BGT111 - Gezockt im September

Der Monatsrückblick ganz ohne Messeneuheiten

2023, The Board Game Theory
The Board Game Theory
https://theboardgametheory.de/

Trotz Vorbereitungen und Vorfreude auf die Messe haben wir im September noch das ein oder andere Spiel auf den Tisch bekommen. Dennis, Simon und Dirk berichten von ihren Highlights des letzten Monats bei denen Eisenbahnlinien durch das russische Hinterland geplant wurden, ganze Städte in die Höhe gezogen wurden und Orks tief in das Reich der Menschen vorgedrungen sind. Wie immer findet sich eine bunte Mischung aus alten und neuen, großen und kleinen Titeln in unserer Retrospektive. Dirk führt uns durch die Folge. Viel Spaß und gut Brett!

Begrüßung


Soundboard:
[0:03] Du suchst fundiertes Wissen und sachliche Diskussionen? Dann ist BGT das Falsche für dich. Viel Spaß mit der Board Game Theory.

Dirk:
[0:19] Ja hallo liebe Hörenden da draußen an den Endgeräten. Schön, dass ihr wieder eingeschaltet habt zur Board Game Theory.
Ja, Essen ist vorbei, Rückblick haben wir gemacht und jetzt endlich wieder das normale Programm aufnehmen. Heute einmal wieder gezockt im September sozusagen und auf gar keinen Fall mache ich das alleine.
Mit dabei ist endlich mal wieder der Simon. Hi Simon!

Simon:
[0:38] Servus!

Dirk:
[0:39] Und der Dennis ist auch da. Hi Dennis!

Dennis:
[0:41] Hallo, grüßt euch!

Dirk:
[0:43] Ja, ich hoffe es geht euch soweit gut. Und Simon, du hast nicht zu sehr gelitten mit dem ganzen Essen, Inhalten die letzten Wochen.

Simon:
[0:51] Nur gelitten habe ich nicht. Ich habe nur gelitten, dass ich nicht mit durfte.

Dirk:
[0:54] Ja, das nächste Jahr vielleicht wieder.

Dennis:
[0:56] Wenn du dich ordentlich beträgst, dann darfst du nächstes Jahr wieder mit.

Simon:
[0:59] War leider höhere Gewalt im Spiel.

Dirk:
[1:01] Ja, manchmal geht es einfach nicht. Gut, da wäre ja umso schöner, dass du heute wieder dabei bist und uns einen Demonstrückblick mit uns teilst.
Aber davor haben wir einmal ganz kurz einen Feedback-Block.
Einmal hat sich die Inga nochmal gemeldet von Feuerland. Mit der hatten wir ja auf der Messe über Nachhaltigkeit gesprochen. Das hatte ich ja auch im Debriefing schon angesprochen. Das habe ich letzte Woche auch noch mal genannt im Feedback-Blog, weil sich der Tommi gemeldet hatte.
Dass Ihnen das schon auch stört, wenn da Kratzer dran sind.
Zum einen habe ich übrigens im Pile of Happiness Spielrückblick, da hatten Sie mit Matthias von Deprint Games gesprochen, und der hat gesagt, es ist gar nicht nachhaltiger, die Plastikfolie wegzumachen.
Weil erstens ist die 100% recycelbar, lässt sich im Grunde auch aus recyceltem Plastik herstellen.
Und wenn man die weglässt, dann tragen die Drucker die Farbe anders auf, damit die widerstandsfähiger ist. Und dabei wird deutlich mehr Öl verwendet.
Und zusätzlich sind diese Aufkleber halt quasi Sondermüll, weil man die nicht richtig recyceln kann. Fand ich einen ganz interessanten Blick darauf nochmal.

Dennis:
[2:10] Ja, finde ich auch total spannend. Und ich glaube, zeigt halt einfach, dass es halt nicht so eine Lösung für alles gibt, die dann vielleicht populär gezeigt werden kann.
So nach dem Motto, ah, guck hier, ist doch nachhaltiger, weil jetzt ist ja die Folie weg, sondern dass das wirklich immer von wahrscheinlich von Fall zu Fall einzeln betrachten muss.
Gibt ja auch die, ja, gibt ja ganz viele Berechnungen und es ist halt nicht so einfach immer zu sagen so, das machen wir jetzt alle und dann sind wir alle nachhaltiger.

Dirk:
[2:36] Ja. Leiser hätte uns aber auch geschrieben, dass, ja, sie jetzt versucht haben, die Plastikbeutelchen im Karton quasi wegzulassen und gegen Papiertütchen zu tauschen.
Da haben sich jetzt Leute auch beschwert, dass das irgendwie unpraktisch ist.
Ich glaube, da müssen müssen wir als Konsumenten einfach ein bisschen umgreifen, um umgreifen, umdenken.
Ja, und meldet euch doch bitte auch mal, wenn ihr so Aktionen gut findet bei den Verlagen.
Oft ist es ja so, dass sich die Leute melden, die sich irgendwie was meckern wollen.

Simon:
[3:10] Aber ganz ehrlich, wer hat nicht mindestens eine Schublade voll mit Zippo-Beutel zu Hause? Also bei so ziemlich jedem Spiel, wo ich gekauft habe, kriegst du einfach mal random 10 Zippo-Beutel dazu.
Von daher müsste das doch eigentlich jeder der brett spiele zu hause hat massenhaft rumliegen.

Dennis:
[3:29] Ja schon aber es ist also irgendwann fängt ja jeder an und dann kann man sagen ja was mit denen die jetzt anfangen woher sollen die ihre beutel bekommen oder so die sollen sich bei mir melden ja also erst mal das genau können sich auch bei mir melden ich habe auch genug beutel rumfliegen noch ich habe ja im beutel mit beutel mit beutel drin. Verschiedensortiert. Genau.

Dirk:
[3:48] Ja, wenn man unbedingt Wäsche braucht, dann kann man sich die auch separat kaufen.
Genau. In der Regel sind eh nicht genügend Beutel für verschiedene Sortierpraktiken dabei. Ja.
Naja, deswegen, wenn ihr die Aktion gut findet, auch gerne mal Rückmeldung geben.
Ich glaube, wir alle befinden uns da gerade in so einer Phase der Selbstfindung, wie wir das am besten machen wollen.
Und da, ja, müssen wir auch vielleicht einfach mal ein paar Sachen hinnehmen oder mit ausprobieren und nicht direkt nörgeln.
Nörgeln. Vor allem jetzt, wenn es um die Art der Verpackung innerhalb drin geht.
Ich glaube, das ist noch etwas ganz anderes, als wenn das Material draußen beschädigt wird oder sowas.

Simon:
[4:22] Also ich finde es gut, dass da neue Wege gehen.

Dirk:
[4:25] Ja, definitiv.

Simon:
[4:25] Dass sich alle Gedanken machen.

Dirk:
[4:28] So, dann habe ich noch ein Feedback. Ich habe jetzt das ein oder andere nochmal in Rückblickfolgen bei anderen Podcasts gehört oder auch nochmal Sachen im Vorfeld besprochen.
Und es ist ja bei Pegasus das Spiel Match des Jahrhunderts veröffentlicht worden.
Auch von Deeprint Games übrigens, in dieser Zwei-Personen-Spielreihe, die ja auch in der Rottergate erschienen ist.
Und da wurde immer gesagt, ja, das war irgendso ein Schachspiel und irgendwie wusste keiner genau, um was es geht.
Ich wollte das einmal kurz hier nochmal die Geschichtsstunde aufrollen, weil das war nicht einfach irgendein Schachspiel.
Das Spiel heißt nicht umsonst Match des Jahrhunderts, weil das Schachspiel ist als Match des Jahrhunderts in die Geschichte eingegangen.
Hatte letztes Jahr sein 50-jähriges Jubiläum und zwar sind angetreten Boris Spassky gegen Bobby Fischer in Reykjavík.
Das Match ging mehrere Monate von Juli bis September und es ging um den Weltmeistertitel im Schachsport.
Und wenn ihr euch so ganz grob an die Zeit erinnert, 1972 war Kalter Krieg und Spassky war aus der Sowjetunion und Fischer war US-Amerikaner.

[5:38] Die Schachszene hat die Sowjetunion quasi dominiert. Die haben seit dem Zweiten Weltkrieg den Weltmeistertitel nicht aus der Hand gegeben.
Und Fischer ist bis heute im Grunde anerkannt ein begnadeter Schachspieler gewesen.
Ein totales Genie, ein bisschen verrückt und sehr, sehr eigen, was dann auch das Match und die Berichterstattung dazu durch total absurd gemacht hat stellenweise.
Der ist halt dann zu spät gekommen, ist zu einem Match gar nicht angetreten, dann wollte er nicht mehr spielen, weil ihn die Kameras gestört haben.
Dann musste das ins Hinterzimmer verlegt werden, das Spiel.
All diese Dinge. Ist sogar von Nixon persönlich angerufen worden und er hat gesagt, du gehst da jetzt raus und besiegst den Russen. Das kann nicht sein.
Wir haben ja einen Ruf zu verlieren.
Also da hat die ganze Welt gebannt darauf zugeschaut, weil es eben nicht nur ein Schachspiel zwischen zwei Menschen war, sondern zwischen zwei Systemen, wie es so schön heißt.
Hatte auch ein unglaublich krasses Preisgeld von irgendwie über 200.000 Dollar.

Dennis:
[6:39] Im Platzus bereinigt werden das wahrscheinlich, wenn ich mal gerade hochskaliere, so um die 4 Millionen Dollar heute sein. Also in der Zeit ist das ungefähr 1 zu 20 der Faktor, glaube ich.

Dirk:
[6:47] Das ist wirklich ein sehr, sehr hohes Preisgeld gewesen, gewesen, was auch während des Matches noch mal nach oben gedreht wurde, weil Fischers war es dann zu wenig und da musste es noch mal angepasst werden.
Und für diese paar Monate war die Weltöffentlichkeit halt gebannt auf das Bewegen von schwarzen und weißen Holzfiguren auf einem Schachbrett.
Das wollte ich noch mal so sagen, weil es ist wirklich eine spannende Geschichte.
Ich habe auch was verlinkt dazu in den Show Notes. Schaut euch das gerne noch mal an. Also es ist durchaus ein sehr, sehr wichtiges Match gewesen in der Geschichte.

News


[7:19] Gut, aber soviel dazu zu Feedback und Geschichtsstunde. Kommen wir zum Newsblock.
Dennis, was hast du an News mitgebracht?

Dennis:
[7:26] Ja, mir ist die Nachricht über den Weg gelaufen, dass der Toy of the Year Award 2023 vergeben wurde.
Wer jetzt noch nichts von dem gehört hat, Das war mir bis heute auch unbekannt, dass es diesen Award gab. Aber der wird in ganz vielen Kategorien, da wird das Spielzeug, also die Spielzeugfigur des Jahres, ausgepreist.
Und das innovativste Spielzeug des Jahres, Kinderspielzeug usw.
Unter anderem werden da auch Brettspiele ausgepreist.
Und dieses Jahr hat gewonnen, wollt ich mit euch teilen, Five Seconds Rule.
Kennt ihr natürlich alle, so wie ich auch. Beziehungsweise ...
Ich kannte es nicht und mir sagte dieses Spiel überhaupt nichts.
Und dann hab ich geguckt, was ist das denn für ein Spiel, was jetzt da gewonnen hat? Und dann ist mir aufgefallen, das Spiel wurde 2010 gepublished.
Und da frag ich mich, ich hab auch nichts rausgefunden, dass es einen Reprint oder so was gab, der neu aufgelegt wurde.
Da frag ich mich, wie kommt man darauf, ein Spiel, was 2010 gepublished wurde, 2023 zum besten Spiel des Jahres zu nominieren und auch das gewinnen zu lassen?

[8:32] Das ist ... Ich versteh die Logik dahinter halt überhaupt nicht.
Und ich kenn Five-Seconds-Rule nicht. Das scheint so ein Partyspiel zu sein.
Da geht's darum, dass man in fünf Sekunden irgendeine geistige Aufgabe irgendwie erfüllen muss. Und dadurch ist es unter Druck, irgendwie Fünf-Hunde-Rassen zu züchten oder so was Neues.
So, das hab ich da gelesen.
Scheint sehr lustig zu sein. Und na ja, aber haben die jetzt 13 Jahre evaluiert, was aus 2010 so das beste Spiel war, oder was ist dahinter?
Vielleicht weiß ja irgendjemand von den Hörenden da draußen.
Ich kann lösen. Du kannst lösen? Dann lös mal bitte.

Simon:
[9:10] Ich hab einen Praktikanten reingelassen.

Dennis:
[9:12] Ach so. Ich glaub, ein Praktikant hätte das schneller. Ich würde eher sagen, die haben den Vorstand reingelassen.
Ich glaub, die haben den Vorstand reingelassen. Äh, nee, keine Ahnung, ob das ein gekaufter Preis ist, wo man sich einkaufen kann oder so, keine Ahnung, vielleicht hat ja jemand eine Idee da draußen ernsthaft, was da der Hintergrund ist.
Ich fand es sehr skurril, ein Spiel 13 Jahre später dafür auszuzeichnen als Spiel des Jahres. Also nicht mehr des Jahrzehnts und auch nicht, das hat jetzt über so viele Jahre sich bewährt, Preis, sondern als Spiel des Jahres.

Dirk:
[9:49] Ja, etwas irritierend, definitiv. Aber Simon, was hast du denn für News mitgebracht?

Simon:
[9:55] Ja, ist sogar noch gerade mal eine Dreiviertelstunde alt.
Marvel Champions wurde bei Fantasy Flight die nächste größere Erweiterungswelle angekündigt und ich habe im Vorfeld bei Dennis mal nachhaken müssen, weil ich nicht ganz so tief im Marvel-Universum drin bin, aber es geht anscheinend ums Age of Apocalypse und da wird schon fleißig unter dem Post spekuliert, Welche neuen Helden da jetzt wohl ihren Weg ins Marvel-Champions-Universum finden werden?
Angeteasert wurde es heute und mehr Infos erfolgen am 2. November.

