BGT129 - BG2GETHER: Rage Quit

Für BG2GETHER schmeißen wir das Handtuch

2023, BGT Brettspiel-Podcast
BGT Brettspiel-Podcast
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<a href="https://pretix.eu/bgtbrettspielpodcast/bgt2024/">BGT Wochenende</a> Die Kollegen von Spielstil haben mal wieder - wie jeden Monat - zu #BG2GETHER eingeladen. Diesmal hat Fjelfras ein brisantes Thema zur Diskussion gestellt: Frage: Wir kennen alle Brettspielpartien, die dem Untergang geweiht sind. Aus den unterschiedlichsten Gründen möchte man das Handtuch werfen. Kommt das bei euch vor? Wie geht ihr mit entsprechenden Wünschen um? Ist das eine gängige Praxis oder doch eher verpönt? Und unter welchen Umständen könnt ihr euch den Abbruch einer Partie vorstellen. Was müsste geschehen, dass ihr dem nicht zustimmen würdet? Da bin ich ja mal gespannt, welche Regeln bei euch Zuhause so gelten und ob zur Not auch mal ein Tableflip mit von der Partie sein wird. :-) Da sind wir ja mal gespannt was Olli und Dirk zu dem Thema zu berichten haben. Dirk führt uns durch die Folge. Viel Spaß und gut Brett!

Begrüßung


Soundboard:
[0:02] Du suchst fundiertes Wissen und sachliche Diskussionen?
Dann ist BGT das Falsche für dich. Viel Spaß mit der Board Game Theory.

Dirk:
[0:18] Ja hallo liebe Hörenden da draußen in den Endgeräten. Schön, dass ihr wieder eingeschaltet habt zur BGT. Neue Woche, neue Folge.
Und nach in letzter Zeit vielen Interviews gibt es mal wieder was anderes.
Und das mache ich natürlich nicht allein. Und heute ist mit dabei der Olli. Hi Olli.

Olli:
[0:33] Moin Moin.

Dirk:
[0:35] Achso und ich habe mir sagen lassen, ich stelle immer die anderen vor, aber ich bin der Dirk. Ich bin auch da.

Olli:
[0:41] Stimmt, eigentlich müssten wir dich dann, sollen wir das kurz nochmal machen, mit bei heute auch der Dirk.

Dirk:
[0:48] Hi, der Dennis meinte letztes Mal so, vielleicht sagst du deinen Namen auch nochmal, vielleicht wissen gar nicht alle, wer du bist.

Olli:
[0:53] Stimmt, der, der immer dabei ist und keiner kennt ihn mit Namen.

Dirk:
[0:56] Genau, der eine Typ da halt. Ja, was machen wir heute, Olli?
Die Kollegen von Spielstil, die machen ja jeden Monat dieses BG Together, wo ja im Grunde verschiedene Leute aus der Content-Creator-Szene sich an einem Thema abarbeiten und das aus unterschiedlichen Gesichtspunkten beleuchten und da immer irgendwelche interessanten Fragestellungen denen nachgehen.
Und diesmal, für diesen Monat Februar, hat er viel Fjellfraß zur Diskussion gestellt, über den Begriff Rage Quit. Ich lese die Frage einmal so komplett vor.
Wir kennen alle Brettspielpartien, die dem Untergang geweiht sind.
Aus den unterschiedlichsten Gründen möchte man das Handtuch werfen.
Kommt das bei euch auch vor?
Wie geht ihr mit entsprechenden Wünschen um? Ist das eine gängige Praxis oder doch eher verpönt?
Und unter welchen Umständen könnt ihr euch den Abbruch einer Partie vorstellen?
Was müsste geschehen, dass ihr dem nicht zustimmen würdet?
Ja, und da sind Sie mal gespannt oder ist ja gespannt, welche Regeln bei uns so zu Hause gelten und ob es zur Not auch einen Tableflip gibt.
Mal schauen, ob einer von uns schon mal einen Tableflip gemacht hat.
Das wollen wir uns heute irgendwie vornehmen. Aber vorher hast du ein paar News mitgebracht, ne, Olli?

News


Olli:
[2:11] Genau. Zum einen haben wir zwei Shoutouts für neue Brettspiel-Podcasts.
Es kann ja nie genug geben.
Zum einen hat unser Mit-Podcaster, der Patrick, einen neuen Podcast aufgemacht, zusammen mit dem Pizzi.
Und zwar den Spiele-Plausch. Hört da sehr gerne mal rein.

[2:32] Bei Patrick lag es ein bisschen so dran. Ihr werdet es schon mitbekommen haben, dass er bei uns etwas weniger dabei ist in letzter Zeit, weil wir den Aufnahmetag geändert haben, der beim Patrick aber nicht so gut passt.
Der Patrick aber trotzdem noch sehr viel Redebedarf hat und dadurch hat er jetzt den Spieleplausch gestartet.
Und dann noch ein kleiner Shoutout an den Your Boardcast, auch ein ganz neuer Podcast mit vier Jungs aus Dresden.
Zwei davon kannte ich auch vorher auf Instagram schon.
Das ist eben der Your Board Gamers, der Felix und der Björn von Dr.
Brett. Da sind dann noch zwei Jungs dabei.
Und ja, die reden, glaube ich, auch wöchentlich oder alle zwei Wochen, ich glaube, wöchentlich sogar, jetzt jede Menge über Spiele mit etwas Dresdner-Sächsischem Akzent.
Ja, ganz cool. Haben schon, glaube ich, drei oder vier Folgen jetzt.
Und bis jetzt ganz gut anzuhören. Also hört auch da gerne mal rein.
Dann was in eigener Sache noch, und zwar noch mal ein bisschen Werbung für unser BGT-Wochenende, das im Juni stattfindet.
Link packen wir wieder in die Shownotes. Wir sind da, wie schon öfter erwähnt, in der Jugendherberge auf der Burg Plankenheim in der Eifel.

