BGT101 - B-Rex Tage 2023

Sonderfolge zu den B-Rex Tagen 2023

2023, The Board Game Theory
The Board Game Theory
https://theboardgametheory.de/

B-Rex Entertainment ist ein Zusammenschluss verschiedener (kleinerer) Verlage die sich vor allem durch Lokalisierung von Spielen hervortun. Wenn so viele Verlage gemeinsame Sache machen, dann bietet sich ein eigenes Event gerade zu an. Genau dieses findet auch einmal im Jahr in Form der B-Rex Tage bei Merseburg auf der Bischofsburg Burgliebenau statt. Das ganze ist eine eher kleine und familiäre Veranstaltung zu der auch Fachpublikum und Content Creatory aus der Brettspielszene eingeladen werden. Der kleine Rahmen und die außergewöhnliche Location laden dann aber umso mehr zu einem intensiven Austausch untereinander und noch mehr zum intensiven Entdecken neuer Spiele ein. Dieses Jahr haben sich Olli und Dennis das erste Mal auf den Weg nach Sachsen-Anhalt gemacht und eine Reihe Interviews und Eindrücke mit gebracht. Dirk moderiert die Folge diesmal nur an und ab. Viel Spaß und gut Brett!

Intro


Dirk Mod:
[0:18] Ja, hallo liebe Hörer und Hörer draußen an den Endgeräten. Schön.

[0:21] Dass ihr wieder eingeschaltet habt zur Board Game Theory.
Heute eine Sonderfolge zu den B-Rex Tagen, die vor knapp anderthalb Wochen bei Meeresburg auf einer schönen alten Burg stattfanden.
Dort war ich nicht dabei, deswegen mache ich die Anmoderation diesmal tatsächlich alleine. Gleich werdet ihr vor allen Dingen Olli und Dennis hören.
Die haben den Trip für die Boardgame Theory dorthin unternommen.
Viel gespielt, viele Gespräche geführt und das alles in so einem Roadtrip-artigen Experimentalhörspiel, würde ich es mal nennen, zusammengestellt, um euch ja einen möglichst guten Einblick zu geben, was da so alles vorgestellt wurde, wie so die Stimmung dort war.
Am Ende gibt es noch ein Interview mit Frank, dem Geschäftsführer hinter B-Rex Entertainment und Happy Shops.
Und ja, dann hoffen wir, dass ihr da einen guten Eindruck bekommt, auch für die Dinge, die euch auf der Spiel dann erwarten werden, hoffentlich.
Ja, dann wünsche ich euch an dieser Stelle sehr viel Spaß. Wir hören uns ganz am Ende noch einmal kurz und ja, bis dann. Ciao.

Interviews vor Ort:
[1:23] Ja, moin moin. Dennis und ich wollen am Wochenende zu den B-Racks Tagen fahren und euch da so ein bisschen mitnehmen. Dennis, was sind denn die B-Racks Tage?
Ja, das ist ein Zusammenschluss von den Verlagen Grimspire, Korax, Was hab ich noch vergessen?

[1:40] Giant Rock, Kobold Verlag, Miraculous und Funbot, also die alle gehören dann eben zu B-Racks, genau.
Genau und ist in der Nähe von Merseburg im Osten.
Ich freue mich sehr drauf, weil A, war ich noch nicht auf den B-Racks Tagen und B, muss ich zu meiner Schande gestehen, dass ich tatsächlich noch nicht viel im Osten der Republik unterwegs gewesen bin.
Bin schon ein paar mal in Berlin gewesen, arbeitsbedingt und auch zu Besuch und natürlich auf der BerlinCon, aber wenig drumrum gewesen und ja, freue mich deswegen zweierlei in Sicht drauf, hier mal so ein bisschen unterwegs zu sein.
Ja cool und das Ganze ist auch auf einer ziemlich coolen Location, nämlich auf einer Burg.
Da bin ich auch sehr gespannt drauf, auch für mich das erste Mal und ja, wie gesagt, wir wollen euch da so ein bisschen mitnehmen, wir werden immer wieder mal kleine Audioschnipsel aufnehmen, um euch zu erzählen, was wir gespielt haben und ja, hoffen euch gefällt das Format.
Genau, und Plan ist es, nicht dass ihr euch wundert, dass ich ja auch unterwegs, von unterwegs vielleicht mal dem Olli so ein bisschen was über WhatsApp als Sprachnachricht schicke, wieso meine Tour dahin ist, mit dem Zug zum Olli erst mal überhaupt.
Und ja, da wollen wir euch so ein bisschen mitnehmen, wie es so aussieht, ob das alles funktioniert hat und das hört ihr hoffentlich am Ende dieser Folge.
Okay, viel Spaß damit.

Dennis:
[3:01] Jo, guten Morgen. Ja, ich bin jetzt hier in Singen am Bahnhof. Wetter ist ja, geht so.
Aber ich freue mich schon, das wird sehr, sehr geil. Mal sehen, ob die Deutsche Bahn mitspielt.
Spielt, dann bin ich so 10 vor 12 bei dir in Hösel. Bis dann. Ciao, ciao.
So, also, in Hagen bin ich schon mal jetzt und warte jetzt auf den Zug nach Richtung Aachen, der mich dann in Düsseldorf rausschmeißt und dann dürfte ich eigentlich bis jetzt noch pünktlich sein. Sieht also alles gut aus.
Ja, hallo. Wir melden uns hier von der ersten Raststätte. Wir sind jetzt nicht mehr alleine, sondern ich habe unterwegs dann den Olli getroffen. Hallo Olli. Hi.
Und unseren Fahrer, den Ralf. Hallo Ralf.

[3:49] Ja, der Ralf, den werdet ihr am Wochenende vielleicht noch ein bisschen kennenlernen.
Das freuen wir uns sehr, dass du dabei bist und sind auf dem Weg zu den Bierigstagen.
Wie war es für dich, Olli, bisher? Ja gut, Wetter ist schlecht, es regnet sehr, aber das soll uns ja nicht abhalten. Wir sitzen hier im trockenen Auto und später auf der trockenen Burg.
Ja, bin sehr gespannt und freue mich unheimlich auf das Wochenende.
Ja und sitzen hier jetzt gerade in der Raststätte und halten eine kleine Mittagspause.
Was gibt es so, Ralf? Ja, bei mir gibt es Currywurst, gerade geliefert. Ja, sieht ganz gut aus.
Ja, genau. Bis jetzt eher zähfließender Verkehr. Wir freuen uns sehr darauf, ein paar Leute kennenzulernen.
Ja, erste Mal für uns alle drei, glaube ich. Oli, oder? Ja, genau. Das erste Mal.
Worauf freust du dich am allermeisten? Es sind ein paar Spiele, auf die ich mich freue. Das Hegemony will ich auf jeden Fall ausprobieren.

[4:45] Ich hoffe, dass sie Nucleum vielleicht schon da haben. Und ansonsten einfach spannende Spiele kennenlernen, tolle Leute treffen. Ich denke, das wird ein cooles Wochenende.
Genau, ich freue mich drauf, wenn wir da sind. Ich bin nicht so der Riesenfan von langen Autofahrten.
Wir haben auf jeden Fall schon coole Gespräche gehabt jetzt unterwegs und haben gefühlte siebeneinhalb Stunden gebraucht, um aus dem Ruhrpott rauszukommen.
Rauszukommen. Das ist für mich als Dorfkind ja immer so ein bisschen schwierig, aber Ralf hat mir schon gesagt, das war noch ein guter Verkehr, den wir da erwischt haben. Von daher melden wir uns dann gleich, vielleicht noch mal unterwegs, vielleicht melden wir uns aber auch direkt von von den BUEX-Tagen. Wollen wir mal sehen.

Interview Johannes


Interviews vor Ort:
[5:24] Ja, direkt von den Birex-Tagen. Wir haben die erste Partie hinter uns, was das war, erzählen wir euch gleich noch, aber wir sitzen hier mit dem Johannes.
Johannes, vielleicht magst du dich ganz kurz mal vorstellen, wer du bist und was du so machst.
Genau. Hi, ich bin der Johannes und arbeite jetzt seit letztem Oktober eigentlich schon für Happy Shops, also sowohl für die Spieleoffensive als auch für die Verlage, die Merseburger, die ihr kennt und die hier im Rahmen der Birex-Tage Thema sind, was die Spiele-Neuheiten angeht.
Und am Anfang habe ich Social Media gemacht, tatsächlich, in Teilzeit nur.
Jetzt habe ich eine Vollzeitstelle und jetzt hat der liebe Frank, den wahrscheinlich viele der Zuhörer kennen, entschieden, dass er die Mediabetreuung, er war ja bisher Presseansprechpartner für alle möglichen Blogger, Journalisten, die sich für unsere Spiele interessieren, dass er die Arbeit ein bisschen abgeben möchte, um seinen eigentlichen Aufgaben, weil er bei uns die IT auch beispielsweise macht und Geschäftsführer ist, ganz viele Aufgaben hat, sich da ein bisschen entlasten möchte und deswegen habe ich da diese Aufgaben, was das Alltagsgeschäft angeht, jetzt von ihm übernommen und bin in der Funktion jetzt hier zum ersten Mal auf den Birex-Tagen aufgetreten.
Ja, ist glaube ich eine sehr erfolgreiche Veranstaltung hier, kann man so sagen. Also so, wenn ich so in die Gesichter gucke.

[6:46] Aber zu dir mal, warum bist du überhaupt bei Brettspielen gelandet?
Das ist eine große Frage.

[6:55] Am Anfang war in meiner Familie bei meinem großen Bruder, der dann irgendwann mal ankam und komplexere, modernere Brettspiele angeschleppt hat.
Und das fand ich ziemlich faszinierend. Da war ich schon irgendwie so Mittelstufe, Oberstufe quasi.
Hatte aber dort, wo ich herkomme, nicht so die Möglichkeiten, meine Freunde haben das nicht so begeistert aufgenommen wie ich.
Und später dann, als ich zum Studieren nach Jena gezogen bin, habe ich dort dann halt mal tatsächlich aktiv gesucht nach Brettspieltreffs, weil es auch eine größere Stadt war, als dort, wo ich herkomme.
Und bin dann fündig geworden und dann eben von einem Treff in den nächsten gerutscht und habe viele Spieler kennengelernt und eben auch angefangen, sehr viele Brettspiele zu spielen und mir die zu kaufen.
Und dann kam irgendwann der Punkt, nachdem ich mein Studium beendet hatte, dass ich überlegen musste, was will ich eigentlich arbeiten?
Ich habe Philosophie studiert, da ist es recht offen mit den Karrierewegen und habe da mal ein bisschen Stellenanzeigen gescannt in die Richtung Brettspielbranche und bin dann eben über die Anzeige als Social Media Manager von Happy Shops gestoßen und habe mich da beworben und das hat dann auch geklappt.
So bin ich, das war quasi der Kurzabriss von meinem ersten Kontakt mit Brettspielen bis zu der Stelle jetzt.
Alles klar und wenn du so ein Lieblingsspiel, gibt es so was oder wenn man so professionell drin ist, wechselt das zu häufig dann?

[8:17] Also das würde ich nicht mal von meinem Status als jemand, der einen Beruf in der Branche hat, abhängig machen.
Einfach ich glaube jeder, der wirklich viel spielt, dem fällt die Antwort darauf nicht ganz so einfach, weil man einfach auch viele unterschiedliche Arten von Brettspielen schätzen lernt, jedenfalls hoffentlich.
Und man sich da ja auch stetig weiterentwickelt und sich die Geschmäcker immer so ein bisschen ändern. Ich merke, dass bei mir ist das manchmal von Woche zur Woche ein bisschen anders je nachdem.
Wie viel Stress man gerade hat oder was auch immer, worauf ich jetzt wirklich Bock habe.
Aber es gibt schon ein paar Sachen, die haben mich irgendwie geprägt.
So als jemand, der gerne auch komplexe Strategiespiele mag und der vor allem gerne andere Spieler im Spiel spürt, die Interaktion war beispielsweise Food Chain Magnet für mich so ein Offenbarungserlebnis.
Als ich das zum ersten Mal gespielt habe, war ich wirklich von den Socken und spiel das auch immer noch wahnsinnig gerne. Das war so eine prägende Sache.
Das ist so eins der leichteren Häppchen, die man so spielen kann.
Genau. Ja, Simon bei uns aus dem Podcast ist da auch sehr begeistert davon.
Ich habe es leider noch nicht spielen können, bin aber sehr heiß drauf, das auch mal auszuprobieren.
Ja, und du hast gerade schon gesagt, so Stress und so weiter.
Ich kann mir vorstellen, bei Happy Shops, so kleine Brettspielbranche, da passiert ja nicht so viel. Das ist bestimmt ein ganz entspannter Beruf, wo überhaupt nicht viel passiert.
Ja, ganz genau so ist es halt. genau im Gegenteil.

[9:39] Also wir sind ja ein ganz tolles, menschlich gesehen ein ganz tolles Unternehmen.
Das finde ich auch übrigens, um mal der Frage direkt auszuweichen, eine der tollsten Sachen in der Brettspielbranche, wenn man dann einen Beruf hat. Also man hat echt mit vielen tollen, sympathischen Menschen zu tun.

[9:56] Aber ja, es ist eben vielleicht nicht die Branche, die personaltechnisch immer am besten aufgestellt ist. Das heißt, man muss schon viele Aufgaben wahrnehmen, unter Umständen auch mal in eine andere Richtung einspringen.
Und ich kann es ja jetzt anekdotisch mal auf die Social-Media-Sache beziehen, die ich da vorgemacht habe. Diese Mediabetreuung jetzt, die ist da noch relativ übersichtlich von den Prozessen.
Aber der Social-Media, wer unsere Verlagsstrukturen beispielsweise kennt und die Shops und die ganzen Kanäle, die wir haben, das sind echt viele einzelne Kanäle.
Und wer schon mal versucht hat, einen halbwegs professionellen Social Media Account zu führen, der weiß, wie viel Arbeit alleine schon in einen Account gesteckt werden kann.
Deswegen ist das mehr so, irgendwie versuchen, das Alltagsgeschäft abzuhandeln, Brände löschen und so.
Für eine Person ist es sehr viel, das überhaupt irgendwie am Laufen zu halten.
Und das illustriert so ein bisschen, in welchen Situationen das manchmal kommen kann. Weil natürlich haben wir kein Budget für ein ganzes Team aus Social Media Leuten.
Da ist man dann auch angewiesen, dass die Kollegen vielleicht mal einspringen, vielleicht mal irgendwas in der Firma aufnehmen, was gerade Interessantes passiert und mir das weiterleiten.

[11:10] Oft funktioniert es durch einen starken Teamgeist. Sagen wir es mal so.
Ja, cool. Und da geht jetzt die Schere so ein bisschen auseinander, weil ich habe das Gefühl, die Birex-Tage sind zumindest für uns, die wir als Besucher da sind, total entspannt.
Ich habe heute schon gesagt, es ist so die Berlincon in noch entspannter.
Wie ist denn so das Event gerade für dich?
Ich finde es auf einer gewissen Ebene auch sehr entspannt, weil ich eben unter unter sympathischen Leuten bin und...
Ganz viele Spiele um mich rum sind und ich interessante Gespräche führe.
Natürlich ist es auch irgendwie stressig, es ist was anderes als zu Hause entspannt am Schreibtisch zu sitzen und Videos über Brettspiele zu gucken oder Podcasts zu hören.
Aber es ist jetzt kein negativer Stress, sage ich mal so. Es ist halt eine lebendige Zeit, man hat viele Menschen um sich rum, es ist immer was los, man hat immer was zu tun.

