BGT118 - Videospiele meets Brettspiele

Analog oder digital - Hauptsache Spiele!

2023, BGT Brettspiel-Podcast
BGT Brettspiel-Podcast
https://theboardgametheory.de/

Videospiele und Brettspiele werden nicht selten seht getrennt betrachtet. Aber haben beiden Welten wirklich so wenig miteinander zu tun? Immer wieder werden große Titel aus der Videospielewelt als Brettspiel umgesetzt. Gleichzeitig finden sich Brettspiele als aufwändig gemachte digitale Umsetzungen wieder. Erst dieses Jahr war der Spiel des Jahres e.V. sogar auf der gamescom mit eigenem Stand vertreten. Nicht sind viele Spieler:innen in beiden Welten zu Hause. So auch Lisa, unsere heutige Gästin zu dem Thema - vielen wahrscheinlich besser bekannt als Vanillekeksy. Gemeinsam mit Lars und Dirk gehen wird der Frage auf den Grund was die Unterschiede, aber noch mehr die Gemeinsamkeiten beider Hobbys sind und warum wir keins davon missen wollen! Dirk führt uns durch die Folge. Viel Spaß und gut Brett!

Begrüßung


Soundboard:
[0:03] Du suchst fundiertes Wissen und sachliche Diskussionen?
Dann ist BGT das Falsche für dich. Viel Spaß mit der Board Game Theory.

Dirk:
[0:18] Ja hallo liebe Hörenden da draußen an den Endgeräten. Schön, dass ihr wieder eingeschaltet habt zur BGT.
Heute wieder ein Art Special. Wir haben uns eine ganz besondere Person dazu, bestellt als Expertin, um über Videospiele und Brettspiele zu sprechen.
Und das mache ich natürlich nicht alleine.
Zum einen ist der Lars mit dabei, Herr Lars.

Lars:
[0:38] Moin.

Dirk:
[0:39] Und die Lisa, auch besser bekannt als Vanilleekeksi. Hi Lisa.

Lisa:
[0:42] Ja, hallo. Schön, ich freue mich.

Dirk:
[0:45] Genau, wir haben uns jetzt noch ein paar Mal verschieben müssen, aber endlich haben wir es hingekriegt.
Schön, dass du da bist. Bevor wir ins eigentliche Thema einsteigen,

Vorstellung Vanillekesky


[0:54] machen wir immer unsere übliche Vorstellungsrunde miteinander und daher einmal bitte von dir, wie ist denn dein Weg zu Bretts Spielen gewesen, Lisa?

Lisa:
[1:02] Ja, oh Gott, der war noch gar nicht so lang her, ist relativ kurz bei mir tatsächlich immer noch.
Ich habe früher immer schon YouTube-Videos gemacht, überwiegend zu Videospielen und Let's Play, also so richtig ganz klassisch.
Bis auf Minecraft habe ich wirklich so dieses Let's Player-Ding versucht durchzuziehen und hab aber auch viele Vlogs gemacht, also V-Logs, und bin dann irgendwann an Manu von Games Universe, Grüße gehen raus, durch verschiedene Videos aufeinander getroffen.
Und der meinte irgendwann so, Mensch, ich verkauf Brettspiele, willst du nicht mal dazu ein Video machen?
Magst du mal nicht auf die Spiel mitgehen? Und ja, irgendwie war ich in diesem Kosmos drin.
Und die Spiel war für mich einfach so atemberaubend von der Community, von der Vielfalt, weil ich auch bis dato zu den Leuten gehört habe, ach, Sita von Katan, Monopoly und wenn man ganz fancy unterwegs ist, vielleicht auch noch Hotel und mir war gar nicht bewusst, was für eine Bandbreite das hat und ich bin wegen der Bandbreite von Spielen und Möglichkeiten gekommen und wegen der Community geblieben und seitdem bin ich irgendwie voll in dem Hobby drin und lieb's einfach total.

Dirk:
[2:11] Sehr cool. Wann war das das erste Mal auf der Spiel für dich?

Lisa:
[2:15] 2019. Also vor Corona, vor dem bösen C.
Also das erste Mal voll mit dabei. Danach halt eben leider nur noch digital.
Aber irgendwie hat mir das keinen Abbruch getan.

Lars:
[2:26] Witzig, das war auch meine erste.

Dirk:
[2:28] Ja, meine nämlich auch, ja. Ah, schön!

Lars:
[2:32] 2.19, klicke!

Lisa:
[2:34] Ja.

Dirk:
[2:35] Ja, das war natürlich auch ein richtig guter Einstieg. Das war ja die ganz große Spiel- und da war echt ... Highlights abgefeiert.
War eine tolle, tolle Spielung einzusteigen, glaube ich.

Lisa:
[2:46] Wahnsinn, also einfach auch beeindruckend, wenn man so vorher gar nicht in dem Thema drin war.
Was ist alles dann an Brettspielen, an Mechaniken und Kurven?
Wie gesagt, Monopoly und Siedler von Catan.
Viel weiter war mein Horizont zu dem Zeitpunkt nicht. Vielleicht noch Phase 10 so an den Abenden, aber das war es dann irgendwie auch.

Dirk:
[3:05] Aber wenn ich so hinten in dein Regal schaue, das ist auf jeden Fall ganz gut gewachsen bei dir.

Lisa:
[3:11] Definitiv, ja.

Dirk:
[3:12] Da würde mich an der Stelle einfach zwischendurch direkt interessieren, warst du schon mal auf der Gamescom dann wahrscheinlich schon?

Lisa:
[3:17] Ja, klar, auf jeden Fall.

Dirk:
[3:19] Wie sind so da die Unterschiede für dich? Das muss ja auch ein riesen Ding sein und auch irgendwie total beeindruckend.

Lisa:
[3:26] Ja, bei der Spiel kann ich Spiele antesten und stehe eher in den Schlangen, um es mir zu kaufen, wenn es gerade wirklich ein Messe-Highlight ist.
Bei der Gamescom stehe ich vier, fünf, sechs Stunden an, für eine 30-minütige Demo zu spielen. Okay.
Es ist halt eben eine Riesenshow, muss man wirklich einfach sagen.
Die Stände sind so ein bisschen für sich, und man geht zu den Verlagen, die einen interessieren, oder die Spiele, die einen interessieren.
Und auf der Gamescom ist einfach ...
Keine Ahnung, da übertrifft jede Bude das Nächste. Da ist eine Halle mit drei Publicern, viel mehr ist da gar nicht drin.
Und es ist absurd viel Geräuschskulisse, ganz viele Lichter und bunt.
Halt eben alles so pompös, wie's irgendwie möglich ist.

Dirk:
[4:15] Okay, aber kommt da trotzdem auch das Gefühl Community mit rüber? Gar nicht.

Lisa:
[4:19] Nee, gar nicht. Also für mich irgendwie nicht.
Natürlich hat man dann Koop-Spiele, wo man mit fremden Leuten plötzlich in einem Team sitzt. Das ist schon cool, wenn man dann gewonnen hat.
Das ist schon so. Aber für so einen kurzen Moment irgendwie, man interagiert eigentlich weniger und lässt sich einfach von den Massen mehr mittreiben.

Dirk:
[4:38] Okay.

Lisa:
[4:38] Community ist da sehr wenig, muss ich sagen.

Dirk:
[4:41] Okay.

Lisa:
[4:42] Also, für mich persönlich.

Dirk:
[4:44] Spannend. Lars, warst du schon mal auf der Gamescom?

Lars:
[4:47] Ja, auch schon ein paar Mal. Kann ich so mittragen, was dieser gesagt hat.
Also wir haben uns relativ selten bei so Kracherspielen angestellt.
Außer das eine Jahr, da ist Star Wars Battlefront rausgekommen.
Und wir haben irgendwie Fast-Passes gekriegt.
Und dann wurde man halt so an der ganzen langen Schlange vorbeigeführt, die einen alle ganz böse angeguckt haben.
Und durfte dann ziemlich schnell spielen.

Lisa:
[5:15] Das beste Gefühl.

Lars:
[5:17] Ja, das beste Gefühl. Mein Leid ist meine Freude. Nee, ähm ...

Lisa:
[5:21] Genau.

Lars:
[5:24] Nee, sonst haben wir da wenig gemacht, ne?
Es war manchmal so, dass man, wenn man im richtigen Moment irgendwo am richtigen Ort stand, hat man ein schönes T-Shirt an den Kopf geworfen gekriegt.
Das war dann auch noch mal klasse.

Lisa:
[5:36] Es gibt mehr Merch. Also, man geht mit mehr Kleinkram nach Hause als auf der Spielplatte.

Dirk:
[5:44] Okay, ja, verstehe. Macht ja auch irgendwie Sinn, ne?

Lars:
[5:48] Klar, der Spiel ist ...

Lisa:
[5:50] Ja, das stimmt. Dahingehend ist es beeindruckend.
Von der ganzen Kulisse an sich ist es wahnsinnig beeindruckend.

Lars:
[5:59] Und es ist natürlich dunkel in den Hallen, oder relativ dunkel, damit die Bildschirme besser rüberkommen.
Das macht nochmal so eine LAN-Party-Atmosphäre ein bisschen...
Ja, es ist halt bombastischer einfach, ne? Also, die Stände sind ja auch viel krasser mit irgendwelchen Sachen aufgebaut und riesengroß teilweise.

Lisa:
[6:22] Ja, wenn man allein die EA nimmt.

Lars:
[6:23] Blizzard hat fast eine halbe Halle, glaub ich.

Lisa:
[6:25] Genau.

Lars:
[6:26] Ja, genau, EA, Blizzard jetzt, ja.

Lisa:
[6:29] Genau, die haben quasi so eine ganze Halle und haben so ... Ich war einmal da, da hatte Blizzard, weil sie grad, ich glaub, irgendwas von Hearthstone auch neu gepublicht haben, einfach so eine riesige Taverne aufgebaut.

Dirk:
[6:39] Okay, gut.

Lisa:
[6:40] Das ist einfach genial. Du bist da, wenn's ein sehr großer Partner ist, auch irgendwie so ein bisschen in der Welt schon mit drin, in einem Stand, das ist sehr beeindruckend.

Dirk:
[6:49] Da merkt man dann auch, dass die Videospielbranche doch noch ein bisschen mehr Geld zur Verfügung hat. Ein bisschen mehr Spielgeld als die Brennspielbranche.
Selbst wenn auf dem Spiel auch der ein oder andere Stand sehr groß ist, aber das ist dann alles kein richtiger Vergleich.
Ich war noch nie auf der Gamescom, obwohl's bei mir um die Ecke ist. Ah!
Deswegen muss ich das vielleicht irgendwann aus professionellem Grund auch mal besuchen.

Lisa:
[7:11] Wenn du Donnerstags die Möglichkeit hast, geh definitiv hin.
Alle anderen Tage schwierig für einfach sich das mal anzuschauen.

Dirk:
[7:19] Ja, das denke ich mir. Gut, aber nachdem wir kurz abgeschwiffen sind, kommen wir zurück zu der Vorstellungsrunde.
Eine aktuelle Top 3 an Brettspielen. Lisa, hast du die?

Lisa:
[7:30] Oh Gott, ja. Ich bin jetzt in letzter Zeit wahnsinnig wenig zum Spielen gekommen.
Aber aktuell, wir haben's relativ spät für uns entdeckt, lieben's aber beide tatsächlich sehr.
Seasword & Paper macht irgendwie ein kleines Spiel, was aber dann irgendwie doch länger dauert, als man im ersten Moment meint.
Und ist einfach ein tolles Mindgame, macht uns unglaublich viel Spaß im Moment.
Das neue Challengers, Challengers Beach Cup, spielen wir aktuell sehr viel.

Dirk:
[8:00] Okay.

Lisa:
[8:01] Weil wir auch da einfach ... Wahnsinnig auf schnellen Karten spielen.
Das ist eigentlich nicht so meins, aber irgendwie packt uns das gerade sehr.
Und was ich jetzt aber auch schon lange nicht mehr gespielt habe, weil man dafür einfach eine große Anzahl von Leuten braucht, ist Blood on the Clock Tower.
Das hat gerade im Moment so mein Herz, so ein bisschen. Okay.

Dirk:
[8:22] Ja, das steht auf meiner Liste, was ich jetzt dringend mal spielen muss.
Da habe ich schon so viel Ausgezeichnetes drüber gehört.

Lisa:
[8:28] Das ist wirklich ganz los.

Dirk:
[8:29] Das habe ich bisher noch nicht geschafft.
Hast du das schon mal gespielt, Lars? Hast du das schon geschafft?

Lars:
[8:32] Leider nicht, leider nicht, aber ich wollte es auch gerne mal machen, auf jeden Fall.

Dirk:
[8:37] Ja, das wäre auf jeden Fall was, was ich auch gerne mal antesten würde. Ja, spannend.
Ja, finde ich immer total interessant, so die aktuellen Top-Titel, wie das auch so variiert und wie es so ein bisschen stimmungsabhängig ist, was gerade einen begeistert. Ja, Wahnsinn.

Lisa:
[8:52] Absolut.