[3:48] Planen das Ganze so mit um die 60 Leute. Und so knapp 20 Plätze sind noch zu haben.
Also wenn das bei euch Termin nicht reinpasst und ihr Bock habt, einen Wochen lang mit uns und 50 anderen Leuten durchzuzocken, dann meldet euch doch gerne an. Wir würden uns sehr freuen.

Dirk:
[4:07] Sagst du nochmal das Datum gerade? Ja.

Olli:
[4:08] Das ist das erste Juni-Wochenende und zwar dann ganz genau, da muss ich jetzt selber nochmal gucken, ist das der siebte bis neunte Juni, also von Freitag bis Sonntag.
Und preislich ist das Ganze so um die 100 Euro, ist dann aber mit Vollpension.
Also es gibt Frühstück, Mittagessen, Abendessen.
Nachmittags gibt es noch Kaffee und Kuchen und ist eine Getränke-Flatrate dabei.
Also Mineralwasser und Apfelschorle gibt es auch umsonst.
Dafür ist das Ganze dann Unterkunft im Mehrbettzimmer.
Da stehen aber auch ein paar Infos dann noch bei der Anmeldung.
Bei uns war es halt wichtig, das für einen ganz guten Preis anzubieten.
Und das hat, glaube ich, auch geklappt.
Dafür ist die Location ziemlich cool und ich denke, das wird ein tolles Wochenende.
Und ja, wäre cool, wenn ihr mit dabei seid.

Dirk:
[5:01] Genau. Und dann hast du noch einen Kickstarter mitgebracht, ne?

Olli:
[5:05] Genau, genau. Da auch noch einen kleinen Shoutout an KneeDeep in Hexes.
Das ist ein Kickstarter, der gerade läuft.
Das ist so ein Zwei-Spieler-Skirmish-Game in einem, auch wieder so ein Command & Conquer-Setting.
Da gab es ja letztes Jahr schon das Dominate & Delegate, das ich ja auch vorher schon testen konnte und da auch im Podcast ja schon ein bisschen berichtet habe.
Und jetzt gibt es eben Knee Deep in Hexes.
Und auch das habe ich jetzt als Prototypen bekommen.

[5:35] Habe es noch nicht so ausgiebig getestet, konnte es aber in Essen letztes Jahr schon mit den Designern spielen und gefällt mir richtig gut.
Ich bin auch direkt reingegangen in das Projekt und habe es gebackt, das All-In natürlich, hat aber auch einen relativ guten Einstiegslevel, die Core-Box ist so um die 50 Euro und ist definitiv auch vom mechanischen und vom Gameplay her anders genug, dass man das durchaus auch mit dem Dominate & Delegate zusammen haben kann.
Das Dominate & Delegate hat ja dadurch bestochen auch irgendwo, dass es relativ viele unterschiedliche Figuren, Fahrzeuge, Gebäude und so weiter gab und dadurch das Ganze auch so ein bisschen komplex wurde, wo baue ich wann, wie, was und so, hier ist das relativ überschaubar von der Varianz an verschiedenen Figuren und Gebäuden, dafür ist das Ganze aber hier Karten gesteuert und man baut sich sein Deck so ein bisschen auf und triggert darüber die Aktion, ist ein ganz cooles Ding, Material sieht auch ziemlich toll aus. aus.
Link packen wir in die Shownotes. Guckt euch das gerne mal.

Dirk:
[6:39] Genau, ein explizites Zwei-Personen-Spiel, ja, auf jeden Fall interessant für so ein Spiel. Spiel.
Cool, das waren die News. Ja, und dann wollen wir uns doch mal dem Thema widmen.

Thema der Woche


[6:52] Ja, Rage Quit, Table Flip, Partien abbrechen.
Vielleicht davor eine ganz kurze Anekdote. Ich weiß gar nicht, ob da, also ursprünglich wird der Table Flip wahrscheinlich noch älter sein, aber es gibt tatsächlich in Japan, da gibt es ja ohne Ende Arcade Center und da gibt es ein Spiel, wo du quasi ein Table Flip spielen kannst.
Suchst du dir eine Szene aus und dann sagst du, du bist zum Beispiel der, genervte Familienvater und dann machen alle irgendwas und dein Root-Level steigt und du hast dann so einen Tisch an diesem Arcade und den musst du halt irgendwann flippen und je mehr Zeug dann durch die Gegend fliegt und je mehr du zerstörst, desto mehr Punkte gibt es dir, wie du dann diesen Table-Flip gemacht hast.
Genau, das funktioniert digital immer ganz gut. In echt, ja, müsste man da ein bisschen aufpassen. Aber wie ist denn das?
Die erste Frage ist ja, gibt es Dinge, wo die Leute sagen, sie haben keinen Bock mehr, sie wollen ein Handtuch werfen, Partien abgebrochen.
Hast du das schon mal gehabt, Olli?

Olli:
[7:46] Also bei mir persönlich, jetzt glaube ich so in meiner neueren Spiele-Vergangenheit, ging es mir eigentlich noch nicht so, dass ich irgendwann gesagt habe, ich bin so sauer, dass ich jetzt da keinen Bock mehr habe.
Erlebt habe ich es tatsächlich auch nur ein einziges Mal.
Das war hier mit Kumpels, die eigentlich auch gar nicht so tief im Spielen drin sind und da haben wir Blood Rage gespielt.
Und das war so, ich glaube, so die zweite Partie von dem besagten Kumpel und dann war es halt so, der hatte sich schön seine Armee da aufgebaut in einem Gebiet und einer hat da diesen Feuerriesen reingespawnt, wo ja dann alle Truppen im Eimer sind und damit hat er ja nicht gerechnet, das ist ja auch so, gerade am Anfang wirst du bei Blood Rager oft so überrascht, was gibt es so alles noch an Sachen und das hat ihm auf jeden Fall gar nicht gepasst und er ist dann aufgestanden und sagt, er hat völlig ausgeflippt.
Wir konnten ihn her dann noch mal so ein bisschen beruhigen, aber er hat das Ding nicht mehr fertig gespielt. Er hatte da keinen Bock mehr. Okay.