Dennis:
[10:31] Genau, Age of Apocalypse, wer das nicht kennt, das war auch ein Kinofilm, war Apocalypse.
Und da geht's um den namensgebenden Schurken, der jetzt scheinbar dann auch in diesem Pack vielleicht auch der Hauptgegner sein wird, könnte ich mir vorstellen.

Dirk:
[10:50] Das hat ja nicht nur was mit dem Film zu tun. Apocalypse ist ja ein gängiger Schurke im X-Men-Universum.

Dennis:
[10:55] Genau, aber ich wollte nur für die Leute, die nicht tief drin sind und nur die Kinofilme geguckt haben. Das ist das Age of Apocalypse, hat halt als zentrale Geschichte eine Zeitreise, den Tod von Professor X und den Kampf gegen Apocalypse.
Und damit ihr wisst, wer das ist, das ist der aus dem Apokalypse-Film auch, der Schurke.

Simon:
[11:18] Aber bevor das kommt, kommt ja erstmal noch Deadpool.

Dirk:
[11:22] Auch für Champions, ja. Cool.

Dennis:
[11:26] Aber ist da eine Frage bei Deadpool, ob man dann immer sagen muss, dass man ein Kartenspiel spielt auf den Karten?

Simon:
[11:32] Wahrscheinlich schon. Und wahrscheinlich kann man jede Runde dann den Stärkewert selber festlegen.

Dennis:
[11:37] Ja, und man hat als Hauptschurken dann Wolverine.

Dirk:
[11:41] Aber da bin ich ja mal gespannt, was uns da noch erwartet.
Gut, gut. Aber nicht zu sehr abschweifen. Meine News ist eine ganz kleine Obsession, hat den Zeitpunkt perfekt abgepasst, den Spiel-Hype mitgenommen, das jetzt bei Stroman auf Deutsch erschienen ist und eine Kickstarter-Erweitung angekündigt.
Neben Metallmünzen gibt es neue Charaktere, die wir als Bedienstete nutzen können oder die insgesamt da irgendwie auf dem Board dabei sind. Es gibt neue Arten von Gästen, die wir einladen können.
Ja, ich habe beschlossen, ich brauche das nicht. Metallmünzen hin oder her, werde ich darauf warten, bis es dann bei Strom ankommt. Ich werde das jetzt nicht anfangen zu mischen.
Wenn überhaupt, aber für alle anderen, die die englische Variante haben und neue Inhalte brauchen, weil sie das auch schon viel länger spielen.
Ja, sicherlich ein Blick wert. Läuft auch ganz gut, der Kickstarter. Sehr schön.

Thema der Woche


[12:32] Gut, das war unser News-Blog und dann kommen wir zum Gezockt im September so ein bisschen. Wir haben da jetzt, ja, ich glaube so die meisten der Neuheiten rausgenommen.
Das kommt in den kommenden Wochen dann. Das sind wieder so ein paar Titel, die vielleicht so ein bisschen unter dem Radar bisher gelaufen sind oder nicht mehr ganz so aktuell in den Köpfen drin sind. Und den Anfang macht der Dennis.

Hansa Teutonica

https://boardgamegeek.com/boardgame/286749/hansa-teutonica-big-box


Dennis:
[12:57] Genau, und mein erstes Spiel ist Hansa Teutonica.
Hansa Teutonica, hab ich schon mal drüber erzählt im Podcast, ist ein Spiel, was ich sehr gerne mag.

[13:11] Und da geht's darum, also drei bis fünf Spielende, und es geht darum, dass wir in der Hanse möglichst erfolgreich sein wollen.
Das ist ein Spiel, da geht's darum, dass man ein Netzwerk baut, dass man sich in Städten eine Mehrheit sichert, dass man auch guckt, das ist so ein bisschen ein Take-that-Mechanismus.
Man kann also, wenn jemand eine Straße anfängt zu bauen, kann man sich da einzecken und drauf hoffen, dass der andere einen rauspusht, weil man dadurch halt zwei neue Strecken bauen kann. Also jetzt kann ich aus einer Strecke zwei machen.
Da kann man natürlich auch Pech haben und die Leute lassen einen da verhungern an dieser Strecke und man muss sie selber bauen. Genau, wenn man eine Strecke fertig gebaut hat, kriegt man den Bonus der Stadt, wo man angekommen ist.
Und das spielt sich tatsächlich mit fünf Leuten auch lockerflockig in knapp über einer Stunde durch.
Weil es verschiedene Möglichkeiten gibt, das zu enden. Und das passiert relativ stabil, auch immer so bei rund einer Stunde.
Das ist ein sehr schönes Spiel, weil es auch den AP-Spieler so ein bisschen davon abhält, um jetzt zu sehr in die Paralyse zu gehen.
Deswegen kommt das bei uns sehr gut an. Ich hab das vor gut einem Jahr bei Freunden mal gespielt und hab's dann zum Geburtstag geschenkt bekommen.
Hat mich sehr gefreut. Und ja, ist schon ein bisschen älter, ist von 2020.
Die Big Box, das Original. 2009. 2009, genau. Da sieht man dem Spiel so ein bisschen auch an. Also, es wurde mal despektierlich als Holzgeschubse bezeichnet, aber tatsächlich ist es mehr als das. Wenn man draufguckt, könnte man das glauben, aber es ist viel mehr als das.

Dirk:
[14:40] Es hat auf den Ausblick ein ganz klassisches Eurogame. Ja, genau.
Es ist ein schönes Flohhausen illustriert.
Es hat dieser ganz klassische Look, find ich.

Dennis:
[14:49] Genau. Und mir gefällt der ja, ich mag das. Ich find das sehr klar zu lesen.
Und es hat eine sehr, sehr tiefe Taktik da drin, weil man muss schon sehr drauf gucken, okay, wo möchte ich drauf gehen? Man kann nicht alles ausbauen, also man baut auch sein Tableau aus.
Was sehr schön ist, man hat seine Straßen oder seine Aktionsmöglichkeiten hat man in verschiedenen Bereichen.
Einmal in der Kasse und einmal wieder quasi in der Ablage und die muss man wieder zurückholen.

[15:21] Dadurch verliebt man natürlich einen Zug, aber dadurch hat man auch wieder mehr in der Kasse, um mehr machen zu können.
Man kann Erweiterungen auf seinem Tableau freischalten, was meine Kasse wieder füllt.
Also das möchte man alles tun und das macht man, indem man an Straßen, also zwischen zwei Städten eine Straße baut und dann kann man sie aussuchen.
Ich möchte jetzt hier auf meinem Tableau zum Beispiel verbessern, wie viele Steine ich denn zurückbekomme, wenn ich die Kassenaktion mache.
Genau, das ist alles rundum einfach gelungen und ist wirklich reines, reines, reines Euro Und funktioniert hervorragend zu 5.
Also Leute, die das gerne haben, ein Yuru, was zu 5 funktioniert, was nicht unendlich lange dauert. Also wenn man jetzt ein Fest für Odin mit 5 spielen würde, wäre man wahrscheinlich 3,5 Stunden dran.
Das ist wirklich mit einer Stunde, vielleicht eine Stunde 10, in der Erstpartie vielleicht sogar zu 5, 1,5 Stunden. Aber spätestens ab der zweiten ist man bei so einer Stunde, Stunde 10, wirklich ein ganz tolles Ding.
Und dann hab ich heute noch bei Better Board Games, die haben ein Video gerade veröffentlicht, wo es darum geht, explizite Fünf-Spieler-Spiele anzugucken, die aus der Community kamen. Da war das auch mit bei, hat mich sehr gefreut, weil es wirklich supergut funktioniert in so einer Fünferunde.

Dirk:
[16:31] Ja, sehr schön. Und was hast du gesagt, eine Stunde habt ihr zu fünft gespielt?

Dennis:
[16:34] Ja, genau, ungefähr eine Stunde, Stunde, Stundezehn, so in dem Bereich sind wir. Wir haben schon ein paar Mal gespielt.

Simon:
[16:41] Sorry, seid ihr alles Vielspieler?

Dennis:
[16:43] Ja, alles vier Spieler, aber wir haben zwei AP-Spieler dabei.
Also, das muss man wirklich sagen. Da ist tatsächlich ... Es ist nicht gut möglich, sich das auszurechnen, alles. Weil es ist halt ...
Sehr ähnlich, was die Punkte angeht und hinten raus wird es dann halt so, dass das, was man am Anfang gemacht hat, dann entweder sich gut auswirkt oder nicht so gut auswirkt.
Also das ist ein guter Mix aus Opportunitäten, also zu sehen, ich hatte eigentlich einen anderen Zug vor, aber gerade ergibt sich eine Möglichkeit und aber langfristiger Planung, in welchen Bereichen möchte ich besonders stark sein.

Dirk:
[17:22] Aber selbst mit vielen Spielern, also mit einer Komplexität von knapp drei, fünf Leuten in einer guten Stunde, ist schon nicht schlecht.

Dennis:
[17:30] Genau, das ist halt, weil eine gewisse Anzahl an Siegpunkten entweder erreicht werden oder eine gewisse Anzahl von Städten erreicht werden, die fertig gebaut sind.
Oder eine gewisse Anzahl von Sonderpunkten, die halt eingesammelt werden auf dem Tableau. Und das alles triggert das Ende. Und deswegen ist es halt sehr schön, weil mit fünf Spielern geht das halt schneller, weil mehr passiert.

Dirk:
[17:51] Achso, und für alle, die sich fragen, was diese AP sein soll, Analyse, Paralyse ist so ein gängiger Begriff für Menschen, die das alles sehr, sehr viel durchdenken müssen und dann, wenn sie dran sind, erst mal ein bisschen parallelisiert sind, weil sie analysieren müssen.
Genau. Das nennen wir auch gleich als Begriffsklärung zwischendurch.

Simon:
[18:07] Also nicht ich.

Dirk:
[18:11] Ist das so?

Simon:
[18:12] Ich bin überrascht, dass ich endlich dran komme.

Dennis:
[18:16] Ganz ehrlich, das ist...

Simon:
[18:17] Ich hab meistens meinen Zug schon wieder vergessen.

Dennis:
[18:21] Das ist, ich muss ja wirklich sagen, also ich habe ja viel Verständnis dafür, wenn man mal über einen Zug auch länger nachdenken muss und sagen muss, ich muss jetzt gerade mal mich konzentrieren, weil es sich gerade was ergeben hat, was ich nicht auf dem Schirm hatte, ist ja alles cool.
Aber wenn man bei jedem Zug erstmal anfängt zu überlegen, wenn man dran ist, das finde ich schon unverschämt fast.

Simon:
[18:41] Vorher muss man nur dreimal ins Regelheft gucken.

Dennis:
[18:43] Aber das ist ja nicht Analyse-Paralyse. Das ist nicht Analyse-Paralyse.

Simon:
[18:48] Das ist bei uns immer der Moment, wo ich ausflippen könnte. Wenn du eh schon drei Stunden wartest und dann ist es endlich so, jetzt gib mir mal das Regelheft zurück. Boah, nein.

Dirk:
[18:56] Da muss ich nochmal genau gucken jetzt. Genau gucken jetzt. Ja, wir hatten ja schon mal was über Etikette gemacht.
Es gehört einfach dazu, gerade bei komplexeren Spielen, dass man sich schon während die anderen ihren Kram machen nicht aufs Telefon schaut, sondern sich schon überlegt, was da passieren könnte.
Gut, euromäßig geht es bei Simon jetzt weiter mit einem Spiel, was wir dann hoffentlich bald auf BGA zusammenspielen.

Ultimate Railroads

https://boardgamegeek.com/boardgame/329591/ultimate-railroads


Simon:
[19:20] Deswegen habe ich es auch tatsächlich nochmal gespielt und zwar aus dem Jahr 2021, Ultimate Railroads.
Ich glaube, das Hauptspiel, was die meisten kennen werden, ist Russian Railroads oder vielleicht auch German Railroads. Das sind, glaube ich, so die zwei bekanntesten.
Ultimate Railroads ist tatsächlich eine Bigbox, wo außer Russian Railroads, German Railroads auch American Railroads und ich glaube extra für diese Bigbox produziert Asian Railroads drin ist und sämtliche Erweiterungsmodule, die es gibt.
Die box hat die größe von wasserkraft ich denke meine wasserkraft wird vielen geläufig sein sogar noch einen ticken dicker.
Und die ist wirklich rappelvoll kommt mit einem eigenen insert das gar nicht so schlecht ist das ist gut durchdacht was machen wir bei ultimate railroads zur frage ist es besser als dübel boxen.
Es gibt nichts besseres als Dübelboxen, vor allem die von Konrad.

Dennis:
[20:23] Okay, aber hast du es ausgetauscht?

Dirk:
[20:25] Das wäre eher die spannende Frage.

Simon:
[20:27] Also wenn ein gescheites Inserter dabei ist, dann muss ich mir das auch suchen.
Da spart der Schwab nicht die Dübelboxen.
Nee, aber es ist tatsächlich ein gut durchdachtes Inlay.
Da braucht's dann auch nix extra.
Genau, was macht man bei Ultimate Railroads? Ich spiel überwiegend Russian Railroads, hab jetzt auch ein-, zweimal German Railroads gespielt.
Bei Russian Railroads ist es tatsächlich so, es gibt drei Zugstrecken, die größere Städte miteinander verbinden.
Und diese Zugstrecken versuchen wir abzufahren.