Dirk:
[8:53] Sehr schön. Jetzt sind das ja alles keine Spiele, wo man eine Spielerfarbe unbedingt wählen muss oder wählen kann. Aber wenn du eine wählen müsstest, was würdest du dann in der Regel dir raussuchen?

Lisa:
[9:03] Immer gelb.

Dirk:
[9:04] Immer gelb, okay.

Lisa:
[9:05] Ja. Wenn es die Farbe gibt, nehme ich immer gelb. Einfach durch mein ganzes Branding mit Vanillekekse ist das irgendwie so die jahremeile Farbe geworden.

Dirk:
[9:16] Sehr cool. Ja, dann haben wir dich da schon mal ein bisschen besser kennengelernt. Vielen Dank.

Thema der Woche


[9:20] Ja, und dann steigen wir doch direkt ins Thema ein. Wir haben es eben ja schon mal ganz kurz angeschnitten mit der Gamescom.
Wir wollen uns ein bisschen über Videospiele und Brettspiele unterhalten, warum beide Welten spannend sind und vielleicht auch gar nicht so weit auseinanderliegen, wie sie manchmal dargestellt werden.
Und um das mit der Gamescom nochmal aufzugreifen, das war ja dieses Jahr auch der Spiel-des-Jahres-Verein auf der Gamescom.
Sehr präsent, also so präsent wie es halt geht auf der Gamescom, alles was ich zugehört habe.
Die konnten sich sicherlich nicht die halbe Halle anmieten und Tavernen aufbauen.
Ja, aber daran merkt man ja auch, die David versucht ein bisschen zusammenzurücken.
Und als Disclaimer, ich spiele gar nicht mehr so viele Videospiele.
Ihr seid auf jeden Fall viel mehr drin.
Aber was reizt euch denn an Videospielen so aus der Brettspielsicht, sag ich mal? Lisa, magst du anfangen?

Lisa:
[10:12] Oh, aus der Brettspielsicht? Das finde ich jetzt tatsächlich...
Ein bisschen schwierig.

Dirk:
[10:19] Dann fang doch damit an, was reizt dich überhaupt an Videospielen?
Was ist das, was Videospiele dir geben?

Lisa:
[10:26] Videospiele geben mir gefühlt eine ganze Welt.
Also klar, bei Brettspielen ist man auch mal thematisch in Sachen drin, aber ein Videospiel gibt einem aber nochmal auf mehreren Ebenen einfach eine neue Welt.
Sei es jetzt mit Musik, sei es jetzt bei Konsolen, zum Beispiel der Trigger bei Controllern, dass die einfach bestimmten Stellen mit vibrieren oder da noch mal Sounds rauskommen.
Es gibt einem noch mal eine ganz neue Ebene zu gewissen Themen.
Und tatsächlich auch einfach dieses Schnelle-Reinkommen. Also, wenn ich ein großes Brettspiel spielen möchte, was thematisch anspruchsvoll ist, was mir eine geile Mechanik gibt, muss ich sehr häufig mich in die Regeln reinlesen, versteh die vielleicht nicht direkt am Anfang, guck mir dann Videos dazu an und muss mich eben sehr intensiv schon mit diesem ganzen Thema, mit diesem ganzen Spiel auseinandersetzen.
Damit ich's natürlich auch weitertragen kann oder auch selber so reingehen kann, ohne alle zwei Minuten noch mal ein Regelwerk zu lesen.
Und Videospiele, gehe ich einfach rein, ich krieg's im Normalfall Schritt für Schritt erklärt oder guck mir noch grad schnell die Steuerung an, wie was funktioniert.
Und dann gehe ich rein und kann dieses Thema, diese Welt einfach für mich entdecken.
Das ist für mich eigentlich so der größte Vorteil, was Videospiele, Brettspiele gegenüber haben.
Und ist eigentlich auch das, was mich reizt. Dieses schnelle Reinkommen und natürlich diese ganzen Ebenen.

Dirk:
[11:55] Ja, bei dir, Lars? Ist das ähnlich oder noch ganz andere Punkte, die dazukommen?

Lars:
[12:01] Nee, es ist schon sehr ähnlich. Also erstens hab ich viele Freunde, die am PC viel spielen oder eben auch Videospiele an Konsolen.
Und ja, wenn ich was mit denen machen will, dann ist das eben der Way to go.
Die spielen zwar auch Brettspiele, aber ja, eben auch sehr viel online.
Und ja, was Lisa auch gesagt hat, diese Welt, in die man eintaucht, das ist schon anders.
Allein durch diese auditive Wahrnehmung, die da bedient wird noch.
Man kann sich natürlich zum Beispiel, das mach ich auch, wenn ich das Arkham-Horror-Kartenspiel spiele, dann mach ich mir so eine Cthulhu-Playlist an im Hintergrund.
Einfach, das macht noch mal richtig was her.
Ja, und dann ist es, muss ich sagen, was Spielwelten angeht, hat es auch noch mal eine viel größere Vielfalt, tatsächlich.
Auch wenn Brettspiele da sehr aufholen.
Aber sonst ist es so, auch die Action, die man zum Beispiel in einem Shooter-Spiel hat, die kann ein Brettspiel so nicht wiedergeben.
Also, wenn man so ein bisschen Adrenalin haben möchte und so was, das kriegst du beim Brettspiel so nicht hin.

Dirk:
[13:19] Ja, ich würde mich da euch komplett anschließen. Also, diese Immersion ist auf jeden Fall eine ganz andere bei Videospielen.
Ich glaub, da muss man auch gar nicht groß drumherum diskutieren.
Das gibt das Medium-Brettspiel einfach nicht her.
Da passiert viel mehr im Kopf, da muss viel mehr im Kopf passieren.
Ich mein, das Arkham-Horrorspiel, das feierst du ja eh total, Lars.
Da passiert das ja, aber da muss man sich ganz anders drauf einlassen, als wenn ich so ein Horrorspiel beispielsweise auf einer Konsole zocke, Licht ausmache, also ich weiß noch, als Dead Space rauskam, mit zwei Kumpels haben wir das angezockt und wir haben danach auf jeden Fall das Licht wieder angemacht.

[14:05] Ja, und das schaffen halt nur Videospiele an der Stelle, finde ich.
Also es ist echt schwierig, das in einem eindimensionalen Medium, sag ich mal, wie Brettspiele zu vermitteln.
Also Immersion können wir ja schon mal festhalten, ist auf jeden Fall so ein Ding, was uns total reizt und das schneller reinkommt, das fand ich einen sehr spannenden Punkt, Lisa.
Ich mache das Ding an und kann direkt loslegen, egal wie groß das Spiel ist.
Also die größten Spiele kann ich direkt starten, werde reingeführt und kann dann trotzdem stundenlang, tagelang damit verbringen.
Und das ist auf jeden Fall bei dem Brettspiel viel, viel schwieriger, das auch nur annähernd so hinzukriegen.
Das wäre vielleicht auch was, was sich so die Publisher noch stärker antun können, so Tutorialsysteme, wie wir sie aus Videospielen im Grunde kennen.

Lisa:
[14:50] Auf jeden Fall.

Dirk:
[14:51] Genau.

Lars:
[14:52] Das war auch noch ein Punkt, den ich mir aufgeschrieben hatte, bei den Unterschieden allerdings. aber das ist tatsächlich wirklich so.
Ich habe das mal gesehen bei Ankamas Crossmaster Arena, da haben sie es gemacht im Regelbuch.
Da hast du praktisch kleine Szenarien gehabt, in denen du Szenario für Szenario wirklich gelernt hast, wie bewegt man seine Figuren, wie löst man die Fähigkeiten, ähm, wo sind Sichtlinien und so was.
Weil das ist ja so ein Arenaspiel, wo man schon Fähigkeiten auf Gegner abschießt praktisch.
Und die haben es wirklich gut gemacht. Also, du konntest so Seite für Seite immer das nächste Szenario, bis du die Regeln konntest.
Und dann hast du einfach das große Spiel aufgebaut und hast losgelegt.

Lisa:
[15:42] Aber ich hab das Gefühl, da kommt auch ein bisschen mehr. Wenn ich jetzt da an Familiar Tales zum Beispiel denke, du hast die App, wo du aber auch schon mit Geräuschen arbeitest, je nachdem, was gerade passiert.
Wenn du das an irgendeinem Audiogerät gekoppelt hast, hast du auch den Sound mit drin.
Ich glaub, das sind so langsam diese kleinen Wege, die jetzt bestritten werden, um da einfach noch intensiver dieses Spielegefühl zu erleben.

Dirk:
[16:10] Ja, da würde ich dir auch absolut zustimmen. Also jetzt auch dieses Decent, diese riesige Decentbox ist ja auch mit einer tollen App-Unterstützung, wo auf einmal ja auch so ein Crafting-System mit drin ist, was du ja sonst gar nicht hinkriegen kannst.
Jetzt habe ich letztens mit der Frosthaven-Kampagne angefangen.
Da ist ja auch diese Vorteller-App dabei, wo sehr stimmungsvoll die Stücke zwischen den Szenarien erzählt werden.
Ich denke auch, da werden Wege gegangen, um diese Immersion, die man aus der Videospielwelt kennt, in die Brettspielwelt zu bringen.
Sehr cool. Und jetzt haben wir eben über Brettspiele gesprochen, Lisa, die du gerne spielst.
Welche Art Videospiele feierst du aktuell oder hast du schon immer gerne gehabt?
Was sind da deine Highlights, dass man das so ein bisschen einschätzen kann?

Lisa:
[16:59] Boah, ich war früher total, auch schon so schnelle Spiele stellenweise.
Aber auch Story, ich glaub, das kann man gar nicht so pauschalisieren.
Ich mag manchmal ruhige Spiele wie Harvest Moon, Stardew Valley, haben wir vor Kurzem wieder zusammen angefangen im bekannten Kreis.

[17:17] Aber auch so was wie Dead by Daylight, also so Horror-Survival-Sachen.
Aber ich find mich doch immer wieder, weil ich's einfach im Koop sehr schön finde, oder irgendwelche Aufbauspiele, wo man gemeinsam was aufbaut und was craftet und einfach die Story gemeinsam spielt.
Also, das ist eigentlich immer so die Art Spiel, die ich dann spiele.
Sei es jetzt im ganz ruhigen, entspannten Setting bei Stardew Valley, wo ich einfach meine Felder ernte und meinen Hund streicheln kann.
Bis hin zu Sons of the Forest, wo wir auf einer Insel sind mit Mutanten, die uns töten wollen, und Eingeborenen, die uns töten wollen.
Und irgendwie müssen wir schauen, dass wir überleben und eine Hütte bauen und Feuer haben und Essen haben.
Also, im Endeffekt ist eigentlich immer dieses Koop mit Freunden zusammen auch.
Oder Overwatch-Sort-of-Shooter halt eben auch in die Richtung.
Weil, oh Gott, Overwatch und Shooter, ich hoffe, ich werd jetzt nicht erschlagen.
Aber einfach so in die Schiene.
Back 4 Plot haben wir relativ lange gezockt. Äh, ja, eigentlich so fast alles mit Koop oder sehr toller Storyline-Unwelt wie Hogwarts Legacy oder Monster Hunter World hab ich vor Kurzem wieder angefangen, weil ich richtig Bock drauf hatte, ein bisschen rumzulaufen, Monster zu jagen und die Welt zu entdecken.

Dirk:
[18:35] Cool. Da muss ich kurz nachhaken, Overwatch und Shooter, ist das so ein Reizthema?
Ist das nicht ein Shooter?

Lisa:
[18:40] Es ist ein Shooter, aber ist ähnlich wie Fortnite zum Beispiel von diesen Hardcore-Ego-Shootern, die dann COD und cool zocken.
Meistens so ein bisschen verpönt.

Dirk:
[18:51] Ach so, aber Overwatch ist doch sogar ein Ego-Shooter, oder?

Lisa:
[18:54] Es ist ein Ego-Shooter, ja. Streng genommen.

Lars:
[18:56] Aber es ist so, das ist dieses Ding, das ist so ein Hero-Shooter.

Lisa:
[19:00] Ja.

Lars:
[19:01] Und die Spiele gehen nicht lange und so. Ich glaub, das sind so die Sachen, die sich da unterscheiden.
Genau weiß ich's auch nicht, weil ich solche Sachen wie Modern Warfare noch nie gespielt hab.

Lisa:
[19:13] Ich auch nicht, bin da ganz schlecht.

Dirk:
[19:15] Was denn? Ja, ich weiß nicht.
Das ist mir auch zu ... Also, ich hab einen Call of Duty, so eins der allerersten, immer durchgespielt auch.
Aber das ist mir dann auch zu nah an ... Also, mittlerweile ist das mir zu nah an realistischer Kriegssimulation.
Das brauch ich irgendwie persönlich nicht. Deswegen, ich kann Overwatch.
Ich hab kein Gerät, auf dem das läuft, weil Blizzard irgendwann entschieden hat, dass sie keine Mech-Spiele mehr machen.
Sehr schade, weil sie eigentlich ja so Pioniere waren als ein größer Publisher, die immer die Spiele auch auf Mac rausgebracht haben.
Bei Overwatch haben sie angefangen zu sagen, dass sie das nicht mehr tun.
Das war sehr schade. Das hätte ich sehr gerne gespielt.
Und Lars, was sind so deine Go-To-Spiele dann?