[12:00] Aber man macht was, was man liebt und deswegen finde ich das auf einer gewissen Ebene trotzdem sehr entspannt. Und ich merke, dass es für alle, die rein als Gäste hier sind, natürlich noch mal doppelt so entspannt ist.
Weil ihr könnt euch da einfach zurücklehnen, euch die Neuheiten anschauen.
Ja, das ist alles in allem eine sehr positive Atmosphäre, würde ich sagen.
Ja, du hast es gerade schon gesagt, Neuheiten. Gibt es so ein Highlight, wo du sagst, das ist von meinem aktuellen Jahrgang so dein Highlight am neuen Brettspiel?
Nun, was ich jetzt so gespielt habe bisher, weil dazu muss man ja auch sagen, wir haben ein Riesensortiment und natürlich schafft es nicht jeder von uns alles auch mal zu spielen, vor allem wenn es auch noch Neuheiten sind.
Es sind ein paar Sachen hier, die habe ich zum ersten Mal physisch vor mir gesehen, auch selbst, aber mit meinem Vielspieler-Geschmack, so wie es ja schon rübergekommen ist mit Food Chain Magnet, ich finde Hegemony natürlich sehr spannend.
Das habe ich persönlich auch schon spielen können und war sehr begeistert einfach davon, was es darstellt, wie es seine Materie rüberbringt und wie tief die Asymmetrie geht und wie es das in so einem dann doch recht Eurogame-Gieß, das einen sehr roten Faden hat.
Also das kann ich auf jeden Fall jedem Experten-Spieler, der sich so ein bisschen für Asymmetrie interessiert oder der auch nur das Thema spannend findet, weil es ein sehr thematisches Spiel ist, sehr ans Herz legen, sich das mal anzuschauen.
Ja und dann so zum Abschluss, wenn wir jetzt mal so in die Zukunft gucken, wie sieht denn deine persönliche Zukunft so bei Happy Shops aus?
Was wünschst du dir für den Verlag oder für die Verlage und was wünschst du dir für dich?

[13:28] Für die Verlage wünsche ich mir auf jeden Fall eine höhere Sichtbarkeit und da bin ich natürlich auch in der Position, dass ich daran mitarbeiten muss.

[13:36] Also ich habe manchmal den Eindruck, dass nicht jeder Verlag so gesehen wird, wie er es vielleicht verdient hat und wir da über die letzten Jahre auf jeden Fall das Sortiment auch immer interessanter aufstellen konnten und daran zu arbeiten, dass die immer mehr gesehen werden und Leute eben wissen, das ist Kobold, das ist Miraculous, das ist Giant Rock und dafür stehen die und das sind die Arten von Spielen, die dort erscheinen, das finde ich ein sehr schönes Ziel und das möchte ich gerne mitgestalten.
Und der zweite Teil der Frage, den habe ich jetzt vergessen, was war das? Ja, wie du deine persönliche, also was du selber dir wünschst dann auch ganz persönlich, ohne dass du jetzt mal vielleicht die Verlage so sehr in den Vordergrund stellst.
Also ich gehe einfach mit dem Flow gerade. Ich freue mich, die Stelle zu haben und mache weiter und schaue, was es noch an neuen Aufgaben gibt, die dann vielleicht irgendwann für mich anfallen und schaue da einfach offen und froh in die Zukunft. Ja, sehr cool.
Und ja, dann denke ich mal, werden wir dich bestimmt auch in Essen sehen können.

[14:40] Genau, vor allem am Donnerstag und am Freitag, weil am Wochenende muss ich dann wahrscheinlich zurück nach Merseburg fahren, weil wir parallel zur Spieljahr auch noch die Spieldigital haben, so eine Online-Veranstaltung, wird auf Twitch ausgestrahlt an allen Tagen, an denen auch die Spiel stattfindet, mit einem bunten Online-Programm, sehr interessant für alle, die nicht live bei der Messe dabei sein können oder wollen und am Wochenende muss ich da eben auch noch mit einspringen und deswegen Donnerstag und Freitag gibt es mich auf jeden Fall am Stand bei uns, da könnt ihr gerne vorbeikommen und am Wochenende dann digital sozusagen.
Ja cool, ja sehr spannend, lohnt sich wahrscheinlich sehr da rein zu gucken für alle die bei der Eston nicht dabei sein können auf Twitch, die letzten Jahre war ja immer super erfolgreich mit der mit der Reste-Rampe und dem Geschenke packen und so weiter, werden wir dieses Jahr bestimmt auch wieder sehen können, genau, ja das war Johannes, vielen Dank für deine Zeit und ja, wir werden bestimmt noch mal voneinander hören, wenn wir unsere Essenfolgen oder so machen.
Und ansonsten, ja, vielleicht hören wir uns ja irgendwann mal für eine ganze Folge im Podcast. Gerne. Also ich bin jederzeit bereit. Alles klar. Vielen Dank.

Recap Tag 1


[15:49] Ja, wir haben jetzt eine sehr, sehr kurze Nacht hinter uns. Eigentlich war der Plan, dass wir gestern noch von den B-Wegs Tagen das nächste Audio-Schnipsel machen.
Hat aufgrund von vieler Hinsicht gestern Abend positiv nicht geklappt, muss ich mal sagen. Ich bin ganz froh, dass wir jetzt hier heute Morgen in unserer Location sitzen. Der Olli hat da bei Airbnb eine sehr coole Wohnung ausgesucht.
Ist rustikal eingerichtet, aber alles sehr sauber, sehr bequem, mit genug Platz.
Viertelstunde Fahrt von den Birex Tagen entfernt. Hier Erseburg oder Halle.
Wie war es so gestern für dich, Oli?
Ja, ich fand es super cool. Also erstmal die Location ist echt toll.
Das ist eine alte Burg, die wohl jetzt in Privatbesitz ist, wenn ich das gestern richtig verstanden habe.
Es ist alles sehr verwinkelt und überall sind dann eben Spiele aufgebaut.
Das Ganze haben sie so thematisch sortiert nach den einzelnen Verlagen, also jeder Verlag hat da so einen eigenen Raum und ja, es sind tolle Leute da, Ich bin wirklich begeistert.

[17:01] Du sagst gerade schon verwinkelt, also verwinkelt ist ja noch sehr positiv.
Also ihr müsst euch das vorstellen.
Das ist wirklich kreuz und quer gebaut und wieder mal ein Riesenvorteil, dass ich so ein Zwerg bin, weil man kommt da nur hin, wenn man unter 1,75 groß ist.
Ralf und Olli mussten sich schon sehr bücken, um durch den Eingang zu gehen.
Der ist auch ein bisschen länger, dieser Weg dahin.
Und ja, im Innenhof sind dann Getränke und Essensstände aufgebaut.
Einessensstand, da haben wir gestern lecker noch so eingerollte Raps bekommen, die waren sehr herzhaft gefüllt und ja, wir hätten es fast verpasst, wir waren die allerletzten, die beim Essen waren, weil wir so in einem Spiel gefangen waren.
Dass wir das jetzt gespielt haben, erzählen wir euch gleich auch noch drüber.
Ja, schon nette Leute getroffen, ist alles sehr entspannt, muss ich sagen.
Es ist kleiner, als ich gedacht hätte, es sind weniger Leute, als ich gedacht habe.
Und dadurch, dass das so verwinkelt ist, hat das auch, finde ich, eine sehr muckelige Atmosphäre, weil jetzt in dem Raum, wo wir gespielt haben längere Zeit, da sind noch drei andere Spieltische aufgebaut und zwei davon waren dann besetzt und das war sehr sehr entspannt fand ich, oder?
Ja in der Tat, ich denke aber, dass es heute noch ein bisschen voller wird.
Also ich habe jetzt zumindest von einigen gehört, die heute erst anreisen.

[18:16] Da werden bestimmt noch ein paar mehr Leute kommen. Ja, aber generell alles wirklich sehr sehr positiv. Ich finde es toll, dass wir hier sind.
Lass uns mal ein bisschen über die Spiele reden, die wir gespielt haben.
Los ging es ja mit Yookata und das war für mich zumindest so ein bisschen eine Überraschung, weil ich gar nicht so richtig auf dem Schirm hatte, dass das jetzt rauskommt bei Grimmspire.

[18:38] Das Ganze im Original wohl von Matar Goh und reiht sich so ein bisschen in diese Reihe mit Kemet, Cyclades und Ines ein, auch optisch so von den Figuren.
Jetzt spielt das ganze nur, ich würde sagen, das ist ein Südamerika-Setting, so Azteken, ohne jetzt da wirkliches Wissen zu haben. Ich hoffe, ich sage nichts komplett Falsches.
Ja, und damit haben wir losgelegt, haben uns das erklären lassen und Und ja, wie war dein Eindruck, Dennis?
Ja, sehr straightforward. Also das Spiel, wenn man Kimmelt oder so gespielt hat, dann weiß man ungefähr, worum es geht, weil es auch hier sehr gewünscht, dass man ständig in Interaktion miteinander tritt.
Also ich würde sagen, obwohl es ein ein nicht glücksbasiertes Spiel ist, ist es ein sehr actionlastiges Spiel.
Man ist gezwungen, jederzeit in Interaktion zu gehen. Es geht darum, wir haben Im Prinzip vier Plätze, auf denen Armeen von uns stehen können.
Eines ist der Dschungel, das ist ein neutraler Platz, da können alle Leute stehen.
Dann drei Städte, die unterschiedliche Boni bringen, wenn man sie erobert.

[19:50] Und ja, dann zieht man halt mit seinen Armeen, die immer einen Anführer beinhalten, neutrale Armeen und gegebenenfalls, wenn man es sich erlauben und leisten kann, Beschwörungen.
Das sind Monster-Minis, die sehen auch sehr cool aus.
War nur für mich ein bisschen schwer zu unterscheiden, welches Monster ist jetzt was. Das ist so ein bisschen, aber es ist auch mein Kritikpunkt in einem Spiel, auch wenn der nicht so groß ist, dass man die nicht so gut unterscheiden kann.
Zieht man dann gegeneinander in den Krieg, wenn jemand in der Stadt drin ist, dann versucht jemand anderes, jemanden da rauszubringen.
Und der Clou ist eigentlich, dass man, egal ob man gewinnt oder man verliert, man möchte eigentlich Gefangene nehmen. Man möchte also Gefangene haben, die man dann später opfern kann.

[20:33] Warum ist das denn so wichtig, Olli, dass man Gefangene hat?
Ja, darüber macht man am Ende die Punkte. Denn am Ende jedes Jahres gibt man quasi eine Opfergabe und das sind hauptsächlich diese Gefangenen.
Und je mehr man da eben hat, umso mehr Punkte bekommt man zum ersten Mal.
Aber dann geht man auch in so einer Spendenleiste vor bevor und jedes Jahr möchte man sich dann wieder übertreffen, denn dadurch kann man nochmal so einen speziellen Bonus freischalten, den man eben nur bekommen kann, wenn man mehr opfert als im Jahr zuvor.

[21:08] Ansonsten, ja, ich kann Dennis in den meisten Punkten zustimmen.
Es hat einiges von Kemet, aber auch einiges von Blood Rage.
Auch das Kampfsystem ist dann eben so mit verdeckten Karten, also ohne Würfel und alles. Und hier wird sehr, sehr viel gekämpft.
Man kämpft also definitiv immer, wenn man dran ist.
Was ich noch nicht so ganz verstanden hab, ob wir da vielleicht auch einen Fehler drin hatten, denn auf der Map sind drei Städte und die Kämpfe finden eben in den Städten statt.
Und wenn eine Stadt leer ist, ist es nicht so wirklich lukrativ da reinzugehen, ehrlich gesagt, denn einen wirklich coolen Bonus bekommt man eben, wenn man kämpft und wenn man kämpft gibt es eben auch Gefangene, die man später opfern kann.

[21:51] Und zwar werden, wenn eine Stadt unbesetzt ist, nach einer Runde dort immer nochmal Ressourcen draufgelegt, um das attraktiver zu machen, aber bei uns ging drei Jahre lang, die letzten drei Jahre, alles nur noch in einer Stadt ab.
Das heißt, einer war da drin, hatte die besetzt, der Nächste war dran, hat den angegriffen. Dann hat der eventuell die Stadt besetzt, dann hat der Nächste den wieder angegriffen.
Und das kam mir irgendwie komisch vor.
Also wenn das jetzt wirklich so war, dann ist das irgendwie seltsam.
Was ich aber noch bezweifle, das muss ja auch irgendjemand vor uns schon aufgefallen sein. Deshalb weiß ich nicht, ob wir nicht vielleicht einen Fehler gemacht haben.
Das müsste man sich noch mal genauer anschauen.

[22:29] Ja, genau. Also da bin ich auch ganz bei Olli. Das war so ein bisschen komisch und da, das kann aber auch sein, dass wir da einfach das, ja, gestern Abend, es war relativ spät schon, als wir angefangen haben, also es war nach sieben, als wir angefangen haben mit der Erklärung, haben dann zwei Stunden 15 gespielt nach einer langen Autofahrt mit einer vorherigen Zugfahrt von mir ja noch dabei, also, ja, wird da bestimmt auch ein Fehler unsererseits drin gewesen sein.
Und ein zweiter Kritikpunkt ist, die Ikonographie ist nicht ganz so eingängig.
Die ist versucht worden, sehr thematisch zu halten. Das ist aber Aber was ich behaupte, wenn man das zwei-, dreimal gespielt hat, das Spiel, dann hat man die auch drin. Das ist jetzt auch keine Sache, die das Spiel irgendwie schlecht machen würde.
Nur ein bisschen am Anfang schwerer reinzukommen. Also deswegen, wenn ihr Kemet mögt, wenn ihr Blood Rage mögt, wenn ihr auf diese Interaktionen steht, dann ist das definitiv was, was ihr euch angucken könnt.
Sind Minis dabei, es sieht sehr cool aus, Es ist sehr düster gestaltet, sehr, finde ich, sehr auffälliger Grafikstil, weil es halt so dunkel ist und hat coole Monster dabei, also mit auch wirklich coolen Fähigkeiten, weil die nicht so über sind, dass es nicht so das Gefühl hatte, dass man jetzt ein Monster, Wenn man das hat, dann hat man direkt quasi gewonnen und man hat eine sehr.

[23:54] Also man fängt sehr gleich an, also es ist sehr synchron, die Spielfähigkeiten und die Tableaus.
Gleichzeitig fängt man mal schon vor dem ersten Zug, entwickelt man sein Volk quasi anders als jeder andere, weil man halt sich entscheidet bei meinen Anführern, man hat nur zwei Anführer im Spiel, wie möchte ich die spielen?
Und das ist für das ganze Spiel dann festgelegt. Was ist mein Bonus, den ich immer bei einer bestimmten Aktion bekomme?
Das lege ich am Anfang direkt fest und da kann man schon echt viel falsch machen oder gefühlt falsch machen, hatte ich so den Eindruck und deswegen ist das definitiv, was ich gerne nochmal wieder spielen würde, auf jeden Fall noch mindestens ein, zwei Mal, um da so wirklich reinzukommen.
Genau, ja, da haben wir noch irgendwas vergessen zu Yucatan, Oli?
Nee, ich denke das passt und dann können wir direkt auch über das nächste Spiel sprechen.
Und das war Time Capsules.

[24:49] War erstmal ein Hingucker, als wir an dem Tisch vorbei sind, denn da lagen für jeden Spieler so vier große Plastikkapseln eben rum, in die man dann Token verstauen konnte.
Denn das ist irgendwo so auch der Sinn des Spiels, denn wir können hier Gegenstände durch die Zeit schicken, erzeugen dadurch dann aber auch.

[25:51] Zeitrisse, altes Problem, wenn man durch die Zeit reist, dann gibt es meistens mehr Probleme.