[21:12] Und wir wollen möglichst lukrative Schienenverbindungen setzen.
Also es gibt einmal Holzschienen, es gibt grüne Schienen, bronzene Schienen, silberne Schienen und goldene Schienen.
Und man versucht durch geschicktes Worker Placement seine Strecken möglichst so auszubauen, dass möglichst lange Strecken mit den hochwertigen Schienen belegt sind.
Das geht allerdings immer nur, man muss die Holzklasse vorantreiben und dann praktisch die nächste Klasse, also man kann nie mit der goldenen Klasse die Holzklasse überholen.
Also man muss immer praktisch erst die billigste Klasse ausbauen, kann dann die zweite, die dritte, die vierte und so versucht man halt sein Streckennetz auszubauen.
Das allein reicht aber nicht. Man braucht dann auch eine Lok, die die Distanzen fahren kann. Und dann ist das eine absolute Punkteschlacht.
Also man hat gefühlt, alle paar Felder schaltet man irgendwo einen Bonus frei oder da gibt es irgendwie Siegpunkte dafür. Dann kann man da noch irgendwie Techniker einsetzen, schreitet auf einer Route voran.
Also so dieses wirklich typische Euro-Ding.

[22:27] Und man versucht halt einfach, in diesen begrenzten Zügen so optimal wie möglich seine Arbeiter zu platzieren, damit man die Strecke möglichst weit vorantreibt und am Ende möglichst viele Siegpunkte gibt.
Und ich habe mir sagen lassen, also so 200-300 Siegpunkte sind durchaus drin.
Das hast du dir sagen lassen, bist du selber noch nicht Ich bin letztes mal selber tatsächlich über die 200 rüber gekommen, aber ich spiel's halt alleine in der Regel und ich glaube alleine stehst du dir, Nimmst du dir ein bisschen die Möglichkeiten? Ich bin gerade mal am gucken nebenher.

Dirk:
[23:05] Ja, das hat man ja öfter, ne? Also Terraforming Mars Solo ist ja auch deutlich schwieriger.

Simon:
[23:09] Also meine letzte Punktzahl war 231.

Dirk:
[23:10] Oh, das ist aber doch schon gar nicht so schlecht. Das ist ja auf jeden Fall über die 200 dann, ne?

Simon:
[23:15] Ansonsten war ich seither so im Durchschnitt bei 165. Okay.

Dirk:
[23:19] Na, ist auf jeden Fall eine Punktschlacht. Das kann man so... Das auf jeden Fall.

Simon:
[23:22] Also wo wir zu zweit gespielt haben, hat mein Mitspieler 291 geschafft.
Ich bin bei 238 gewesen, also da geht schon gut nach oben was.

Dirk:
[23:33] Wenn du sagst, dass das, wenn man das Solo spielt, da sich so ein bisschen einschränkt, wie stark interaktiv ist das dann?

Simon:
[23:39] Ich habe es jetzt tatsächlich Solo auf Boardgame Arena gespielt und da hat mir aber tatsächlich der Gegenspieler gefehlt.
Und ich meine nämlich, wenn du es auf dem Brett spielst, dann hast du so einen, ich meine zwar einen Kartendeck, wo der einfach sagt, welche Felder jetzt belegt werden.
Also du ziehst Karten und der sagt dir dann jetzt so, das und das Feld belegt.
Und so nimmst du halt Einsatzfelder weg.
Das hatte ich jetzt aber, als ich es auf Board Game Arena gespielt habe, nicht. Da konnte ich eigentlich jedes Feld nutzen.
Und hätte wahrscheinlich, wenn ich es nicht neben dem Fernsehgucken gespielt hätte, hätte man sich da wahrscheinlich schon auch eine ordentliche Punktestaffette holen können.

Dirk:
[24:24] Okay, verstehe.

Simon:
[24:25] Also es ist auf jeden Fall eine riesen Materialschlacht. Es kommt mit einigem an Holz, mit einigem an Token.
Allein glaube ich für jedes Spiel, also für alle vier Spiele, die man spielen kann, sind ja vier Bretter dann schon dabei.
Vier Spielbretter, weil ja jeder sein eigenes Brett hat, auf dem er voranschreitet, dann gibt es noch gemeinschaftsgemeinsame Tableaus, also schon ein Riesending.
Und macht definitiv Spaß. Also ihr werdet sehen, ich glaube, ihr braucht da nicht mal großartig Regeln in Masse lesen.
Lernt die Regeln von Russian Railroads, wenn ihr das verstanden habt, dann könnt ihr die anderen nach und nach auch...

Dirk:
[25:06] Okay, das ist also recht eingängig auch.

Simon:
[25:09] Ja, also du setzt deine Arbeit ein und...
Du kannst deine Aktionen machen und dann musst du halt rausfinden, was bringt mir jetzt am meisten. Bringt es mir jetzt mehr auf der Technikerleiste voranzustreiten?
Du kannst auch, wenn du Logs ersetzt, dann kannst du die später auch als Fabriken wieder einsetzen und kannst dann praktisch noch so eine Siegpunktleiste entlangschreiten.
Die Siegpunktleiste wird immer wieder durch Slots unterbrochen, die du halt mit Fabriken füllen kannst.
Und erst dann geht es weiter. Also da gibt es viele, viele Möglichkeiten und es ist ein richtig gutes Spiel.

Dirk:
[25:42] Sehr cool. Ja, da bin ich drauf gespannt. Beim nächsten gezockt hab ich's auf jeden Fall. Gegen mich gespielt. Wir wollten eigentlich schon gestartet haben, aber ich hab mich noch nicht in die Regeln gucken geschafft.
Kommt aber jetzt am Wochenende auf jeden Fall.

Dennis:
[25:56] Cool, ich hab's einmal gespielt, da war's aber zu lange her, und es war quasi der Abschluss vom Abend.
Deswegen ist es ein bisschen auch verschwommen in meiner Erinnerung.
Aber ja, ich werd's mir bei BGA auch mal angucken, Aber es klingt auf jeden Fall spannend.

Simon:
[26:12] Für einen Absacker ist es tatsächlich mit 90 bis 120 Minuten ein bisschen lang.

Dennis:
[26:16] Ja, das war auch so ein längerer Absacker gedacht. Wer uns länger hört, der weiß ja, dass ab und zu längere Absacker bei uns noch mal auf den Tisch kommen.

Simon:
[26:24] Morgens um eins.

Dirk:
[26:24] Ja, gar kein Problem.

Simon:
[26:26] Und trotz Twilight Imperium.

Dirk:
[26:30] Nee, das haben wir noch nicht gemacht. Das müssen wir aber noch mal machen.
Das muss man auch gemacht haben. Viel zu spät Twilight Imperium anfangen.

Dennis:
[26:37] Ja, und dann am liebsten noch ohne Vorbereitung. Einfach direkt losgehen.
Rein aus dem Bauch und losgehen.

Dirk:
[26:42] Einfach losgehen.

Simon:
[26:43] Und dann am besten mit Schachuhr.

Dirk:
[26:45] Ja, ja, genau. Einfach aus dem Bauch.

Simon:
[26:48] Begrenzte Denkzeit für jeden.

Dirk:
[26:49] Zack, los geht's. Genau. Und Speedrun. Wir müssen irgendwann mal so einen Speedrun, Twilight-Effekt-Speedrun machen.

Dennis:
[26:57] Ich glaub, ich hab da keine Chance gegen dich, aber ich wär dabei, das mitzumachen. Einfach mal zu gucken, was passiert.

Dirk:
[27:02] Ja, es wird bestimmt lustig. Vor allen Dingen, es gibt zwei vorgeschlagene Arten.
Einmal ganz normal und einmal, Egal, wie man's hinkriegt, einer muss auf zehn kommen, so schnell es geht. Und dann schußt man dem Dinge zu und macht und tut.

Dennis:
[27:16] Ah, okay.

Dirk:
[27:17] Ein anderes Thema. Ähm, ja, dann mach ich mal weiter.

Roll Player

https://boardgamegeek.com/boardgame/169426/roll-player


[27:21] Ich hab im Zuge, wir spielen alles, was im Regal vor sich hinsteht, und darauf wartet, nicht mehr wieder gespielt zu werden, Roleplayer gespielt.
Ist von 2016. Ein Würfeleinsatzspiel in so einem Fantasy-Setting.
Gerade die Sagrada ist das, ne, das andere. was so ähnlich ist.
Habe ich nicht gespielt, weil ich halt Roleplayer habe und das Thema mich da etwas mehr reizt. Im Grunde tun wir das, was wir machen, bevor wir mit unseren Helden und Heldinnen ins Abenteuer ziehen.

[27:51] Wir positionieren Würfel auf den einzelnen Charaktereigenschaften und versuchen die möglichst nach den Zielvorgaben der Klasse, der Gesinnung und der Hintergrundgeschichte irgendwie auszufüllen.
Das läuft in so einem einfachen Draftmechanismus mit so sehr schönen, recht großen, farbigen Würfeln, die man aus dem Beutel zieht, dann würfelt, aus dem Markttableau, dann je nachdem welchen, wenn ich den höherwertigen Würfel nehme, dann michert später daran was zu kaufen.
Ich kann so verschiedene Karten kaufen, die mir Eigenschaft geben, Ausrüstung zusammen kaufen, wo ich dann Würfel manipulieren kann.
Genau, spielt sich total locker runter. Echt tolles Material, finde ich.
Ganz eingängig von den Regeln. Und alle, die so ein bisschen mehr thematisches Flair haben wollen bei so einem Würfel-Einsatzspiel, ja, finde ich ist Roleplayer echt eine gute Wahl.
Ist, glaube ich, auch gar nicht mehr so teuer zu bekommen. Da gibt's dann eine Reihe von Erweiterungen dazu. Wir haben nur die erste Erweiterung, Monsters and Minions.
Reicht vollkommen. Genau, die anderen waren mir dann irgendwie ...
Fans and Familiars ist dann die nächste noch.

Simon:
[29:00] Da kriegst du ein Pet mit dazu, glaub ich.

Dirk:
[29:02] Genau so was, ne? Bei den Monsters und Minions ist es auf jeden Fall so, dass man dann auch tatsächlich in den Kampf gegen Monster ziehen kann.
Man versucht dann, die Schwachstellen des großen Bossmonsters aufzudecken und sich da ein bisschen darauf zu wappnen.
Das passiert auch alles mit den Würfeln, die ich dann mir zusammenlege.
Ich muss dann einfach Würfel und große und kleine Würfel sammeln.
Da gibt es dann noch so ein paar extra Würfel, farblose Würfel, die aber bis neun, glaube ich, gehen, bis acht in der Wertigkeit gehen. Genau.
Bringt überschaubar viel Komplexität, noch ein bisschen mehr thematisches Feeling mit rein, dass man mit seinen Leuten auch mal mit irgendwas hauen gehen kann.
Ja, total schnell runtergespielt. Kann man auch schön drüber nachdenken, in welchen Kombinationen das macht und auch so ein bisschen darauf hoffen, dass am Ende vielleicht noch der Würfel kommt, den man braucht, in der richtigen Farbe, mit der richtigen Wertigkeit.
Ja, sobald die Challenge hier vorbei ist, kann man auch wieder öfter die Spiele spielen, die man gerne spielen möchte und nicht nur die, die man spielen muss.
Ja, das ist dann auch wieder was, was öfter gespielt wird. Spielt vor allen Dingen meine Frau auch echt gerne mit. Allerdings ohne Erweiterung.

Dennis:
[30:08] Ich find, wenn man das erste Mal spielt oder erst ein paar Mal, dann wirkt das so sehr randomisiert.
Und dass man da einfach nur auf das gucken muss, was ja grade passiert.
Aber man, find ich, man kann schon in gewisser Weise steuern, was man sich am Ende auch für Joke, also für Aktionen noch übrig behält, um damit vielleicht noch was zu holen, was man machen muss. Also, das ist schon nicht ganz so trivial und einfach nur einsetzend.
Sagrada ist ja schon sehr ähnlich, aber ich finde, bei Sagrada hast du deutlich höher diesen Glücksfaktor drin.

Dirk:
[30:41] Okay.

Dennis:
[30:42] Und weil du bei Roleplayer eben mehr Möglichkeiten hast, die Würfel noch zu manipulieren, auch im Nachhinein noch, das ist bei Sagrada nicht ganz so einfach möglich. Es geht um eine sehr begrenzte Anzahl bei Sagrada. Ich glaube, dreimal.
Und bei Roleplayer geht's ja ...

Simon:
[30:58] Bei Sagrada kommt es darauf an, was für ein Schwierigkeitsgrad du hast und wie viele von diesen Glassteinen kannst du mehr oder weniger haben.
Also ich versuche es eigentlich immer so gut wie es geht, ohne hinzukriegen.

Dennis:
[31:09] Ja, aber so normal ist doch, dass du drei theoretisch einsetzen könntest.
Und bei Roleplayer sind es ja sechs mal zwei, zwölf mal, wo ich den Würfel verändern kann.

Simon:
[31:23] Nee, ich überlege grad, bei Sagrada ist es je nach Schwierigkeitsgrad sogar bis zu 5 oder so, was du von diesen Steinen hast.

Dennis:
[31:28] Ja, aber im Durchschnitt. Im Durchschnitt um die drei Mal. Ja, im Durchschnitt.

Dirk:
[31:33] Achso, bei Roleplay auf jeden Fall mehr Möglichkeiten. Und auch dadurch, dass du noch Sachen einkaufen kannst und dir noch so extra Fähigkeiten besorgen kannst, die dann ja auch zufällig kommen und auch nicht immer alles dabei ist, je nachdem, wie vielen man spielt, ist da schon so ein bisschen auch taktisches Kalkül mit dabei.
Ja, ich find's auf jeden Fall echt cool. Man kann jetzt, glaub ich, mit der Erweiterung mit fünf Leuten spielen. Doch, ich glaub schon.

Dennis:
[31:55] Ja. Ja.

Dirk:
[31:58] Müsste eigentlich ... Dort auch gibt's, mit der Erweiterung gibt's alles fünf.

Simon:
[32:02] Ja, ja. Tonnen an Würfeln.

Dirk:
[32:04] Ja.

Dennis:
[32:05] Aber ja, was meine Frau an dem Spiel sehr mochte, es war eins der ersten, wo du dir auswählen konntest, ob du den Charakter männlich oder weiblich spielen möchtest.