Lars:
[19:57] Ich wollt gern einmal noch fragen, Lisa, hast du Stardew Valley mal alleine gespielt?

Lisa:
[20:03] Ja, hab ich auch ganz lange alleine gespielt.

Lars:
[20:05] Weil ich fand das so ohne Ende gar nicht entspannend.
Du wirst es ja immer ... Du wirst aufgestanden, du hast dein Geld gemacht, alles in die Kiste geschmissen, du hast abgeerntet, neu gepflanzt.
Dann bist du in die Mine, dann hast du noch deiner Freundin oder deinem Freund ein Geschenk gebracht, damit er dich heiratet irgendwann. und dann bist du wieder zurück, damit du nicht nachts erwischt wirst oder so.
Ich fand das superstressig. Ich war dann nach drei Jahren, also drei Ingame-Jahre, war ich so weit, dass ich alles automatisiert hatte.
Da musste ich nur noch aufstehen, konnte in die Mine schlendern, konnte irgendwelche Leute besuchen und so, und alles auf der Farm.
Das hat sich alles von selber gemacht.
Aber trotzdem, der Weg dahin war superstressig.

Lisa:
[20:52] Ja, das stimmt. Ja, was ich gerne spiele.

Lars:
[20:57] Also im Korb ist es deutlich angenehmer. Ja, okay, da kann man das so ein bisschen mehr verteilen, die Arbeiten, ja, die Anfalle. Genau, genau.

Dirk:
[21:03] Okay, cool.

Lars:
[21:04] Ja, früher angefangen mit, ich glaube so Point-und-Click-Sachen auf dem C64.
Maniac Mansion war so ein Ding, woran ich mich sehr gut erinnere, stundenlang mit einem Kumpel irgendwie auch im Halbdunkeln gesessen und Maniac Mansion gespielt.
Und auch heute finde ich so Point-and-Click-Sachen teilweise noch sehr schön.
Ich hab letztens Children of Silent Town durchgespielt.
Das ist so ein bisschen ... Ja, so ein ... na ja, Horror nicht, aber so ein gloomy ...
Äh, Abenteuer praktisch vom Feeling her. Dann hab ich so Beat-'em-ups gespielt auf Konsolen.
Praktisch, also alles, ne? Tekken und Street Fighter und alles, was du dir denken kannst. Ähm ...
Diese Deckbilder, Hearthstone, so hab ich auch gespielt.
Zurzeit eher Minionmasters wieder. Da haben sie jetzt grade allerdings alles neu gemacht. Da muss ich erst mal gucken, ob ich das noch mag.
Minecraft haben wir viel gespielt. So im Koop, im Freundeskreis haben wir uns einen Server gemietet und haben Minecraft echt ordentlich gezockt.
WoW hab ich, ich weiß nicht, zehn Jahre oder so insgesamt drin gehabt.
Ja, dann so Arena-Shooter, Dirty Bomb, Overwatch und Titanfall 2.

[22:23] Gespielt. Rundenstrategie spiele ich im Moment viel Gladius, das ist so im Warhammer 40.000-Universum.
League of Legends habe ich so viel gespielt auch und ich bin so schlecht da drin, aber es war trotzdem immer lustig.
Also ich glaube, 2018 gab es kaum einen Tag, an dem ich nicht Stunden an League of Legends gespielt habe.
Und es hätte mich fast mein Examen gekostet, muss ich sagen.

Lisa:
[22:50] Das glaube ich.

Lars:
[22:52] Es war so drei Monate, hatten wir fast gar keine Berufsschule so und dann war so, ja, morgen fange ich an zu üben, aber erst spiele ich noch eine Runde League of Legends.
Oh, jetzt habe ich verloren, mit so einer Schlechtlaune kann ich ja nicht anfangen zu lernen.
Und dann hast du nach drei Spielen mal eins gewonnen, aber jetzt bin ich gerade gut drauf, jetzt spiele ich noch eins, dann wir verloren und so weiter.
Und am Ende habe ich gar nichts getan.
Dann habe ich drei Wochen vorm Examen super Power-Learning gemacht, aber gut durchgekommen.
Ja, und dann so Sparspiele wie Fall Guys und Among Us habe ich auch gerne mitgenommen.
Among Us habe ich eigentlich viel zu wenig gespielt und Fall Guys habe ich auch tatsächlich erst.
Relativ spät entdeckt durch irgendwelche Streamer auch so.

Lisa:
[23:47] Wir haben tatsächlich Among Us über ein Jahr, ich glaub, fast zwei Jahre lang, jeden Montag.

Lars:
[23:53] Ja, geil.

Lisa:
[23:53] Das war ... Das war eine wilde Zeit.

Lars:
[23:56] Ich war immer neidisch auf die Leute, die eine feste Dead-by-Daylight-Gruppe hatten. Ich hätt das so gerne mal gespielt, aber irgendwie ...

Lisa:
[24:04] Oh, komm zu uns!

Lars:
[24:06] Ja, wenn ihr das mal spielt.

Lisa:
[24:07] Komm zu uns, ja!

Lars:
[24:08] Ich bin aber wahrscheinlich unglaublich schlecht.

Lisa:
[24:11] Egal, wir auch.

Lars:
[24:13] Nein, nein, nein.

Lisa:
[24:14] Ich hab Zeit Release, aber ich bin absolut schlecht.

Lars:
[24:16] Ich hab euch gesehen. Ich hab euch spielen gesehen. Also, das haben wir noch gar nicht gesagt.
Also, Vanillekeksi ist ein Twitch-Kanal, den ihr unbedingt gucken solltet.

Lisa:
[24:27] Ja, überwiegend.

Dirk:
[24:29] Schön, man findet dich ja so ein bisschen bei Instagram, aber vor allen Dingen Twitch. Das sollten wir noch mal an der Stelle erwähnen.

Lars:
[24:34] Und TikTok.

Lisa:
[24:35] TikTok und Twitch. Das ist gerade so mein Go-To tatsächlich.
Beides Plattformen, die ich sehr, sehr liebe.

Dirk:
[24:42] Sehr gut. Aber bei Twitch vor allen Dingen die Sachen, die du dann so streamst, geht das bei TikTok überhaupt?
Oder sind das so die kurzen Sachen, die du da machst?

Lisa:
[24:50] Genau, bei TikTok sind halt eben Kurzvideos, also Unboxings, Beispielvorstellungen, bisschen Quatschcontent.
Und bei Twitch, ja, da haben wir manchmal Community-Spiele, die wir gemeinsam mit den Leuten aus dem Chat zusammenspielen können.
Wir haben sehr lange dann immer diese Koop-Action gehabt auch.
Wir wollen jetzt bald mal mit Biosgate 3 anfangen. Da freu ich mich schon wahnsinnig drauf.
Aber auch Brettspiel-Content. Also, vor Kurzem hab ich Living Forest mal ausgeparkt.
Und einfach grad das, worauf man irgendwie Bock hat.

Dirk:
[25:21] Okay, cool. Lars, was meinst du noch?

Lars:
[25:26] Ähm, genau. Das TikTok-Ding, das können wir ja schon mal announcen.
BGT wird's demnächst auch auf TikTok geben. Da können wir direkt, könnt ihr alle schon mal rein folgen.
Ich mach das noch, wir geben noch bekannt, sobald der Account steht, aber ja.

Dirk:
[25:47] Sehr cool, ich bin gespannt Lars.

Lars:
[25:49] Ich auch.

Dirk:
[25:50] Ich bin gespannt.

Lars:
[25:51] Ich auch.

Dirk:
[25:51] Okay, das heißt, jetzt haben wir ... Also, Lisa, du hast ja eben deine Spiele, wenn ich das richtig verstanden hab, waren eher so Koop-Sachen dabei.
Also, vor allem, ne, irgendwie Koop-Sachen.
Und Lars hatte so eine bunte Mischung von allem. Aber mehr so kompetitiven Stuff, ne? So sehr kompetitiven Kram.

Lars:
[26:10] Nö, nö, gar nicht.

Dirk:
[26:11] Also, League of Legends ist er, auch so die GTA-Spiele.

Lisa:
[26:13] Die G-Spiele auch, ja.

Lars:
[26:15] Also, die ist auch viel Koop. Minecraft haben wir halt immer zusammengespielt.
Binion Masters kann man so in einem Team spielen, also in einem Zweierteam.
Das machen wir auch viel.
Ja ... Was hab ich noch gesagt? Genau, Gladius, das spielen wir ...
Kannst du bis zu vier Leuten spielen zusammen.
Ähm, ja. So, WoW, da hatte man auch immer so ein bisschen ein paar Leute, ne?
Doch, doch. Also, ist so gemischt. Gemischt.

Dirk:
[26:43] Okay. Ähm, ja, auch wenn ich nicht mehr so viel spiele, dann geh ich trotzdem zu das, was ich früher gespielt hab.
Ich war immer ... Ich hab total gerne Story-Spiele gespielt, die ich für mich alleine daddeln konnte.
Tomb Raider, dann später auf der PlayStation alles, was Story-Kram war.
Wir haben dann auch einfach abends ... Einen Kumpel hab ich da gesessen, und dann haben wir einfach Castlevania durchgezockt oder Batman, Arkham City durchgezockt.
Und dann immer ... Der eine hat den Controller gehabt und der andere hat dann eben die Chips gegessen.
Das fand ich auch immer sehr, sehr entspannt.
Diablo habe ich rauf und runter gespielt, alle Teile, bis auf den vierten, weil den es nicht auf Mac gibt, aber die anderen alle sehr ausgiebig.
Und dann hatte ich auf jeden Fall so eine Zeit, wo ich ganz viel Quake gezockt habe, Quake 3, CPMA vor allen Dingen und ganz viel auch so Beat'em'ups, da haben wir viel zu viel Soul Calibur gezockt.
Wir hatten so ein Gemeinschaftsbüro eine Zeit lang, also ein paar Jahre und jede Mittagspause immer noch mal eine Stunde Soul Calibur und dann abends vorm Feierabend noch.

Lisa:
[27:51] Sehr cool.

Lars:
[27:52] Aber wie geil, Quake 3 hast du noch gespielt?

Dirk:
[27:55] Ja.

Lars:
[27:56] Also ich hab mit Quake 3 war meine erste LAN Party. Grüße an die Köpenicker Frag Horde, wenn es euch noch gibt.

Dirk:
[28:04] Ich hab Quake 1, äh, Quake 2 hab ich sogar die Story durchgespielt, ähm, Half-Life natürlich dann auch.
Und Quake 3 haben wir dann, das hatte ja nicht so richtig eine Story, das war ja vor allen Dingen so ein Arena-Spiel, aber das haben wir dann mit dem CPMA-Turnier-Mod, äh, dann irgendwann echt extrem gezockt.
Und vor allem, ich hatte einen guten Kumpel, der konnte das sehr, sehr gut, der hat auch in so einem Clan früher gespielt.
Von dem hab ich gelernt, pass mal auf, es gibt diese ganzen Timings, Megahells kommen alle in die und die Sekunden.
Und der war am Anfang, hat keine Chance gegen den gehabt. Aber es ging dann irgendwann nach vielen, vielen Stunden.

Lars:
[28:45] Wir haben auch so einen im Bekanntenkreis, ich glaub, der spielt die Maps, kann der blind durchspielen.
Das ist so unfassbar, wenn man den sieht.

Dirk:
[28:55] Das ist auf jeden Fall sehr lustig gewesen. Aber da merkt man ja schon, das sind auf jeden Fall jetzt alles Dinge gewesen, wo es nicht so richtig einen Äquivalenzzug gibt in der Brettspielwelt.
Also jetzt diese Aufbauspiele vielleicht noch, es gibt ja so ein Stardew Valley Brettspiel auch, also das wäre jetzt das erste, was ich sagen würde, was es auch in der Brettspielwelt gibt.
Aber ansonsten keines der Spiele, die wir jetzt irgendwie genannt haben, würde ich sagen, okay, da haben wir, würde ich jetzt ein Brettspiel aus dem Schrank ziehen, was den gleichen Spot irgendwie bedient, oder?
Hast du da was, was, Lisa, was so trotzdem ähnlich ist oder du sagst, okay, das ist so ein ähnlicher Reiz, der werden da bedient?

Lisa:
[29:31] Es kommt tatsächlich darauf an, was man auch spielen möchte.
Also wenn man natürlich auf wahnsinnige Ego-Shooter steht mit viel Geballere, wird man so in der Brettspiel-Szene einfach nicht finden, ist einfach nicht umsetzbar, also diesen Nervenkitzel.
Story-Technik haben wir eben ja auch schon mal ganz kurz gesagt, Familiartades zum Beispiel, es wird schon in die Richtung mehr gemacht, dass man mehr mitgenommen wird und noch tiefer in diese Welten einsteigen kann.
Ich denk, da wird sich einfach die nächsten paar Jahre noch ein bisschen was tun, dass wir da auf jeden Fall was in die Schiene bekommen.
Wenn ich jetzt aber zum Beispiel an Blood on the Clock Tower denke, absolut nicht auf einem Spiel bezogen und auch keine Lizenz irgendwas hinten dran.
Erinnert mich aber einfach vom ganzen Spielprinzip, weswegen es mich, glaub ich, auch grad total catcht, einfach komplett an Among Us.