[26:08] Und der Clou ist dann eben, dass wenn man all diese Gegenstände benutzt hat, packt man sie wieder in zwei der vier Zeitkapseln, die in so ein Section kommen und die man immer wieder, wenn man dran ist, zieht man dann zufällig zwei.
Das war jetzt, glaube ich, alles ein bisschen durcheinander.
Ja, Dennis, wie hat dir das Spiel gefallen?
Ja, erst mal muss ich sagen, am Anfang, als wir es erklärt bekommen haben, habe ich so ein bisschen Magenzucken gehabt, weil ich gedacht habe, Zeitrisse, Zeitreise, da gibt es dann noch ein Spiel, was dieses Jahr erscheinen wird mit Chronofall von Ornament Games, wo ja alle schon wissen, dass wir da große Fans von sind und dass wir Stefan und Chris, liebe Güsse an der Stelle, da uns auch sehr darauf freuen, dass die beiden das entwickeln.
Und ja, und ist aber ein komplett anderes Spiel. hat nur den Begriff Zeitrisse als Ähnlichkeit und dass die Zeitreise möglich ist, ja nur in die Zukunft zu gucken, ist ja dann bei Chronofall.
Das könnt ihr dann in Essen auch mal antesten. Genau, und wir haben diese Kugeln genommen und am Anfang habe ich so gesagt, das passt so, das war so ein Bruch, so eine Schere zwischen dem, was man so in Brettspielen kennt und es sah eher aus wie so ein Kinderspiel im ersten Augenblick.

[27:25] Fühlen sich aber sehr gut an. Die Kugeln lassen sich auch sehr gut öffnen und schließen.
Ist ein bisschen schwerer am Anfang, also ich hab mich gar nicht so getraut, weil ich es nicht kaputt machen wollte, aber die sind sehr robust.
Mir ist sogar eine runtergefallen am Ende vom Spiel. Das hat die auch gut ausgehalten.
Das ist ein Plastik und man hat so ein bisschen das Gefühl wie so bei so einer Auslosung beim DFB-Pokal oder so, wenn man das kennt. So ist so diese Kugeln, sind ein bisschen größer. Also ich würde sagen, sind so Orangengröße, wie so eine Orange in der Größe.
Und ja, an sich finde ich die Idee daher cool, weil es ist auf jeden Fall ein Hingucker, es ist ein Bruch.

[28:01] Allerdings, muss man dazu sagen, wir haben ja auch das Pressematerial bekommen und haben auch gefragt, das Spiel wird 70 Euro kosten.
Und ich würde sagen, eigentlich ist das genau das richtige Spiel für eine Familie, die sich das Weihnachten unter den Tannenbaum legt und dann zusammen das spielt, weil es ist sehr simpel zu verstehen.
Es ist ein großer Glücksfaktor dabei, einmal welche Kugel ziehe ich wieder raus, weil ich ziehe immer alle vier Kugeln aus meinem Säckchen, das sieht so ein bisschen aus wie so ein Netz aus so einem Sandspielzeug, dieses Netz, dann, wenn ich alle vier rausgezogen habe, kommen die alle wieder rein, ich schmisch die durch und ziehe dann wieder neu.
Und natürlich muss man ein bisschen vorplanen, welche Computer, welche Energiekristallbatterien, Welche Artefakte packe ich zusammen in eine Zeitkapsel, weil ich möchte die ja tendenziell immer zusammen haben.
Also es gibt welche, immer wenn du die Fähigkeit eines roten Artefakts nutzt, ein Artefakt, das hat zum Beispiel ein blaues Artefakt, hat diese Fähigkeit und darauf immer, wenn du die Fähigkeit eines roten Artefakts nutzt, dann möchte ich natürlich auch zusehen, dass ich zu diesem blauen auch ein rotes Artefakt mit in die Zeitkapsel packe.

[29:05] Das ist ein bisschen strategisch, aber letztlich ist das sehr, sehr intuitiv und sehr klar, was man da machen möchte.
Es sind auch nicht so unglaublich viele verschiedene dabei, sondern es ist oft Varianten von demselben.
Also wenn du das benutzt, dann das. Oder wenn du Energie ausgibst, dann bekommst du Siegpunkte oder kannst dir ein Kristall nehmen oder sowas oder kannst was upgraden.
Das ist sehr klar, sehr eindeutig. Das fand ich super an dem Spiel.
Deswegen glaube ich auch, dass es, auch wenn das ein bisschen anders aussieht, dass das was gut was für Familien sein kann, die das wirklich, die gerne spielen, aber vielleicht jetzt nicht so tief drin sind.
Oder wenn ihr Gruppen habt, wo Leute dabei sind, die sagen, eigentlich mag ich gar nicht so gern spielen, dann ist das auf jeden Fall was für diese Familien.
Aber der Großkritikpunkt, wahrscheinlich auch nicht anders darstellbar, aber ist halt, da sind wir bei 70 Euro und ich weiß nicht, ob das Thema plus das Material plus der Preis nicht zu abschreckend für Familien ist. Was meinst du, Oli?

[30:04] Ja, so sehe ich es auch ein bisschen oder das wäre für mich das Risiko da dran, dass das Ganze eher schon, ja es ist Familienbereich, vielleicht leichter Kennerbereich, also sollte schon auch eine Familie sein, die vielleicht ein bisschen öfter spielt, aber die kann das dann durchaus spielen und da weiß ich dann halt nicht, ob die bereit sind ungefähr da 70 Euro für zu zahlen.
Auf der anderen Seite weiß ich nicht, ob jetzt viel Spieler da lange ihre Freude dran haben.
Ist jetzt immer schwierig, also ist mal wichtig, alles was wir jetzt hier sagen werden am Wochenende sind Ersteindrücke und das ist immer schwierig sowas zu beurteilen, aber gerade am Anfang, so nach und nach baut man sich da ja so ein bisschen seine Engine oder seine Bälle auf quasi.

[30:50] Aber gerade am Anfang hat man noch relativ wenig, also diese Computer werden eben dargestellt durch Würfel und dann ist das am Anfang schon ein riesen Glücksanteil, weil wir haben gerade gesehen, Dennis hat gestern am Anfang furchtbar schlecht gewürfelt, hatte viele kleine Zahlen, ich hatte in meinen ersten Runden glaube ich nur Fünfen und Sechsen gewürfelt und da hatte ich direkt viel, viel mehr Ressourcen zum Einkaufen und das hat schon einen Unterschied gemacht und gerade so am, dann lief mein Start eben wesentlich schneller, Also gefühlt war Dennis immer so ein, zwei Runden da noch hintendran, ja, und da weiß ich dann nicht, ob das alles so passt. Aber wie gesagt, ist ein Ersteindruck.
Generell, das hat schon Spaß gemacht. Ich würde da jetzt nicht sagen, ich spiele das nie mehr.
Ich würde dem ganz gerne noch mal eine Chance geben und mir das noch ein bisschen anschauen, aber hab im Moment ein paar Bedenken.

[31:40] Genau, also Oli hat es ja gerade schon gesagt, es war am Anfang ein bisschen frustrierend, auf der anderen Seite war es genau das, was ich dann für mich auch als Spaß an dem Spiel rausgezogen habe, weil es hat mir sehr viel Spaß gemacht, war, dass ich zwischendurch dann auch einfach so Zug hatte, das hat auch mit Glück zu tun, aber es genau meine richtigen zwei Zeitkapseln zusammen kamen und ich habe glaube ich, ich hatte einen Abstand von 15 Punkten, weil am Ende, Oli, du hattest um die 60 Punkte, glaube ich, und ich hatte zwischendurch 15 Punkte abstand, also ihr könnt euch vorstellen, ich war noch ganz weit hinten und da war ein Reif und Olli schon relativ weit vorne und er hat in einem Zug glaube ich 20 oder 25 Punkte gemacht.
Also ich bin da wirklich nach vorne geschossen. Das hat schon sehr viel Spaß gemacht, wenn man den Zug dann genau so machen konnte.
Das ist natürlich Glücksfaktor, gar keine Frage. Also da muss man sich drauf einlassen und wie Olli gesagt hat, das ist ein Ersteindruck.
Ich weiß nicht, ob ich es für meine Gruppen bräuchte, ob es dann nicht zu gleich wird irgendwann und ob der Glücksfaktor nicht zu hoch ist, wenn euch das nicht stört, ist das definitiv auch was, was man sich angucken sollte, weil das Material und so ist schon alles cool, das sieht sehr cool aus, das ist super illustriert, die Bälle sind toll, also da habe ich auch gar keine Bedenken, dass die auch 100 Partien aushalten, das wirkte alles sehr robust, also von daher, ja, ist so ein gemischtes Gefühl, also nicht ganz so eine harte Empfehlung wie bei Jukka, aber trotzdem auf jeden Fall was, was ihr euch angucken könnt.

[33:04] Ja genau, kann ich so unterschreiben. Was man vielleicht auch noch dazu sagen muss, wir waren, was ja auch für eine Erstpartie normal ist und was dann aber auch zeigt, dass da noch Luft nach oben ist, von den Punkten her ja noch nicht am Ende der Skala.
Also ich denke, da ist noch einiges mehr drin und wir haben sicherlich auch nicht alles ganz optimal gespielt.
Kommen wir zum letzten Spiel, wir hatten, da war es dann schon relativ spät, als wir mit Time Capsules fertig waren und haben gesagt, und sagt, wir wollen noch was Schnelles.
Und wie ihr uns kennt, wenn es nach 12 ist, fangen wir immer schnelle Spiele wie Kemet oder Eclipse an.
Aber das haben wir dieses Mal tatsächlich nicht gemacht. Und wir haben ein Spiel gespielt. Und wenn ihr unsere Ask Us Anything-Folge gehört habt, dann habt ihr gehört, wie sehr ich spiele mit Tierthema-Liebe.

[33:54] Und genau so eins haben wir uns geschnappt. Wir haben nämlich Hennen gespielt.
Das ist ein kleines Kartenspiel, Indem wir eben Karten mit Hennen drauf auf der Hand haben und jede Runde zieht man noch mal zwei, die kann man entweder aus einem, aus einem Deck ziehen oder eben aus dem Ablagestapel der Mitspieler, die oberste Karte, der Ablagestapel liegt da offen.
Und dann muss man eine Karte ausspielen in seinen Gehege oder was auch immer.
Und das wird dann am Ende ein entweder 3x4 oder 4x3 Raster an eben Hennenkarten.
Und dabei muss man beachten, dass man nicht jede Karte überall hinlegen kann, sondern die müssen entweder dieselbe Farbe, sprich dass es dann dieselbe Rasse haben.
Dann kann man jede Karte da anliegend legen.
Wenn ich aber eine andere Rasse nebenan anlege, dann muss die, weil die Karten haben auch immer noch Zahlen, entweder eins höher oder eins niedriger sein vom Wert.
Wenn das nicht geht, muss ich die Karte umdrehen und dann ist das ein Hühnerstall und der gibt mir wiederum Minuspunkte.
Und so baue ich eben dieses Raster auf und nach verschiedenen Kriterien gibt es dann am Ende Punkte.
Was recht knifflig war, da bin ich auch nicht so gut gestartet, Aber ich fand es irgendwie trotzdem ganz cool, auch wenn das Thema für mich persönlich jetzt ein bisschen strange ist.
Aber ich meine, es ist ein kurzes Spiel, hat 20 Minuten gedauert und mir hat es echt Spaß gemacht. Wie war es mit dir, Dennis?

[35:20] Ja, ich bin da so in die Falle reingetappt, dass ich am Anfang gedacht habe, ach, easy, ja, kannst du einfach los spielen und so weiter.
Und hab dann mir gedacht, ich mach erstmal, ich hatte graue Farbe, hab ich gesehen, hab die beide nicht gesammelt. Die hatte ich auf der Hand zweimal, man hat vier Karten auf der Hand am Anfang.
Und konnte dann auch andere mit dazu ziehen. Und hab dann gedacht, oh, ich leg jetzt hier vier Graue in eine Reihe.
Und das war ein absoluter Fehler. Und der Ralf hat die anders angeordnet.
Der ist da so ein bisschen auch gebrochen in diese Gruppierung reingegangen.
Also hat da so Els gebildet. Und das war wesentlich besser, weil ich nachher tatsächlich, und Olli hatte glaube ich dasselbe Problem, mich in eine Situation gebracht habe, wo ich gar nichts anderes mehr machen konnte, wie Hühnerställe zu legen.
Meine letzten beiden Züge waren, Hühnerställe zu legen, also mir Minuspunkte einzuholen, weil ich gar nichts anderes legen konnte.

[36:09] Das ist so die Falle gewesen, weil ich das Spiel am Anfang deutlich unterschätzt habe.
Da ist dann doch ein bisschen mehr drin, als man annehmen mag. Es ist nicht so, dass man da tief drüber nachdenken muss oder dass es ein Hirnspieler ist, aber es ist auf jeden Fall nicht so easy, wie man manche andere Spiele kennt und sieht, auch wenn man sich ein bisschen genauer anguckt, auch gar nicht so sehr aus.
Schon irgendwie ein bisschen anders gestaltet hat, aber trotzdem so ein Wiederkennungsbild.
Das ist auch was, genau dasselbe, das ist was, wo ich mir gut vorstellen könnte, dass das was ist, was in vielen Familien auch für sehr viel Spaß sorgen wird und aber auch als Absackergut für viele Spielergruppen funktionieren kann.
Wenn das Thema euch nicht abschreckt.
Da kann man auch gut drüber wegsehen letztendlich, in Wahrheit könnte das auch einfach Zahlen und Farben sein, das würde genauso funktionieren.
Das Thema ist halt einfach, ja, hat das wirklich draufgesetzt und dabei ist es auch vollkommen okay.
Da ist jetzt nichts thematisch an den Spielzügen oder so, einzig ist, dass man zwischendurch einmal noch einen Hahn hat, damit markiert man quasi seine zweitgrößte Gruppe, man kann die größte und die zweitgrößte Gruppe an Händen kann man werten am Ende und wenn Wenn man da Gleichstände hat, dann kann man nur eine werten.
Und der Hahn bringt einem dann auch nix. Also, da muss man schon so ein bisschen drüber nachdenken. Aber es ist sehr leicht.
Aber es ist was für, glaube ich, auch Familien, die auch Time Capsules spielen könnten, könnten auch Hennen spielen.

[37:35] Und ich könnte mir vorstellen, dass diese Familien, wenn die davor stehen und haben die Wahl zwischen Time Capsules und Hennen, werden viele zu Hennen tendieren und damit auch ein sehr gutes Spiel sich holen.

[37:47] Ja, denke ich auch so. Lasst uns einen Deckel drauf machen, wir müssen unter die Dusche springen jetzt, ich glaube Ralf wartet schon und dann geht es wieder auf die Burg und heute wird es ein richtig langer Tag.
Da denke ich werden wir auch mal von zwischendrin mal berichten, wir haben gestern auch schon mal ein paar Leute abgeklopft, die wir eventuell als kurze Interviewpartner ranholen, also seid gespannt und ja, bis später.

Interview Ralf


[38:18] So, jetzt haben wir ja gestern schon mal kurz erzählt, dass wir den Ralf dabei haben. Jetzt fragt ihr euch bestimmt, wer ist denn eigentlich der Ralf?
Ja, und der Ralf kann sich einfach mal ganz kurz vorstellen.
Ja, was soll ich sagen? Also ich bin fast 50 Jahre und mache jetzt schon etliche Jahre ein Internetmagazin mit, Kulkmans Gamebox. gegründet ist dieses Internetmagazin schon 96.
Damals, Internet war noch gar nicht weit verbreitet, waren wir mit die Ersten, die überhaupt im Internet über Brettspiele berichtet haben und wir haben als Deutsche damals etwas Ungewöhnliches gemacht.
Wir haben nämlich über deutsche Brettspiele in Englisch berichtet.
Also die Seite heißt Kultmanns Gamebox, ist aber eine deutsche Seite.
Damals gab es nur deutsche Registrierung für uns, boardgame.de.