Dirk:
[32:13] Das stimmt. Du drehst dich einfach um.

Dennis:
[32:16] Genau, das fand ich sehr schön, dass man das einfach so genutzt hat.

Dirk:
[32:19] Definitiv. Ja, das war Roleplayer. Und dann geht's bei Dennis mit moderner Stadtplanung weiter.

Suburbia

https://boardgamegeek.com/boardgame/267367/suburbia-collectors-edition


Dennis:
[32:28] Genau, ja, wir haben Suburbia noch mal gespielt. Wir haben ja eine neue Spielerin, die wir einführen wollen.
Und dann kommen so unsere Spiele auf den Tisch, die wir für sehr ...
Die wir A, sehr gerne selber auch spielen und B, auch als sehr gelungen empfinden für Spieler, die noch nicht ganz so erfahren sind. Und da ist Suburbia, finde ich, ein sehr gutes Beispiel, wenn man schon mal ein bisschen was gespielt hat.
Wir haben die Collectors-Edition, das ist also diese etwas überproduzierte, das muss man einfach sagen, aber es ist trotzdem tolles Spielmaterial.

[32:59] Und es geht im Prinzip darum, wir bauen gemeinsam eine Stadt, aber nicht kooperativ, sondern konfrontativ.
Und diese Stadt hat halt verschiedene Bezirke, und jeder von uns baut einen davon.
Das machen wir, indem wir Plättchen aus der Auslage kaufen und bei uns anlegen, und dadurch triggern wir eventuell die Plättchen, rum sind und das Plättchen selber.
Und so versuchen wir uns eine kleine Engine aufzubauen und unseren Stadtteil möglichst siegpunktträchtig zu machen.
Was ich sehr schön finde an dem Spiel, umso höher man in der Punktezahl geht, und man geht da relativ hohe der Punktezahl auch, umso mehr Abzüge kriege ich, was mein Einkommen angeht.
Also sowohl mein Einkommen an Geld, als auch mein Einkommen an Punkten, die ich bekomme.
Und gerade das Geld ist was, was einem unheimlich weh tut und man sich echt überlegen muss, ja, ich kriege jetzt hier die Siegpunkte, damit überstreite ich auf dieser Siegpunktleiste zwei rote Häuschen. Dadurch gehe ich wieder zwei in meinem Einkommen runter.
Und ja, das ist was, was sehr, sehr harte Entscheidungen manchmal auch mit sich birgt.

[34:02] Gleichzeitig haben wir aber in dem Sinne auch eine Interaktion, weil ich auch an den Gebäuden profitieren kann, die alle anderen bauen.
Also wir sind ja eine gemeinsame Stadt und mein Flughafen profitiert davon, wie viele Flughäfen noch in der Stadt sind, egal, ob die jetzt bei mir sind oder auch bei meinen Mitspielenden.
Manche Plättchen sorgen dafür, dass in ihrer Umgebung mehr gewertet wird.
Da krieg ich zum Beispiel für jede Wohnsiedlung, die an einem Geschäft dran ist, ein höheres Einkommen. Also, ist auch thematisch ganz cool.
Gibt ganz viele Erweiterungen da drin. Wir spielen fast am meisten das Grundspiel, weil wir sehr häufig mit neuen Spielenden dann spielen. Dann fängt man mit dem Grundspiel an.
Was ich aber schon so gelungen und so abwechslungsreich finde, Ich hätte da gar nicht mehr gebraucht, finde ich jetzt schön, dass wir die ganzen Erweiterungen drin haben.
Aber ja, wenn ich die Pistole auf die Brust gesetzt bekommen würde, würde ich sagen, brauche ich die Erweiterung nicht, sondern mir reicht einfach das, was wir in dem Spiel mit dabei haben, in dem Grundspiel.
Genau, das spielt sich auch. Das ist ein Spiel, was...

[35:04] Durchaus in ungefähr, mit fünf Leuten, in ungefähr einer Stunde, Stunde zehn, gespielt ist.
90 Minuten haben wir, ist die Angabe auf der Packung, die haben wir, glaube ich, noch nie gebraucht, die 90 Minuten, weil man in jeder Runde kommt ein Teil raus aus der Auslage.
Man zieht das aus so einem Turm nach, die sind da drin gestapelt, so ein bisschen wie bei King Domino könnt ihr euch das vorstellen, dann nehmt ihr die Plättchen raus und in dem letzten Abschnitt ist halt einfach das Ende drin und wenn das gezogen wurde, geht es noch einmal rum und dann ist es vorbei.
Und dadurch, dass das bei fünf Spielen einfach schneller diese Plättchen dadurch rotieren als bei vier, geht das auch relativ zügig. Also auch das ist ein Spiel, was wunderbar zu fünf funktioniert.

Dirk:
[35:45] Wie ist denn der, das würde mich interessieren, weil die Collectors Edition sieht ja schon sehr einschüchternd aus, also der Karton auf jeden Fall.
Wenn ihr sagt, komm, wir spielen was mit dir zum Einstieg, und du holst diesen Riesenkarton da raus.
Wie viel Erklärungsnot hast du dann? Nein, keine Sorge, das ist kein Riesenspiel.

Dennis:
[36:02] Ja, ich antizipiere das immer schon so ein bisschen. Und sage dann so, hey, pass mal auf, jetzt kommt das Spiel. Keine Angst, das sieht einfach nur groß aus, weil da einfach viel Zeug drin ist, was Platz jetzt braucht.
Das Spiel an sich ist aber gar nicht so groß.
Aber es schüchtert schon im ersten Moment einen. Als wir uns das erste Mal das angeguckt haben, Das war auf der Messe 2019, muss das gewesen sein.
Ja, auf der Messe 2019, da haben wir uns das bei Bézier angeguckt.
Gibt's nicht auf Deutsch, ist aber egal, weil's sprachneutral ist, also es gibt's leider nur auf Englisch.
Und wir haben uns das da angeguckt, und genau diese Größe war auch das, wo wir gedacht haben, boah, werden wir das wirklich so spielen?
Wir lieben beide so Städteaufbauspiele, also SimCity oder auch City Skylines.

[36:51] Genau, sowohl die PC-Variante von Cities Skylines haben wir sehr, sehr viel gespielt. Wir freuen uns, jetzt kommt ja die neue raus.
Und deswegen waren wir da sehr dran interessiert und sind sehr lange darum geschlichen, 2019, dass wir das gerne kaufen möchten.
Und dann haben wir gedacht, boah, wären wir dem überhaupt gerecht?
Irgendwann hab ich's dann gebraucht gekauft für einen sehr bezahlbaren Preis.
Dann haben wir uns geholt und bin sehr begeistert darüber.
Fänd's allerdings schön, wenn's so eine einsteigerfreundliche Variante sag ich mal, 60 Euro gäbe, das wär schon irgendwie cool. Wo dann nicht alles mit drin ist. Ich glaube auch, dass der Markt dafür da ist.
Bei Besier Games ist es aber ja leider so, dass nicht so viele Spiele auf Deutsch rauskommen. Auch das Minecraft Metro, was ich sehr schätze und sehr gerne mag, gibt's ja nur auf Englisch. Dabei könnte man das auch relativ schnell lokalisieren.
Warum das nicht passiert, weiß ich nicht.
Da müssten wir mal bei Besier nachfragen.

Simon:
[37:43] Korrigier mich, wenn ich falsch bin, aber ich hab mir mal das Regelheft zu Suburbia durchgeguckt. nicht mal so groß.

Dennis:
[37:51] Das ist nicht viel, das sind vier, fünf Seiten.

Simon:
[37:54] Ja, vier, fünf Seiten, mein ich. Weil das ist ja irgendwie so ein Kriterium bei mir. Ich hab keinen Bock, da so ein Mage Knight regelhaft lesen zu müssen. Das ist so ein Roman.
Und deswegen guck ich mir das eigentlich, bevor ich mir ein Spiel hole, in der Regel vorher einmal durch.
Ich muss eigentlich sagen, das war jetzt nicht so, dass ich gedacht hab, da hockst du zehn Stunden dran, das zu übersetzen.

Dennis:
[38:17] Nee, nee, dein Zug ist ja auch relativ easy, ne? Also du kriegst dein Einkommen, dann kaufst du dir ein Plättchen, dann legst du das Plättchen an, dann guckst du, was du mit dem Plättchen auslöst, dann sagen die anderen, was es bei ihnen auslöst, dann handelt man das ab, was dann ausgelöst wird, und dann ist die nächste Person dran, dann wird der Markt wieder aufgefüllt, alles rückt ein Stück nach vorne, und so läuft das eigentlich durch.
Und viel mehr Regelwerk ist da auch nicht bei.
Deswegen weiß ich auch nicht, was dagegen spricht. Das Spiel, noch mal rauszudrücken, wahrscheinlich ist es so, Wir hatten ja Neon und City Skylines auch als Brettspiele. Und die sind, glaub ich, nicht so erfolgreich gewesen.
Ich weiß nicht, ob sie unerfolgreich waren, aber die waren nicht so erfolgreich gefühlt. Ich glaube, dass deutsche Verlage sagen, so Städteaufbauspiele sind nichts für den deutschen Markt.
Aber ich könnte mir gut vorstellen, dass das dasselbe ist wie bei Heat.
Ich glaub, der deutsche Markt würde das schon gerne haben, wenn du da für 50, 60 Euro so eine Variante hast. Nur Grundspiel, nur die Plättchen drin, fertig aus, Passt dann auch.

Dirk:
[39:18] Es ist ja auch mal eine abgespeckte Version erschienen.

Dennis:
[39:21] Ja.

Dirk:
[39:21] Bei Lookout, auf Deutsch.

Simon:
[39:23] Ich guck nämlich grad nebenher bei Kleinanzeigen, das seh ich nämlich grad bei Lookout.

Dennis:
[39:28] Ah, guck an.

Simon:
[39:29] Das gibt's sogar für 45 Euro grad.

Dennis:
[39:32] Dann ist das auf jeden Fall eine Kaufempfehlung. Also, wenn ihr an Städteaufbauspielen interessiert seid, ihr braucht meines Erachtens nach nicht die Collectors-Edition, wenn die von Lookout da ist.

Simon:
[39:44] Und das seh ich grad eins von Lucky Duck Games. Haben die das auch noch mal?

Dennis:
[39:51] Warte, ich guck grad mal.

Simon:
[39:53] Ted Alsbach ist es der Autor?

Dennis:
[39:55] Genau.

Simon:
[39:55] Okay, die haben es in Französisch rausgebracht. Guck mal, sogar in Franzosen kriegen sie es übersetzt.

Dirk:
[40:03] Also, wir halten fest, Subopia muss nicht die Collectors Edition sein.
Und schaut mal, ob ihr die alte, in Anführungszeichen, Lookout-Version noch irgendwo bekommt.
Du weißt wahrscheinlich jetzt nicht, wie viele Regeln sich da geändert haben.
Wahrscheinlich ist da nochmal hier und da was optimiert worden, oder weiß noch keiner. Wenn ihr selbst das Grundspiel spielt, ja, wär das wahrscheinlich definitiv einen Blick wert.

Dennis:
[40:25] Genau. Also, ich bin da sehr begeistert von, wie gesagt. Und ja, der Krempel, der halt bei dem ...
Also, dieser Turm auch, der dabei ist, der ist ganz nett. Aber das könnte man auch über einfach Teilstapel lösen, die man einfach hinlegt.
Dann hat man den Stapel A, B, C, D, und dann ist gut. Also, die werden natürlich auch ... Die Teilchen werden in diese Stapel sortiert natürlich hinten raus, damit du nicht am Anfang eins da liegen hast, was total gut ist, du dir aber nicht leisten kannst.

Dirk:
[40:52] Ja, das Übliche, das Übliche. Ja, okay, sehr schön.
Also Superview haben wir gerade geklärt, gibt es mit ein bisschen Glück auch auf dem Sekundärmarkt noch in der deutschen Variante, eben nicht Collectors Edition, aber dafür bezahlbar. Ist auch sehr schön.
Und der Simon hat was Kleines für zwischendurch, so wie es aussieht, gespielt und eine Neuheit.

WitchDraft

https://boardgamegeek.com/boardgame/381083/witchdraft


Simon:
[41:12] Absolut und zwar hat unsere regelmäßige Donnerstagsspielrunde einen neuen Starter oder Absager.
Der liebe David von Hodari Spiele hat mich im Vorfeld zur Messe gefragt, ob ich Interesse habe mal Witchdraft anzuspielen und die Chance habe ich dann doch ganz gerne genutzt.
Allein schon, weil mich dieses Cover- Artwork vollkommen weggehauen hat mit dieser, ich würde mal sagen Eule, mit diesen cooler Augen einfach nur mega, weil wir haben neue Mitspieler gekriegt.
Das Hauptkriterium bei einer Mitspielerin müssen Spiele sein, die niedlich sind.

Dirk:
[41:49] Das trifft darauf auf jeden Fall zu.

Simon:
[41:51] Das trifft definitiv.
Einen Tag vorher sagt sie noch zu mir, nächste Woche irgendein niedliches Spiel. Und ich so, mhm.

Dennis:
[41:58] Und da hast du gesagt, natürlich hab ich Blood Rage schon fertig aufbereitet.

Simon:
[42:01] Ich hab dann schon Blood Rage, hab dann schon angefangen, Blood Rage zu entstauben.
Kommt übrigens nächste Woche auf den Tisch, liebe Annika, falls du zuhörst.
Ja, also Witchdraft ist tatsächlich ein 2- bis 5-Personenspiel.
Was tun wir? Wir sind Zauberlehrlinge und draften Zutaten und...
Helf mir kurz, Dennis, wie ist das Wort? Helferkarten. Also wir haben so kleine Helferkärtchen, da sind diese niedlichen...

Dennis:
[42:34] Das habt ihr jetzt nicht gesehen, aber ich hab einfach nur dumm in die Kamera geguckt.