Dirk:
[30:21] Ja.

Lisa:
[30:21] Also, es passiert was, und man muss wirklich in diese Diskussionen reingehen und teilt sich vielleicht auf und spricht sich nur mit so ein paar Leuten ab.
Das gibt mir schon sehr starke Vibes in Richtung Among Us und gibt mir auch dieses ... Oh Gott, nicht, dass die mich jetzt für verdächtig halten, weil ich das jetzt gesagt hab.
Es gibt mir wirklich dieses Spielgefühl tatsächlich wieder, wie ich's im Videospiel habe.
Auch wenn die beiden Spiele, bis auf die Mechanik, nichts miteinander zu tun haben.

Dirk:
[30:51] Okay. Habt ihr schon Among Cultist ausprobiert? Was ja quasi die direkte, auch namensgebende Umsetzung von Among Us ist.

Lisa:
[30:59] Ja, hab ich schon ausprobiert. Hahaha.
Tatsächlich, ja, ich weiß, es gibt sehr viele Fans davon.
Und ich find das Spiel per se vom Setting her und alles auch cool.
Ich weiß nicht, ob ich mit den falschen Erwartungen reingegangen bin.
Ich hab mir fest vorgenommen, ich guck's mir noch mal an, ich spiel das auch noch mal.
Ich war aber am Anfang dadurch, dass es ja ähnlich wie Among Us sein sollte, echt enttäuscht.
Also, mich hat's einfach dahingehend gar nicht abgeholt.
Ähm, weil ich weiß nicht, vielleicht haben wir's auch falsch gespielt, ich kann's gar nicht sagen.
Aber ich hab ja gar kein Interesse dran, irgendwas zu reporten.
Und damit mein Mitspieler ein Geist wird.
Weil so richtig viele Schlüsse draus ziehen kann ich nicht. und dann fehlt mir diese Person, also laufe ich doch lieber einfach rum und sammle Bücher.
Also ich habe so viele...
Andere Wege, die ich irgendwie gehen kann, die in erster Linie mal nichts mit dem eigentlichen Sinn vom Spiel zu tun haben.
Also, mich hat's dahingehend gar nicht abgeholt. Okay.

Lars:
[32:02] Das ging mir ganz genau so.

Dirk:
[32:03] Ich war noch ein bisschen skeptisch. Wir haben's auf jeden Fall falsch gespielt, das wissen wir.

Lisa:
[32:09] Ja, das ist es bei mir nämlich auch. Ich will dem Ganzen noch mal eine Chance geben, weil es einfach so viele feiern, wo ich denk, so schlecht kann's dann nicht sein. Vielleicht waren wir zu viele, vielleicht haben wir's falsch gespielt.
Ich geb's dem auf jeden Fall noch mal ne Chance.

Lars:
[32:22] Ich bin auf jeden Fall auch, wie du, mit den falschen Erwartungen reingegangen.
Und dann hatte ich halt dieses Gefühl, nicht wie bei Among Us, wo du so verschiedenste Minispiele hast, die dich immer auf andere Art irgendwie ansprechen.
Ähm, hatte ich das Gefühl, bei Among Us macht man in jedem Raum so mehr oder weniger das Gleiche.
Ähm ... Among Kaltes, sorry. Sorry. Aber ja, ich würde es auch noch mal spielen auf jeden Fall und werde es auch tun, denn in meinem Freundeskreis wird es auch gefeiert.
Wird es sicherlich da auch noch mal auf den Tisch kommen. Und ich meine Social Deduction ist schon ein geiles Ding, da brauchen wir nicht drüber reden.
Aber an Spielen, die vergleichbar sind. Also, Hearthstone ist natürlich nicht viel unterschiedlich zu allen anderen Trading-Card-Games.

Dirk:
[33:12] Ja, das ist ja quasi der Rückweg, ne? Da hat man einfach das Trading-Card-Konzept ins Videospiel überführt, klar.

Lars:
[33:19] Ja. Genau.

Dirk:
[33:21] Und sonst, also jetzt so runenbasierte Strategiespiele, ähm ...
Wenn ... Aber das ist auch nicht so richtig ... Oder hast du da was, was du in der Brettspielwelt spielst?

Lars:
[33:35] Ich selber nicht. Aber es gibt doch jetzt diese Spiele, die so ähnlich sein sollen wie ... Wie heißt es noch, dieses alte Ding?

Dirk:
[33:44] Coman Conqueror.

Lars:
[33:45] Coman Conqueror, genau. Das wäre vielleicht so in der Richtung, ne? Dass man da Basel baut, die irgendwelche Truppen produzieren. Oder so was.

Lisa:
[33:54] Und es würde sich halt eben einfach voll anbieten, solche Mechaniken in die Brettspielwelt eigentlich zu adaptieren. Weil da kommt's nicht so sehr auf die Stimmung an, sondern einfach auf den Aufbau und den Kampf.
Und das findet sich aber auch, glaub ich, schon neben diesem eigentlichen Strategie-Setup, was man kennt, auch in ganz, ganz vielen anderen Brettspielen einfach.

Dirk:
[34:14] Ja, das ist das Strategiezeug auf jeden Fall. Aber grad diesen Auf- ...
Also, das, was man so aus diesen RTS-Spielen wie StarCraft, Command & Conquer und so kennt, oder auch runenbasierten Spielen dann, Ja, das gibt's noch nicht so richtig häufig, ne?
Also in Twilight Imperium beispielsweise ist das auch so ein bisschen vielleicht drin.
Aber ja, du hast schon recht, Lars. Da kommen jetzt so ein paar, die ganz klar an Konka angelehnt sind.

Lars:
[34:42] Und wo du grad StarCraft sagst ... Es ist schon ein bisschen her.
Ich hab das StarCraft-Brettspiel erst einmal gespielt.
Ich bin mir nicht mehr sicher, wie das da jetzt wirklich war.
Und tatsächlich hab ich auch das Warcraft-Brettspiel bei mir im Regal stehen.
Aber ich hab's noch nie gespielt.

Lisa:
[35:03] Ich auch noch nicht.

Lars:
[35:04] Ganz schlimm. War seit Jahren da, aber ich hab's noch nicht gespielt.

Dirk:
[35:09] Aber es sind ja dann auch einzelne Spiele, die so ein bisschen in der Nische dann ja auch sind.
Aber da bin ich auf jeden Fall gespannt, was man da noch macht.
Grundsätzlich das Thema Strategiespiel ist ja schon sehr stark vertreten in der Brettspielwelt.
Ich seh's jetzt bei dir, Lisa, hinten auch Scythe, das ist ja auch so ein Ding, ja, aber dann werden auf jeden Fall eine Reihe von Sachen weggelassen, die es in den Videospielen, so in dem Genre, auf jeden Fall gibt, ne, habe ich das Gefühl.

Lisa:
[35:35] Ja, es ist einfach auch in den Spielen ... Man hat so viele Möglichkeiten, auch das Spiel noch mal anders einzustellen.
Sei es mit der Schwierigkeit, sei es mit wie vielen Ressourcen findet man vielleicht auch.
Also, da hat man noch mal viel einfachere, ähm, Modis, sag ich jetzt mal, die man schnell einstellen kann, wenn man mehr draufgehen möchte, mehr Bock drauf hat.
Und du kriegst es ja einfach in dieser völligen Bandbreite. In einem Videospiel ist so viel hintendran programmiert, dass jede Sache, die du machst, irgendwie trotzdem das Spiel weiterbringt.
Man hat einfach eine viel größere Bandbreite an Möglichkeiten im Gegensatz zu einem Brettspiel, halt eben einfach, bei dem man Karten hat, bei dem man richtige Sachen in der Hand haben muss, was natürlich dann auch einfach vom Spielmaterial irgendwo und irgendwann auch begrenzt sein muss.

Dirk:
[36:24] Klar, ja für mich ist es auch ein Stück weit immer, also in einem Brettspiel ist so, dass die eigentliche Mechanik viel greifbarer, also ich interagiere viel direkter damit, als ich das in einem Videospiel tue, dass das irgendwie viel versteckt da hinten dran, da passieren die Dinge irgendwie, die Timer laufen so im Hintergrund ab, ich sehe das gar nicht so richtig und in einem Brettspiel ist das viel näher an mir dran und ich interagiere viel stärker mit den eigentlichen Mechaniken.
Was ich jetzt aber noch interessant fand, bei dir, Lisa, du hast ja jetzt auch bei den Videospielen eine ganze Reihe von Koop-Sachen gesagt, die man gemeinsam spielt und du hast ja auch gesagt, ihr spielt viel gemeinsam, diese Spiele.
Das ist ja typischerweise das, was die Leute sagen, ja, ich will ja hier nicht Videospielen, da sitze ich ja allein vor der Glotze, das ist ja total unkommunikativ und sowas.
Das scheint ja nicht der Fall zu sein. Können wir damit so einen Vorurteil vielleicht hier aufräumen?

Lisa:
[37:18] Ja, definitiv. Also, natürlich, mir macht das auch manchmal Spaß, alleine auf der Couch zu liegen und mich komplett in die Welt reinreißen zu lassen.
Sei es jetzt Monster Hunter World, Pokémon, sei's drum.
Einfach dieses alleine vor mich hin Looten und Leveln sozusagen.
Aber es ist natürlich ...
Ich weiß nicht, ich spiel ganz wenig Story-Spiele. Ich spiel eigentlich überwiegend Koop, weil ich einfach dadurch auch einen Freundeskreis entdeckt habe.
Aber es hat sich damals irgendwie, der möchte noch mitzocken, den kenn ich noch, der will noch mitzocken.
Und daraus ist mittlerweile ein kompletter Freundeskreis entstanden.
Das sind Menschen, die seh ich nie live. Mit denen hab ich so im Alltag nichts zu tun.
Aber online sind wir einfach ne richtig coole Truppe, die über alles Bescheid weiß, was bei den anderen gerade los ist.
Die über Probleme sprechen, die aber auch gemeinsam Erfolge feiern.
Also da kann eine unglaubliche Gemeinschaft draus entstehen und eine unglaubliche Freundschaft, ohne sich jemals wirklich gesehen zu haben. Das ist ganz verrückt.

Lars:
[38:20] Und manchmal macht man's ja doch, ne, also so WoW-Clantreffen im Real Life, das sind schon so richtig spannende Momente.

Lisa:
[38:28] Oh ja, wie sehen die jetzt aus?

Lars:
[38:31] Genau, wie sehen die richtig aus und so, das ist schon geil, da hatte ich schon eine sehr lustige Erfahrung mit und so.

Lisa:
[38:38] Da kann man vielleicht sogar eher mit dem Vorteil aufräumen, man achtet nicht aufs Äußere, also man lernt die Person so wie sie ist im Normalfall, komplett kennen, ohne auf irgendwas anderes zu achten.
Man sitzt einfach im Discord, man sieht sich nicht, man hat keinen Augenkontakt.
Man hat einfach eine Leidenschaft für ein Spiel und lernt sich darüber kennen.
Und plötzlich ist man irgendwie die besten Freunde und irgendwann trifft man sich und merkt, ach, den Menschen, den ich grad zum ersten Mal in Real Life sehe, kenn ich aber schon so gut, weil wir einfach schon seit zwei, drei Jahren oder noch länger zocken.
Also, das ist eher noch eine Freundschaft, die nicht auf Vorurteilen, die nicht auf Optik und sonstigen Sachen irgendwie beruht, sondern einfach aus einer Leidenschaft und der Freude an Spielen, an Mechaniken, an sonstigem.

Dirk:
[39:29] Ja. Ja, ich finde das ganz wichtig, das nochmal klarzustellen, dass das eben durchaus ein wichtiger Bestandteil von Videospielen ist, dass es da auch Gemeinschaften gibt und dass da Freundschaften wirklich entstehen und dass man das auch gemeinsam erlebt.
Nicht gemeinsam am Tisch, Aber wir hatten jetzt eben alle auch Beispiele, also so ein Beat'em'up spielt man in der Regel auch zusammen auf der Couch oder ihr sitzt nebeneinander, wenn ihr Stardew Valley spielt vielleicht, oder man sitzt dann zusammen und spielt Minecraft. Also das geht ja trotzdem.
Aber ja, diese Gemeinschaft existiert bei Videospielen mindestens genauso stark wie bei Brettspielen.