[39:13] Aber alles auf Englisch.
Ja, ziemlich cool die Story und euch gibt es ja dann quasi schon bevor es Boardgame Geek gab.
Ja, in der Tat ist es so, dass zumindest so ein paar erste Gespräche stattgefunden haben damals von unserem Gründer, dem Frank-Scholte-Kolkmann, der mit den Gründern von Boardgame Geek ziemlich am Anfang schon Kontakt hatte und ja, ob die Idee jetzt von uns kam, zu der Seite, aber auf jeden Fall haben sie sich unsere Seite damals schon angeguckt.
Ja, sehr, sehr coole Geschichte. War auch ganz witzig, wie Ralf und ich uns kennengelernt haben.
Deine Frau hat bei einem Giveaway bei mir mitgemacht und gewonnen und dann haben wir so geschrieben.
Dann meinte sie, sie kommt aus Essen-Kettweg und das ist bei mir direkt um die Ecke und dann kam sie das persönlich abholen und Ralf war mit dabei und ich kannte halt seinen Instagram-Account, aber wir hatten eigentlich keinen Kontakt.
Ja und seitdem haben wir uns ja auch ab und zu mal zum Spielen getroffen, was ganz cool ist. Jetzt bist du auch das erste Mal hier auf den B-REX Tagen, wie wir ja auch. wie findest du es bis jetzt?

[40:14] Absolut cool hier, coole Location, Wetter passt inzwischen auch, coole Spiele, alles relaxed, super hier.
Vielleicht noch eine Sache zu dem Gewinn, ein Würfel, Würfelhilfe, ein Pott, potthässlicher Totenschädelturm, in dem man die Würfel oben reintut.
Meine Frau wollte ihn trotzdem haben und ich musste ihn jetzt auch noch inzwischen anmalen, Also inzwischen sieht er besser aus als damals.
Ja jetzt potthässlich, ich mach doch keine potthässlichen Giveaways, also bitte.

[40:49] Was steht heute noch an, was ist der Plan, was willst du noch zocken?
Das ist eine gute Frage. Ich lauf ja immer mit den beiden hier mit, mit dem Oliver und Dennis, häng mich da an.
Ich glaub wir haben noch vor einen Prototyp, jetzt hab ich grad nicht den Namen parat. Irgendwas mit Dragons? Irgendwas mit Dragons. Wir dürfen auch keine Fotos machen.
Also alles noch geheim, aber den wollen wir auf jeden Fall noch machen und dann sicherlich noch das ein oder andere kleinere Spiel, weil das Hejo-Mini, Hejo-Nomi heute morgen, das hat uns doch über einige Stunden schon gefordert.
So ist es. Dann noch viel Spaß und ja wir hören uns bald wieder.

[41:31] So, der zweite Tag der B-Rex-Tage liegt hinter uns und das war ein langer und sehr, sehr cooler Tag.

Recap Tag 2


[41:40] Gestern ging es direkt mit einem richtigen Brescha los. Hegemony haben wir gespielt.
Dennis, wie fandest du es?

[41:49] Ja, heute betrachte ich bin saumüde. Ich habe dir schon gesagt, es war ein sehr langer Tag, aber es hat sich auch voll gelohnt.
Hegemony hat mir super gut gefallen, ist ja ein Card-Driven-Game, wo man ein politisches System spielt. Es gibt die Arbeiterklasse, es gibt den Mittelstand, es gibt das Kapital und es gibt den Staat.
Wir haben eine Dreierpartie gespielt, da war der Staat nicht dabei.
Und ultra thematisch, also ich meine, das ist das, wenn man sagt Eurogames sind nicht thematisch, es ist ein Eurogame.
Ultra thematisch, jede Karte, die man auf die Hand zieht, hat coole thematische Dinge. Ich habe einmal als Arbeiterklasse Fake News verbreitet und so weiter.
Und wir haben knapp dreieinhalb Stunden, würde ich sagen, Roundabout gespielt.

[42:32] Und Olli hat gewonnen, aber trotzdem hat jeder Zug Spaß gemacht.
Das ist, was ich richtig cool fand, weil man einfach so gegenseitig auch so in in so nicht wirkliche Verhandlungen gegangen ist, aber so meinte nicht, wir können hier ein Gesetz mal beeinflussen zusammen oder so.
Und das ist alles halt nicht bindend. Und deswegen war das sehr cool.
Gleichzeitig ist es ultra komplex. Also wirklich da, wie gesagt, dreieinhalb Stunden für fünf Runden, also da ist auch schon mal eine Ansage mit drin, wobei ich behaupte zu dritt, wenn man es kann, würde man auch wahrscheinlich bis zwei, zweieinhalb Stunden rauskommen.
Und dann ist es halt, ja, hat es ultra viel Spaß gemacht, dass man halt einfach trotz dieser Komplexität irgendwann so zweite, dritte Runde verstanden hat, okay, was machen denn die anderen überhaupt, weil es ist absolut asynchron. Ja, oder wisst ihr es alle?
Ja, absolut. Die Einstiegshürde ist schon hoch, das ist ja auch der Grund, ich habe es ja schon eine Zeit lang zu Hause auf Englisch, die englische Version.

[43:32] Und irgendwie habe ich es nicht geschafft, mich da so richtig in die Regeln reinzufuchsen, hatte da auch immer so ein bisschen Ehrfurcht.
Deshalb war es schön, dass wir es gestern erklärt bekommen haben, übrigens auch sehr, sehr gut erklärt bekommen von der Yara.
Das war wirklich super, ein echt toller Einstieg in das Spiel. Und ja, es sind sehr viele Aktionen am Anfang, dann jeder hat halt eben unterschiedliche Aktionen, wobei man sagen muss, wir haben dann eben zu dritt gespielt, Dennis war die Arbeiterklasse, ich war die Kapitalisten und Ralf hat die Mittelschicht gespielt und das war so ein Mix aus Arbeiterklasse und Kapitalisten, aber was du da so machen kannst, ist eben alles total thematisch, deshalb kommst du schnell rein in das Spiel, weil das irgendwie alles Sinn macht, was du so tust.
Ich als Kapitalist muss eben Unternehmen gründen und im Endeffekt Kapital anhäufen und dann, wie Dennis schon sagte, total coole Karten.
Ich hatte dann eine Karte, da konnte ich dann Geld am Steuersystem vorbei auf die Cayman-Inseln schleusen und sowas.
Ja, war richtig cool. Ist ein echter Brescher, aber ich bin verliebt in das Spiel, muss ich echt so sagen. Wirklich ein total cooles Ding.
Ja genau, also ich sofort, fragst du mich nach einer Partie, würde ich sofort wieder mitspielen und ich glaube es könnte auch tatsächlich interessant sein für viele Menschen, denen vielleicht ein Twilight Imperium oder auch ein Eclipse vielleicht schon zu groß, weil ich Eclipse auf dieselbe Herausforderungsgrad so ungefähr stellen würde.

[45:01] Ich finde was sehr cool daran ist, was ich glaube, was in der nächsten Partie noch spannender ist, ist das, wo ich es jetzt einmal gespielt habe, weiß ich, was ich machen muss, um andere vielleicht ein bisschen an ihren Siegpunkten zu hindern.
Und das habe ich jetzt nicht gemacht. Und das war so ein bisschen das Ding, weswegen Oli auch sehr easy gewonnen hat, mit großem Vorsprung, weil Ralf und ich überhaupt gar nicht im Plan hatten, womit er am Ende sehr viele Punkte macht.
Ja, und das hat halt echt super Spaß gemacht und ist für mich wahrscheinlich das Highlight dieser B-Rex-Tage.

[45:38] Heute werden wir vielleicht noch ein, zwei Spiele spielen, aber ich kann mir nicht vorstellen, dass das noch auf Platz zwei rutschen wird.
Ja, genau so geht es mir auch. Dann weiter ging es auch mit einem coolen Ding.
Wir haben uns dann erstmal ein Schnäpschen gegönnt und haben Distilled gespielt.
Ist ja nicht mehr so ganz neu.
Weiß nicht, vor einem halben Jahr oder so schon rausgekommen, aber keiner von uns drei hat das bis jetzt gespielt.
Das haben wir auch wieder toll erklärt bekommen, muss man generell mal sagen, die ganzen Leute von B-Rex, das ist alles super toll, super toll organisiert, du findest immer jemanden, der dir weiterhelfen kann mit den Spielen.
Hier hat uns dann der Sören das Spiel erklärt, den kennen wir eh auch schon von Instagram, der ist da der Brettformkopf oder Brettformblock, Brettformkopf, ja, jetzt hab ich's verkackt.
Ja, wir verlinken ihn auf jeden Fall in den Show Notes und dann ging es los mit Distill'd.

[46:36] Vom Schwierigkeitsgrad ist das ein etwas anderer Level als Hegemony, also eher ein leichteres Kennerspiel würde ich sagen.
Wir destillieren Schnaps und von der Aufmachung her sehr sehr toll, die Mechaniken, das passt sehr sehr cool, was ich klasse fand, wenn man so einen Schnaps destillieren will, muss man sich erstmal die Zutaten organisieren, eventuell auch noch ein Fass, in dem der Schnaps reifen soll, Dann mischt man das zusammen und die oberste und die unterste Karte kommen dann weg.
Das ist ja wie beim Schnaps brennen oder destillieren eben auch, dass man da den Ausschuss hat am Anfang und am Ende.
Und jetzt könnte es aber sein, dass da genau die Zutaten drin waren, die du für den Brand, den du machen wolltest, gebraucht hättest und dann ist der in die Hose gegangen.
Und das ist zwar ein Glückselement irgendwo, aber ein sehr thematisches. Oder wie fandest du das?
Ja, absolut. Und ich fand, es ist so ein bisschen, du hast gerade gesagt, so Kennerspiel.
Ich finde, ich würde sagen, es ist die Weiterentwicklung vom Schwierigkeitsgrad wie Quagsager war von Quedlinburg.

[47:49] Das heißt, auch da ist es ja, weil ich entscheiden kann, auch von bestimmten Ressourcen, wie viele ich rein tue, wenn ich sie zur Verfügung habe.
Also nehmen wir an, wir brauchen einen Gerstenzucker in einem Whisky.
Davon brauche ich mindestens zwei. Wenn ich in so einen Stapel von acht oder neun Karten, die ich mir vielleicht zusammenkriege, dann auch sechs Gerste reinpacke, also Gerstenzucker reinpacke, dann habe ich halt eine sehr hohe Wahrscheinlichkeit, dass ich dann auch am Ende den Whiskeyball rausbekomme.
Da kann ja eigentlich gar nichts mehr schiefgehen. Da kann eigentlich gar nichts mehr schiefgehen, genau.
Und das ist ja sehr ähnlich wie bei Quacksalber. Auch da kann ich ja steuern oder als Risiko gehen.
Hat sich ja auch bei dir so ein bisschen gelohnt, dass du ab und zu ins Risiko gegangen bist.

[48:35] Der Ralf hat sehr safe gespielt, ich war so dazwischen und genauso war die Punkteverteilung auch. Also es war in unserer Partie sehr belohnt.
Ja, hat mir sehr, sehr viel Spaß gemacht, kann ich mir sehr gut vorstellen.
Sehr wenig Downtime, weil man zusammen auch auswerten kann, dann ist nur ein paar wenige Runden, also das Einkaufen am Markt und das Verkaufen nachher, das muss man in Reihe umpacken. Und was ich besonders cool fand thematisch, dass man Aromen dazu packen kann.
Und auf der einen Seite hat man tolle Aromen wie rauchig, torfig, pfirsich oder aprikose oder sowas.
Und auf der anderen Seite aber auch sehr schöne wie Gummiabrieb, Plastik, Stinktier und ja, das gibt dann keine Minuspunkte, aber auch keine zusätzlichen Punkte.
Ja, hat eine schöne Marktauslage, ist sehr intuitiv, alles fluffig, Läuft gut runter und was ich sehr lobend gut finde, ist sowohl bei Hegemonie als auch bei Distilled sehr gute Player-Aids dabei. Die sind einfach fantastisch gewesen.
Ja, absolut. Und das ist definitiv auch ein Spiel, das ich mir jetzt noch holen werde. Hat mir super gut gefallen.

[49:41] Dann ging es direkt mit, nee, dann ging es erst mal mit etwas kleineren für Zwischendurchweite.
Wir wollten eigentlich einen Prototypen ausprobieren, da haben wir aber keinen Platz bekommen.
Da war sehr großer Andrang gestern und dann haben wir Mind Management gespielt.
Das ist ja so ein Hidden Movement Game, One vs. Many.
Auch das habe ich schon eine ganze Zeit lang auf Englisch zu Hause und ich fand es auch immer ganz cool.
Gestern habe ich dann mit Dennis und Ralf so eine Einstiegsrunde gemacht, wo das noch mit sehr limitierten Regeln, so ist das Regelwerk aufgebaut, dass man erstmal anfängt und irgendwie so die Hälfte der Regeln werden erstmal noch weggelassen und kommen dann in der nächsten Runde hinzu.

[50:25] Ich mag solche Spiele, Mindmanagement mag ich auch sehr, weil es auch eine sehr, sehr coole Optik hat, aber da kann auch Dennis mal noch was zu sagen.
Ja, du hast uns ja gesagt, das ist so ein bisschen so ein Comic-Style, also ich kenne viele Comics und ich habe die meine ich auch schon gesehen, die sind so ein bisschen so, dieser Stil ist von dem Comic-Stil aus, könnt ihr euch so vorstellen, so 30er, 40er-Jahre Pulp-Comics, also wo es wirklich sehr pastellig ist auch und hat dadurch natürlich eine weniger gute Lesbarkeit, finde ich aber jetzt gar nicht so dramatisch, weil das Spiel sowieso, Ist ja ein bisschen Scotland-Yard, aber mal 1000 gedreht, weil Oli hat's gestern auch schon gesagt, Ralf und ich haben gegen ihn gespielt.
Wir haben echt lange auch diskutiert, könnte er jetzt da sein, könnte er jetzt da sein, könnte er jetzt da sein. Es ist, am Anfang hört es sich erstmal so an wie A, ich weiß ja überhaupt nicht, wie der Oli sich bewegt, ich kann das überhaupt nicht rausfinden.
Oder B, oder es ist super easy.

[51:29] Entschuldigung, aber es geht tatsächlich sehr gut, aber es gibt viele Möglichkeiten und man ist da echt voll drin am Zwilling, wie viele Schritte, wo ist er jetzt hingegangen und so weiter.
Und ja, das ist total spannend, kann mir aber vorstellen, dass deine Lernkurve auch hoch ist, oder?

[51:47] Ja, zumal sich das Spiel auch weiterentwickelt. Das hat ja noch so ein System, dass wenn man das spielt, immer die Partei, die quasi verloren hat, kann dann so eine Box öffnen und kriegt dann noch mal neuen Content mit neuen Aktionskarten, verbesserten Karten und es kommt so nach und nach Sachen dazu.
Aber wie du schon gesagt hast, ich denke was wichtig ist, man muss so Hidden Movement Spiele mögen und wie gesagt, one versus many und dann ist das schon so, dass der eine auch schon mal länger auf seinen Zug warten kann.
Ihr habt euch ja dann schon des öfteren auch mal beraten, auch mal mehrere Minuten beraten.
Klar sind diese Gespräche für mich auch wichtig, weil ich dann so mitnehme, okay, was vermutet ihr? Aber das kann natürlich auch eine Täuschung sein.
Aber ja, das muss man mögen, damit muss man klarkommen. Und auch, das hast du ja schon gesagt, die Optik, die ist sehr cool, erleichtert aber sicherlich nicht den Einstieg.
Alleine am Anfang schon die Karten mal zu sortieren, weil die kein eingängiges Layout irgendwie haben, sondern die sind halt einfach cool aufgemacht im Stil dieses Comics.
Dann ist es aber nicht immer ganz einfach die so auseinander zu halten.
Ich glaube aber, wenn man da mal ein, zwei Partien gemacht hat, dann ist man da drin.
Dem muss man sich halt nur bewusst sein.