Simon:
[42:37] ...diese niedlichen Kreaturen drauf und diese Kreaturen bringen halt verschiedene Zutaten mit.
Letzten Endes machen wir eigentlich nichts anderes, als dass wir halt versuchen, irgendwie entweder diese niedlichen Helferchen zu sammeln, weil es unser Auftrag uns sagt, oder wir versuchen Verbindungen herzustellen von drei verschiedenen Zutaten, die es gibt.
Und am Ende wird das Ganze halt gewertet, wer hat es geschafft, die meisten Verbindungen hinzukriegen, wer hat die meisten Helferchen, die er braucht, sammeln können.
Diamanten gibt es noch auf den Ecken, wo man Anlegepunkte kriegt.
Also es ist ein schönes, kurzes Legespiel, relativ schnell erklärt.
Also ich glaube, wir hatten es alle spätestens nach fünf Minuten verstanden.
Es ist auch wirklich nicht lang, weil man im Prinzip nur sechs Karten bekommt, nimmt sich eine davon weg, gibt fünf davon weiter, legt die eine Karte gleich an, bekommt die nächsten Karten, nimmt sich eine davon weg, gibt sie weiter, legt die Karte, die man sich weggenommen hat, an und es geht halt so lange bis keine Karten mehr zurückkommen und dann wird einfach geguckt wer hat seine Auftragskarten, seine zwei Auftragskarten, die er gekriegt hat am besten erfüllt.
Macht seine Sache richtig gut.
Ja, ich glaub, du, Dennis, hast das auch schon mal gespielt?

Dennis:
[43:56] Nee, nee, nee, ich hätte mich da vertan. Ich hatte an Witchcraft gedacht, das hab ich zu Hause.

Simon:
[44:00] Witchcraft hab ich nicht gespielt.

Dennis:
[44:02] Genau, das ist auch ein Kartenspiel von King Raccoon Games, von der Maxim.
Aber ne, Witchcraft hab ich noch nicht gemacht, gespielt. Aber sieht auch so aus, als könnte es meiner Frau und meiner Spielegruppe, da gibt's, glaub ich, ein paar Leute, denen das auch gut gefallen könnte.
Es ist wirklich ultraniedlich.

Simon:
[44:19] Ja, es ist ein wirklich toller Starter. Und ich denke mal, man darf es dazu sagen, es ist ein Spiel mit AI-generierter Grafik.
Es steht auch in der Anleitung mit drin, Grafikdesign David Rimbach und mit Journey heißt die AI, die man für Grafik nutzt, richtig?

Dirk:
[44:40] Das ist unter anderem, ja. Unter anderem, ja.

Simon:
[44:44] Die Creatures sind halt einfach mega knuffig.
Für alle, die es noch nicht gespielt haben, ihr kennt bestimmt die eine Szene von Shrek, wo der gestiefelte Kater seine Spezialfähigkeit auspackt.

Dirk:
[44:57] Und die großen, coolen Augen. Die großen, coolen Augen, genau.
Mega. Und so sieht bei Witchcraft einfach alles aus.

Simon:
[45:06] Genau. Schön bunt und wirklich schnell gelernt, schnell gespielt.
Kann man gut einpacken. Ich habe es dann auch tatsächlich mal unserer einen Mitspielerin mitgegeben, weil die eine Tochter hat, die so 4,5-5 ist, weil sie einfach gesagt hat, sie will mal gucken, ob sie es schon gespielt kriegen.
Da ist tatsächlich noch ein bisschen mit Unterstützung nötig.
Und sie haben es dann auch mal in einer Fünferrunde getestet und da hat sie gemeint, war halt einer dabei, der gemeint hat, er muss alles tot denken und sie haben da halt einfach eine Dreiviertelstunde für eine Runde gebraucht.
Leute, Macht es nicht, nehmt die Karten, entscheidet aus dem Bauch raus, legt das Ding hin, gebt weiter.

Dirk:
[45:49] Und dann ist es gut.

Simon:
[45:50] Und dann können irgendwann auch die großen Klopper auf den Tisch.

Dirk:
[45:54] Ja, sehr schön. Das ist ja genau das, was da gemacht werden soll, dass das so klein und knackig ist und eben nicht überdacht wird.

Carnegie

https://boardgamegeek.com/boardgame/310873/carnegie


[46:01] Aber einen großen Klopper habe ich dann jetzt mitgebracht. Simon, du hattest ja auch schon mal von Carnegie groß geschwärmt.
Das habe ich jetzt auch endlich mal spielen können mit Dennis gemeinsam und Chris. Der war vor dem Spiel an die beiden bei mir zu Besuch.
Liebe Grüße an Chris an der Stelle und auf die EA gibt es das jetzt auch.
Ja, das ist jetzt schon etwas länger her, wo du es erzählt hattest.
Simon, ich fasse es nochmal kurz zusammen. Wir spielen in der Zeit von Carnegie, diesem Großindustriellen, der durch seine Spenden und seine Wohltätigkeit-Aktionen auch besonders in Erinnerung geblieben ist.
Also die Carnegie Hall und all derlei Dinge.
Und im Grunde bauen wir so ein Netzwerk über die USA, verbinden Städte mit unseren Scheibchen, die wir dort platzieren, mit so kleinen Holzmarkern, Spenden in verschiedenen Bereichen tätigen, die im Grunde unsere Siegbedingungen oder Endpunktwertungen beeinflussen.
Das ist ganz nett gemacht.

[47:10] Ich habe da selber die Möglichkeit, auch das gepunkte je nachdem wie ich das anordne ja und der der dreh- und angelpunkt des spiels ist im grunde dass es nur 16 aktionen gibt pro partie 20 20 20 20 und die machen immer alle also wenn ich jetzt eine aktion wähle und es gibt auch nur vier bereiche in denen ich eine aktion wähle und dann machen das halt einfach alle ich fange an und also der die spieler die am start ist gerade fängt an und alle anderen machen das gleiche dann mit und da muss man schon sehr sehr gut abschätzen Okay, was wird denn jetzt der Simon als nächstes machen? Muss ich das vielleicht ein bisschen vorbereiten?
Kann ich jetzt was tun, was mir viel bringt und den anderen gerade gar nichts bringt?
Ja, extrem elegant gelöst, finde ich. Ganz fluffiges Spielgefühl spielt sich gut runter. Trotzdem muss man viel darüber nachdenken, wie man es miteinander kombiniert.
Sehr, sehr schön verzahnt. Auch diese Scheiben, die ich dann irgendwo auf dem Netzwerk platziere, die muss ich erst aktivieren, indem ich so Produktionsleisten aus meinem Tableau rausschiebe.
Ja, auf den ersten Blick hat mir gedacht, das ist so ein materielles Gimmick, aber total cool mechanisch integriert.
Ja, hat mir total gut gefallen. Schickes Material, irgendwie total tolle Optik.
Finde ich passt super gut. So ein beige Töne gefasst mit schönen Holzscheiben und Holzmibel da drauf.
Ja, total gut gefallen. Werde ich auf BGA auf jeden Fall noch ein paar mal spielen und mal schauen, ob ich mir nicht auch ins Regal dann auch stelle.

Simon:
[48:39] Also es ist ein richtig gutes, rundes Spiel, finde ich.
Vor allem, so wie du sagst, die Überlegung, welche Aktion mache ich jetzt als nächstes, wo ich vielleicht davon profitiere, ihr aber nicht, das bringt halt schon ordentlich was mit.
Und es war auch bei dem Spielabend, wo wir es zu dritt gespielt haben, tatsächlich so, am Schluss habe ich halt eine Runde zu früh für die anderen nochmal spenden gewählt und die hatten halt einfach kein Geld und konnten nicht spenden und dann war halt der Zug für die voll am Arsch und hat ihnen halt am Schluss das Spiel ordentlich vermasselt und ich finde das ist super, wenn ein Spiel das kann.

Dirk:
[49:19] Also es ist eine sehr, sehr interessante Art der Interaktion, die da stattfindet, wo ich wirklich aufpassen muss, was tun die anderen am Tisch und es ist trotzdem nicht so ein ganz offener Konflikt und ich muss selber immer aufpassen, was passiert.

Dennis:
[49:33] Ja, und gleichzeitig durch diese begrenzte Anzahl von den 20 Spielzügen, die es nur gibt, finde ich, hat es auch, ich glaube, wie lange haben wir gespielt? 90 Minuten?

Dirk:
[49:42] Ja, mit Regelerklärung haben wir eineinhalb Stunden etwa gespielt, ja.

Dennis:
[49:45] Genau, also ich glaube, wenn man es kann, ist man so in der Stunde, Stunde zehn gut durch.
Und das finde ich ganz toll dafür, dass das Spiel eine sehr taktische Tiefe hat und sehr...
Also, ich find auch dieses Gefühl, sich nicht zu überlegen, was will ich in der nächsten Runde machen, sondern was machen die anderen in der nächsten Runde.
Das ist ein ganz eigenes Gefühl dabei, dass man das so stark im Fokus hat.
Natürlich überleg ich das auch in anderen Spielen, okay, was machen die anderen vielleicht gleich.
Gerade in Area-Control-Spielen muss man ja überlegen, wo könnte der andere mich vielleicht nachher in ein Areal wegnehmen oder so. Aber es ist hier noch mal so fokussiert, dass das ein sehr cooles Spielgefühl hat.
Auch hier sehr schön, dass im Prinzip alles, was du wissen musst, steht auf den Boards drauf. Mhm. Da steht halt alles drauf, und das ist alles klar. Die Ikonografie ist sehr eingängig.
Also, mich hat das auch sehr begeistert. Dieses Jahr wird's nicht mehr bei uns einziehen, weil ich gesagt hab, für dieses Jahr ist jetzt Feierabend, es kommen nur noch die Spiele an, die halt über Kickstarter oder so eventuell ankommen könnten.

Dirk:
[50:51] Aber nächstes Jahr steht das bei mir auch sehr hoch im Kurs.
Von Experten spielt, spielt sich aber auf den ersten Blick gar nicht so expertisch.
Also man kommt wirklich gut rein und stellt dann hinten heraus fest, okay, da muss man schon tüfteln, aber der Einstieg ist für das Komplizitätsniveau sehr, sehr schön gewählt.
Ja, das war Carnegie bei mir und dann, ja, expertisch geht's, glaube ich, bei dir weiter, oder, Dennis?

Clans of Caledonia

https://boardgamegeek.com/boardgame/216132/clans-caledonia


Dennis:
[51:17] Genau, mein erster, wo wir gerade Kickstarter sagen, das war mein erster Kickstarter, wo wo ich jemals mitgemacht hab, und das passt ganz gut, weil es ist jetzt auch auf BGA erschienen, und Simon und ich suchten das grade weg wie sonst was.
Ich weiß nicht, wie viele Partien haben wir gemacht?

Simon:
[51:32] Ich bin insgesamt bei 18 Partien diese Woche.

Dennis:
[51:34] Genau. Wir sprechen von Clans of Caledonia. Uha!
Von, äh, von Yuma al-Yuyu und Karma Games.
Das ist der Publisher, das ist der Verlag von Yuma al-Yuyu. Die auch grade, hatte ich, glaub ich, in der Folge erzählt, die finde ich ganz cool, die jetzt grade auf Kickstarter unterwegs sind.
Weil sie sagen, wir machen jetzt im nächsten Jahr drei Kickstarter.
Und wer bei allen drei dabei ist, der kriegt halt alle drei zusammengeliefert.
Ansonsten warten wir einfach, bis alle drei Spiele fertig sind, dann in den Container reingepackt werden, dann kommen die alle zur selben Zeit an.
Was ganz cool ist, weil man dadurch natürlich Frachtkosten spart und auch so Container mal vollbekommt als kleiner Verlag.

[52:15] Und ja, Clans of Caledonia, worum geht's? Wir sind ein Clan im Schottischen Hochland und wollen möglichst erfolgreich exportieren, um Siegpunkte zu machen.
Wie machen wir das? Wir bereiten uns auf so einer Map aus, wo es Felder gibt, wo verschiedene Dinge drauf angebaut werden können.

[52:33] Das hat so ein bisschen Worker-Placement mit Engine-Building zu tun, weil, aber nur ganz, ganz rudimentär, weil ich zum Beispiel ein Weizenfeld irgendwo hinbaue und kann mit diesem Weizenfeld, was mir zwei Weizen jede Runde produziert, kann ich entweder zwei Whisky daraus herstellen oder ein Whisky und ein Brot oder zwei Brote.
Und so muss ich das halt taktieren, weil ich Exportaufträge damit machen möchte.
Ja, weil man aber nicht alles haben kann, gibt es dazu auch noch ein Markt-Tableau, wo ich dann Händler brauche, die an den Markt gehen können und mir Waren einkaufen können oder verkaufen können.
Also wenn ich zu viel produziere, dann verkaufe ich das am Markt und der Preis verändert sich auch mal.
Das ist auch ganz spannend, weil man dann schon gucken kann, okay, wo ist der andere?
Was braucht der vielleicht? Brauche ich das auch? Muss ich das jetzt schon vorziehen, dass ich das kaufe?
Kann ich vielleicht jetzt schon was kaufen, was ich in der nächsten Runde brauche?
Weil ich weiß, dass ich da einen anderen Auftrag mir nehme. Wir haben auch immer nur einen Auftrag grundsätzlich, den wir erfüllen können. und dann können wir erst den nächsten wieder nehmen. Aufträge zu kaufen wird auch mit der Zeit teurer.
Also nach hinten raus muss ich Geld dafür bezahlen, damit ich überhaupt einen Auftrag bekomme.
Und das alles läuft wunderbar ineinander und führt einfach dazu, dass ein ganz tolles Eurogame daraus entstanden ist, was wirklich sehr, sehr smooth läuft.
Nicht umsonst für so einen kleinen Verlag Platz 62 auf der BGG Top 100 ist, glaube ich, auch der Grund. Also da erkennt man schon, dass es halt wirklich auch gut funktioniert und ein rundes Spiel ist.