[40:06] Und bei Brettspiel ist es ja ähnlich, da gehe ich auch irgendwo hin und das Spiel steht einfach im Vordergrund, die Zeit gemeinsam zu spielen und die Leute lernt man darüber kennen. Wobei ich da...
Ehrlicherweise auch sagen muss, es ist halt manchmal schwierig, die Leute kennenzulernen, weil das Spiel halt so viel Raum einnimmt, wenn ich irgendwie ein komplexes Spiel nehme, muss ich auf die Regeln einhalten, muss aufpassen.
Es gibt wenig Momente, wo ich mich so austauschen kann.
Das ist bei Videospielen, dadurch, dass vielleicht ja auch so ein bisschen der kognitive Load weggenommen wird, weil das Spiel halt alles für mich regelt, dann doch zwischendurch einfacher, sich so auszutauschen mit der Zeit, weil man es auch einfach vielleicht regelmäßiger machen kann.
Finde ich auf jeden Fall einen sehr wichtigen Punkt hier an der Stelle, dass dieser soziale Aspekt bei Videospielen nicht weniger ist als bei Brettspielen, wie vielleicht oft so von Kritikern gesagt wird.

[41:02] Okay, das heißt, wir haben so ein bisschen die Spiele jetzt.
Und was ist denn noch so die Sachen, wo ihr sagt, aber es gibt trotzdem viele andere Ähnlichkeiten zwischen beiden Welten. Also irgendwie bewegen wir uns ja in beiden Welten.
Reiz und beides irgendwie so ein bisschen. Gibt es noch mehr Sachen, wo du sagst, Lisa, da gibt es Ähnlichkeiten zwischen?

Lisa:
[41:19] Ich denke, es ist einfach die Leidenschaft für Themen, für Mechaniken.
Sei es jetzt darum, dass ich mir was aufbaue, um irgendjemanden deswegen fertig zu machen und mir dem sein Gebiet einzueignen.
Oder ich muss mir was aufbauen, damit, keine Ahnung, meine Industrie weitergeht.
Ich denk, das ist einfach dieser Fortschritt, dieses spielerische Aufbauen, dieses spielerische Weiterkommen durch mein eigenes Können sozusagen, einfach den Sieg auch einzuholen.
Ich denk, das ist einfach, was man gefühlt bei jedem Spiel irgendwie reinbringen kann, sei es jetzt digital oder analog.

Dirk:
[42:02] Mhm. Ja, ist cool, ja. Und Lars, für dich, was sind so die Sachen, die dich an beiden reizen?

Lars:
[42:09] Tatsächlich viel diese Immersion. Ob es jetzt im Brettspiel ist, wo ich eine richtig coole Mini habe, und ich hatte so ein bisschen den Eindruck, ich hoffe, die Hörer haben es bis jetzt nicht bekommen, dass wir Brettspiele jetzt gerade so ein bisschen unter Videospiele gestellt haben, weil wir sehr viel über Videospiele gesprochen haben.
Das ist natürlich nicht so.
Ähm, bei Brettspielen gibt's halt auch diese geilen Sachen, ne?
Also grade, was so Material in der Hand bedeutet.
Also ich liebe zum Beispiel große, schwere Würfel. Ich find Miniaturen halt supercool.
Ähm, Spielbretter können auch unheimlich gut gestaltet sein.
Äh, ne? Karten, Chips, alles Mögliche. Also du hast da ja auch ganz tolle Dinge dabei.
Und natürlich hast du auch die Konversation mit deinen Freunden am Tisch.

[43:09] Das ist richtig, während des Spiels ist das nicht so einfach, wie in einem Videospiel, auch mal über Blödsinn zu quatschen.
Aber dafür hast du ja auch vorher und nachher Zeit.
Denn wenn man sich auf einen Spieleabend trifft, also zumindest ist das bei uns so, man kommt nicht rein, schmeißt die Jacken auf die Couch, und alle sitzen am Tisch und halten die Klappe, während die Regeln erklärt werden.
Da ist erst mal großes Hallo, wenn man sich eine Woche nicht gesehen hat oder so. Dann quatscht man viel.
Oft ist es bei uns auch so, dann wird erst mal Essen bestellt.
Ähm ... solche Dinge. Und dann spielt man was, und dann hat man vielleicht eine kleine Pause, ne?
Irgendjemand geht dann noch mal raus, und dann quatscht man so lange, bis die Leute wiederkommen.
Und dann wird das nächste Spiel gespielt. Also, das hat ja auch diesen sozialen Aspekt, den kann man ja trotzdem sehr ausleben dabei.

Lisa:
[44:08] Und das find ich tatsächlich auch bei Brettspielen sogar noch intensiver.
Weil bei Videospielen passiert auch manchmal, man daddelt einfach so ein bisschen vor sich hin.
Der eine geht das farmen, der andere baut das auf.
Und man sieht sich nicht und hat dann nicht unbedingt Gesprächsthemen.
Und bei einem Brettspiel hast du immer, immer diese Interaktion, immer diese Kommunikation.
Sei es, dass man miteinander oder gegeneinander spielt. Also, man ist viel mehr abhängig, hört sich jetzt negativ an, aber man interagiert, man kommuniziert eigentlich noch mehr als bei Videospielen.

Lars:
[44:43] Ja, das stimmt. Also, was oft vorkommt bei uns, ist, wir benutzen tatsächlich auch noch Teamspeak. Ja, wir sind alle schon alt.

Dirk:
[44:52] Ähm ...

Lars:
[44:53] Und da ist es auch oft so, dass man zu zweit oder zu dritt in einem Channel sitzt.
Jeder spielt so ein Spiel, und man sagt gar nicht viel. Du hörst den anderen manchmal so fluchen oder sowas vielleicht, aber trotzdem ist das schön, weil man trotzdem das Gefühl hat, so, ja, meine Kumpels sind da.
Und das sind jetzt tatsächlich auch Leute, die kenne ich seit 2007 oder so.
Also wir sind wirklich gute Freunde.
Und da kann man einfach auch zusammensitzen und nicht miteinander reden.
Und es fühlt sich einfach besser an, als würden die nicht da sein.
Das finde ich halt auch. Beides.

Dirk:
[45:39] Aber das, was du eben gesagt hast, Lars, ist glaube ich nochmal ganz wichtig hervorzuheben. Es geht ja nicht darum, dass das eine besser ist als das andere, sondern wir wollen ein bisschen beleuchten, warum beides, in beiden steckt das Wort spielen drin und wir spielen einfach gerne.
Und manchmal hat man den Eindruck, beide Welten sind irgendwie reizvoll und das so ein bisschen näher zusammenzubringen und die Reize in beiden Welten, wann man in welche Welt vielleicht geht, ist halt spannend.
Aber uns reizt auf jeden Fall immer das Spielen und auch das Spielen gemeinsam.
Klar, ich meine, Lars spielt ja auch Arkham-Horror-Solo, ne?
Das ist genau wie, ob ich mich allein vor die Konsole setze oder so ein Solospiel spiele.
Genauso gibt's dann die Momente in beiden Welten, wo wir in einer Gemeinschaft spielen.

Lars:
[46:25] Wobei beides auch ... Also, es macht ja auch in einer Gruppe toll Spaß, ne? Wirklich. Ja. Von daher hat es ... so.
Ja, und Computerspiele sind einfach das, Was ich oft in der Woche mache, wenn ich von der Arbeit komme, dann bin ich eher nicht in der Laune, noch mal aus dem Haus zu gehen.
Dann möchte ich eher so hier in Ruhe für mich hintingeln. Und dann ist so ein Computerspiel einfach das Go-To.
Da kann ich meine Freunde an und aus machen sozusagen auch ganz einfach.
Da kann ich ganz schnell sagen, so, ich will jetzt auch noch was anderes machen, tschüss.
Und das wäre bei einem Spieleabend eben unhöflich.

Dirk:
[47:13] Ja.

Lars:
[47:14] Das ist da. Und ja, außerdem muss ich keine Regeln lernen.
Ich muss mich nicht benehmen, sozusagen. Also, das ist tatsächlich.
Ich kann hier in Gaggenhose die Füße hochlegen.

Dirk:
[47:26] Ich muss mir nichts anziehen, genau.

Lars:
[47:28] Okay.

Dirk:
[47:32] Wie bist du denn durchs Mainz geladen?

Lars:
[47:33] Ich mach das, ich mach das. Ich sitz immer angezogen hier.
Und ja, auf der anderen Seite ist natürlich am Wochenende, muss ich nicht in meiner Wohnung sein, weil die kenne ich ja und dann bin ich gerne woanders und sehe die Leute und habe eben dieses persönliche bei Brettspielabenden.
Das ist so, ich finde beides unheimlich wichtig für mich.

Dirk:
[48:02] Cool. So, nachdem wir jetzt so ganz viel über das Gefühl von diesen beiden Welten gesprochen haben, was ich sehr, sehr cool fand, um das so ein bisschen nochmal einzuordnen und vielleicht auch Lust auf beide Welten zu machen.
Habt ihr denn bestimmt so ein paar Spiele mitgebracht, die es in beiden Welten gibt?
Vielleicht sowohl aus der Videospielwelt in die Brettspielwelt, als auch umgekehrt.
Bin ich mir sicher, dass ihr was mitgebracht habt. Lisa, magst du anfangen?
Hast du so ein paar Titel, die du uns näherbringen willst?

Lisa:
[48:30] Oh ja, sehr gerne. Ähm, grad vor allem die ... die neueren Video- und Brettspiele, haben's mir da tatsächlich sehr angetan.
Ein Spiel, was ich jetzt im Nachgang immer noch mehr bereue, und es wird jeden Tag mehr, dass ich da nicht mit reingegangen bin im Crowdfunding.
Ähm, Monster Hunter World.
Hab ich eben schon erwähnt, spiel ich grad wieder als Videospiel.
Ist jetzt ausgeliefert worden als ein fantastisches Brettspiel mit unfassbaren Minis.
Ich hab gedacht, ah, nein, komm, das Geld, mh. So wichtig ist es dir nicht.
Ich bereue es jeden einzelnen Tag, dass ich es mir nicht geholt habe.
Es soll grandios sein. Es soll tatsächlich wie das Videospiel, man wird auf Missionen geschickt, man muss Monster jagen, einfangen und einfach die Welt sozusagen ein bisschen wohnlicher zu machen für die Menschen, die versuchen zu verstehen, was da gerade abgeht mit den ganzen Monstern.
Und es sieht einfach fantastisch aus und es soll sich auch wirklich sehr ähnlich spielen wie das Videospielen.

Dirk:
[49:39] Sehr cool. Ja, sie sind wirklich sehr beeindruckende Minis. Ich hab grad mal so paar Leder nachgeschaut.
Lars, willst du eins vorstellen? Was hast du uns mitgebracht?

Lars:
[49:50] Ich könnte jetzt ohne Ende erzählen.

Dirk:
[49:54] Ja, immer abwechseln. Immer abwechseln.

Lars:
[49:55] Ja, immer abwechseln. Richtig. Also, ich fange mal ganz, ganz lokal patriotisch mit Dorfromantik an.
Dorfromantik, das wissen vielleicht die Leute gar nicht so sehr, aber Dorfromantik war ursprünglich mal ein Videospiel.
Also ein Computerspiel. Und Lukas Zach und sein Compagnon Michael Palm.
Ich kenne nur den Bremer wirklich, die wurden angesprochen, ob sie das machen wollen.
Also die haben nicht selber angefragt, hey, können wir aus diesem erfolgreichen Computerspiel bitte ein Brettspiel machen, sondern die wurden angesprochen und da haben sie gesagt, auf jeden Fall, und haben das gemacht.
Und es ist ja sehr erfolgreich geworden.

Dirk:
[50:45] Gut, das ist aber ja auf jeden Fall, das ist ja so ein Spiel, was sich, glaub ich, relativ gut übersetzen ließ, ne? In die analoge Welt.

Lars:
[50:52] Auf jeden Fall. Es ist ja im Prinzip ein digitales Grätschspiel schon gewesen, kann man fast sagen.

Dirk:
[51:00] Hast du denn vielleicht noch was, was sich nicht so einfach übersetzen ließ?

Lars:
[51:03] Ja.

Dirk:
[51:04] Weil das find ich ja immer das Spannende, dass wenn du so was wie so ein Monster Hunter World, wie du gesagt hast, Lisa, das lässt sich ja, Das kann ja gar nicht eins zu eins in Brettschwil übersetzt werden.
Ich mein, da ist ja dein Haus voll mit Material.

Lars:
[51:19] Ja.

Dirk:
[51:20] Da musst du ja was runterstrippen. Das find ich dann ja spannend, wie ...

Lars:
[51:24] Dann streu ich jetzt mal ein bisschen Salz. Rainbow Six Siege.

Dirk:
[51:30] Ha ha ha!

Lars:
[51:32] Ha ha ha! Na, ähm ... Rainbow Six Siege sieht zumindest in der Theorie unglaublich geil aus. Die Minis sind ja super geworden und auch so das ganze Spielmaterial.
Ich bin nicht sicher, in welchem Stage ich diese Kickstarter-Kampagne befinde.
Es gab da wohl einige, leider einige Querelen mit irgendwelchen Versandkosten, glaub ich, oder so.

Dirk:
[52:00] Es ist einfach allgemein, glaub ich, ein großes Durcheinander gewesen.
Weil sich jetzt an der Stelle ... Muss jeder noch mal für sich selber nachschauen, was da passiert ist.
Es ist auf jeden Fall eine Katastrophe. Ähm ...