[53:02] Zum Abschluss hatten wir dann noch mal einen richtigen Klopper, nee, hatten wir nicht.

[53:13] Achso, ich wusste nicht, dass wir darüber auch standen, ich weiß noch nicht mal, wie es hieß, Trophy, Trophies oder so, genau, wir wollten nämlich Nucleum spielen und der Tisch war aber besetzt, aber nur noch so für 5-10 Minuten.
Also hat Ralf ein Spiel gefunden, das er uns in zehn Sekunden erklären konnte.
Und das war, ich glaube es hieß Trophies, so ein kleines Partyspiel, ja, da ist auf der einen Seite, also einer hat eben den Stapel mit den Karten, auf der einen Seite steht ein Buchstabe und auf der Rückseite stehen dann verschiedene Sachen, von denen er sich eine aussuchen kann, zum Beispiel, keine Ahnung, Fußballmannschaft oder Dinge, die rund sind, so was, sondern sucht er sich eins aus und die anderen, die halt mitspielen, müssen dann ganz schnell ein Wort finden, das eben mit diesem Buchstaben anfängt und zu dieser Beschreibung passt.
Und wer das eben als erstes hat, beziehungsweise Dennis, kriegt dann die Karte.
Und ja, das haben wir irgendwie so fünf Minuten gespielt und gefühlt hatte Dennis dann 100 Karten und ich fünf. Ja, war ganz witzig.

[54:22] Genau, also es ist halt, also sei es von diesen, finde ich, schön albernen Spielen, die auch zu lustigen Assoziationen, also die gewinnen ja dadurch, klar hat man also rund und mit A, da hatte ich dann Apfel, das war relativ easy, aber es gibt da dann auch, ja ich sag mal, wenn man nicht so direkt drauf kommt, gibt es auch lustige Wörter, die man dann sagt, das ist so ein bisschen wie bei Stadt, Land, Fluss, Fluss fahren, das hat so diesen Vibe für mich ausgelöst, ist jetzt nicht der große Wurf oder das Ding, wo ihr euch jetzt jetzt unbedingt die Fingerwund suchen müsst, das jetzt nicht, aber wenn ihr so ein Spiel sucht, was euch so ein bisschen Stadtler im Fluss, aber als Party und aber auch so ein bisschen lustig dann gibt und viel, viel weniger frustrierend wie Stadtler im Fluss, weil man ja nicht so lange an einem Buchstaben überlegen muss, dann ist das auf jeden Fall ein cooles Ding.
Ja und dann haben wir auch gesehen, dass Nucleum frei wurde und dann haben wir gedacht, in alte BGT-Tradition, abends um elf, da fängt man doch mit so einer Kleinigkeit an, oder Olli?

[55:23] Genau so war es, genau so war es. Glücklicherweise hatten wir auch da wieder einen sehr, sehr guten Erklärbären und auch noch einen Prominenten, und zwar der Flo vom Brettspiel-Blog.
Er hat sich dann noch bereit erklärt, uns das Ganze zu erklären.
Das ging relativ flott, dafür, dass das ja schon auch ein komplexeres Spiel ist.
Nach einer halben Stunde waren wir dann drin und haben aber auch schon gesagt, wie immer, wenn wir das dann so spät abends machen, wir machen das jetzt so ein bisschen aus dem Bauch raus. Weil bei dem Spiel kannst du, glaube ich, schon sehr viel denken.

[55:59] Wir haben es dann aber einfach mal so durchgespielt als Lernpartie quasi.
Wie fandest du es? Oder erst mal, um was geht es denn eigentlich?
Ja, sehr cooles Setting. So ein bisschen Steampunk im Deutschen Reich, so vor dem Ersten Weltkrieg, so ungefähr ist die Zeit, so habe ich das jetzt wahrgenommen, korrigiere mich da gerne, aber so, also quasi die Atomkraft ist da, aber wir haben noch dieses deutsche Kaiserreich, so ungefähr könnt ihr euch das vorstellen.
Und es geht darum, dass wir Uran anreichern und abbauen.
Zu einem Atomkraftwerk bringen und damit Städte und in den Städten, vor allem Gebäude von uns erleuchten wollen.

[56:41] Ja, das ist ein Network-Building und hat Vibes von Bras, von Great Western Trail und von Wasserkraft. So diese drei zusammen.
Von der Schwierigkeit, Komplexität würde ich sagen eher Richtung Wasserkraft.
Das ist so die Richtung, müsst ihr euch vorstellen. Und ja, wir haben Plättchen, die können wir entweder ausspielen als Plättchen.
Dann können wir Effekte ausfüllen, ganz einfach, ja, sind immer zwei Aktionen drauf. Ich kann oben und unten machen, kann während des Auftrag erfüllen, ganz einfach. Oder ich kann diese Plättchen auch nehmen und als Schiene benutzen.
Dann kann ich auch ein oder beide, eventuell auch schon mal keine der Aktionen, die da drauf sind, ausführen, erweitere damit aber mein Netzwerk und, ja, und dann ist aber das Plättchen weg.
Die, die ich bei mir am Tableau benutze, die bekomme ich wieder, sobald ich passe, passiert Dreimal ungefähr pro Partie, dass man passt.

[57:36] Und die anderen sind halt einfach für immer weg. Das muss man gut überlegen.
Welches Plättchen tue ich jetzt weg, welches nicht?
Da habe ich am Anfang auch, glaube ich, den Fehler gemacht, dass ich zu viele der neu gekauft habe. Man kauft auch Plättchen natürlich dazu weggetan habe.
Aber es hat echt viel Spaß gemacht. Und anders als bei Brass, man muss ja schon darauf achten, dass man sein Netzwerk erweitert, kann ich meine Schienen überall anlegen.
Und das fand ich toll, weil ich konnte mein Netzwerk auch splitten und habe andere Städte in mein Netzwerk mit reingeholt und musste nicht darauf achten, ah, jetzt bin ich hier unten und komme nie wieder nach oben.
Wenn ich da unten gestartet bin, das hatte der Ralf, er ist an einer Stelle gestartet, hatte dann das Gefühl, er wäre abgeschnitten und ist dann an eine andere gesprungen. Und das finde ich sehr gut an dem Spiel.
Man muss dabei überlegen, wenn man das wirklich ernsthaft spielt und drüber nachdenkt in der Partie zu viert.
Ich glaube, da geht man locker auf die vier Stunden zu.
Ja, das denke ich auch. Erstmal von den Aktionen, die man machen kann, ist das alles super simpel.

[58:34] Der Reiz kommt dann eben mit dem, wo schalte ich welche Effekte noch mal gegenseitig frei und da kann man schon lange drüber nachdenken.
Ich denke auch, man wird sich irgendwie spezialisieren müssen.
Wir haben gestern so, hat glaube ich jeder so ein bisschen was von allem gemacht und dann kam das Spielende auch sehr abrupt.
Ich weiß halt noch in meinem Fall, ich dachte ja okay, dann mache ich jetzt noch das und dann mache ich das und so, naja, jetzt jeder noch einmal und dann ist es vorbei. Und ich so, oh okay.
Ja, aber hat mir sehr sehr gut gefallen und war glaube ich ein schöner Abschluss des gestrigen Tages.
Ja, jetzt sind wir noch gerade in unserer Airbnb-Bude, haben uns schon fertig gemacht und starten jetzt gleich zum letzten Tag.
Heute wollen wir dann so gegen Mittag los, also reicht es vielleicht noch für ein größeres Spiel.
Ich würde mir wünschen, wir schaffen noch Barcelona, da ist allerdings auch ein ziemlicher Hype drauf. Der Tisch ist ständig besetzt, mal sehen, was uns da gelingt heute.

[59:36] Genau, ich freue mich auch heute nochmal die Leute zu treffen, das habe ich ja jetzt gar nicht gesagt, weil es war wieder gestern, abseits auch von den Erklärbären, haben wir total tolle und spannende Menschen einfach getroffen und uns mit denen unterhalten und festgestellt, wie wohltuend das doch ist, in so einer kleineren Gruppe dann halt einfach sich zu treffen, weil man sich viel öfters über den Weg läuft als jetzt auf einer Essenmesse oder so.
Da sagt man einmal Hallo, ja, wie geht's und so, man trifft sich immer wieder, selbst wenn man nicht miteinander spielt, geht man bei den anderen am Tisch vorbei, sagt man Hallo, wie geht's? Ja, und draußen beim Essen trifft man sich.
Und da freue ich mich auch heute wieder drauf, noch mal ein paar zum Abschluss dann wieder zu sehen.

[1:00:13] Ja, dann hören wir uns zwischendurch vielleicht noch mal und machen bestimmt auch noch einen Abschluss. Ja, bis dann.

[1:00:25] Ja, jetzt sitzen wir hier im Auto, im Stau und in der Sonne,

Rückfahrt


[1:00:29] also das Wetter, was wir uns eigentlich schon das ganze Wochenende gewünscht hätten.
Und haben heute noch ein bisschen was gezockt, ein Spiel eigentlich noch.
Ja, und wollten euch jetzt mal so ein bisschen erzählen auf der Rückreise, wie es so jetzt so der Eindruck war. Olli, was haben wir denn heute noch gespielt?
Ja, gespielt haben wir tatsächlich dann noch den Wunschtitel für heute auch, Barcelona.
Wir kamen dahin und der Tisch war frei und dann haben wir typisch deutsch unser Handtuch drüber geworfen und sind dann frühstücken gegangen und danach hat uns dann der liebe Basti von Fenris Boardgames das Spiel erklärt.
Es war wohl glaube ich schon seine vierte oder fünfte Erklärung über das Wochenende hat er gemeint und hat dann auch direkt mitgespielt und direkt gewonnen.
Ja, ich glaube, die anderen waren schon recht begeistert oder fanden es ganz gut.
Ich muss sagen, ich will das nochmal ausprobieren. Ich bin in der Runde, vielleicht war ich auch einfach schon zu durch nach den ganzen Tagen, aber irgendwie kam ich mit der Denke, die das Spiel von mir verlangt hat, nicht so ganz klar und bin nicht so ganz reingestiegen.
Ja, also so ist es halt ein wirklich sehr straightes Eurogame.

[1:01:46] Wir haben verschiedene Aktionen, die wir machen können, die uns verschiedene Bonuss geben und an sich, das Spiel gefällt mir auch gut. Ich mag das, dass man sich auf verschiedenen Wegen vorarbeiten kann, aber das ist schon ein ganz schöner Punktesalat.
Und da bin ich tatsächlich nicht so ein Fan von, wenn es für jeden Scheiß irgendwelche Punkte gibt. Das ist schon, es ist mir, also ich kämpfe lieber um meine Punkte ein bisschen mehr und bin da nicht so ein riesen Fan von.
Nichtsdestotrotz war es ein gutes Spiel, das ist ausbalanciert, so wie ich das gesehen habe.
Die anderen drei waren relativ nah beieinander. Ich hing sehr weit hinten an.

[1:02:22] Das mag auch daran gelegen haben, dass ich zu durch war oder schlechte Taktik verfolgt habe, beziehungsweise ich habe eigentlich gar keine Taktik verfolgt.
Ich habe mal so ein bisschen geguckt, was geht, was man machen kann.
Ist für eine Lernpartie jetzt auch gar nicht so schlimm.
Ja, hat mir gut gefallen. Ich weiß nicht, ob ich es unbedingt in meiner Sammlung bräuchte, weil davon habe ich glaube ich zu viele, die zu ähnlich sind, einen zu ähnlichen Spot haben.
Mitspielen würde ich es auf jeden Fall noch mal. Ja, aber ansonsten würde ich dann eher, glaube ich, sowas wie Scrying Circle spielen, weil ich das schon zu Hause habe und das schon relativ ähnlich für mich so vom Spot war.
Genau, aber insgesamt muss man sagen, jetzt so als Fazit, haben wir echt viele coole Spiele gespielt. Hat mir sehr gut gefallen, war eine super Location, also diese alte Burg und war auch gar nicht so kalt, wie sie es angedacht hatten.
Ja, das hat mir sehr viel Spaß gemacht und ich fand es ein bisschen entspannter, sogar noch als die Berlin-Con. Klar waren ja auch weniger Leute da und habe tatsächlich auch mehr gespielt. War bei dir auch so, oder Oli?

[1:03:17] Ja, auf jeden Fall. Super Sache. Und ja, der Vergleich zu BerlinCon, hier muss man ja wirklich sagen, B-REX hat ja auch mega viele Spiele im Angebot.
Ich weiß nicht, das waren jetzt, glaube ich, über 60 Neuheiten oder sowas, die sie da präsentiert haben.
Da schafft man ja schon nur einen Bruchteil.
Und ja, ich hätte durchaus auch noch ein paar Tage bleiben können.
Also ja, super super tolle Sache und ich denke im nächsten Jahr sind wir auf jeden Fall wieder da vor Ort.
Wir wollten, glaube ich, noch ein paar mehr Interviews vor Ort machen, aber wie das bei uns immer so ist, haben wir uns dann doch eher ganz egoistisch aufs Spielen versteift.
Nichtsdestotrotz hoffen wir, euch hat die Folge auch gefallen und ihr habt ein bisschen Input mitgenommen.

[1:04:04] Einige der Spiele werden sicherlich auch noch mal auftauchen vor der Messe werden wir auch wieder ein oder zwei Folgen Messe-Vorschau für euch machen, wo wir ein paar Highlights präsentieren.
Da wird das ein oder andere sicherlich auch noch mal vorkommen.

[1:04:20] Ja genau und da auch von mir, also ich freue mich sehr drauf, wenn ich nächstes Jahr wieder hin darf.
War sehr cool und ja, Location toll, dass man so viel spielt war toll, dass man die Leute da trifft war das allerbeste für mich. Also sowohl das Birex-Team, wo ich auch nochmal einen ganz großen Dank aussprechen möchte.
Vor allen Dingen an Sören, an Frank, an Johannes, an Yara, an Philipp, die uns alle sehr unterstützt haben.
Und dann möchte ich mich auch natürlich herzlich beim Ralf, unserem Fahrer, bedanken und tollen Mitspieler, der auch mit sehr viel Spaß am Wochenende dabei war und mit sehr viel Fachexpertise.
Kann ich echt nur empfehlen, guckt da mal bitte auf den Blog drauf, das lohnt sich.
Genau, ja Olli, hast du noch Abschluss sonst, ja.
Wie immer überlassen wir natürlich die letzten Worte unserem Fahrer Ralf.
Du darfst jetzt das Ganze hier beenden.
Ja, dann beende ich mal. Ich muss ja währenddessen fahren, deswegen ganz kurz einfach auch mal bei mir drauf gucken boardgame.de, kommt auch demnächst ein Bericht.
Ansonsten super Wochenende, geile Und ja, bis zum nächsten Mal. Tschau tschau!

Interview Frank


Olli:
[1:05:39] So, herzlich willkommen nochmal, ein kleiner Nachgang noch zu unseren Audioaufnahmen über das Wochenende. Denn wir haben es tatsächlich geschafft, das ganze Wochenende nicht ein einziges Mal mit dem Frank selbst zu reden.
Und deshalb haben wir den jetzt noch nachträglich eingeladen. Hallo Frank.