Dirk:
[8:48] Krass. Und das Ganze so ein bisschen abgeschwächt, hast du das schon mal gehabt?
Ich meine, vielleicht so, gerade so als Content Creator, wo man dann sehr viele, Spiele auch ausprobiert.
Hast du in letzter Zeit mal irgendwas gehabt, wo du gesagt hast, das hat auch einfach keinen Spaß mehr gemacht und deswegen habt ihr die Partie abgebrochen.

Olli:
[9:08] Auch nicht so wirklich. Also da muss ein Spiel ja schon ziemlich broken sein.
Und ich versuche auch immer so, gerade bei der Erstpartie ist es dann ja auch immer schwierig, dann guckt man auch noch mal, habe ich jetzt vielleicht was falsch gemacht oder sowas?
Aber so wirklich abgebrochen, nicht, dass ich wüsste.
Früher war es tatsächlich mal eher so, da war ich schon noch etwas ehrgeiziger, wenn ich gespielt habe.
Und dass es mich dann auch manchmal angekotzt hat, wenn ich gemerkt habe, okay, Leute, die spielen da nur so luschimäßig mit oder so.
Ich weiß halt noch, ich kann mich noch an so ein paar Sachen erinnern.
Deshalb wollten auch relativ wenig Leute mit mir dann irgendwann noch spielen oder so.
Aber dass ich zum Beispiel dann bei Monopoly immer voll drauf bestanden habe, dass jeder seine Mieten richtig zahlen musste und da nicht so ein Ding war, so, naja, nee, komm, ich erlass dir das jetzt oder so.
Und wenn das dann so war, dann habe ich dann irgendwann gesagt, Sondern jetzt hab ich keinen Bock mehr, dann spiel ich nicht mit euch Idioten.
Da bin ich, glaub ich, viel, viel lockerer geworden mittlerweile.
Und ja. Wir hatten, das ist vielleicht noch ein ganz gutes Ding, da waren wir tatsächlich jetzt ganz, ganz aktuell, kurz vor einem Abbruch, aber eher aus anderen Gründen.
Wir haben ja jetzt angefangen mit Descent Act 2.

[10:27] Und wir spielen das ja immer so unter der Woche quasi.
Quasi, also mittwochsabends normalerweise und dieses Mal haben wir uns sogar schon ein bisschen früher getroffen, dann glaube ich so um sieben losgelegt, dann haben wir aber nochmal so ein bisschen gebraucht, auch um reinzukommen, alles mal so zu sortieren nochmal, und so weiter und so fort und dann ging dieses erste Szenario, fünfeinhalb Stunden.

Dirk:
[10:49] Boah, okay.

Olli:
[10:50] Ich war dann am Ende halt irgendwie um zwei Uhr zu Hause, musste am nächsten Tag ja auch arbeiten und da haben wir halt tatsächlich zwischendrin mal irgendwie so überlegt, ey, kriegen wir das jetzt auch fertig?
Aber dann hätten wir es halt auch wirklich, das kriegst du ja nicht mehr, Das hätten wir nicht da stehen lassen können, hätten also alles irgendwie wieder einpacken müssen. Dass wir so verdorben sind.
Da waren wir tatsächlich alle ganz, ganz kurz vor einem Abbruch, haben es dann aber irgendwie noch fertig gekriegt.
Aber das war nervig am Ende auch irgendwie.
Also ich hätte das auch gerade so, keiner hat das so wirklich erwartet bei einem ersten Szenario. Wir haben wirklich alles ausgefahren. Du hast alles ausgepackt aus dieser Box.
Das sah natürlich geil aus, aber irgendwie konntest du dich gar nicht mehr so richtig drüber freuen, weil es am Ende immer nur so war, du kamst wieder an so einen Punkt, Punkt, dann hieß es dann nochmal, und hier baue ich jetzt das noch auf. Und wir dann alle nur so, oh ne, echt jetzt?
Ja, also das war ganz kurz vor einem Abbruch, ja.

Dirk:
[11:39] Ja, okay, das ist ja nochmal was anderes, wenn du das so ganz schlecht einschätzen kannst, wie lange das jetzt dauert und das irgendwie total eskaliert und nicht mit dem übereinstimmt, was du im Vorfeld erwartet hast.
Jetzt habt ihr ja auch schon so ein bisschen decent gespielt, das ist natürlich dann schon enttäuschend. Ja, das kann ich verstehen, dass man dann sagt, nee, Leute, das können wir jetzt hier an der Stelle nicht, weiterspielen, weil es den Rahmen sprengt.
Hatte ich aber jetzt tatsächlich auch, weiß gar nicht, nicht mehr so richtig, nee, dass ich mal was abgebrochen habe, weil es mir so gar nicht gefallen hat, kann ich mich auch nicht dran erinnern.
Spielt dann die Sachen auch eher einfach fertig. Wie gesagt, gerade so eine Erstpartie muss man immer mit Vorsicht genießen, gerade wenn es was komplexere Spiele sind, bis man die so direkt durchdrungen hat, ist ja auch nicht immer gegeben bei einer Erstpartie.

Olli:
[12:34] Und hattest du mal Leute am Tisch, die abgebrochen haben, weil es nicht so lief oder so?