Lars:
[52:14] Genau. Ja, schwierig, ähm ... Aber ich glaube, das könnte vom Spiel her auch ziemlich gut umgesetzt sein.
Natürlich kann man eben diese ... Live-Action, die in einem Shooter passiert, so nicht ...
Ins Spiel bringen, das würde zu sehr chaotisch sein, wenn jeder irgendwie seine Züge macht und seine Figuren bewegt und irgendwas würfelt, irgendwelche Sachen ansagt.
Das geht nicht. Aber ich glaube, ähm, dass das vom Spielgefühl her relativ gut sein könnte.

Dirk:
[52:53] Ja, es ist ja dann immer so die Frage, okay, ich hab das Videospiel, und was ist so die Kernelemente davon?
Vielleicht auch vom Gefühl her. Und wie kriege ich die in so ein Brettspiel?

Lars:
[53:04] Genau, und da glaube ich halt so dieses taktische Denken und die Auswahl der richtigen Figuren für das Szenario und so, das haben sie da, glaube ich, ganz gut hingekriegt, könnte ich mir vorstellen.

Dirk:
[53:16] Lisa, hast du noch einen Titel, den es vielleicht schon gibt, der schon ausgeliefert wurde?

Lisa:
[53:20] Ja, den ich auch tatsächlich besitze, tatsächlich Binding of Isaac ist ja jetzt das Four Souls, das Kartenspiel rausgekommen.
Gibt's schon ewig lang als Videospiel.
Man spielt den kleinen Isaac, oder je nachdem, welche Figuren man freigeschaltet hat, und muss quasi durch den Keller um seine Mutter besiegen.
Es ist ein ganz gruseliger ...
Beat'em-up auch so ein bisschen. Nicht Beat'em-up, man rennt dadurch die einzelnen Verliese, durch die einzelnen Dungeons. Und jeder Run ist neu.
Und das gibt's jetzt als Kartenspiel. was, bis auf das Thema und die Optik, überhaupt nichts mit Binding of Isaac zu tun hat.
Also, da ist ... Man hätte das, denk ich, gut umsetzen können, dass man auch durch verschiedene Dungeons läuft und verschiedene Items findet.
Ich denke, das wäre machbar gewesen von der Mechanik.
Wir haben jetzt aber beim Binding of Isaac, bei dem Kartenspiel, wirklich ein Kartenspiel-like Munchkin.
Also, wir suchen uns zufällig einen Charakter aus, können Karten kaufen, können Monster besiegen Und müssen einfach schauen, dass wir irgendwann eine gewisse Anzahl an Seelen haben, die wir nur erhalten, wenn wir größere Bosse besiegen.
Und spielen komplett gegeneinander.
Was ab drei Personen wirklich eine...
Fantastisch fiese Dynamik aufnimmt, also es ist jeder, der Munchkin kennt, Beinick of Isaac ist Munchkin in richtig fies.

Dirk:
[54:49] Okay.

Lisa:
[54:50] Also das ist gradios gemacht, aber halt eben hat in dem Sinne bis auf das Thema und die Optik nichts mit dem Videospiel zu tun.

Dirk:
[54:59] Aber scheint euch trotzdem zu begeistern.

Lisa:
[55:01] Ja, also da kann man richtig fies werden, das muss man wirklich sagen.
Wenn man das mag und gut damit umgehen kann, ist es ein grandioses Kartenspiel.

Dirk:
[55:09] Also das wäre so ein Vertreter aus man hat die IP genommen und ein anderes Spiel quasi drüber gelegt die Optik beibehalten, wäre das so trotzdem was wo du sagst, dass das passt auch für Leute die das Videospiel gar nicht kennen, ist sie egal im Grunde?

Lisa:
[55:21] Ja, es ist, denke ich, schon egal, ähm ...
Der Witz, also dieser Humor, den Beinek auf Eiseck hat, der sehr dunkel und dreckig ist.
Ich glaub, wenn man das Spiel nicht kennt, ist der Humor ein bisschen schwierig zu verstehen.
Auch die ganzen Running Gags, die in den Karten drin vorkommen. Die Wortwitze.
Ähm ... Da tut man sich schon keinen Gefallen mit, wenn man das Spiel vorher gar nicht gespielt hat. Aber es ist auch ohne das Videospiel machbar.

Dirk:
[55:53] Okay, aber zumindest haben sie die Videospielfraktionen abgeholt, dass man da...

Lisa:
[55:58] Ja, also kompletter Fansurf, muss man wirklich sagen. Es ist grandios umgesetzt.

Lars:
[56:02] Ich kann berichten, ich habe das Videospiel nicht gespielt, aber das Kartenspiel, ich fand es ziemlich gut. Es ist halt...
Hart, wenn man nicht verlieren kann. Es ist wirklich hart, weil du wirst ...
Also, man kriegt am laufenden Band richtig eine gescheppert.
Klar, kannst du auch austeilen, aber manche Figuren haben mit manchen Items einfach so stronge Combos, dass du selber denkst, ey, warum spiel ich überhaupt mit? Aber ...

Lisa:
[56:34] Deswegen würd ich's auch nicht zu zweit empfehlen. Also, zu zweit, wenn einer ein bisschen overpowered ist, macht's einfach gar keinen Sinn mehr, irgendwie zu spielen.
Man kommt nicht mehr auf den grünen Ast, weil man natürlich immer wieder das Ziel von dem anderen ist.
Ab drei bis vier, wenn sich's auch mal ein bisschen verteilt, wenn man so zwischendurch so, komm, ich hab Mitleid, ich geh mal lieber auf wen anderes, dann kannst du dich mal so ein paar Runden erholen.
Dann kann das Spaß machen, aber zu zweit würd ich's nicht empfehlen.

Dirk:
[57:03] Lars, hast du noch eins, was aus der Videospielewelt aufs Brett den Weg gefunden hat?

Lars:
[57:11] Ja, und zwar zum Beispiel Deep Rock Galactic.
Ist ja relativ neu, und es wurde auch ausgeliefert, glaub ich, schon das erste.
Es gibt jetzt ... Nee, es wurde schon. Also, wir haben's einem Freund zum Geburtstag geschenkt.

Dirk:
[57:27] Das gab's ja sogar auf der Spiegel, ne? Konnte man auch mitnehmen.

Lars:
[57:31] Kann gut sein. Wir haben es jemandem geschenkt, und der war großer Fan von dem oder ist großer Fan von dem PC-Spiel.
Ich habe das PC-Spiel jetzt ein bisschen gespielt erst.
Das Brettspiel leider noch nicht, sind wir noch nicht zugekommen. Aber auch da glaube ich.
Wird es relativ gut umsetzbar gewesen sein.
Ähm, von der ... Taktik-Sache her, also von dieser Aufbausache, von der ... von diesem Faktor, dass man Dinge sucht, um andere Aufgaben zu schaffen.
Das lässt sich, glaub ich, sehr gut in einem Brettspiel umsetzen.
Die Minis sehen fantastisch aus. Ähm, einzig ist halt wieder ...
Ja, das Adrenalin, was du eben durch diese Live-Action, durch dies Rumrennen und Ballern hast, das kann man halt nicht einfangen.

Dirk:
[58:24] Ja. Okay. Ja, das ist halt superschwierig, ne? Also, ähm ...
Sowas wie Five-Minute-Dungeon, find ich, das fördert das nötrige Adrenalin, was man vielleicht aus so einem Videospiel kennt.
Ist auf jeden Fall überschaubar, die Auswahl der Spiele, das stimmt.
Okay, Lisa, hast du noch eins, was ...

Lisa:
[58:44] Ja, was aber tatsächlich auch noch nicht ausgeliefert ist. Da freu ich mich aber wahnsinnig drauf.
Beziehungsweise es existiert schon, aber nur in Englisch.
Tatsächlich Dead by Daylight. Seit 2016 als Videospiel, seitdem spiel ich's auch.
Und ist jetzt als Brettspiel erschienen.
Und was ich bisher so gesehen habe, haben sie wirklich auch versucht, das Spiel weitestgehend umzusetzen.
Man muss Generatoren fixen, man hat Perks, die man ansetzen kann.
Man hat einen Killer, der auf der Map rumläuft.
Also rein optisch ist es schon sehr, sehr vielversprechend, dass das wirklich eine ganz ordentliche Umsetzung von einem Videospiel sein könnte. Ich bin sehr gespannt.

Lars:
[59:29] Also, du hast es gebackt?

Lisa:
[59:31] Nee, auch leider viel zu spät erst gesehen.

Lars:
[59:35] Dann wird es dich nicht so sehr ... Und ich behalte es die ganze Zeit.
... wird es dich nicht so sehr enttäuschen.
Also, ich hab ja Terrorscape gebackt, Und ich hatte ja auch das Preview oder Review-Exemplar bekommen und...
Das hat mich halt sofort an Dead by Daylight erinnert.
Und ich habe mit einem polnischen Instagramer geschrieben, der dann nämlich Dead by Daylight mal gepostet hatte.
Und ich so, boah, da gibt's auch ein Brettspiel von. Wusste ich gar nicht, dass so der Originaltitel da auch verwendet wird.
Ist aber wohl so. Und der sagte, ist auch nicht schlecht, aber Terrorscape wäre besser.

Lisa:
[1:00:15] Haben wir tatsächlich auch schon bei uns gespielt, ja.

Lars:
[1:00:17] Lieber warten auf Terrorscape oder so, wenn's auf Deutsch rauskommt.
Wobei es auch auf Englisch, glaub ich, nicht so schwierig sein sollte.

Lisa:
[1:00:25] Nee, wir hatten's auch bei unserem Spieletreff auch mal gespielt.
Deswegen, das hat mich auch direkt dran erinnert.
Find ich schon sehr ähnlich umgesetzt. Und auch einfach mit dieser Mechanik, dass auch der Killer gar nichts mitbekommt eigentlich. Der ist einmal komplett abgeschottet.
Find ich's schon sehr passend, sehr nah dran an der Baudela in einem Videospiel auf jeden Fall.

Lars:
[1:00:46] Genau.

Dirk:
[1:00:47] Okay, das ist keine direkte Umsetzung, aber das Thema so ein bisschen aufgegriffen und das Setting da, ne?

Lars:
[1:00:56] Genau.

Dirk:
[1:00:56] Okay, Lars, hast du da noch was?

Lars:
[1:00:59] Das meiste, was ich hier so stehen hab, ist so relativ theoretisch, weil ich selber die Sachen nicht gespielt habe bis jetzt.
Aber zum Beispiel Street Fighter ist ja auch ein Videospiel und davon gibt es ja ein Brettspiel.

Lisa:
[1:01:16] Habe ich mich gerade nicht dran getraut, an das Brett zu spielen.

Lars:
[1:01:20] Du hast es?

Lisa:
[1:01:21] Nee, nee, nee. Ich weiß noch nicht, ob ich es mir angucken möchte.

Lars:
[1:01:26] Ich bin sehr neidisch auf den Axel, der das ja besitzt. Und ich habe das kurz mal anspielen können mit ihm.
Leider auch nur ganz kurz. Aber ich hatte so den Eindruck, Sie haben das dadurch, dass es diese Minis gibt, ist es noch mal anders als die reinen Kartenspiel-Beat-em-up-ähnlichen Spiele.
Also wir haben ja da auf der Spiel auch dieses Turnier gemacht.

Dirk:
[1:01:57] Kombufighter.

Lars:
[1:01:58] Kombufighter, genau. Und, ähm, ich musste mal eben auf den Schrank gucken, weil ich irgendwie mit den Namen gerade durcheinandergekommen bin.
Oder Yomi gibt's ja auch noch.
Und mit den Minis ist es noch mal was anderes. Dadurch, dass du die Positionen deiner Figur auf dem Schlachtfeld oder Kampfplatz noch mal darstellst, hat es noch mal eine geilere Komponente.
Und die Figuren sehen ja wirklich gut aus.

Dirk:
[1:02:29] Die sehen ausgezeichnet aus.

Lars:
[1:02:32] Die sehen üblich. Also, ja, Grüße an Angry Joe wird er eh nicht hören.
Aber es ist schon ziemlich geil. Und deswegen würde ich sagen, ist das auch eine gute Umsetzung.

Dirk:
[1:02:47] Cool. Lisa, hast du noch eins, äh, was nennenswert wär?

Lisa:
[1:02:52] Ah, ich weiß jetzt nicht, ob's unbedingt nennenswert ist, weil das auch wieder Spiele sind, die meiner Meinung nach nicht viel mit dem Videospiel per se zu tun haben.
Aber natürlich so Ableger wie World of ... äh, World of Warcraft, klar.
World of Warcraft hatten wir eben auch schon, aber ich meinte God of War und Bloodborne.
Ähm, gibt's ja mittlerweile auch relativ viele Spiele zu.
Aber ja, das sind einfach so wuchtige Videospiele mit einem ganz besonderen Charme auch irgendwie.
Oder von der Story her, jetzt bei God of War, grad der neue Teil ist ja eigentlich eher so die Story im Vordergrund.
Da finde ich die Brettspielumsetzung bei beiden jetzt nicht so wahnsinnig gelungen.
Das ist mal schön, das kann man mal spielen als Videospielfan.
Aber jetzt nichts, also keine Spiele, wo ich sage, die kommen irgendwann in meine Top Ten, die geben mir so viel.
Es ist halt eben wie ähnlich auch bei Binding of Isaac.
Die IP genommen wurden, meiner Meinung nach nicht ganz so gut umgesetzt.