Frank:
[1:05:57] Hallo.

Dennis:
[1:05:59] Servus.

Olli:
[1:06:01] Genau, dich wollte ich kurz noch einleiten, der mit dabei ist, nämlich auch der Dennis.
Und, ja, Frank, wo wir mit dir drüber reden wollen, erst mal wirklich ein Riesenkompliment für das Wochenende. Hat uns supergut gefallen, die Location total toll, tolle Leute da, tolle Spiele.
War wirklich ein perfektes Wochenende.
Und dafür wollten wir noch mal Danke sagen.

Frank:
[1:06:25] Ja, das hört man ja gern. Also bitte, bitte. War schön, dass ihr da wart.

Dennis:
[1:06:28] Ja, nee, kann ich auch mich nur anschließen. Es war wirklich ein rundum gelungenes Event. und genauso wie man es sich wünscht, also mit allem Drum und Dran.

Olli:
[1:06:37] Ja. Und erzähl doch mal so ein bisschen, seit wann gibt's denn die B-Rex-Tage?
Und wie seid ihr denn zu dieser coolen Location gekommen?

Frank:
[1:06:48] Es gab einen Vorläufer zu den B-Rex-Tagen. Vor langer Zeit, als wir nur noch Korax Games hatten als Verlagsmarken, gab's schon den Korax-Tag.
Das war, ich glaube, 2018 haben wir damit angefangen.
Das fand damals im Kloster in Merseburg statt, das ist auch eine ähnlich coole Mittelalter-Location.

[1:07:09] Da haben wir da so, ich glaube, zwei oder drei Jahre als Korakstag gemacht und dann irgendwann wurde das zu klein und wir mussten uns was Neues suchen und so sind wir nach Burg Liebenau gekommen.
Das ist auch eine Bischofsburg, wo wir da waren und diese Burg, die habe ich von Anfang an gesehen.
Einige Zeit vorher mal zufällig gefunden und bin mit den Burgbesitzern da ins Gespräch gekommen über das Thema, ob das irgendwie möglich wäre.

[1:07:38] Und ja, so hat es dann eins zum anderen geführt. Also man muss sich das vorstellen, ich weiß nicht, ob ihr die Burg mal beschrieben habt oder so, das ist ja eine recht, naja, wie soll man sagen, also sie hat noch viel Sanierungsbedarf, sagen wir es mal so.
Und dementsprechend ist das ein sehr rustikales Ambiente, aber ich finde, das passt eigentlich ganz gut.
Absolut. Und im Gegenzug ist es auch beim Kloster übrigens genauso, also wo wir vorher waren, die jeweiligen Besitzer oder Betreiber, die brauchen halt auch eine ganze Menge Geld, um das irgendwie in Schuss zu bringen, das ganze Ding, dass es nicht noch irgendwie komplett zusammenfällt.
Und so ist das letztendlich eine Win-Win-Situation. Also wir haben eine schöne Location, die Betreiber bekommen dafür natürlich Geld, dass wir das da benutzen können und so führt dann eins zum anderen und geht Hand in Hand den jeweiligen Interessen.
Ja und so kam das dann zustande. Wir haben mit diesem Pärchen verhandelt, was in dem Fall die Burg im Burg Liebendau betreibt.
Und die fanden die Idee ganz toll und haben es da eigentlich von Anfang an unterstützt.
Und so sind wir dann letztendlich in Burg Liebenau gelandet.

Olli:
[1:08:49] Ja, cool, cool. Ja, die Location, klar, da ist ein bisschen noch was zu machen, aber genau, wie du sagst, diese Rustikale, ich fand's, hab mich da sehr, sehr wohl gefühlt.

Frank:
[1:09:00] Interessant ist ja zu sehen, wenn man jetzt mehrmals da war, also wie sich das von Jahr zu Jahr weiterentwickelt, ja, also das ist ja dann in jedem Jahr also mal irgendwas mehr gemacht.
Ja, und dann sieht man schon, wie es ein bisschen vorwärts geht, aber dadurch, dass wir das praktisch allein machen und jetzt nicht irgendwie einen Haufen Fördergelder haben oder sowas, ist halt immer so, naja, wie soll man sagen, von Raum zu Raum arbeiten sie sich vor und dummerweise hat die Burg halt sehr viele Räume.
Irgendwie sieht man es immer ein bisschen schlecht.

Dennis:
[1:09:29] Ja, das ist aber trotzdem irgendwie so cool, weil man fühlte sich direkt so heimlich da, das war direkt so eine offene Kultur auch von den Gastgebern, wie die da, ich bin nicht mitgelaufen bei der Tour.
Da waren wir gerade Hegemonie am Spielen, aber das wirkte schon schon mit sehr viel Leidenschaft.
Ja. Sag mal, ich bin ja jetzt gar nicht so tief drin.
Wie seid ihr damals eigentlich auf die Idee gekommen, verschiedene Verlage zu gründen? Also was ist da die Idee, damit vielleicht sagst du es mal unseren Hörern kurz, warum nicht nur ein Verlag, der ganz viel macht?

Frank:
[1:10:09] Ja, also ich finde, es ist ganz wichtig, dass man Kunden oder auch Händlern in dem Fall in gewisser Weise eine Orientierung geben kann, was für eine Art Spiel hat man jetzt eigentlich vor sich.
Und die Verlage, die wir gegründet haben, es sind ja inzwischen sieben an der Zahl, die sind dazu da, eben diese Orientierung zu geben.
Also wir haben für ganz spezifische Zielgruppen jeweils eine Marke, die sich da letztendlich wiederfindet mit Spielen, die zu dieser Zielgruppe passen.
Also das ist so die grundlegende Idee.
Das heißt, die Marken haben im weitesten Sinne eine Beratungsfunktion oder eine Möglichkeit, sich als Spieler damit zu identifizieren, dass man sagt, also ich bin jetzt ein Hobby-Spieler, bin da ganz tief drin und ich mag so richtig harte, große Experten-Euros, dann weiß ich ziemlich genau, okay, was bei Giant Rock rauskommt, das kann ich mir anschauen.
Das ist wahrscheinlich ein Spiel, was mir erstmal grundsätzlich gefallen wird oder mich interessieren würde.
Wenn ich dagegen jemand bin, der eher so überhaupt keine Lust hat, eine Spielregel zu lesen und irgendwie ganz, ganz, ganz schnell ins Spiel kommen möchte, ohne große Hürde, einfach nur Spaß haben will, der schaut halt bei FunBot.

[1:11:33] Und da gibt es halt noch einige andere Marken, da kommen wir sicherlich gleich noch dazu, dass wir die mal so im Einzelnen beleuchten können, die wiederum dann auch ganz spezifische Felder ansprechen, wo man sagt, da finde ich mich wieder als Spieler.
Wobei das darf man jetzt nicht so dogmatisch sehen, also man ist jetzt als Spieler ja nicht der Giant Rock Spieler oder der FunBot Spieler.
In der Regel ist ja so, dass man da schon durchaus auch eine bunte Mischung zuhause hat, aber es ist zumindest Orientierung, weil in allermeisten Fällen ist es so, dass Spieler schon durchaus eine Präferenz haben, welche Art Spiele sie grundsätzlich mögen und dann ringsrum natürlich auch noch schauen, weil man hat nicht immer Lust ein Hegemony zu spielen, weil man hat auch nicht immer die Zeit dafür und manchmal soll es auch mal ein Absacker sein oder so und dann weiß man eben, okay, die finde ich ja dann eher da, ja und dann kann ich mir sicher sein, ich das auch mal recht schnell erklärt bekomme.

Dennis:
[1:12:28] Ja, das finde ich total spannend. Also ich komme selber auch aus dem Retail-Bereich und was du sagst, also das ist ja für mich, ich sage mal, sind Kaufbarrieren abbauen und das ist ja genau diese Orientierung geben ist ja hilfsdarf dabei, damit sich KundInnen einfacher orientieren können und sagen können, okay, da kann ich es mir auf jeden Fall angucken.
Mein Gefühl widerspricht dem Trend, was viele andere Verlage machen, die halt für eine gewisse Art von Spiel standen und jetzt ihr Portfolio erweitern, um nicht mehr ganz so vielleicht diesen scharfen Blick auf das oder diese scharfe Art des Spiels zu haben.
Und, ja, finde ich total gut, aus meiner Sicht ist das total sinnvoll.
Und da hast du ja gerade gesagt, Korax Verlag war so der erste, den ihr hattet.
Magst du ein bisschen was zu Korax erzählen?

Frank:
[1:13:16] Herr Korax, also von der Dramaturgie her wäre es wahrscheinlich besser, den am Ende zu nehmen.

Dennis:
[1:13:21] Ja, dann machen wir den am Schluss, wenn das besser passt. Dann lassen wir uns da gerne, womit meinst du denn, anfangen?

Frank:
[1:13:27] Ja, lasst uns einfach bei FunBot anfangen, da haben wir ja schon ein bisschen was zu gesagt.
Also im Wesentlichen geht es hier darum, super schneller Einstieg, keine Spielregeln lesen, überhaupt keine Hürde, Hauptsache Spaß.
Die Spiele sind in der Regel auch vergleichsweise klein und kostengünstig, also wir versuchen sie in einem niedrigen Preissegment zu halten, sodass man hier so Sachen findet, die man auch mit Leuten spielen kann, die sonst eigentlich nie an den Tisch kommen oder so, die überhaupt keine Lust haben, sich Regeln zu erarbeiten, auch nicht lange konzentrieren wollen, wenn es darum geht, sie erklärt zu bekommen, sondern einfach nur direkt in den Spaß gehen.
Wir versuchen auch bei FunBot Spiele zu haben, die so ein bisschen verzeihend sind, wenn man sie mal ein bisschen falsch spielt, die immer noch Spaß machen.
Also das ist in Wesentlichen halt niedrigste Einstiegshürde und Hauptsache irgendwie lustig.
Als Zielgruppe haben wir so gesagt, das sind so die Kaffeekränzchenspieler.
Da kannst du nebenbei noch ein bisschen quatschen und es ist gar nicht so wichtig, ob du jetzt gewinnst oder verlierst, Du hast eine schöne Aktivität mit deiner...
Mit deinen Lieben da irgendwie am Tisch. Also das ist so der Kern von Funbud.

Dennis:
[1:14:33] Das ist so ein bisschen die Einstiegsdroge auch für manche.
Also meine Frau und ich, wir züchten uns immer Spieler nach, weil wir nicht genug Spielegruppen haben mit aktuell sieben.
Und deswegen fangen wir so Spielen dann an, wenn die Leute zum ersten Mal was spielen, dann fangen wir nicht mit irgendeinem Heavy Hero an, sondern fangen erstmal ganz smooth an und zeigen, es gibt neben Wizard und Ligretto gibt es auch andere Spiele, die auch leicht sind und die aber trotzdem auch Spaß machen können.

Frank:
[1:14:58] Genau, also gutes Wort, der Einstiegsdroge ist sicherlich ganz toll.
Wir sind auf jeden Fall massentauglich, soviel kann man sagen.
Das heißt, es ist ein gutes Geschenk, auch wenn man gar nicht weiß, ob die Person, die das kriegen soll, überhaupt gerne Spiele mag.
Also dann kann man erst mal probieren, mit einem Funboard-Titel kommt es auf jeden Fall klar.
Und dann, ja, vielleicht hat man ja dann einen neuen Spiel-Kumpan irgendwo.

Dennis:
[1:15:25] Ja, das hat gestern der Andreas von Klickenabend auch gesagt und das erleben wir bei uns auch so, wenn wir irgendwo eingeladen sind, wird von uns erwartet, dass wir als Geschenk immer ein Spiel mitbringen.
Und für uns ist das so, wir verschenken, weiß ich nicht, 20 Spiele im Jahr und denken uns immer, das ist doch langweilig. Aber ja, die Leute erwarten von uns, wenn sie uns einladen, dass wir ihnen ein Spiel schenken, auch wenn sie nicht so viel spielen.

Frank:
[1:15:46] Naja, ist ja zumindest auf jeden Fall einfacher, wenn es darum geht, eine Spielidee zu finden oder eine Geschenkidee.
Wenn das so festgelegt ist, dann ist es auf jeden Fall einfacher, was zu finden, was man da noch mitnehmen kann.
Dass wir zum nächsten Verlag kommen, ich würde sagen, Kobold ist eigentlich ein guter nächster Kandidat, weil Kobold schließt im Prinzip da an, wo Funboard aufhört.
Es ist ein Verlag für Familienspiele im Wesentlichen, wobei der aber eher so ganz bodenständig ist. Ja, also wir haben da hauptsächlich Themen, die man aus der echten Welt auch kennt, eigentlich fast nur, oder Themen, die man sich vorstellen kann, die es in der echten Welt mal geben könnte.
Also es kann durchaus auch mal ein Science-Fiction-Spiel sein, aber dann nicht Star Wars, sondern eher so eine fortgeschriebene Geschichte, sage ich mal.
Ja, also ein Rennen zum Mars zum Beispiel könnte man jetzt da irgendwie wahrscheinlich unterbringen. haben wir jetzt zwar nicht, aber wäre jetzt thematisch möglich zum Beispiel.

Dennis:
[1:16:49] Hier ein kleiner Aufruf an alle, die da draußen zuhören.

Frank:
[1:16:57] Jedenfalls, hier sind eher so Familienspiele angesiedelt, die jetzt, also wenn wir jetzt mal die Spiel des Jahres Jury-Einstufung nehmen würden, dann wären wir da so bei Familienspiel bis Kennerspiel so etwa.
Das ist so das Segment, in dem sich das bewegt.
Sie können durchaus auch abstrakt sein, also es gibt jetzt hier nicht die Vorgabe, dass das immer ein hochthematisches Ding sein muss. Es kann eben auch was sein, was einfach mechanisch überzeugt.
Wobei, wie gesagt, Anspruchslevel ist nicht so extrem hoch.
Das heißt, hier haben wir, ich sag mal, den klassischen Euro, so würde ich das jetzt mal nennen, der durchaus eben von, ich sag mal, so ungefähr acht bis zehn Jahren aufwärts einfach in Familien gespielt wird.
Auch hier, die Spieler sind eher so, also wie wir die Zielgruppe sehen, Da sind eher so ein bisschen harmoniebedürftigere Spieler, da geht es auch nicht unbedingt darum, wer gewinnt das jetzt hier.
Also man kann sie sicherlich verbissen spielen, aber das ist wahrscheinlich nicht der Zweck, warum es getan wird, sondern eher so um eine schöne Zeit mit der Familie oder mit seinen Lieben zu verbringen und dabei etwas Anregendes zu tun, in dem Fall ein Spiel zu spielen.
Und dann haben wir noch einen Verlag, der heißt Miraculous, das ist auch ein Familienspielverlag.
Hier ist es aber nicht mehr ganz so bodenständig, was die Themen angeht.
Hier geht es so in den Bereich Fantasy, also, wobei wir jetzt aber sagen, das ist so familienfreundliche Fantasy, also so Märchen, Figuren, Sagen, Fabeln, sowas in der Art.

[1:18:25] Hier legen wir schon Wert darauf, dass die Spiele thematisch recht dicht sind, also dass man so ein Abenteuer gemeinsam erleben kann oder dass man halt irgendwie eintauchen kann in die Welt.