[54:01] Das Material sind Holzmiepel, ganz klassisch, man hat die Ressourcen dabei, die sammelt man und es ist ja dann in der Endabrechnung auch nochmal spannend, weil es geht darum, nicht das größte zusammenhängende Gebiet zu haben, sondern ermöglicht das größte gesplitterte Gebiet, was ich aber noch mit Überwasserwege miteinander verbinden kann.
Und das ist auch ganz spannend, dass ich das auch noch mitbekomme.
Ich bekomme als Belohnung für meine Aufträge Geld, ich kann Siegpunkte bekommen, ich kann aber auch Verbesserungen für mein Board bekommen.
Ich bekomme aber meistens entweder Baumwolle, Tabak oder Zuckerrohr als Punkte.
Und die sind unterschiedlich auf den Aufträgen. Und da wird so eine Leiste vorangeschoben mit all diesen Ressourcen.
Und am Ende ist die Ressource, die am meisten importiert wurde von uns über diese Exportaufträge, ist am wenigsten Siegpunkte wert.
Heißt, wenn Baumwolle am häufigsten importiert wurde, ist Baumwolle pro Baumwolle nur drei Punkte wert. Das heißt, ich möchte am liebsten die meisten Ressourcen importieren, der Ressource, die am wenigsten häufig zurückkommt.

Simon:
[55:11] Stimmt, das hab ich jetzt bei 18 Spielen auch noch nicht geschnallt. Ja.

Dennis:
[55:17] Und das ist ... Genau, und deswegen ist es zum Beispiel ... Tabak ist grundsätzlich eher eine seltenere Ressource.
Deswegen versucht man vielleicht, zu sagen, der Auftrag passt mir nicht so gut, aber das Tabak drauf, das ist noch mal ein zusätzlicher Anreiz.
Das ist auf jeden Fall eines meiner absoluten Lieblingsspiele.
Hat bei mir auch zu einer Flut an Kickstarter geführt, weil ich dann gedacht hab, das sind alle ja so gut.
Also ich hab das gebackt, hab dann ungefähr ein Jahr gewartet bis es dann da war und dann war es so, oh, Gottes Willen, das ist ja so toll, wenn das jetzt immer so ist, dann kann ich ja ganz viel kaufen.
Stellt sich dann raus, ist nicht alles so cool bei Kickstarter, da muss man schon so ein bisschen gucken, aber das ist wirklich bis heute in meinem Herzen geblieben. Ich bin sehr, sehr froh, dass das mein erster Kickstarter war.
Kann ich nur empfehlen, ist mittlerweile auch, ja, über den Sekundärmarkt sehr gut zu bekommen.
Bekommt, kriegt so kleine Updates immer mal immer wieder, gab jetzt noch, wie gesagt, die DGA-Umsetzung und ja, finde ich ein A, ein sympathischer Verlag und B, ganz tolles Spiel.

Simon:
[56:14] Ich hab neulich, ich hab's mir erst vor kurzem tatsächlich auf dem Zweitmarkt gekauft und ich hab gesehen auf der Suche nach dem Spiel, dass da irgendwie entweder eine Erweiterung rauskommen soll oder ein unabhängiger zweiter Teil, wo es in die Industrialisierung geht.

Dennis:
[56:31] Nee, da soll ein zweiter Teil vorauskommen, da ist der Kickstarter aber noch nicht gestartet, der kommt jetzt noch im Januar, glaube ich.
Also gerade ist das Spiel, jetzt habe ich gerade vergessen wie es heißt, ist ein Spiel gerade durchgelaufen, jetzt kommt noch die Clan zur Caledonia-Erweiterung und noch ein zweites Spiel. Also es sind insgesamt drei Spiele, die bis Mitte nächsten Jahres veröffentlicht werden über Kickstarter von Karma Games.
Und ja, und dann werden die voraussichtlich im Dezember nächsten Jahres dann ausgeliefert, alle zusammen.

Simon:
[56:57] Also es hat schon eine ordentliche Lernkurve am Anfang, aber es lohnt sich auf jeden Fall.

Dennis:
[57:04] Ja, ich bin auch sehr entsetzt, dass der Dirk das noch nicht gespielt hat, weil das ist glaube ich ein Spiel, was ihm sehr gefallen wird.

Simon:
[57:09] Der Dirk wird das demnächst mit uns spielen.

Dirk:
[57:11] Ganz genau. Neben Ultimate Red Rose werde ich dann mit euch auch Lands of Caledonia zocken. Sehr schön, freue ich mich drauf.
Ja, da muss man vielleicht an der Stelle noch mal sagen, ist echt großartig mit BGA, was man da auch ja relativ leicht spannende Spiele auf den Tisch kriegt.

Simon:
[57:28] Also ich habe mich gestern mal an Wasserkraft gewagt, aber ganz ehrlich, für das Handy ist das zu klein.
Also das ist brutal. Ich spiele echt für mein Leben gern Wasserkraft, aber ich habe das Ding abgebrochen, weil es so unübersichtlich und so klein war.
Das ist nix.

Dirk:
[57:45] Das muss ich mir nochmal genauer die Regeln geben. Das habe ich mal probiert und da habe ich irgendwie keinen Kopf dran bekommen. Das muss ich nochmal in Ruhe von vorne versuchen, Wasserkraft.

Dennis:
[57:54] Ja, das ist glaube ich nichts für eine Vierer-Partie auf BGA.
Das muss man wirklich sagen.
Ich fand das auch sehr schwierig, da immer wieder reinzukommen.

Dirk:
[58:04] Ja, das hat er nicht geglückt. Okay. Aber dann haben wir hier Glanz of Caledonia.
Auch auf BGA spielbar. Könnt ihr uns ja auch einladen, also wenn ihr mit dem Dennis und Simon das spielen wollt. Gerne.

Simon:
[58:15] Wenn ihr gewinnen wollt, spielt gegen mich. Wenn ihr verlieren wollt, gegen Dennis.

Dennis:
[58:19] Ja, du hast jetzt auch gewonnen.

Simon:
[58:20] Ja, einmal, hallo.

Dirk:
[58:22] Einmal von 18. Ja, so sieht's aus.

Simon:
[58:24] Ne, halt insgesamt 18. Ich hab ja auch alleine gespielt. Ich wollte ja irgendwann mal besser werden und gegen Dennis gewinnen.
Und vor allem war dann immer so, Dennis, wie kann ich eigentlich Wolle produzieren?
Du solltest deine Schafe halt nicht einfach gleich sofort töten, sondern einfach mal eine Runde stehen lassen. Ah, okay.

Dennis:
[58:40] Das muss man auch sagen, genau. Also, um Fleisch zu bekommen, setzt man Tiere aufs Spielfeld und schlachtet sie dann natürlich.
Dann produzieren sie natürlich nicht das Produkt, was sie produzieren würden, weil dann sind sie ja wieder weg vom Spielfeld. Und Simon hat das so schön gemacht.
Hinstellen, schlachten, hinstellen, schlachten.

Simon:
[58:56] Ich hab die ganze Zeit gedacht so, okay, wann krieg ich Wolle?
Und ich hab Wolle dann immer für viel Geld auf dem Markt gekauft.

Dirk:
[59:03] Du musst die Tiere einfach ein bisschen lieben.

Dennis:
[59:06] Dennis hat das erkannt und hat immer Wolle produziert und verkauft.

Dirk:
[59:10] Sehr gut. Da schlachtet einer seine Schafe, dann verkaufe ich dir einfach so Wolle. Prima. Niedlich geht es jetzt wieder bei Simon weiter, oder?

Die Tiere vom Ahorntal

https://boardgamegeek.com/boardgame/304051/creature-comforts


Simon:
[59:21] Ja, niedlich geht es bei mir weiter. Es war dann mal wieder Annika Donnerstag.
Es war dann wieder gefordert, ein niedliches Spiel. Und dann hat der liebe Fabian gemeint, er bringt die Tiere vom Ahorntal mit, weil das ja das bessere Everdell ist, so war die Ankündigung.
Ja, und dann haben wir die Tiere vom Ahorntal gespielt und es hat mich nicht zu 100% überzeugt, dass es das bessere Everdell ist.
Es hat definitiv eine Daseinsberechtigung, sage ich jetzt mal.
Es ist jetzt kein absolut schlechtes Spiel, aber es ist jetzt nicht das bessere Everdell.
Was machen wir bei den Tieren vom Ahorntal?
Wir sind Tiere und durchschreiten ähnlich wie bei Everdell verschiedene Jahreszeiten, in denen wir halt versuchen, Ressourcen zu sammeln und unser Heim für den Winter vorzubereiten, indem wir uns schöne Möbelstücke craften, indem wir uns Brettspiele herstellen, indem wir uns allerlei Dinge für unseren Bau, für unsere Höhle herstellen.
Und das tun wir, indem wir aus sechs Würfeln das Beste rausholen.
Jeder hat zwei Würfel, die praktisch der eigenen Familie zugeordnet sind.
Und dann gibt es noch vier Community-Würfel.

[1:00:44] Ein recht interessanter Kniff ist am Anfang, dass ich meine Arbeiter zuerst auf die Felder stelle und danach die Würfel-Würfel und erst im Nachhinein praktisch, wenn ich meine Arbeiter platziert habe, feststelle, ob das Feld jetzt diese Runde überhaupt aktiviert wird oder nicht.
Das ist ein ganz interessanter Kniff. Was ich allerdings schade finde, dass alle praktisch diese Community-Würfel immer zur Wahl haben.
Also diese vier gemeinsamen Würfel, die kann einfach jeder für sich nutzen und da muss ich sagen, fehlt mir so ein bisschen die Interaktion untereinander, dass man sich gegenseitig mal einen guten Würfel wegschnappen kann oder vielleicht auch Würfel manipulieren kann.
Da hätte ich es gern ein bisschen konfrontativer gehabt.
Es war jetzt, wie gesagt, ein solides Spiel, aber ich müsste es jetzt nicht bei mir im Schrank haben und es ist schon gar kein Everdell-Killer, weil Everdell halt in eine ganz andere Richtung geht, da nehme ich mir tatsächlich die Arbeiter-Einsatzfelder weg.
Es gibt tatsächlich mal Runden, wo ich halt meinen Plan einfach nicht durchziehen kann. Den Eindruck hatte ich jetzt bei die Tiere vom Ahorntal nicht, weil ich eigentlich immer, das was ich machen wollte, bin ich eigentlich immer dazugekommen.
Und wenn ich mal nicht dazugekommen bin, dann habe ich nur ein Trostpflaster gekriegt. Also ja.

Dirk:
[1:02:03] Aber es hatte ja die Anforderung niedliches Spiel und locker gespielt erfüllt. Ja, definitiv.

Simon:
[1:02:09] Ich sehe gerade Funfact, es steht momentan in Boardgame-Geek auf Platz 666.
Was möchte uns die Community dafür sagen?

Dennis:
[1:02:22] Ich muss sagen, ich schließe mich da der Kritik so ein bisschen an.
Wir haben es auf der Berlincon letztes Jahr gespielt, als abends noch im Hotel zu fünft und ich fand es…, Sehr, sehr, sehr, sehr langweilig.
Weil's halt null Spielerinteraktion hat. Und im Prinzip kannst du machen, was du willst.
Ich glaub, das ist für ein oder zwei Spieler ... ist das, glaub ich, dann okay, wenn man zu zweit spielt. In der größeren Gruppe erwarte ich mir dann was anderes. Ich glaub, zu zweit ist es okay, weil als zwei Spieler nimmt man sich auch in anderen Spielen nicht viel weg. Da mag das funktionieren.
In der größeren Gruppe war das einfach, fand ich, belanglos.
Da waren zwei erfahrene Spieler dabei, die sind einfach weggerannt und du konntest nichts machen, um sie aufzuhalten.

Dirk:
[1:03:06] Ist ja auf BGG auf jeden Fall auch mit Best zwei Spieler angegeben.

Simon:
[1:03:10] Ja, ich seh grad angegeben, es ist eins bis fünf Spieler, Community eins bis vier, Best two.

Dirk:
[1:03:15] Ja. Genau. Sollten stehen.

Dennis:
[1:03:18] Zu fünft hat's noch keiner gespielt. Ja, die spielen das auf jeden Fall nicht viel zu fünft.
Also, die Leute sagen halt, wenn's Abstimmungs gibt, dann sagen die Leute eins bis vier Spielende.
Nee. Aber am besten mit zwei. Ja. Also, für mich ist es nichts und bei uns würd's auch niemals einziehen.
Und Everdell Killer ... Ich bin auch kein Freund von Everdell, ist ja nicht so mein Spiel. Aber Everdell ist, find ich, deutlich besser als Creature Comforts, die Tiere vom Ahorntal.

Simon:
[1:03:45] Also, Everdell ist jetzt auch nicht in meiner Top-Ding drin.
Es wird wahrscheinlich seinen Platz bei mir im Regal behalten.
Aber die Tiere vom Ahorntal, da kickt das definitiv nirgends hin.

Dirk:
[1:03:58] Na gut, aber vielleicht für so gemütliche kleine Runden, die niedlich ist.
Manchmal ist ein belangloses Spiel ja auch genau das Richtige.
Da kann man sich nebenher ein bisschen unterhalten.
Für solche Gruppen ist es möglicherweise dann ja genau das Richtige.

Dennis:
[1:04:13] Absolut, also das wird auf jeden Fall eine Daseinsberechtigung geben für dieses Spiel und für Menschen, die dieses Spiel auch sehr gutieren.
Also da bin ich voll der Meinung, es gibt da, ich könnte mir auch vorstellen, dass das wahrscheinlich was ist, was für Familien, die so gerade anfangen, vielleicht in den Bereich komplexerer Spiele einzusteigen, durchaus spannend sein könnte, die dann dem Spiel wahrscheinlich ein paar Jahre Spaß haben.