Dirk:
[1:03:56] Okay.
Haben wir denn was umgekehrt, wo man gesagt hat, wir haben eine IP aus der Brettspielwelt?
Habt ihr da Sachen, die als Videospiel umgesetzt worden sind?
Lisa, fällt dir da was ein?

Lisa:
[1:04:09] Da hab ich tatsächlich lang drüber nachgedacht. Die ersten Sachen, die mir so eingefallen sind, Terraforming Mars.
Ist ja kein Tabletop-Simulator oder Boardgame-Arena-Adaption, sondern wirklich als eigenes Spiel.
Ich kann mir das bei Steam und, ich glaub, Epic und Co.
Überall kaufen, bei den Publishern.
Und da fand ich's auch genial, gerade bei solchen Umsetzungen, da kannst du auch einfach reingehen.
Du musst nicht unbedingt die Regeln lernen, Es macht natürlich wahnsinnig Sinn, die Regeln erst mal zu lernen.
Aber es schränkt dich so sehr ein, dass du nicht das machen kannst, was gerade nicht machbar ist.
Und wir haben uns dadurch Terraforming Mars so beigebracht, ohne jemals die Regeln in der Hand gehabt zu haben, sondern einfach, indem wir gespielt haben und irgendwann realisiert haben, ah, das geht so.

Dirk:
[1:04:57] Ja, das ist ein guter Punkt. Also auch wenn das natürlich im Grunde eine 1 zu 1 Umsetzung als hübsches Brettspiel digital ist. deutlich hübscher als das Brettspiel von THV gemacht.
Aber gerade um sich da durch die Regeln nicht selber wühlen zu müssen, ist das natürlich hervorragend.
Du hast KI-Gegner, du kannst den Solo-Modus spielen. Es wird, ich weiß gar nicht, gibt es ein Tutorial dabei?

Lisa:
[1:05:23] Ja.

Dirk:
[1:05:24] Bestimmt, ne?

Lisa:
[1:05:25] Kannst du auf jeden Fall dir vorher angucken, wo du so Schritt für Schritt durchgeführt wirst.

Dirk:
[1:05:28] Aber allein das, was du sagst, das ist sehr fest, also es fühlt sich einfach fest dadurch an, ich kann nicht irgendwas tun.
Also du musst einfach das tun, was jetzt gerade geht.
Und das ist natürlich da auch ein Vorteil, um gerade diese Zugänglichkeit wieder deutlich zu erleichtern.
Lars, ich habe dich unterbrochen.

Lars:
[1:05:47] So, ich wollte nur fragen, habt ihr das Tutorial denn nicht gespielt?

Lisa:
[1:05:51] Nein. Wir sind direkt rein und haben gedacht, wie schnell kann man sich selber beibringen.

Dirk:
[1:05:58] Ich kannte vorher, ich habe das Brettspiel vorher gespielt, Lars, deswegen brauchte ich das Tutorial jetzt in dem Sinn nicht mehr.
Deswegen habe ich mich gerade gefragt, ob es das gab.
Hast du was, was den Weg vom Brett ins Digitale gefunden hat, Lars?

Lars:
[1:06:14] Krass, ich hab einen ganzen YouTube-Kanal voll davon, by the way.
Furchtbares Gaming auf YouTube.
Ganz viele digitale Umsetzungen von ganz bekannten Brettspielen.
Und dann nenn ich jetzt als erstes mal Spirit Island, was auch eine sehr schöne Steam-Umsetzung hat.
Und womit ich praktisch die Regeln von Spirit Island richtig gelernt habe.
Also, wenn ich es am Brett gespielt hab vorher, war es immer so, dass ich das nie so richtig verstanden habe komplett, was ich alles tun kann und warum und wann und so und wie es Sinn macht und irgendwie, also weil ich das auch immer mit Leuten gespielt habe, die das schon ganz verinnerlicht hatten.
Die haben dann ihre Züge gemacht und dann war ich immer so, ich glaube dies, das, okay, mache ich mal, aber ich wusste manchmal gar nicht warum.
Und über die Steam, die wirklich gute Steam-Umsetzung, habe ich das dann richtig gelernt, habe dann praktisch selber ein Tutorial-Video auch dazu gemacht.
Und ja, also da bin ich total der Fan von, von diesen Steam-Umsetzungen.

Dirk:
[1:07:31] Sehr schön, das sind ja jetzt trotzdem ja auch wieder, also ich soll das ja gar nicht kleinreden, die Steam-Umsetzung ist echt super, die gibt es übrigens auch für Tablets, also man kann dann da wirklich mit allen spielen, mit denen man spielen möchte, sogar auf Telefon lässt sich das spielen, das halte ich nach wie vor für sehr herausfordernd, aber es gibt Menschen, die tun das erfolgreich.
Aber es ist ja trotzdem eine 1-zu-1-Umsetzung, wo in beiden Fällen quasi der Vorteil der Videospiele genutzt wurde, dass man die Regeln so ein bisschen verstecken kann vor den Spielenden und das den Leuten abnehmen kann.
Habt ihr auch Spiele, wo noch mehr draus geworden ist aus dem Videospiel, wo man nicht in Anführungszeichen nur das Brettspiel digitalisiert hat und ja mit irgendwie hübschen Grafiken, also nicht eine reine BGA-Umsetzung da aufbereitet hat, sondern wo man die die Welt noch angereichert hat?

Lisa:
[1:08:26] Also da fällt mir tatsächlich jetzt Spiel des Lebens ein, ist mittlerweile relativ groß als Videospiel, so groß wie eine Brettspiel-Adaption, die sehr nah auch einfach dran ist, groß werden kann, sage ich jetzt mal, ohne das jetzt kleinreden zu wollen.
Es ist einfach das Brettspiel, aber halt eben noch mal viel anders, also aufbereitet.
Also, ich hab viel mehr Optionen, ich hab tolle Animationen, ich hab nicht mein Brett, auf dem ich mich fortbewege, sondern eine richtige Straße, wo ich langfahren kann. Auch das ist animiert.
Und da gibt's ja doch mittlerweile sehr viele Ableger. War eine Zeit lang sehr beliebt, weil's häufig auch gestreamt wurde.
Also, das wär jetzt so, wo ich sage, das hat sich auch neben dem Brettspiel, ist vielleicht die Videospielversion davon mittlerweile fast beliebter als die Brettspielversion.

Dirk:
[1:09:24] Cool. Lars, hast du irgendwas? Fällt dir da was ein?

Lars:
[1:09:28] Ja, Space Hulk Deathwing ist so ein Spiel, da haben sie praktisch die Brettspiel-IP, von dem Games Workshop-Klassiker Space Hulk genommen, wo man mit Space Marines in so ein ...
Ja, so ein Raumschiffwrack reingeht und dort gegen die Aliens-ähnlichen Geenstealer kämpft.
Und das haben sie eben umgesetzt in einen ziemlich spannenden Ego-Shooter.
Also, da haben sie es komplett gedreht, ne? Von so was wie Rainbow Six, wo sie den Shooter umgesetzt haben in einem Brettspiel, haben sie es hier andersrum gemacht.
Sie haben aus dem Brettspiel einen Shooter gemacht.
Ähm, und ... Ja, ich fand es schon von der Atmosphäre sehr cool, weil man dann wirklich mal so diese beklemmende, durch dunkle Gänge laufenden Dinge, die dich anspringen.
Ähm, du läufst auch mit so, wenn du's alleine spielst, du läufst mit zwei KI-Partnern rum praktisch.
Die schreien dann Sachen und denen musst du irgendwie Befehle geben noch.
Ähm, also, das hat, äh, ist was ganz anderes als das Brettspiel geworden.
Aber, ja, es ist Warhammer mit ...
Gib mir irgendwas, wo Warhammer draufsteht.
Es ist auf jeden Fall auch echt schön. Richtig gut.

Dirk:
[1:10:55] Okay, also da haben sie auch mehr draus gemacht als nur eins zu eins.

Lars:
[1:10:58] Ja, haben für was anderes und mehr draus gemacht, genau.

Dirk:
[1:11:00] Sehr cool. Ja, ich hätte noch Iron Harvest, was ja vielleicht nicht direkt die Brettspielumsetzung ist.
Aber es ist ja die gleiche Welt, in der Scythe spielt.
Ähm, auch aus einem ... von einem Bremer Studio, äh, entstanden.
King Art, der hat auch den deutschen Entwicklerpreis für Videospiele ein bisschen was abgeräumt.
Genau, und da haben sie ja so ein Echtzeitstrategiespiel draus gemacht aus der Welt.
Also das ist jetzt insofern, weil die Welt die gleiche ist und man trifft all die Charaktere, die man aus CYS kennt, in dem Videospiel wieder.
Das wäre was, was mir jetzt dann auch einfallen würde, wo es nicht eins zu eins einfach umgesetzt wurde, sondern sich quasi gesagt hat, es ist eine tolle Welt, die übernehmen ist.
Es ist ähnlich wie bei den Space Hulks. Eine beeindruckende Welt.
Daraus machen wir jetzt ein Videospiel, wo sich die Brettspiel-Fraktion trotzdem irgendwie dann wieder findet.

Lars:
[1:11:54] Das war das war so geil ich war so heiß da drauf ne und dann habe ich es gespielt und dann habe ich wieder gemerkt so ja aber real time ist nix für dich last kannst du halt nicht.

Dirk:
[1:12:08] Ich bin aber zu langsam dafür.

Lars:
[1:12:10] Ja, also zu alt und zu langsam. Also, es war wirklich ... Es sieht so geil aus, und ich find diese Figur, die Anna mit ihrem Bären, total cool. Ähm ...
Ja, und leider ist es nicht die Art von Spiel, die ich wirklich spielen kann.
Ich hab's angefangen, aber dann hab ich's auch wieder zurückgegeben.

Dirk:
[1:12:33] Okay.

Lars:
[1:12:33] Das kann man ja bei Steam wirklich schön, wenn man irgendwie unter zwei Stunden spielt, kannst du es wieder zurückgeben, kriegst den vollen Preis erstattet.

Dirk:
[1:12:42] Ja, okay, cool. Wusste ich gar nicht. Das ist nicht schlecht.

Lars:
[1:12:46] Und es gibt ja ... Ja, wollen wir das so stehen lassen? Ich könnte sonst noch ganz viele spielen.

Dirk:
[1:12:54] Ja, also, aber vielleicht können wir noch ... Also, es ist schon eher ...
Also, der Rückweg ist nicht so häufig, würde ich sagen, oder?

Lars:
[1:13:02] Nee, glaub auch.

Dirk:
[1:13:04] Also, es ist eher die großen Videospielwelten, wo man sich dann Teile rausnimmt und die in Brettspiel umsetzt, ist vielleicht auch so, weil es einfach die, größeren RPs sind, weil die Videospielwelt einfach doch deutlich größer noch ist und da noch mehr Leute auch gezogen werden vielleicht.
Oder woran meint ihr, woran könnte das liegen, dass es eher Brettspielumsetzung von Videospielen gibt und nicht so viel andersrum?

Lisa:
[1:13:31] Boah, ich glaub, das ist tatsächlich eine Kostenfrage. Also, ich denk, in der Videospielbranche gibt's einfach viel mehr Geld.
Und wenn man dann Potenzial in irgendwas erkennt, macht man ein Spiel draus, gefühlt.
Ähm, und kann ganze Welten drumrum bauen.
Also, wir hatten eben schon drüber gesprochen, auf verschiedensten Ebenen, einfach sei es mit Musik und Stimmungen.
Und ich ... Ich weiß eigentlich nicht genau, es gibt so grandiose Brettspiele, dass man das nicht so ein bisschen mehr rübernimmt eigentlich.
Ich kann's nicht ganz nachvollziehen. Aber ich denk, Videospiele, ähm, ja.
Ja, ich kann's grad gar nicht so richtig greifen, warum.

Dirk:
[1:14:16] Lars, hast du eine Idee, woran das dienen könnte? Ist vielleicht auch gar nicht so richtig greifbar, ne?

Lars:
[1:14:23] Vielleicht gibt es das auch mehr, als ich weiß, tatsächlich.
Mir fällt zum Beispiel grad noch ein, Call of Cthulhu ist ja auch ein Rollenspielsystem praktisch.
Und da gibt's auch ein sehr gutes Videospiel für.
Was halt eben dann durch ... Also, da bewegt man den Helden halt auch so durch das Spiel.
Und es hat halt viel, viel Szenerie und Musik und so. Deswegen ist es sehr cool.
Das würde ich auch in die Richtung stellen.