[1:18:37] Miraculous-Spiele sind im Vergleich zu Kobold-Spielen eher interaktiv und auch durchaus auch konfrontativ, im Sinne von, dass man sich gegenseitig auch mal ärgern kann oder so.
Ist auch oft gewünscht, ja, dass man den Papa mal eines verpassen kann so im Spiel oder so.
Ansonsten vom Anspruchslevel her ähnlich wie Kobold. Also wir sind auch hier im Bereich Familien- und Kennerspiele, wobei Familienspiele natürlich deutlich dominieren.
Bei Miraculous ist es auch der einzige Verlag, wo wir dedizierte Kinderspiele haben.
Also zum Beispiel Gigamon, das jetzt gerade erst nominiert war zum Kinderspiel des Jahres, der ist jetzt auch bei Miraculous, weil eben auch hier so eine schöne, fantastische Themenwelt existiert, die eben auch Familien ansprechen soll und die auch in weiten Sinn anschlussfähig ist.

Dennis:
[1:19:27] Ja, ich glaube, Flick of Fate ist ja auch bei Miraculous, ne?

Frank:
[1:19:31] Genau, das ist auch bei Miraculous. Also diese Art Fantasy-Themen, was so ein bisschen so eine leichtere, auch spaßigere Abenteuerwelten sozusagen repräsentieren kann, das ist da richtig.

Dennis:
[1:19:47] Ja, das ist mir sehr positiv in Erinnerung geblieben, weil obwohl es ja eigentlich nur in Anführungsstrichten ein Schnipps-Spiel ist, hat es dann doch strategische Überlegungen, was mache ich jetzt, wo gehe ich jetzt hin, wo versuche ich was zu kriegen, welchen Bonus kann ich mir gut vorstellen.

Frank:
[1:20:04] Ja, und da kommen jetzt auch demnächst noch ein paar weitere Kinderspiele, also Gigaman war ja unser allererstes tatsächlich und bei Miraculous werden jetzt im Herbst jetzt noch die Detect-Team-Reihe erscheinen für Kids und Family, also ganz speziell Kids finde ich super toll.
Also ich habe selber einen Sohn, der war, als wir das gesigned haben, war der vier Jahre alt, mit dem konnte ich da schon wunderbar spielen, der muss nicht lesen können dafür Und der hat das quasi verschlungen.
Und eigentlich heißt das so, du sollst so ein Fall, dauert eine halbe Stunde.
Und dann kannst du es weglegen, ist die Konzentration weg.
Also meiner hat die durchgesuchtet. Wir mussten quasi alles hintereinander spielen.
Also dann durchaus auch noch mal so ein paar Wochen später, wenn er schon die Hälfte wieder vergessen hatte, konnte man es dann noch mal spielen.
Aber so ganz grundsätzlich werden wir also auch weiterhin versuchen, für Miraculous schöne Kinderspiele zu finden, die aber auch Erwachsenen nicht total, Und wie soll man sagen, dass man sich nicht total langweilt, wenn man da mitspielt.
Es gibt ja oftmals, dass man für Kind zwar ein Spiel hat, für Erwachsene aber eher so eine Aktivität oder eine Betreuungspflicht.
Und das soll es ja dann nicht sein. Es soll den Erwachsenen auch Spaß machen.
Und dementsprechend versucht man da auch passende Spiele auszuwählen.

Dennis:
[1:21:16] Da will ich noch ganz kurz zu eurer Nachfrage bei dem Detektiv, weil das kommt ja, habe ich gestern gelernt, von einem armenischen Verlag.
Wie seid ihr denn darauf gekommen?

Frank:
[1:21:23] Ja, wir haben uns auf einer Messe kennengelernt, tatsächlich.
Also, von dem Verlag haben wir noch ein anderes Spiel, das ist bei einem anderen Verlag, bei Giant Rock in dem Fall, des Time Captures.
So sind wir ursprünglich erstmal mit denen in Kontakt gekommen.
Und die hatten uns dann aus ihrem Familiensegment eben diese Spielreihe mit vorgestellt, also die Tech-Team.
Und die hat uns dann letztendlich auch überzeugt. Und so sind wir dann da rangekommen.
Also, tatsächlich war der Einstieg vor Time Captures mit ihnen.

[1:21:52] Das ist aber ein anderer Verlag, da können wir eigentlich gleich drüber reden, also Grimspire heißt der.
Das ist unser Verlag für dann, ich seh jetzt mal die coole Saune unserer Verlagen, ja.
Das ist dann so die Nördecke, da haben wir eher so Grimdark-Sachen, also so Dark Sci-Fi, Dark Fantasy, also durchaus auch richtig opulent überproduziertes Zeug oder grafisch sehr opulent gestaltetes Spielmaterial und so.

[1:22:23] Hier geht es ganz klar darum, dass das die Spiele sind, wo Spieler Helden sein können, wo sie die Welt retten, die durchaus konfrontativ sind, die durchaus auch Gewalt als Spielelement haben.
Das ist quasi die Art von Fantasy und Sci-Fi, die bei Miraculous überhaupt nicht reinpasst, weil sie halt schon vergleichsweise düster ist.
So eine typische Abenteuerwelten repräsentiert, wo man eben als Spieler drin glänzen kann, um quasi Einfluss auf die Welt zu nehmen.
Also das ist ja das eigentliche, ich sag mal, die Motivation, solche Art Spiele zu spielen, Es ist ja zu sagen, ich...
Ich versetze mich in diese – was auch immer das für eine düstere Geschichte ist – und ich rette sie, die Welt, so grob gesagt.
Oder ich erobere sie, wie auch immer. Also es gibt ja verschiedenste Themen, wie man das ansetzen und umsetzen kann.
Aber ich denke, bei der Name ist auch recht gut Programm. Also Grim Spire steht ja für diese Grim Dark Atmosphäre, so im Wesentlichen.

Dennis:
[1:23:31] Ja, Logo passt natürlich auch sehr gut dazu. Also dieser stilisierte Turm mit dem, ja, Dark Fantasy-Auge oder Licht, was da drin ist.
Ja, da weiß man schon, was Programm ist.

Frank:
[1:23:43] Ja, genau. Das ist ja auch die Absicht letztendlich. Man soll es ja auch erkennen.
Hatten wir ja vorhin kurz drüber geredet.
Und ja, dafür nochmal wieder. Es gibt allerdings durchaus auch so Eurogame-artige Sachen bei Grimspire, die allerdings dann in solchen Settings angesiedelt sind.
Also es ist jetzt nicht festgelegt, dass jedes Grimspire-Spiel ein Berg Miniaturen haben muss oder sowas, das ist jetzt nicht die Maßgabe, aber eben schon die Themenwelt und das Ambiente sozusagen, in dem das alles sich abspielt und so, das ist dann natürlich schon wichtig.
Wir versuchen sie thematisch auch sehr dicht zu halten, so dass das Thema letztendlich auch im Spiel rüberkommt.
Gelingt auch in den meisten Fällen, denke ich mir.

Dennis:
[1:24:25] Ja, bei Abyss zum Beispiel. Abyss ist ja so ein typisches Beispiel für keine Miniaturen.
Eurogame-Mechanik, aber diese coole Unterwasserwelt mit den sehr erkennbaren Grafiken, die auch ein bisschen düsterer sind.

Frank:
[1:24:41] Genau, das ist ein schönes Beispiel für genau sowas. Ja, dann haben wir jetzt, das kommt jetzt ganz neu, ich hoffe noch, zum Spiel, jetzt Yookatan zum Beispiel, das ist ja dann wiederum in Miniaturen.
Berg, wo man dann letztendlich dann so ein weitestens ein Area-Control-Spiel, wo man dann, wie gesagt, seine Armeenmassen da aufeinander wälzt, sozusagen.

Dennis:
[1:25:11] Ich würde es eher aufs Maul spielen nennen.

Frank:
[1:25:14] Ja, könnte man so sagen.
Naja, also soviel zu Grimspire, wie gesagt, das ist die coole Sau in unserer Verlagsfraktion. Dann haben wir noch Giant Rock.
Giant Rock ist, hatten wir ja vorhin noch schon kurz angesprochen, da geht es um die richtige Hobbyspielerfraktion.

[1:25:35] So Spieleleien gegenüber, sage ich dann auf das Paar zur Beschreibung, das sind Spiele für Spieler, für die Spielen kein Spaß mehr ist.
Natürlich ist Spielen Spaß, also jetzt nicht falsch verstehen, aber Grimspire-Spieler definieren Spaß ein bisschen anders als jetzt zum Beispiel ein Funboard-Spieler.
Also hier geht es um wirklich herausfordernde Puzzles, um vielfältige strategische Möglichkeiten und das Erforschen von Strategien, also letztendlich so eine Art Flow-Spielen, also man versucht eine richtige Strategie zu finden und die dann auch richtig einzutauchen und sie zu maximieren letztendlich.
Also das ist so die Fraktion, die Spaß daran hat.

[1:26:22] Ich sag's mal so, der Spielerblase, die sich üblicherweise im Internet austauscht über Spiele, das ist in der Regel diese Fraktion, würde ich mal so sagen.
Für die anderen Verlage würde ich das jetzt nicht so benennen, vielleicht Grimspire noch, aber diese Kundschaften, die sind gar nicht so stark informiert oder so, aber die, die dann wirklich tief ins Hobby eintauchen, die landen in der Regel dann entweder bei Giant Rock oder Grimspire spielen, weil das sind so die Dinge, die, wenn man so richtig tief drinsteckt, dann auch dieser Art Spieler den meisten Reiz ausüben.
Und wie gesagt, also hier Hier haben wir regeltechnisch eigentlich auch keine Einschränkungen nach oben. Also es gibt tatsächlich richtige Monster.
Du hast ja gesagt, du hast am Wochenende Hingamony gespielt.
Und das ist ja ein Ding, da wird die Spielerklärung wahrscheinlich schon eine Stunde gedauert haben, kann ich mir vorstellen.

Dennis:
[1:27:15] Oh, Diara hat das richtig, richtig gut gemacht. Ich glaube, wir waren deutlich unter einer Stunde.

Olli:
[1:27:20] Und wir konnten ja, weil wir, glaube ich, auch ohne den Start gespielt haben, wir haben ja nur zu spät gespielt. Aber genau, Diade hat das aber auch sehr, sehr gut erklärt.

Dennis:
[1:27:28] Also, Hut ab, ich glaub, ich hab selten so eine gute Regelerklärung so on the fly erlebt.

Frank:
[1:27:34] Mhm, na dann kann ich ja mal weitergehen. Jedenfalls, also, man sieht schon, wir haben hier in der Regel, äh, Kennerspiellevel plus.
Wobei plus, plus, plus wahrscheinlich auch richtig wäre.
Also, wir sind da durchaus auch im Expertenbereich mit sehr vielen Titeln unterwegs.
Und wie gesagt, das unterste Level, würde ich sagen, bei Jury-Einstufung, wäre Kennerspiel, also wir hatten ja jetzt mit Ikki erst eine Nominierung für das Kennerspiel des Jahres, das ist so ungefähr das Einstiegslevel für Giant Rock-Spiele.
Es gibt auch ein bisschen seichtere Sachen bei Giant Rock, die sind aber trotz allem nicht trivial.
Also ich denke, wir werden immer hier so dieses Level als Minimum letztendlich ansetzen können. Es gibt auch historische Simulationen bei Giant Rock.

[1:28:27] Die sind auch hier angesiedelt, weil sie in der Regel auch diese Einstiegshürde haben, aber auch deswegen, weil es oftmals Konfliktsimulationen sind.
Also Sachen wie Undaunted zum Beispiel oder Korsk oder jetzt Hekra 42 oder sowas, die spielen ja tatsächlich im Zweiten Weltkrieg zum Beispiel.
Krieg zum Beispiel. Das sind so Themen, die lassen sich an anderen Verlagen auch ganz schwer unterbringen.
Aber bei Giant Rock ist es unproblematisch, weil die Spieler in der Regel das schon durchaus unterscheiden können.
Also die wissen, können das reflektieren, dass das jetzt zwar wirklich eine widerwärtige Zeit war im Sinne von historisch jetzt gesehen, dass das absolut schrecklich war.
Aber als Giant Rock Spieler sieht man trotz allem darin die taktische Herausforderung oder die strategische Herausforderung, die eben so ein Konflikt mit sich bringt.
Und das ist der Grund, warum man diese Spiele spielt. Also es ist nicht, weil man jetzt irgendwie mezzeln möchte oder sowas, sondern es ist tatsächlich, weil man einen die strategische Herausforderung interessiert.
Und von daher ist es unserer Meinung nach kein Widerspruch, bei John-Drock eben auch durchaus solche Art von Spielen zu machen.
Das heißt, Widerspruch ist kein Problem, im Sinne, dass es jetzt Probleme mit der Zielgruppe sozusagen bringen würde, denke ich mir.

Olli:
[1:29:51] Dark Ages war da auch so ein Beispiel, oder?

Frank:
[1:29:53] Genau, das ist auch so ein Ding, das ist ja auch total finster eigentlich, wenn man sich mal überlegt, was man da eigentlich tut.
Aber darum geht es halt spielmechanisch nicht.

Dennis:
[1:30:04] Spielmechanisch geht es darum eben diese herausforderungen zu lösen und deswegen kann man das eben auch bei diesen vorlagen machen im endeffekt ist das sogar bei finde ich dem elegantsten spiel was es überhaupt gibt auf der welt der fall dass ihr da auch da drin zwar brass birmingham das war auch keine schöne Zeit, wenn du da normaler Arbeiter warst, dann...
Hast du auch deine sechs Tage die Woche zwölf Stunden geplackert.
Damit der obere, den man dann darstellt, das ist ja auch moralisch, könnte man da auch die Frage aufwerfen, habe ich aber die Diskussion noch nie gehört. Die wollen dann viele dann doch nicht ziehen, weil es dann doch zu viel Spaß macht vielleicht.

Frank:
[1:30:38] Also letztendlich, man kann das ja diskutieren, aber das ist ja nun nicht das Ziel von einem Gesellschaftsspiel.
Also es ist vielleicht schön, wenn das Spiel dich anregt, darüber nachzudenken und das wirklich mal auszudiskutieren, zu reflektieren.
Aber letztendlich geht's beim Spielen um die strategische Herausforderung im Rahmen des Settings, was das Spiel bietet. Ja.
Und natürlich, also ich halte Giant Rock Spieler und auch generell Spieler für intelligent genug, dass sie das voneinander abgrenzen können.
Ja, also da mache ich mir jetzt ehrlich gesagt nicht die Sorgen.
Dann halte ich Diskussionen dieser Art doch eher für oberflächlich oder so.

Dennis:
[1:31:14] Ja, ich finde, das ist für dich ein gutes Beispiel, weil letztendlich, wer zufällig dann auf Giant Rock stößt als Spieler und vorher noch nie gespielt hat, der wird wahrscheinlich nicht da einsteigen an der Stelle.
Und die Menschen, die da einsteigen, die die Spiele sich anschaffen, die die gerne spielen, das sehe ich ganz genauso.
Das ist halt eine Zielgruppe, die da einfach genug Wissen und Spaß und Verständnis mitbringt, um das auch im richtigen Maß zu spielen.
Also ich habe auch noch keine körperliche Auseinandersetzung gesehen, weil jemand undaunted verloren hat oder so.

Frank:
[1:31:51] Ja, das wäre schon seltsam. Was auch noch eine Besonderheit ist, was bei Giant Rock recht häufig vorkommt, sind Titel, die man auch solo spielen kann.
Liegt aber auch in derselben Begründung eigentlich, weil wir haben es ja hier eben mit entsprechenden Hobby- und Viehspielern zu tun, die eben genau das tun wollen, Strategien erforschen, optimieren, sich also bis zum Letzten das Beste herauszukitzeln aus den eigenen Möglichkeiten und den Rahmenbedingungen, die das Spiel einsetzt.
Und das ist natürlich auch ein ganz typisches Ding, das kann man eben auch als Solo-Puzzle begreifen.
Also im Sinne von, wie maximiere ich denn jetzt hier meine Performance und kann das letztendlich einfach auch machen, ohne dass ich da jetzt zwingend Mitspieler brauche, wenn ich die gerade mal nicht zur Hand habe.
Also es ist doch sehr häufig, dass Giant Rock Titel Solo-Modi haben, bei weitem nicht alle, aber es ist häufiger als bei anderen Verlagen und eben genau diese Motivation auch abzuholen.