Dirk:
[12:40] Also ich, also zum einen war ich früher sicherlich auch Verbissener und ich persönlich mag auch gewinnen, also es kommt auch immer ein bisschen aufs Spiel an, aber grundsätzlich mag ich es auch, wenn dann so der gewisse Ehrgeiz dabei ist.
Ich kann mich an eine Partie Eclipse, die wir online gespielt haben, erinnern.
Da sind für einen einfach in den ersten zwei Runden einfach ein paar Sachen total doof gelaufen, ohne dass der sowas dafür konnte.
Da haben wir dann überlegt, ob er noch weiter mitspielt oder eben nicht.
Und dann hat er aber noch mit Ende zu Ende gespielt. Aber das war schon sehr frustrierend, weil da sind einfach so ein paar Sachen blöd gelaufen.
Ich krieg's auch gar nicht mehr so genau zusammen, was alles.
Aber ja, war auf jeden Fall irgendwas nicht nicht ganz cool.
Haben wir dann aber auch zu Ende gespielt.

Olli:
[13:34] Das sind natürlich auch so, du hast natürlich, jetzt fällt mir gerade, Du hast natürlich manchmal so Spiele, wo dann in der Partie wirklich irgendwie abzusehen ist, okay, du hast einfach 0,0 Chance.
Trotzdem wird das Ding jetzt aber wahrscheinlich noch zwei Stunden gehen.
Dann sind das vielleicht schon so Sachen, wo man überlegen könnte.
Aber es ist natürlich auch dumm, wenn der jetzt abbricht, können die anderen dann überhaupt noch weiterspielen.
Also wenn der dann für alle das Spiel kaputt macht, ist natürlich auch doof dann.
Aber das ist natürlich dann aber auch ein sehr schlechtes Spieldesign, eigentlich, wenn so was ist. tatsächlich.

Dirk:
[14:10] Ja, also das ist dann schon schwierig auf jeden Fall.
Aber ansonsten hatte ich das eigentlich noch nicht so richtig und versuche schon immer das fertig zu spielen.
Und ich spiele grundsätzlich auch mittlerweile eher so sehr unterstützend mit den anderen, dass man sich schon eher so aufzeigt, okay, guck mal, hier geht noch was.
Oder dass man auch in dem Zug der anderen mit überlegt, okay, was geht denn jetzt hier, wenn du so merkst, die sind noch nicht so richtig tief im Spiel mit drin. Klar.

Olli:
[14:43] Am Anfang macht das ja auch total Sinn. Du willst dir die ja auch irgendwie aufbauen.
Und wenn du, gerade wenn du ein Spiel jetzt besser kannst und schmetterst die in der ersten Partie dann da gegen die Wand, die spielen ja nie mehr mit dir. Genau.

Dirk:
[14:56] Die kommen nicht noch mal wieder.

Olli:
[14:57] Und es kommt ja auch eigentlich, ich will auch gewinnen und bin da sehr heiß drauf, aber es macht ja viel mehr Spaß, gegen jemanden zu gewinnen, der auch mithalten kann.

Dirk:
[15:07] Ja, genau. Erstens das. Und manchmal geht es mir auch so, dass selbst wenn ich dann weiß, okay, ich werde nicht mehr in die Punkte da in die Nähe kommen, wo ich dann eine Chance habe, dann reizt es mich trotzdem zu gucken, okay, wie viel kann denn der andere jetzt noch rausholen?
Wo kann er denn vielleicht hier noch Punkte maximieren? Und sich dann zu überlegen, okay, was sind da so optimale Züge dabei?
Genau. Aber daher so einen richtigen Rage-Quit. als wir eine Zeit lang während Corona viel Twilight Imperium so online gezockt haben am Tabletop-Simulator, da konnte man am Ende immer einen Tableflip machen. Da durfte immer der, der gewonnen hat, den Tableflip machen.

Olli:
[15:44] Das ist tatsächlich genau. Im Tabletop-Simulator da habe ich auch schon mal einen Tableflip gemacht, ja.

Dirk:
[15:49] Genau, aber immer nur der Sieger durfte dann auf den Knopf Tableflip drücken.
Das ist ja auch relativ prominent oben im Menü bei Tabletop-Simulator.
Okay, also insgesamt ist es bei uns schon recht harmonisch, ja.
Ja, wie würdest du da jetzt damit umgehen, wenn jetzt jemand sagt, boah, nee, das Spiel passt mir so gar nicht, ich komme gar nicht damit klar, manchmal ist es ja auch vielleicht eine Erwartungshaltung, dass man sagt, hier habe ich jetzt nicht damit gerechnet, dass das so ausartet oder habe ich mir unter dem Mechanikmaß ganz anders vorgestellt, wie würdest du damit umgehen? Ja.

Olli:
[16:24] Ja, ich wäre da glaube ich schon, also ich habe sowas tatsächlich schon mal gehabt, aber ohne einen Abbruch oder so und das ist natürlich dann aber auch nicht so super toll, das Ding dann durchzudrücken, zum Beispiel dummerweise ist ja hier in meiner Decent-Runde, mit denen wollte ich ja eigentlich mal die Scythe-Fan-Rest-Kampagne spielen.
Und es ist bei denen ja komplett gefloppt.
Und da war ich schon, ich war sehr angepisst.
Aber gut, was willst du da machen? Die haben es aber da zumindest fertig gespielt.
Aber dann waren halt wirklich drei am Tisch, die während der ganzen Partie dann oder so nach der ersten halben Stunde, oh, ist das so kacke, das Spiel und keine Ahnung.
Das macht natürlich auch nicht so mega Fun. Aber wir haben es dann, wir haben es schon fertig gespielt.
Aber da könnte ich mir dann schon vorstellen, wenn jemand wirklich da so ganz beharrend ist ist und mir dann alle fünf Minuten sagt, wie scheiße er die Partie gerade findet, dann bricht man sie vielleicht besser ab. Tatsächlich, ja.

Dirk:
[17:20] Ja, gerade wenn es ein längeres Spiel ist, würde ich dann auch machen.
Also man will ja zusammen eine gute Zeit haben, würde ich dann auch sagen, komm, dann lass das hier abwickeln und dann ist das halt so, wie es ist, spielen wir das halt nicht mehr zusammen.
Passt ja dann irgendwie auch.
Okay, jetzt haben wir so ein paar so allgemein gelabert.
Haben wir denn irgendwie Spiele, wo wir sagen, die laden so richtig dafür ein, dass man da ein Rage-Crit machen kann.
Also wenn ihr ein Spiel haben wollt, wo ihr es drauf anlegt, dann packt die auf den Tisch.