Dirk:
[1:04:33] Ja, ist sehr gut. Ja, sehr schön, die Tiere vom Auerntal.
So niedlich die sind, so unniedlich geht's dann bei meinem letzten Pick jetzt weiter. Kickstarter ...

Dennis:
[1:04:45] Irgendwas mit Schwerkraft?

Dirk:
[1:04:48] Das ist aber böse.

Dennis:
[1:04:50] Entschuldigung, er lag da. Irgendwer muss die machen.

Dirk:
[1:04:53] Ich habe in Terraforming Mars das Würfelspiel nicht gekauft auf das Spiel.

[1:05:01] Ich habe gedacht, da liegt ein Prototyp zu dick aus. Egal, ein andermal.

OrcQuest War Path

https://boardgamegeek.com/boardgame/252297/orcquest-warpath


[1:05:07] Nein, hier ist Orquest Warpath eingezogen.
Das ist ja so ein geretteter Kickstarter von Monolith gewesen Anfang des Jahres.
Haben die das ja als Kickstarter gemacht.

[1:05:17] Ist ja gescheitert durch Corona, ist ja der ursprüngliche Kickstarter produziert worden, aber dann stand er da irgendwie rum und konnte nicht ausgeliefert werden und Monolith hat sich dem dann angenommen und gesagt, Leute, wir sammeln jetzt hier nochmal Geld ein und es muss auch mindestens, es waren glaube ich 250.000 Dollar, es war eine ganz ordentliche Stange Geld, die sie nochmal einsammeln mussten und dann packen sie quasi alles zusammen und jeder der gebackt hat, kriegt dann auch noch eins und die Original Backer kriegen auch alle ihre Kopien.
Ja, mehr oder weniger ein feiner Zug, finde ich. Ich habe das da im Vorfeld nicht alles mitbekommen, was da gelaufen ist, aber für mich halt die Möglichkeit gewesen, den Wunsch meiner Kinder zu erfüllen, irgend so ein Miniatur-Spiel anzuschaffen. Also habe ich das gemacht.
Und wir haben uns das auch angeschaut, gemeinsam auf Kickstarter und gesagt, okay, das klingt cool, das nehmen wir.
Das ist dann jetzt angekommen und wir haben jetzt auch schon, ich Ich glaube, knapp ungefähr zehn Partien gespielt.
Steht hier daueraufgebaut im Keller bei uns. Ja, was ist es?
Es ist ... Also, der Name suggeriert hier ein Hero Quest.
Ich glaube nicht, dass das so richtig trifft. Es ist halt ähnlich, und man hat irgendwie ... Es ist ein Dungeon Crawler. Man hat aber keinen Dungeon Master. Man spielt einfach gegen das Spiel, man hat ein Szenario gebucht, da spielt man sich einfach durch.

[1:06:36] Dinge halt auf mit so Plänen und da kommen auch Mobiliar in irgendeiner Art und Weise drauf, aber ich glaube, das war es dann, was es mit HeroQuest gemeinsam hat.
Der lustige Part und was mich damals auch überzeugt hat am Ende, wir spielen halt Orks und die Menschen und alle anderen Wesen, die es da so gibt, die breiten sich halt aus und die Orks finden das doof.
Und wir müssen jetzt mal gucken, was losgeht und müssen da jetzt mal ein bisschen Tacheles reden und unsere Interessen auch vertreten.
Und wie vertreten Orks ihre Interessen nicht mit, also das Wort Diskussion ist stets in Anführungszeichen gesetzt, wenn wir in das Thema Diskussion geführt haben.
Ja, nimmt sich nicht so richtig selber ernst, mit so einem ganz guten Augenzwinkern dabei und die sind natürlich auch total verpeilt, die Orks.
Sind jetzt irgendwie in der Story so, wir haben eine Karte gesucht, um zur Hauptstadt zu kommen, da mussten wir jemanden finden, der uns erstmal erklärt, was man überhaupt mit so einer Karte macht, nachdem wir die hatten.
Nachdem wir dann mit dem diskutiert haben, ist das ganze Schloss aufgewacht und wir mussten uns durchkämpfen.
Ja, da sind wir irgendwo falsch abgebogen und sind immer noch auf dem Weg in die Hauptstadt. Ist sehr, sehr amüsant zwischendurch zu lesen.
Du spielst immer vier Charaktere, egal wie viele mitspielen.

[1:07:51] Erst mal vielleicht abschreckend, aber fand ich nicht gar nicht so schlecht, weil es ist relativ einfach von dem, was du machst. Du bist.
Du kannst auch frei entscheiden, in welcher Reihenfolge du spielst.
Kannst das sehr gut bestimmen. Da gibt es keine Initiative oder sowas.
Und du hast so Skillkarten auslegen.
Da sind Aktionen drauf und du kriegst immer zwei Aktionspunkte.
Wenn du dran bist, die kannst du ausgeben für irgendwas und unter anderem bewegen, angreifen.
Du kannst immer so eine stärkere Aktion machen, um dann dich weiter zu bewegen, um stärker einen Angriff zu machen.
Der Angriff ist mit unterschiedlichen Würfelmitteln durchgeführt.

[1:08:27] Du kannst weißen, also weiße, graue und schwarze Würfel und die machen unterschiedliche Art von Schaden und dann die Gegner oder du selber hast unterschiedliche Art von Leben. Also gelber Schaden kann nur, kann kein oranges Leben wegnehmen.
So in der Richtung. Und ich muss ein oranges Schild würfeln, um oranges Schaden aufzuhalten oder ein rotes Schild, aber ich kann kein gelbes Schild würfeln, gegen Orangen in Schaden.
Ja, und so bewegen wir uns da durch. Es gibt dann so Kombo-Möglichkeiten.

[1:08:56] Wir haben verschiedene Items, die wir auch verbessern können.
Das funktioniert wirklich fluffig und auch während des Abenteuers, also während eines einzelnen Szenarios, kann ich da mein Zeug verbessern am Ende einer Runde.
Wir können das auch hin und her reichen, solange wir nah genug beieinander stehen.
Wenn wir weiter weg stehen, müssen wir es werfen und schmeißen uns das Potenzial an den Kopf.
Und kriegen dann halt Schaden, aber auch das würde quasi gehen.
Ja, ich kann Skillkarten kaufen, indem ich Badass-Punkte ausgebe.
Und Badass ist der Gott der Orks.
Und den gilt es glücklich zu machen. Und den machen wir glücklich, indem wir Leute über einen Haufen prügeln.
Und wenn wir die besonders effizient niederprügeln, dann kriegen wir auch mehr Badass-Punkte.
Die Badass-Punkte kann ich zum einen dann, wie gesagt, für Skillkarten ausgeben und dann aber auch für extra Aktionen.
Das ist auch so ein Teil oder so eine Komponente, die mir sehr gut gefällt, dass ich da überlegen kann, wie gebe ich diese Punkte aus, mache ich noch eine extra Aktion, die kann ich dann auch außerhalb meines Zuges einsetzen, um vielleicht doch noch einen Angriff zu machen, nachdem wir Anlassen ja den Weg freigeräumt hat.
Ja, dann ist es so, wir müssen uns im Grunde schleichend durch die Gegend bewegen, wir sollten möglichst wenig Aufmerksamkeit erregen und die Leute ja so, ja, Stealth-mäßig platt machen.
Es gibt dann noch so Patrouillen, die sich darüber bewegen und dann gibt es so eine Gegnerphase, die Gegner sich entweder bewegen, wenn sie, alarmiert sind oder eben nicht. Wenn sie nicht alarmiert sind, dann tun sie auch nichts, sondern ignorieren uns.

Simon:
[1:10:24] Können sich Orks geräuschlos bewegen?

Dirk:
[1:10:27] Ja, sie geben sich meistens Mühe. Also so richtig Geräusche gibt es nicht.
Also du kannst halt einfach, was du machst. Du tötest alle in einem Raum, machst die Tür wieder zu und wenn die Patrouille vorbeikommt und die Tür aufmacht, also, na, das wird schon seine Richtigkeit haben hier.
Ist ja kein Ork da. Sind zwar alle tot, aber naja.

Dennis:
[1:10:45] Ich habe gerade gesehen, es ist sogar bis zu sechs Spielende angegeben auf der Packung. Wie kann man sich das denn vorstellen, wenn vier Helden nur dabei sind?

Dirk:
[1:10:52] Also es gibt diverse Erweiterungen mit dabei. Wir haben uns jetzt noch nicht alles angeschaut.
Wir haben selbstverständlich nur einen einzigen Standardcharakter dabei, alles andere. Wir haben natürlich gesagt, hier, das sind alle Helden, sucht euch einfach was aus. Und wir haben einfach lustig genommen, was uns angesprochen hat optisch.
Was eine lustige Truppe geworden ist, weil wir haben keinen Magier und auch niemanden, der heilen kann und auch keinen so richtigen großen Tank irgendwie dabei ist.
Ja, eine lustige Runde mit zwei Goblins, ne, hier nicht Goblins, was sind die anderen, nicht die Zwerge, wie heißen sie denn?
Robolde, Gnome. Gnome, genau, zwei Gnome-Brüder.
Der eine hat eine große Kanone, der andere hat eine Pickaxe und die rennen halt da durch die Gegend.
Ich bin so ein, ich weiß gar nicht was ich bin, ich bin irgendeiner mit so zwei übergroßen Schwertern, die so von hinten die Leute niederprügelt und mein älterster Sohn spielt so ein Goblin-Dieb.
Ja, ist auf jeden Fall eine lustige Runde. Aber ja, sprich nicht zu ergehen, dass auch mit sechs Leuten zu spielen.

Simon:
[1:11:52] Kommt das tatsächlich mit diesen 3D-Mobilia? Also ich sehe gerade bei Boardgame-Geek ein paar Bilder oder sind das so Pub-Tokens?

Dirk:
[1:11:59] Das sind so Pub-Tokens. Also das gab es vielleicht mal im ersten Kickstarter, das ist dann glaube ich alles rausgestrichen worden.
So 3D-Möbel ja nicht, sind halt so Pop-Tokens, gibt da noch so einen lustigen Kniff, wenn ich in den Raum betrete, gibt es so eine Spawn-Area, in der ich Würfel fallen lasse, wo dann festgelegt wird, wo die Gegner erscheinen, die haben auch immer eine Blickrichtung, also wenn ich mich hinten, hinter ihnen bewege, dann sehen die mich auch nicht.
Ja, im Großen und Ganzen echt ein lustiges Spiel, spielt sich eigentlich echt fluffig runter, größte Kritikpunkt, das sind die Regeln aus der Hölle. Die sind halt...
Also es ist einfach scheiße, von vorne bis hinten, da sind einfach dauernd Dinge ungeklärt, wie die sich jetzt genau verhalten, die Gegner, dauernd muss man irgendwelche Keywords nochmal nachlesen, sehr viel improvisieren, es gibt irgendwie nie eine Belohnung, wenn man so ein Kapitel mal fertig hat, das ist ganz komisch.
Ja, ich nehme stark an, dass Monolith sich das einfach gespart hat, da nochmal redaktionell drüber zu gehen. Das hätte einfach nochmal so eine schöne Redaktionsrunde gebraucht, das Spiel.
Also das Regelwerk. Das Spiel selber ist cool, die Mechaniken passen alle, aber da sind einfach zu viele offene Fragen, was uns jetzt nicht stört.
Also wir spielen es halt aus so einem lustigen Spiel, wo wir durch die Gegend rennen. Das macht viel mehr Spaß als Globenhelfen, Prank des Löwen zum Beispiel, weil es sich einfach so lustiger spielt, sag ich mal.
Man rennt halt rum, man muss sich auch absprechen, man würfelt zwischendurch.

[1:13:26] Man hat nicht so diese Momente, dass man sagt, ah, jetzt hab ich hier diese Nullerkarte gezogen oder sowas.

[1:13:32] Daher macht das schon mehr Spaß. Ist auch viel belohnender, weil ich die ganze Zeit irgendwie was bekomme. Wenn ich einen platt mache, ich krieg Loot, kann das irgendwie in meine Sachen verbessern.
Ich kann zwischendurch Skillkarten bekommen während des Abenteuers.
Immer bis ans Ende warten, aber regeltechnisch hat es einfach diesen redaktionellen Feinschliff, der fehlt vollständig und es gibt auch im Grunde keine Informationen von Publishern in den Foren bei BGG.

Dennis:
[1:13:58] Aber ist ja vielleicht nicht so schlecht für deine Jungs, das mal, also damit zu lernen, damit umzugehen.
Wie ist das, wenn das unklar ist in Regeln? Wie kann ich das machen?

Dirk:
[1:14:06] Ja, nee, nee, das stört uns gar nicht. Wir finden dann immer einen Weg.
Genau. Vieles leitet mir einfach thematisch ab, das geht dann schon.

Dennis:
[1:14:15] Ja, ich find ja, bei Dungeon Crawler, ganz kurz als Exkurs, find ich eins der schwierigsten Dinge immer zu verstehen, was die damit meinen, ist immer Sichtlinie.
Dabei kann man's meiner Meinung nach sehr gut und einfach regeln, aber sehr häufig ist Sichtlinie eben nicht gut geregelt.
Da wird einfach davon ausgegangen, dass du schon Verständnis von Sichtlinie hast oder so.
Das ist das, wo ich oft denke, Mensch, kann man nicht einfach dabei sagen, pass mal auf, Sichtlinie gilt so, so und so weit, nicht durch Türen oder durch Türen nur in gerader Linie oder wie auch immer und wenn da ein Regal dazwischen ist, hast du keine Sichtlinie, aber wenn da ein Tisch steht, hast du Sichtlinie.

Dirk:
[1:14:54] Interessanterweise ist Sichtlinie tatsächlich sehr gut beschrieben in den Regeln.
Das konkrete Beispiel, auch Line of Fire und Line of Sight, ist gar kein Problem.
Das ist astrein beschrieben. Das funktioniert immer ganz gut.