[1:15:01] Und ansonsten, ja, ich weiß nicht. Vielleicht liegt es auch so ein bisschen daran, dass die Leute, die die die Industrie, Angst hat, dass Brettspieler zu wenig auf auf Computerspiele anspringen.
Das ist zwar jetzt, hat sich zwar jetzt geändert, aber dann oder es ist ja sehr viel gekommen, gerade durch Corona auch, glaube ich.
Aber das sind dann eben diese reinen Brettspiel Umsetzungen.
Ich weiß jetzt nicht, wie es wäre, zum Beispiel wenn man ein Jump-and-Run-Spiel macht mit den Figuren.
Also, dass du jetzt zum Beispiel so eine Katze oder den Waschbären aus Root spielst, in so einem Spiel, was so wie Super Mario ist oder sowas. Super Mario Land.
Ob dann Brettspieler das spielen würden, weil es vielleicht heißt Super Root Land.
Das ist so die Frage, wo ich das Gefühl habe, die Antwort könnte Nein sein.
Aber das weiß ich nicht genau, aber es ja.

Dirk:
[1:16:20] Ja, spannend. Ja, wir werben auf jeden Fall gerade dafür, dass die Welten viel enger zusammen sind, als sie vielleicht den Anschein gibt.

Lars:
[1:16:27] Ja, ich denke, Lisa und ich stehen da in beiden Welten mit dem gleichen Gewicht.
Und, ja, ich würde mich freuen ...

Dirk:
[1:16:39] Das ist ja keine Seltenheit.

Lars:
[1:16:41] Mhm.

Verabschiedung


Dirk:
[1:16:43] Okay, vielleicht ist das eine gute Überleitung zu unserer Abschlussfrage, weil da könnten wir uns ja fragen, welche Brettspielwelt oder welches Brettspiel sollst du denn unbedingt in Videospielumsetzung bekommen?
Lisa, magst du den Anfang machen?

Lisa:
[1:16:58] Ja, da habe ich tatsächlich gleich zwei Sachen im Kopf.

Dirk:
[1:17:01] Ja, sehr gut, sehr gut. Nennst du eins, dann Lars und ich in der anderen, dann machst du den Abschluss.

Lisa:
[1:17:06] Okay, tatsächlich kam jetzt schon öfters heute zur Sprache, Familiar Tales.
Man ist schon so intensiv in diesem ganzen, durch die Musik, alles irgendwie mit drin in dieser Storyline und das so als schönes Story-Spiel, Videospiel im Koop, kann ich mir sehr gut vorstellen. Sehr cool, ja.

Dirk:
[1:17:30] Das funktioniert wahrscheinlich sehr, sehr gut dann mit Animationen und viel Musik, die es ja sowieso schon in dem Spiel gibt. Sehr schön.
Und Lars, was wünschst du dir unbedingt als Videospiel, was es bisher nur aus Bratspiel gibt?

Lars:
[1:17:44] Ein Too Many Bones MMORPG.

Dirk:
[1:17:49] Okay, sehr gut. Das habe ich jetzt auf der Messe einmal angezockt mit dem Alex und wir Wir waren nach fünf Zügen fertig, jeder durfte einmalen.

Lars:
[1:17:58] Das ist so unglaublich frech.

Dirk:
[1:18:01] Wir haben uns da hingesetzt, dann kam noch eine Mutter mit ihrem Sohn, und dann haben wir irgendwie, jeder war einmal dran, und der Sohn war noch ein zweites Mal dran, und dann der Kollege von Frosty meinte auch, das ist die schnellste Runde, die ich je gesehen habe. Wir haben alle so gut gewürfelt.
Naja, ja, mag sein, dass das bestimmt gut funktioniert als MMO RPG.
Würde ich dann auch nochmal probieren.
Okay, dann mach ich eins und dann bist du mit dem Abschluss dran, Lisa, okay?
Ich sag das, was ich immer sage, wenn sowas ansteht, ich sag Trident Imperium.
Könnte hervorragend auch als Videospiel funktionieren.
Ich weiß noch, mein Bruder hat gesagt, als ich ihm gesagt hab, pass mal auf, ich hab Trident Imperium jetzt, willst du das mal mitspielen?
Meinte, das ist wie Master of Orion als Brettspiel.
Und das jetzt nochmal wieder zurückportieren in die Videospielwelt als so ein episches Strategiespiel, könnte ich mir auch sehr gut vorstellen.

Lars:
[1:18:55] EVE Online?

Dirk:
[1:18:57] Nee, EVE Online ist was ganz anderes. Das ist ja viel stärker dieses, ich fliege alleine durch die Gegend und klar, da gibt es ja dann auch so große Schlachten, wo man sich so zusammenfindet, aber ich lehne auch diese, das ist nichts für mich, wo ich da irgendwie mein gesamtes Hab und Gut in dieses Spiel investieren muss, um da irgendwie.

Lars:
[1:19:18] Okay, ja klar.

Dirk:
[1:19:19] Aber ja, das könnte so sein. Da kommt übrigens demnächst auch ein Brettspiel.
Da bin ich mal drauf gespannt.
Das sah auf der Messe ganz spannend aus.

Lars:
[1:19:28] Da haben wir dich ja extra noch hingelotst, dass du dir das anguckst.

Dirk:
[1:19:32] Ja, das sah ganz cool aus. Bin ich mal gespannt. Haben sie, glaube ich, auch ganz gut runtergedampft.
Okay, dann Lisa, was hast du noch?

Lisa:
[1:19:40] Ja, oh Gott. Ich würde mir ein Videospiel, ich glaube ein Rollenspiel, Story lastig, ich kann es mir aber auch in allen möglichen Varianten vorstellen, in der Welt von Tsukuyomi, fände ich ganz, ganz spannend.

Lars:
[1:19:56] Oh ja.

Lisa:
[1:19:58] Die gibt einfach so viel her, diese Welt, die ist so fantastisch gestaltet.
Das als Videospiel, richtig schön. Das kann ich mir sehr gut vorstellen.

Dirk:
[1:20:07] Ich glaube, das ist der perfekte Pick, Lisa, ehrlich gesagt.

Lars:
[1:20:12] Ja, doch.

Dirk:
[1:20:15] Du kannst Re-Time-Strategy machen. Du kannst wirklich alles machen.
Es ist so eine abgefahrene Welt und es ist auch so eine geile Optik.
Und das einfach in so einer invasiven Welt, diese Optik, die Felix geschaffen hat. Auf jeden Fall, ja, da bin ich dabei.
Wir müssen etwas darin pitchen, damit das passiert.

Lisa:
[1:20:33] Ich hau Felix mal an.

Dirk:
[1:20:34] Ja, mach das dann, mach das dann.

Lars:
[1:20:36] Und Felix, die Bücher. Wir wollen die Bücher endlich, Felix. Mehr Romane.

Lisa:
[1:20:42] Oh ja.

Dirk:
[1:20:44] Ja, das ist, was ist denn damit? Wisst ihr das? Weil die Jadeträne war das erste Buch, ne?

Lisa:
[1:20:49] Genau. Es gibt ja auch noch einen Comic dazu. Also es gibt nicht nur den Roman, es gibt auch noch einen Comic da dazu.
Aber jetzt, ob und wie das fortgesetzt wird, ich glaube der zweite Band ist irgendwie in der Mache, aber...

Dirk:
[1:21:03] Ich hoffe doch, das wird noch fortgesetzt.

Lars:
[1:21:08] Ich hab auf das Spiel gefragt am Stand, und die haben gesagt, es ist in der Mache.

Dirk:
[1:21:12] Sehr gut.

Lars:
[1:21:13] Aber dass du das Comic noch nicht hast, Dirk, was ist da denn los?

Dirk:
[1:21:18] Moment, ist das nicht der Comic, der bei dem Spiel dabei war?

Lisa:
[1:21:22] Also ich habe ein Hardcover-Comic zuhause schon.

Dirk:
[1:21:27] Dann muss ich das nochmal prüfen, warum ich den nicht habe. Ich dachte, das sind die Comics, die bei dem Kickstarter dabei waren, aber ich habe auf jeden Fall nicht ein Hardcover.

Lisa:
[1:21:36] Das kann ich dir gerade gar nicht sagen.

Dirk:
[1:21:37] Das ist bestimmt noch was extra.

Lisa:
[1:21:39] Schick dir das nachher mal.

Dirk:
[1:21:41] Ja, ich muss auf jeden Fall auch, ich werde mir auch das RPG-Buch holen, einfach weil viele tolle Zeichnungen von Felix drin sind.
Ich werde das bestimmt nicht spielen, aber da kann ich es mir anschauen.
Ja, das finde ich sehr schön, Lisa. Das ist ein wunderbarer Abschluss zu Yumi als Videospiel.
Da geht ganz, ganz viel, weil es einfach eine unglaublich tolle Welt ist.
Und das ist übrigens auch so ein tolles Beispiel dafür. Es geht gar nicht um die einzelnen Mechaniken, sondern diese Welt und da pickt man sich irgendwas raus und setzt das dann um.
Und das geht in beide Richtungen, glaube ich, toll, wenn man den richtigen Ansatz findet, um diese Essenz, dieses Gefühl zu dieser Welt irgendwie in das eine oder andere Medium zu übersetzen.
Gut, ich glaube, wir haben einiges dafür getan, diese Welten enger aneinander zu führen und zu zeigen, dass die viel Gemeinsamkeiten haben und beide ganz, ganz viele Möglichkeiten, zum Entdecken bieten und sehr, sehr viel Freude bereiten können und gar nicht so weit auseinander liegen, wie man vielleicht manchmal meinen sollte, oder?
Habt ihr noch irgendwelche Abschlussworte, die ich vergessen habe zu erwähnen?

Lisa:
[1:22:48] Ich glaube nicht. Spielt mehr Brettspiele und mehr Videospiele. Das ist beides toll.

Dirk:
[1:22:53] Einfach mehr spielen, Lisa, ja.

Lisa:
[1:22:55] Einfach mehr spielen, genau.

Dirk:
[1:22:57] Perfekte Schlussworte.
Oder Lars, hast du noch was?

Lars:
[1:23:03] Ich wollte noch sagen, ich sage von mir auch immer, ich bin ein Gamer.

Dirk:
[1:23:08] Das ist so, Und das ist eigentlich egal, das heißt eigentlich immer Videospiel, aber ich bin auch dafür, dass wir das mehr etablieren.
Gamer ist egal, ob brett oder digital.

Lisa:
[1:23:20] Und auch egal, ob Rechner oder Konsole.

Dirk:
[1:23:24] Hauptsache spielen. Sehr schön. Dann, ja, mehr bleibt dazu noch nicht zu sagen.
Ich würde sagen, mir hat das sehr viel Spaß gemacht, Lisa. Wir machen das nochmal.

Lisa:
[1:23:35] Oh, sehr gerne.

Dirk:
[1:23:37] Wenn du nochmal wiederkommen willst, würde ich mich freuen.
Ich hoffe, euch da draußen hat es auch viel Spaß gemacht. Schreibt uns doch gerne irgendwo, schreibt der Lisa in den Twitch-Streams oder bei TikTok, was wir noch vergessen haben zu erwähnen.
Und dann ansonsten, vielen Dank fürs Zuhören und bis bald. Ciao, ciao.

Lars:
[1:23:57] Tschüss.

Lisa:
[1:23:58] Tschüss.

Soundboard:
[1:23:59] Das war es auch schon wieder bei The Board Game Theory. Danke fürs Einschalten und wenn ihr mögt, hören wir uns nächste Woche schon wieder.
Für Fragen, Wünsche oder Anregungen besucht gerne unseren Discord, schreibt uns auf Instagram oder per Mail an info at theboardgamedtheory.de oder schickt eine Postkarte.
Wir würden uns außerdem darüber freuen, wenn ihr uns bei Spotify, Apple oder wo ihr uns sonst so hört ein Abo und eine Bewertung dalasst.
Vielen Dank und bis bald.
So, wie es offizielle Berichter sagen, ist Bosnien die Opfer einer elektronischen Verletzung.
Mit weniger als 600.000 Menschen hat die Stadt 4.000 bis 5.000 Videospiele, nicht nur in Arcaden, sondern auch in Drogestores, Pizza-Kaufhäusern, Supermärkte.
In einigen Teilen der Stadt haben wir eine Maschine oder zwei Maschinen und manchmal drei Maschinen in fast jeder einzelnen Kunde-Store in einer Nachbarschaft.
Die Stadtbeschäftigten haben heute eröffnet, dass Videospiele nicht mehr in Wohnungsgebieten zugelassen werden, sondern nur in einkommerziellen und industriellen Nachbarn.
Beschäftigte sagen, sie reagieren auf Anrufe von Eltern, die ihre Kinder aus der Schule oder aus dem Geld, um Videospiele zu spielen, abgegeben haben und sich selbst verletzt haben.
Seniorcitizens haben Rechte. Sie haben Rechte, in die Waschmaschine zu gehen und ihre Waschmaschinen in Frieden zu waschen. Sie müssen nicht zwei oder drei Maschinen kaufen.
Unsere Kinder und schreit schnell, wenn sie reinkommen, und terrorisiert sie in manchen Fällen, wenn sie reinkommen.