Olli:
[17:54] Also ich glaube, das, was ich eben gesagt habe, eben Blood Rage, ist da schon ein Spiel, wo man sich ja ziemlich ärgern kann, eben mit bestimmten Moves.
Generell halt dann, ja, wenn ein Spiel viel Interaktion hat, kann das natürlich natürlich dazu führen.
Oder auch halt eben, also ich glaube, generell so Area-Control-Sachen, bei denen dann auch mehrere mitspielen, wo du vielleicht dann nachher auch noch, die Möglichkeit von einem Kingmaker oder sowas hast.
Das kann natürlich, da könnte ich es dann sogar so ein bisschen nachvollziehen.
Also wenn gerade dieses Kingmaking, da finde ich ja dann eigentlich den Typen, der das macht, dann fast schlimmer als den, der dann Rage quittet.
Also wenn du einen dabei hast, der einfach nicht mehr gewinnen kann und der dann aber nur verhindern will, dass einer der anderen beiden gewinnt und deshalb den anderen dann unterstützt, ja, das lädt natürlich dazu ein.
Oder da würde ich zum Beispiel auch sauer werden, würde jetzt wahrscheinlich nicht Rage quitten, aber ja.
Und sowas ist natürlich bei Blood Rage auch möglich, dass man sich da...
Gegenseitig so ein bisschen ärgert und macht. Also je mehr Interaktionen, umso mehr lädt es, glaube ich, für so ein Verhalten dann ein.

Dirk:
[19:10] Ja, ich persönlich mag das ja total gerne, so Win-Making-Situationen und wenn Spiele die Möglichkeit dazu bieten, jemand anders auf den Thron zu heben und es nicht selber zu machen.
Weniger, weil das die ganze Zeit vorkommt, sondern weil ich diese Interaktion mag, dass man sich eben, weil das bedeutet ja auch, Auch, dass man sich aufhalten kann und auch muss. Ja.

Olli:
[19:33] Genau.

Dirk:
[19:34] Das finde ich halt immer ganz cool.

Olli:
[19:35] Es kommt, glaube ich, so ein bisschen auf die Situation. Wir hatten das ja zum Beispiel auch bei, als wir Dune zusammengespielt haben mit Petros, oder?

Dirk:
[19:42] Ja.

Olli:
[19:42] Und da war das einfach aus der Situation ja halt aber auch so lustig, weil Petros ja immer so riesengroß rumprotzt, er ist der beste Dune-Spieler und la la la.
Und sein absolutes Lieblingsspiel, gut, jetzt ja abgelöst mittlerweile von Ringkrieg, aber dann sein zweitliebstes Spiel.
Und dann hast du deine erste Partie. und ich konnte am Ende halt noch den Move so machen, dass du dann, da war das ja dann auch witzig.

Dirk:
[20:04] Ja, genau, das ist dann genau, ich finde auch, dass in der Situation ist das immer unterschiedlich zu bewerten.
Und in dem Zug muss man sicherlich auch Twilight Imperium nennen, weil das lädt ja auch zum Winmaking ein und da gibt es auch immer wieder Diskussionsrunden auch in verschiedenen Podcasts zu, und da ist es dann immer so, wie hast du dich denn die acht, neun, zehn Stunden über Verhalten so am Tisch.
Hast du es denn überhaupt verdient zu gewinnen? Wenn du dich nicht so nett verhalten hast, dann wirst du halt am Ende aufgehalten und jemand anders kriegt es einfach, weil du nicht so nett warst die ganze Zeit.
Das passiert tatsächlich auch. Das ist natürlich auch ein Spiel, was einfach durch seine Spielzeit so ein bisschen mehr Feingefühl dann vielleicht auch erfordert, finde ich.
Wenn du da irgendwie in der ersten Stunde eins auf die Nase kriegst und dann in den letzten sieben Stunden da rumsitzt und eigentlich nicht mehr viel reißen kannst.
Da kann ich auch verstehen, wenn da jemand sagt, Leute, ich gehe jetzt einfach. Das wird so doof.
Genau, da ist ja auch sogar Player Elimination möglich. Das geht jetzt bei Blood Rage beispielsweise nicht, aber alle Spiele, die das ermöglichen, sind es ja dann noch mal, nochmal eine Nummer härter, wenn du dann einfach komplett raus bist. Wie bei Risiko damals.

Olli:
[21:20] Da kannst du aber allerdings, wenn du ja schon vorher eliminiert wurdest, nicht mehr Rage quitten, denn dann wusstest du ja schon gequittet.

Dirk:
[21:26] Dann kannst du einfach dich hinsetzen.

Olli:
[21:27] Dann kannst du noch Ragen, ja.

Dirk:
[21:29] Aber nicht mehr quitten, genau. Ja, aber genau, wenn ihr so Spiele sucht, wo ihr es drauf anlegt, alles mit einer hohen Interaktion, wo potenziell Player Elimination bei ist und wo man sich ganz viel gegenseitig kaputt machen kann und Winmaking dabei ist. Hast du eigentlich mal Junta gespielt?
Das muss ja auch so ein Spiel sein, was so einen maximalen Ärgerfaktor hat.
Das habe ich auch noch nie gespielt.
Ich glaube, das hat mich abgeschreckt. Also darum geht es sich immer nur was kaputt zu machen. Das brauche ich da nicht unbedingt.