Dennis:
[1:15:07] Ja. Ja, und dann ist es auch ja immer bei, ja, bei, bei so ...
Wie ist das, wenn mein eigener Mitspieler vor dem Gegner steht?
Da sagen manche, dann ist Sichtlinie trotzdem gegeben. Wo ich mir denke, toll, da steht ein Troll oder ein Ork mit 2,20 Meter Größe und 150 Kilo steht vor dem Gegner, der dann irgendwie ein Schattenwesen ist oder so.
Wo soll da die Sichtlinie sein? Nicht der, der vor davor steht.

Dirk:
[1:15:35] Ja, wobei bei Orquest zum Beispiel ist dann die Sichtlinie gegeben, aber du kannst in der Regel, hast keinen Line-of-Fire, ne? Also kannst keinen Fernangriff machen. Du kannst ihn zwar sehen für verschiedene Effekte, aber du kannst nichts mit ihm tun.

Dennis:
[1:15:47] Ja, zaubern wär dann wahrscheinlich was.

Dirk:
[1:15:49] Ja, aber das ist dann ein Range-Attack, und dann brauchst du Line-of-Fire, das geht dann alles nicht.

Dennis:
[1:15:54] Ah, okay. Das ist ja dann gut.

Simon:
[1:15:56] Was ich auch noch auf dem Bild gesehen hab mit so Papphäusern, sind die dabei?

Dirk:
[1:16:01] Nee, nee. Nee, nee, ist nix 3D-mäßig. Okay. So eine ganze Menge Marker, eine ganze Menge Kugeln.

Simon:
[1:16:08] Gab es früher tatsächlich so komplette Städte zum selber aus Pappe falten?
Deswegen hätte ich mir das vorstellen können, wäre nur ein Papierbogen.

Dirk:
[1:16:17] Ich glaube, das ist alles dann dem Rotstift zum Opfer gefallen, als sie es dann repackaged haben.
Nee, aber sonst ein witziges Spiel. Bin ich froh, dass wir das haben, dass wir das bekommen haben.
Ja, und wir improvisieren dann halt so ein bisschen. Aber das muss auf jeden Fall der Fairness halber gesagt werden.
Aber wie gesagt, wir haben jetzt 10 Partien schon gespielt, das spricht glaube ich dafür, dass es ganz gut hier ankommt.
Und es ist halt cool, wenn jetzt mal einer von meinen Jungs keinen Bock hat mitzuspielen. Man spielt eh mit allen vier. Das ist zum Beispiel viel einfacher als bei Gloomhaven einen Charakter mitzuziehen.
Also der Abverwaltungsaufwand ist deutlich geringer. Ja, dann macht man halt trotzdem was.
Aber was ganz cooles. Ja. Hier oben. Das war Orquest Warpath.
Da hab ich ein bisschen länger drüber gequatscht. Es sind auch zwei sehr große Boxen.
Ja, und sehr lustiges Artwork.

Dennis:
[1:17:07] Ja, allerdings nicht so wie das, was ihr demnächst beim Olli anguckt.
Ich würde euch allen empfehlen, dem Lord of the Board 1976 mal bei Instagram zu folgen.
Der hat uns im internen Chat eine Paketeinkündigung geteilt.
Die ist ... Ich glaub, da hätte auch meine spielbegeisterte Frau hätte da wenig Verständnis dafür, für das, was da kommt.

Dirk:
[1:17:28] Ist ja auch von Monolith, genau.

Simon:
[1:17:29] Also, falls irgendjemand noch eine Wohnung frei hat, Olli sucht eventuell demnächst ...

Dennis:
[1:17:34] Genau, der Olli sucht in Rating und Umgebung ein kleines Studio zum Mieten für dieses Spiel.

Simon:
[1:17:41] Genau.

Dennis:
[1:17:42] Nee, also, das ist echt abgefahren, ja. Folgt dem Olli bei Instagram, also lohnt sich sowieso, dem Olli zu folgen, aber gerade jetzt solltet ihr den vielleicht intensiver beobachten in nächster Zeit.

Dirk:
[1:17:52] Da gibt es eine lustige Unboxing-Sachen dann zu sehen.
Gut, das war der Rückblick auf den, ja ganz grob, den September, was wir so gespielt haben. Ja, ich fand es wieder eine coole Mischung aus Titeln, vielen Dank dafür.
Bevor wir zur Autofrage kommen, habe ich in der Eingangsrunde vergessen, dass Dennis und ich einen Bibel-Talk aufgenommen haben, und zwar mit dem Titel Frankensteins Brettspiel.
Es ist sehr unterhaltsam geworden, wie wir finden, also um es jetzt mal selbst zu loben.
Ob das wirklich unterhaltsam ist, könnt ihr dann rausführen, wir haben das verlinkt. Ja, könnt ihr euch mal gucken, was darunter zu verstehen ist.

Dennis:
[1:18:34] Das hat mir sehr viel Vergnügen gemacht, das muss ich wirklich sagen.
Ich habe dann auch direkt gesagt, dass ich bin mit mit mehr Energie aus dem Podcast raus, als ich reingegangen bin.

Dirk:
[1:18:41] Genau. Ja, also wenn ihr die Folge hier hört, dann gibt's die auf jeden Fall schon. Also jetzt zum Zeitpunkt unserer Aufnahme ist die veröffentlicht.
Daher sollte die auf jeden Fall auch noch veröffentlicht sein, wenn ihr das hier hört.

Verabschiedung


[1:18:53] Gut, dann Autofrage, so ein bisschen Fortschätzung, was da noch so kommt. An kommenden Folgen.
Wie hoch ist denn unser Pile of Opportunity aktuell bei uns?

Dennis:
[1:19:03] Denn es ja also ungefähr 20, wobei ich ganz froh bin, dass ich von meinen Messe-Neuheiten nur zwei noch nicht gespielt habe.
Zwei kleinere mit Otto und das heißt auf Deutsch hat es acht ausgemacht und dann Far Away, was ja so ein kleiner Hype-Titel jetzt im Nachhinein von der Spiel ist.
Die werden aber wahrscheinlich noch nächste Woche auf den Tisch kommen und damit ist dann der Spiel-POS abgebaut und dann bleiben noch so round about 20 übrig von ich glaube so 50 moment ich dieses jahr gestartet bin und würde gerne noch zehn weitere abbauen und dann ins neue jahr mit zehn gehen und dann im ersten quartal 2024 auf null zu sein das ist so das ziel werden wahrscheinlich nicht ganz erreichen weil da werden auch noch ein paar sachen dabei super exit games und sowas die ja die spielen wir einfach nur entweder in der richtigen Runde oder verschenken sie sowieso. Also das ist das sind so.
Die werden dann da bleiben. Aber von grundsätzlich von den Spielen, die mehrfach spielbar sind, würde ich gerne auf Null sein.

Dirk:
[1:20:10] Sehr schön. Simon, wie sieht deine Situation aus?

Simon:
[1:20:13] Ich bin momentan bei knapp über 35. Also ich glaube, 37 müssten sein.

Dirk:
[1:20:21] Sehr gut. Wie ist dein Plan, das abzuarbeiten?

Simon:
[1:20:25] Ich habe mir eigentlich fünf Spiele für dieses Jahr rausgesucht, die ich spielen wollte. Von den fünf Spielen habe ich tatsächlich nur eins bisher gespielt gekriegt, weil das Problem ist, meine Spielerunde, die kaufen sich selber alle Spiele.
Und da will halt jeder irgendwie den neuesten Scheiß spielen.
Und dann bin halt ich mit meinen doch etwas älteren Sachen, ich bin ja nicht immer gleich im ersten Druck dabei, mir die Sachen zu holen, sondern hole mir halt auch viele ältere Sachen.
Da muss ich dann halt öfter hinten anstehen.

Dennis:
[1:20:57] Ich hab ne Idee. Du machst auf Instagram, machst du einfach Votings in deiner Story und stellst die Spiele zur Auswahl und sagst dann deiner Spielegruppe, ich kann nix dafür, die Instagrammer haben entschieden.

Simon:
[1:21:08] Ja, und ich muss da nächste Woche im Podcast drüber reden, bäm.

Dennis:
[1:21:11] Ja, so ist es.

Dirk:
[1:21:13] Ja, so ist es. Ja, genau.

Simon:
[1:21:14] Also wie gesagt, ich hab schon, ich hab schon der Annika gesagt, ist Schluss mit niedlich. Wir haben jetzt vier Wochen niedlich, nächste Woche gibt's Blood Rage, gibt's aufs Maul.

Dirk:
[1:21:24] Aber das ist ja nichts vom Pile of Opportunity, oder?

Simon:
[1:21:26] Nein.

Dirk:
[1:21:27] Das hab ich schon runter.

Dennis:
[1:21:31] Aber der Simon hat sich gerade noch Orc-Quest geschossen.

Dirk:
[1:21:35] Nee, nee.

Simon:
[1:21:37] Aber tatsächlich haben wir zum Beispiel Oath eigentlich uns vorgenommen, dieses Jahr zu spielen. Jetzt ist das Problem, die ganzen Vielspieler, die mal in unserer Runde waren, die sind gerade alle irgendwie in allen sieben Himmelsrichtungen unterwegs gefühlt.
Und keiner hat mal Zeit und mit den neueren Mitspielern Da bin ich halt grad noch etwas vorsichtig, was die harten Klopper angeht.

Dennis:
[1:22:00] Ja, Oath auf gar keinen Fall. Würde ich doch warten, bis die auf dem Niveau sich wohlfühlen.
Und dann braucht man, glaub ich, also, belehrt mich da gerne eines Besseren, aber ich finde, Oath macht sich gut in einer festen Gruppe.

Simon:
[1:22:11] Also, ich hab gestern mal Underwater Cities ausgepackt bei einem, da haben wir bloß einen Zweispieleabend gemacht. Der hat schon geschwitzt.

Dirk:
[1:22:18] Ja, das ist auch...

Simon:
[1:22:19] Der ist schon ein bisschen ins Rödeln gekommen. Aber er fand's gut und er hat sich selber ausgesucht gehabt. das finde ich immer wichtig.
Ich habe zu allen, die neu mitspielen, gesagt, sucht euch Spiele raus, wenn wir mal zu zweit oder zu dritt spielen, dann hauen wir die auch mal auf den Tisch.
Und er hat sich dann tatsächlich schon die Regeln vorher durchgelesen gehabt und es war ein echt enger Kampf gestern. Das mit einem Punkt Unterschied habe ich tatsächlich verloren am Schluss.
Wir hatten uns eigentlich schon auf ein Unentschieden geeinigt gehabt und dann hat gemerkt, dass er bei der Endabrechnung, wo er noch Ressourcen tauschen konnte, eine Ressource war ihm tatsächlich runtergefallen.
Nee, also ich habe es glaube ich auch in der Biografie beim Podcast erwähnt, ich spiele eigentlich nicht immer wegen Gewinnen, ich spiele hauptsächlich wegen der Unterhaltung und wegen dem Entertainment.

Dirk:
[1:23:15] Genau, sehr schön. Gut, aber dann geht das da auch voran. Ja, mein Pile of Opportunity ist noch drei. Davon sind zwei Essen-Neuheiten.
Einmal Eos und Cat in the Box. Das haben wir diese Woche noch nicht geschafft.
Also Cat in the Box wollten wir eigentlich gucken, dass wir es am Wochenende schaffen. Eos auch noch nicht. Und die Archinova-Erweiterung.
Also alles Essenssachen, genau. Die haben wir auch nicht gespielt.
Also Wasserwetten habe ich ausgepöppelt und verpackt. Aber ist auch noch nicht auf den Tisch gekommen.
Jetzt erstmal so kleinere Spieler rauf und runter gespielt. Was ja sehr cool war, war, dass das ja so ein bisschen mein Ziel war, dass ich ein paar kleinere mitnehme und das hat gut funktioniert.

Dennis:
[1:23:51] Ja, da bin ich auch sehr begeistert von. Wir haben gestern eine ganz tolle Runde Tiger & Dragon gespielt. Das hat mir sehr viel Freude gemacht.

Dirk:
[1:23:59] Ja, und darüber sprechen wir bestimmt in den kommenden Folgen noch mehr.
Oder spätestens im Oktober-Rückblick.

Dennis:
[1:24:06] Nee, auf gar keinen Fall. Das war's jetzt. Das war's jetzt, genau. Das muss reichen.

Dirk:
[1:24:12] Update zu meiner Challenge. Es ist nämlich auch da nicht mehr allzu viel.
Es sind, glaube ich, noch sechs Titel dann. Also, weil da zähle ich ja Arbeit und dann sind es jetzt eben noch sechs, genau. Die zwei von Essen und die vier, die es davor noch gab. Das ist unter anderem auch OZE, muss auch noch gespielt werden.

Simon:
[1:24:30] Spielst du im Spiel schon OZE mit deinen Jungs?

Dirk:
[1:24:32] Mhm.

Simon:
[1:24:34] Okay. Ich sehe schon.

Dirk:
[1:24:36] Ich spiele ja grundsätzlich alles mit meinen Jungs.

Simon:
[1:24:38] Also spielen, spielen, spielen. Ich muss ganz genau weg meiner jetzt.

Dirk:
[1:24:45] Wenn die ausspielen, wir auch hier mit den Jungs. Das passt auch ganz gut.
Das durchruht, habe ich die gut trainiert und dann können sie auch ausspielen.
Gut, das war unser Rückblick mit links und rechts. Ein paar mehr oder weniger spannende Sachen hoffentlich. Und ja, danke fürs Zuhören. Danke für eure Zeit, ihr beiden. Und wir hören uns dann nächste Woche schon wieder.
Bis dahin. Tschau, Tschau.

Simon:
[1:25:07] Tschau.

Dennis:
[1:25:08] Servus.

Soundboard:
[1:25:09] Das war es auch schon wieder bei The Board Game Theory. Danke fürs Einschalten und wenn ihr mögt, hören wir uns nächste Woche schon wieder.
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