Olli:
[22:00] Was mich hier zum Beispiel, dass das auch nicht falsch rüberkommt, was ich eben gesagt hab, ich lieb ja auch Spiele mit hoher Interaktion, also generell so Area-Control-Dinger, das mag ich ja total gerne und sich gegenseitig so ein bisschen, reinfuschen, nur das mit diesem King-Making oder so hab ich halt gemeint, was mich zum Beispiel, was ich ja auch noch nie gespielt hab, und was mich total, abschreckt, einfach nur von den Erzählungen, ist hier das Munchkin.
Weil's da ja immer heißt, dass das dann ist immer so, einer liegt vorne und dann spielt der Rest gegen den und so.
Und das ist eigentlich so, dass man alleine fast gar nicht gewinnen kann, sondern immer nur, ja, und irgendwie schreckt mich das total ab, nur von den Erzählungen.

Dirk:
[22:42] Aber es ist so witzig. Jetzt haben wir das auch länger nicht mehr gespielt, aber das habe ich eine Zeit lang einfach, haben wir das jeden Abend mit meinen Jungs gespielt.
Genau, und manchmal hast du dann einfach auch Glück und dann kannst du da auch einen nicht mehr aufhalten, aber ganz schnell sind die dabei, nein, wir müssen du den aufhalten, der kriegt jetzt nichts mehr, du kannst dir nichts mehr verkaufen.
Das, ja, weil es halt ein sehr absurdes Spiel ist und lauter Quatschsachen dabei passieren, passt das dann ganz gut.
Ich bring das mal mit aufs Wochenende und dann können wir es da mal zocken.
Und geht eigentlich auch relativ zügig. Man kann das natürlich auch total eskalieren und sich die ganze Zeit nur aufhalten, aber wenn man das mit so ein bisschen Augenzwinkern spielt, wie das Spiel, glaube ich, gemeint ist, dann passt das schon ganz gut.
Okay, und wenn wir gar keine Lust haben auf so sich gegenseitig einen reindrücken, was machen wir dann?

Olli:
[23:37] Dann müssen wir was Harmonisches spielen.

Dirk:
[23:40] Natürlich Koop-Spiele, aber wenn wir keine Koop-Spiele spielen wollen, was spielen wir dann so?

Olli:
[23:46] Dann können wir ja, da du ja ein sehr harmoniebedürftiger Mensch bist, hast du jetzt ja unsere aktuelle Obsession-Partie auf der Boardgame-Arena.
Wie heißt das dann? Ist das der freundliche Modus? Ne, freundlich ist nochmal was anderes.

Dirk:
[24:01] Ich glaube, der Freundschaftsmodus. Ich weiß gar nicht mehr, wie er heißt. Auf jeden Fall sind dann diese Gäste weg. Die Angriffe.
Genau, diese Angriffskarten. Und man kann sich auch keine Bediensteten mehr klauen.

Olli:
[24:11] Genau.

Dirk:
[24:12] Abwerben heißt es ja. Genau, das kann man dann spielen. Dann hat man trotzdem ja immer noch gute Interaktionen, finde ich, bei Obsession.
Dadurch, dass man ja trotzdem aufpassen muss, was der Markt so macht.
Und manchmal, wie ich jetzt auch wieder gemerkt habe, kann man einfach ja, auch dann schlecht spielen und der andere schnappt einem die die guten Plättchen weg oder macht nur einen guten Move, wenn es gerade passt.
Aber dieses explizit angreifen geht dann halt nicht mehr.

Olli:
[24:38] Wobei ich da jetzt schon, ich spiele das ja gerade sehr exzessiv, irgendwie hat mich halt total gecatcht, komischerweise, wo ich ja vorher immer gesagt habe, Boardgame ist gar nichts für mich, jetzt zocke ich da irgendwie jeden Tag zwei Partien Obsession mindestens.
Und bin da jetzt so ein bisschen auch, so den Ansporn da mal in ganz gute Punkteregionen vorzukommen. Und ich glaube tatsächlich...
Du hast halt dann in der Zwoa-Partie da wesentlich bessere Chancen.
Also die, die da ganz hoch zocken, die zocken dann auch meistens zu zweit, weil du dir dann eben nicht so viele Plättchen wegschnappst.
Weil dann ist das alles noch okay mit deinen Zielkarten und sowas.
Und viele Plättchen sind ja auch zweimal drin.
Deshalb kommst du, glaube ich, zu zweit schon immer noch mal in andere Punkteregionen vor, als wenn du jetzt zu viert spielst oder sowas.
Weil da ist dann tatsächlich, du hast dir dann einen Plan gemacht und bis du wieder drankommst, sind dann irgendwie die drei Plätschen, die für dich in Frage kommen, wären weg.

Dirk:
[25:36] Ja, das stimmt. Das habe ich auch bei anderen Spielen schon festgestellt.
Wenn du dann so wirklich auf Punkte spielst, dann, obwohl es eigentlich ja Spiele sind für viel mehr Leute als zwei und keine expliziten zwei-Personen-Spiele funktionieren, die für diesen Modus deutlich besser zu zweit sind.
Wenn du es rein siehst.

Olli:
[25:55] Als wir messen uns gegeneinander, daran ja egal ist, dann ist es aber Aber nur, wenn du für dich sagst, ich will jetzt auf Highscore gehen, dann ist, glaube ich, immer besser, wenn du mit weniger Leuten spielst.
Also sobald es irgendwie eine Auslage gibt, wo Leute Sachen raus...
Wobei, naja, es kann auch wieder anders sein, ne? Es kann auch sein, dass, wenn du so eine Auslage hast mit weniger Leuten, dass die zu wenig durchrotiert irgendwie und neue Karten dann kommen oder sowas. Das kann es auch irgendwie sein, ja. Ja.

Dirk:
[26:22] Ja, ich glaube, ganz pauschal kann man es nicht sagen. Aber bei Obsession finde ich, also da spiele ich es auch ganz gern mit mehreren Leuten.
Aber zum Beispiel Carnegie spiele ich ja viel mit dem Dennis und das haben wir ja letztes Mal mit mehreren gespielt und da hat es mir überhaupt nicht, also gar nicht den gleichen Reiz für mich ausgemacht, obwohl da ja viel weniger ist mit irgendwie Wegnehmen.
Also da nimmst du ja im Grunde gar nichts weg, außer so Positionen auf dem Board.
Aber das finde ich auf jeden Fall zu zweit viel, viel interessanter, weil es viel strategischer ist und viel direkter ich abschätzen kann, was macht der Nächste für eine Aktion, die ich dann vorausplanen muss.
Aber wenn da drei andere sind, ja, keine Ahnung. Stimmt.

Olli:
[27:02] Das ist da nochmal ein wichtiger Aspekt. Ich glaube halt bei Obsession, wenn du es richtig auf den Tisch spielst, ist es auch zu zweit am coolsten, weil es einfach schneller geht. Weil es nicht so wirklich viel ausmacht.
Du kannst es ja mit sechs spielen, aber ich glaube, dann ist es einfach Downtime der Hölle.
Und das ist auf BGA ja dann egal.

Dirk:
[27:23] Ja, genau. Deswegen funktioniert das schon ganz gut.
Aber klar, wenn du versuchst, das möglichst auf Punkte-Maximum zu spielen, funktioniert das da auf jeden Fall zu zweit am besten.
Ja, aber würde ich auf jeden Fall sagen, ist schon so ein Wohlfühl-Ding, weil das Thema ist so ganz entspannt und wenn man sich dann nicht gegenseitig angreifen kann und die Bediensteten abwirbt, ja, macht man sich eigentlich auch nicht so richtig was kaputt. Das stimmt schon. schon.
Ja, dann ist halt immer noch so, hatten wir ja auch schon mal gesagt, so ein spannender Glücksfaktor dabei mit den Gästen, die man ziehen kann und dann ist das halt so, wie es ist.
Also was ich ganz wohlfühlmäßig auch noch finde, ist Everdell, weil du dir da auch im Grunde, kannst du dir auch zwar die Plätze wegnehmen, aber eigentlich gibt es immer genügend, was du noch machen kannst.
Ja, und da klar, man nimmt auch Karten weg, aber im Grunde baust du da so deine eine Stadt auf und das ist für mich immer schön genug und eigentlich gar nicht so wichtig, was die anderen da machen.
Also die Auslage und so seine eigenen Ziele zu verfolgen sind ganz, finde ich, immer ganz entspannt.
Wir haben bei Everdell nur die erste Erweiterung, diese Pearl Brook, wo du diese Perlen benutzen kannst und diese Frösche hast. Die anderen haben wir gar nicht.
Ich finde, die bringt auch noch genügend weitere Orte rein, die man benutzen kann. Also diese.

[28:46] Wo du dir einen Arbeiter hinschicken kannst. Die sind auch alle ziemlich cool.
Also da gibt es eigentlich immer genügend Zeug, wo du hingehen kannst.
Ja, daher finde ich das auch so als Gegner in das Spiel sehr entspannend.
Und dann hat ja auch jeder sein eigenes Tempo.
Ja, dann ist gar nicht so wichtig wie die Endabrechnung am Ende, das finde ich bei dem Spiel für mich.

Olli:
[29:09] Das habe ich ja tatsächlich noch gar nicht. Ich habe, glaube ich, erst zwei Partien Everdell gespielt.

Dirk:
[29:15] Echt? Ja. Das hat er ja auch total unterschiedlich.

Olli:
[29:19] Ich kenne mir vor, wenn ich das jetzt so zu Hause mit Milo funktioniert das halt noch nicht, weil der nicht lesen kann, dann ist das schon so ein bisschen, problematisch noch, aber das könnte ich mir schon vorstellen, dass wenn der jetzt mal in der Schule ist und das mit dem Lesen klappt, dass das dann durchaus öfter auch hier gespielt wird.

Dirk:
[29:37] Ja, denke ich auch. Weil das ist dann schon ganz cool. Und da sind schon ein paar ganz coole Engine-Building-Effekte bei, wie du da ein paar Kombos spielen kannst und dann möglichst viel aus deinen Zügen rausholen kannst.
Und sowas ist dann auch mal ganz cool. Und das so ein bisschen zu maximieren.
Und ja, im Grunde egal, was die anderen so machen, macht dir ja keiner so richtig was kaputt.
Und welche Koop-Spiele würdest du empfehlen? So für den maximalen Wohlfühlfaktor, wenn gar nichts dir in die Quere kommen soll?
Da gibt es ja manchmal auch Spiele, wo man sich vielleicht anschreit, weil der eine nicht das Richtige gemacht hat.

Olli:
[30:17] Ja, keine Ahnung. Was ist denn sehr harmonisch? Dann wäre ja, obwohl das eigentlich für mich eher ein Solospiel ist, Dorfromantik.
Ist, glaube ich, ein recht chilliges Spiel, weil du kannst ja auch gar nicht verlieren. Gut, du kannst irgendwelche Scores, die du erreichen wolltest, nicht erreichen oder sowas. Aber es geht ja irgendwie immer voran trotzdem.
Also ist, glaube ich, das ein sehr, sehr chilliges Spiel.
Also wenn mir einer mal sagt, er hat bei Dorfromantik ein Rage-Quit gemacht, dann würde ich sagen, okay, dann vielleicht mal einen Arzt aufsuchen.

Dirk:
[30:50] Vielleicht ein Aggressionsproblem. Ja, Dorfromantik würde ich auch sagen.
Das ist ja noch chilliger, kann es wahrscheinlich gar nicht werden.
Und ansonsten, ja, weiß ich auch nicht. die Crew finde ich eigentlich auch ganz gut.

Olli:
[31:06] Ja, aber da kannst du dich ja schon so ein bisschen in die Wolle kriegen, ne? Ja.

Dirk:
[31:09] Das stimmt.

Olli:
[31:10] Weil das ist ja so, wenn gerade, glaube ich, wenn einer ein erfahrener Stichspieler ist und dann vielleicht wird so, hey, ich hab dir das doch ganz klar signalisiert, wie konntest du das nicht merken? Ja.

Dirk:
[31:20] Das stimmt. Ne, da hast du recht. Ja, genau, weil ich spiele das hauptsächlich zu zweit und dann ist das nochmal was anderes.
Ne, aber klar, wenn du das mit Leuten und dann so Stichprofis, ja, da weiß ich, wenn dann, ich hab dann zwischendurch immer wieder versucht Scar zu lernen, das ist auf jeden Fall so ein Spiel, wo die anderen an mir verzweifelt sind.

Olli:
[31:38] Und da können halt gerade so die alten Hasen, die können, da kriegst du dann auch mal einen auf den Deckel, wenn du da nicht so spielst, wie du hättest spielen sollen.

Dirk:
[31:46] Genau, genau. Nee, die Crew ist kein gutes Beispiel, ist eher ein Beispiel auch für ein kooperatives Spiel, wo es auch vielleicht ein Rage-Grid gibt, weil du es nicht geschnallt hast, was man dir sagen wollte.
Tja, und ansonsten an an Koop-Spielen. Ja, insbesondere alle Koop-Spiele, Klar gibt es dann so diese Alpha-Spieler-Probleme.

Olli:
[32:11] Das kann natürlich auch zu Frust führen. Ja, genau. Vielleicht gerade, wenn du zwei Alphas hast oder so.

Dirk:
[32:18] Juhu.

Olli:
[32:19] Ja.

Dirk:
[32:20] Aber ansonsten, wenn man das dann nicht hat, sind ja ganz viele davon.
Solange das Glück nicht total überhand nimmt.
Letztens haben wir zum Beispiel Keep the Heroes Out. Da verzweifeln wir gerade an einem Szenario.
Auf dem normalen Schwierigkeitsgrad. Ja, und das ist dann zwischendurch schon ein bisschen frustrierend, ehrlich gesagt.
Aber wenn du jetzt nicht so einen hohen Glücksfaktor dabei hast, ja, finde ich, das ist auf jeden Fall immer eine gute Möglichkeit, wenn man sagt, man hat Leute dabei, die sonst sehr schnell gereizt sind, dann spielt da etwas Kooperatives.

Olli:
[32:54] Ja, genau.

Dirk:
[32:57] Gut, haben wir sonst noch was?

Olli:
[33:00] Ich denke, was war Was war noch genau alles hier so an Einzelfragen da drin?
Ich glaube, wir sind so Ich glaube.

Dirk:
[33:06] Die haben wir soweit ganz gut durchgemacht.

Verabschiedung


Olli:
[33:10] Dann, wir können ja auch mal eine knackige Folge machen.

Dirk:
[33:13] Ausnahmsweise mal, ne? Okay, dann haben wir noch eine Autofrage, Olli, und ja, weil wir thematisch jetzt alles bequatscht haben, was dazu passen könnte, geben wir die Autofrage mal raus an euch.
Und ja, was ist euer Aufregerspiel Nummer 1, wo ihr sagt, das ist ist immer gefährlich.
Da ist der Rage Quid quasi fast vorprogrammiert.
Ja, schreibt uns doch am liebsten auf dem Discord oder per Instagram oder eine Postkarte könnt ihr schicken oder was auch immer oder eine Brieftaube.
Aber wir würden auf jeden Fall gerne davon hören.
Euer Aufregerspiel. Und vielleicht auch gerne euer Runterkommenspiel, wenn es dann total aufregend war. Was bringt ihr auf den Tisch, damit alle Gemüter sich wieder beruhigen?
Ja, dann kurz und knackig diesmal.
Vielen Dank an Spielstil für die coole Frage, für das coole Thema.

Olli:
[34:06] In den Shownotes oder so verlinken wir quasi die anderen, die mitmachen auch.
Da sind also jede Menge Blogs und andere Podcasts und sowas mit dabei.
Checkt die bitte auch aus.

Dirk:
[34:19] Genau, könnt ihr mal gucken, wie da die Lage ist. Vielen Dank, Olli, und bis dahin. Ciao, ciao.

Olli:
[34:25] Ciao.

Soundboard:
[34:26] Das war es auch schon wieder bei The Board Game Theory. Danke fürs Einschalten.
Und wenn ihr mögt, hören wir uns nächste Woche schon wieder.
Für Fragen, Wünsche oder Anregungen besucht gerne unseren Discord, schreibt uns auf Instagram oder per Mail an info at theboardgametheory.de oder schickt eine Postkarte.
Wir würden uns außerdem darüber freuen, wenn ihr uns bei Spotify, Apple oder wo ihr uns sonst so hört, ein Abo und eine Bewertung dalasst.
Vielen Dank und bis bald.
Wie viele Karten hast du? Oh mein Gott, Jacob! Warum hast du nicht 7 gerollt?
Ich habe so viel Wurst! Was muss ich diese Karte runternehmen?
Du musst diese Karte runternehmen. Oh mein Gott, ich habe so 9 Karten! Ist das 6?
Oh mein Gott!
Verdammt! Nimm die Wurst! Nimm die Wurst!
Nimm sie wieder, Francis. Oh mein Gott! Du kannst nicht... Du kannst mir eine Karte stehlen. Warum stehst du von mir ab?
Steh von ihm ab, er hat 8 Punkte! Ich will nicht, wenn er...
Er hat 8 Punkte, hast du das verstanden?
Halt dich auf, ich quitte. Du kannst nicht quitten, wir spielen seit 2 Stunden!
Du wirst nicht quitten, bis ich gewinne, Jeff! Du wirst nicht gewinnen.
Wie am fuck bin ich nicht gewinnen? Ich habe 9 Punkte, Jeff!
Das ist es, ich quitte, ich bin fertig. Du kannst nicht quitten!
Du kannst nicht quitten!
Du kannst nicht quitten! Nicht nur ich, ich gewinne!