[1:32:55] Ja, also soviel zu Giant Rock. Kommen wir dramaturgisch zum Finale, Corax Games.
Deswegen, ich erzähl's ja mal Lisa als letztes, weil es es einfacher macht, das zu erklären, wenn man die anderen schon erklärt hat und so eine Vorstellung hat, was die anderen Verlage wollen.
Weil Corax Games passt nicht so richtig ins Schema, was das angeht.
Also Corax Games kann quasi irgendwie alles.
Ganz, ganz wichtig ist aber, Kovacs Games bietet Spiele, die in der Regel sehr interaktiv sind. Also auch wenn es Expertenspiele sind, setzt es hohen Wert auf Interaktion.
Es sind in der Regel Taktik-Spiele, also man darf die anspruchsvollen Kovacs-Spiele nicht für Strategie-Spiele halten.

[1:33:42] Dadurch, dass sie so hochinteraktiv sind, merkt man praktisch in jedem Zug, was die anderen Spieler vorher gemacht haben.
Das eignet sich jetzt nicht unbedingt für Leute, die sehr AP-anfällig sind, muss man gleich von vornherein sagen.
Das ist eher so für die Bauchspieler, die so ein taktisches Gefühl haben.
Natürlich kann ein anderer Spieler das auch spielen, aber dann dauert es halt entsprechend länger. So kann man es halt sagen.
Also von daher, Leute, die taktische Herausforderungen suchen, die ihre Mitspieler spüren wollen im Spiel, die werden hier auf jeden Fall fündiger.

[1:34:16] Und dazu kommt ein zweites wichtiges Kriterium. Korangs Games nehmen ihre Spiele als Erwachsene ernst. Also, es sind wirklich ganz spezielle Spiele, die sich an Erwachsene richten.
Insofern, dass sie keine moralischen Grenzen setzen, im klassischen Sinne.
Also, ein gutes Beispiel kommt jetzt auch dieses Jahr raus, oder ist schon rausgekommen, Abomination. Nehmen wir das mal ran.
Ist jetzt vor kurzem erschienen und man baut sich im Prinzip Frankensteins Monster.
Also du rennst halt vom Friedhof, buddelst dir irgendwelche Leichen aus, klaust die vom Richtplatz oder von der Leichenhalle oder wie auch immer, um dir da quasi so Monster daraus zusammenzubasteln.
Und das ist durchaus hochgradig makaber, würde ich jetzt mal nennen.
Und es ist moralisch sicherlich überhaupt nicht richtig, sowas zu tun.
Aber diese Schränke, also diese moralischen Entscheidungen, die da mit einhergehen, die überlassen wir doch bitte schön den Spielern.
Und genauso geht das auch weiter. Es gibt bei Korax Games auch Spiele, wo wir Trinkspielregeln oder sowas anbieten.
Erwachsene sind Erwachsene, die können selber entscheiden, ob die das machen wollen oder nicht.

[1:35:26] Und dementsprechend gibt es da jetzt nicht einen großen Zeigefinger oder so, sondern bietet dir die Möglichkeit eben genau das vielleicht auch an dir selber zu erforschen oder so.
Die Reaktionen deiner Mitspieler werden dir schon zeigen, wenn du irgendwie Mist baust.
Also letztendlich ist das so, der Anspruch an die Themenauswärme jetzt falsch, aber an die Spiele an sich, dass sie eben das zulassen, dass Erwachsene eben ihre eigenen Entscheidungen treffen können und die nicht irgendwie durch einen spielerischen Rahmen eingeschränkt werden.
Also natürlich schränken die Spiele spielerisch ein, aber der Rahmen ist halt weiter gefasst und lasst dich auch moralisch fragwürdige Sachen mal machen, ja.
Und das ist so ein bisschen dieser Signature-Move, sage ich mal, von Korax Games, dass es eben diese Freiheiten in gewissem Maße halt geben.

Dennis:
[1:36:18] Spannend, dass du gesagt hast, dass man das da so machen kann und dass man den Spieler da ernst nimmt.
Mir hat es auf jeden Fall schon jetzt einen sehr guten Überblick gegeben über das, was ihr wollt. Und ich finde das sehr gut, dass es da diese Orientierung gibt. Also es ist wirklich cool. Hilft, glaube ich, sehr.

Frank:
[1:36:40] Ja, also das ist ja auch die grundsätzliche Idee. Ja, also wie gesagt, es soll die Möglichkeit geben einzuschätzen, was für eine Art von Produkt hat man da.
Es gibt auch die Möglichkeit, sich selbst irgendwie vielleicht auch so eine Identifikationsmöglichkeit zu geben und zu sagen, also ich sehe mich als Spieler dieser Art, wobei, wie gesagt, das ist ja nicht dogmatisch.
Also man spielt ja nicht nur das, ja, das soll ich jetzt nicht falsch verstehen.
Also man kann auch als Giant-Rock-Spieler ein Kobold-Spiel spielen und da durchaus Spaß haben oder so, Aber man weiß, wo seine persönlichen Präferenzen sind, das ist halt so ein Ding, wo man sagen kann, da gucke ich mir halt mal genauer hin.
Also in der Regel werden wahrscheinlich die meisten Giant Rock Spieler sagen, also Funbot, ja, interessiert mich jetzt eher weniger, sei denn mal als Filler oder Absacker oder sonst irgendwie mal zwischendurch, wenn die Oma kommt oder so. Aber ansonsten packe ich das eher nicht an.

[1:37:31] Aber genauso kann es eben auch sein, ja, ich weiß jetzt hier, ich bin jetzt zwar der Giant Rockspieler, aber ich habe ein achtjähriges Kind zu Hause und ich möchte den auch gern mal ein schönes Abenteuer erleben oder so.
Und dann hole ich mir halt von Miraculous eben ein schönes Abenteuerspiel, so was wie Waldlande oder sowas.
Dann kann ich mit dem halt Spaß haben und habe trotz allem genügend Herausforderungen, aber dennoch eine gute Zeit mit meinem Kind, mal als Beispiel jetzt.
Ja, also die Grenzen sind ja jetzt nicht so gezogen, dass man sagt, ich darf da jetzt nicht mehr drüber oder so.
Ja, das soll ja nicht die Idee sein, sondern es soll eine Idee davon geben, was mich erwartet, wenn ich diese Art Spiel jetzt aus dem Regal ziehe, mal als Beispiel.
Wer vorhin erzählt hat, wir haben ja noch einen siebten Verlag, der hat auch nicht ausgestellt bei den Birex-Tagen, weil es nicht so direkt passt an der Stelle. Das ist Das Private Games haben wir vor einigen Jahren aufgekauft, den haben wir nicht gegründet.
Und das ist ein Verlag, da gibt es erotische Gesellschaftsspiele für Paare oder Gruppen, kann man auch so sagen.

Olli:
[1:38:43] Ich dachte eigentlich, da baut ihr irgendwie was in einem Separé oder sowas auf, dann bei den D-Rex-Tagen, aber… Aber die hatte mich schon die ganze Zeit gefragt auf der Fahrt, ob ich mit ihm dahingehe.

Frank:
[1:38:54] Ja, ich stelle es mir interessant vor, das auf den D-Rex-Tagen zu testen, ja gut, also grundsätzlich, da sind Spiele hauptsächlich für Pärchen.
Also es geht dann für jede Phase einer Beziehung, vom Kennenlernen bis schon ewig zusammen und jetzt müssen wir mal neue Abenteuer erleben, ist da alles möglich.
Und wir bauen das Sortiment gerade so ein bisschen um, weil man muss sagen, als wir den Verlag gekauft haben, der ist so ein bisschen so Anfang der 90er stecken geblieben, was seine Spiele anging und spielt Ideen.
Sind also durchaus eher so, naja, ich würde es mal so schmuttlig nennen, was es damals war.
Wir sind inzwischen recht weit, das umzubauen in modernes Design, auch mit moderneren Spielideen als ein bisschen frischer, als sexpositiv.
Also man kann die durchaus eben auch in normalen Laden stellen, von einigen Ausnahmen abgesehen, aber das ist jetzt nichts mehr, was man irgendwie in der Schmuddelecke verstecken muss oder so.
Und das sind durchaus Spiele, die das Leben als Paar bereichern.
Ja, also da gibt es schöne Beispiele, die auch überhaupt nicht irgendwie anstößig sind. Sowas wie Oh Yes oder A Cana of Love oder so.
Das sind Themen, die kann man eben durchaus auch mal als Geschenk mitnehmen, ohne dass man gleich so das Gefühl haben muss, ja jetzt irgendwie so das unter der Hand überreichen zu müssen oder so.

[1:40:14] Also Und das noch so zur Vollständigkeit halber, ja die gibt's halt auch noch.
Und abgesehen davon noch ein paar Zubehörmarken, die sich auch mit Brettspielen auseinandersetzen.

[1:40:24] Die bekannteste wird wahrscheinlich Shield sein, das sind Kartenhüllen.

[1:40:29] Das ist auch so, dass wir auf den neueren Titeln, die wir jetzt rausbringen bei den verschiedenen Verlagen, hinten immer so ein kleines Zeichen drauf haben, dass man, wenn man jetzt jemand ist, der seine Karten schützen möchte, auch gleich sieht, was man da braucht.
Also da stehen dann die Größe mit einer entsprechenden Kodierung drauf.
Und da gibt es ja drei verschiedene Arten von Shield-Höhenqualitäten, sag ich mal.
Die passt dann aber immer, die Größe ist halt immer dieselbe.
Und dann weiß ich halt, ich brauche halt drei Packungen von Größe 4 zum Beispiel, und dann weiß ich, dass ich damit die Karten sleeven kann, die in dem Spiel drin sind.

Olli:
[1:41:02] Ja, das ist auf jeden Fall sehr hilfreich. Das ist eine coole Idee.

Dennis:
[1:41:05] Da hatte ich gerade auch die Idee in eine andere Richtung.
Ich habe gedacht, wenn die Leute bei Kobold oder Miraculous einsteigen, Wenn es dann zufällig ein passendes Spiel gibt aus Grimmspire oder Giant Rock, dann würde ich das hinten drauf empfehlen. Wenn du das durchgespielt hast, dann nächster Schritt ist dann das nächste Spiel.

Frank:
[1:41:23] Wir machen es in der Regel zumindest so, dass andere Spiele aus derselben Verlagswelt angeteasert werden. Das ist dann auf der Boxunterseite.
In der Regel. Es gibt auch Ausnahmen. Also wenn es richtige Deluxe-Produkte sind, dann machen wir das inzwischen nicht mehr. Da hatten wir uns mal vor einiger Zeit, da haben wir Yedoo Deluxe. Das war das erste große Deluxe-Spiel, das wir gemacht haben.
Und haben wir einfach das auch damals durchgezogen.
Und es gab eine ganze Menge Ärger bei der Spielerschaft, weil bei einer Deluxe-Version erwartet man jetzt nicht unbedingt, dass da noch Werbung von anderen Spielern drauf ist.
Haben wir daraus gelernt, machen wir seitdem nicht mehr bei solchen Sachen. Bei, ich sag mal, normalen Spielen im Sinne von, dass man jetzt nicht die absolute Deluxifizierung verlangt, Da machen wir das allerdings schon noch, dass wir da entsprechend Sachen anteasern, die den Kunden da, der das gerade spielt, hoffentlich auch interessieren könnten oder inspirieren könnten in dem Fall.
Ja.

Olli:
[1:42:21] Ja, cool. Ich denke, jetzt hat jeder mal so einen ganz guten Einblick bekommen.
Wenn man das so hört, macht das ja durchaus irgendwo alles Sinn und man kann sich jetzt auch irgendwie ganz gut vorstellen, welcher Verlag so für was steht.
Ich muss sagen, es ist ganz schön beeindruckend, wie viel ihr da mittlerweile habt und auch an Neuheiten. Was hast du gesagt?
Waren über 60 von Grundspielen Neuheiten oder sowas dieses Jahr?

Frank:
[1:42:48] Also, was jetzt dieses Jahr rausgekommen ist, beziehungsweise noch rauskommt, und dann so bis ungefähr Q1 2024 kommen wir auf ungefähr 60 grundsätzliche Neuheiten.
Wenn man noch Erweiterungen und so was mitrechnet, sind es sogar über 80.
Wahnsinn. Laksmark hinweg.

Dennis:
[1:43:07] Ja, kann man weich spielen.
Sehr, sehr beeindruckend.

Olli:
[1:43:13] Wir haben immerhin dann mehr als 10% geschafft an dem Wochenende, Dennis.

Dennis:
[1:43:17] Ja, genau. Und die Großen waren mit dabei, mit Hegemonie und Nucleum und Yucatan. Also das war ja die...
Und das Silt noch. Also eigentlich haben wir ja... Und Basel.
Über die Hälfte waren in Basel. Wir haben nur fast nur große Spiele gespielt.

Frank:
[1:43:35] Ja, da wisst ihr ja, mit einer Ausnahme habt ihr noch Giant Rock Titel gespielt, dann habt ihr ja eine Zielgruppe gefunden, würde ich sagen.

Olli:
[1:43:41] Naja, was bei mir eigentlich gar nicht zwingend stimmt, bei Dennis wahrscheinlich schon.
Ich würde mich tatsächlich sonst eigentlich eher so in Grim Spire einordnen, aber irgendwie jetzt an dem Wochenende hat sich das so ergeben.
Weil ich aber auch von den Grimmspire-Sachen zum Teil auch schon hab.
Also zum Beispiel das Vagrant-Song, ähm, was ich supertoll finde, das hab ich halt schon, ja.

Dennis:
[1:44:03] Ja, bei mir ist es so, Giant Rock ist so das, was bei uns häufiger auf den Tisch kommt, so diese Art von Spielen. Und ja, mein ... Also, haben wir grad schon gesagt, unser Highlight war halt Hegemonie.
Das ist wirklich ein fantastisches Spiel.
Das ist ein, find ich, das ist ein großes Lob, ein ultra thematisches Eurogame, wo halt das Thema nicht einfach weggenommen werden kann, wie bei manchen anderen. Ja.

Olli:
[1:44:33] Gut, dann denke ich packen wir's. Dir vielen Dank für deine Zeit, Frank. Und nochmals vielen Dank, dass wir da sein durften.
Und ja, wir kommen gerne nächstes Jahr wieder.

Frank:
[1:44:44] Ich bedanke mich auch, dass ihr da wart und auch für das Interview. Und dann macht's gut.

Olli:
[1:44:51] Alles klar. Ciao, ciao.

Dennis:
[1:44:52] Ciao.

Dirk Mod:
[1:44:56] Ja und da bin ich auch schon wieder nochmal ganz kurz im Abschluss.

Outro


[1:45:00] Das war die B-REX Sonderfolge mit Kurzeindrücken, Recaps, kleinen Interviews und natürlich dem Abschlussinterview mit Frank.
Ja, ich hoffe es hat euch gefallen und ihr habt so ein bisschen mehr Eindruck bekommen, weil mir zum Beispiel ging es immer so die B-REX Tage, das ist auch ganz komisch danach zu googeln, man findet nur nie so direkt selber was.
Und jetzt gibt es eine Quelle mehr, wo man sich mehr informieren kann.

[1:45:24] Daher, ich wünsche mir, dass ich nächstes Mal auch dabei sein kann.
Mal gucken, ob es klappt.
Und ansonsten viel Spaß weiterhin für die Woche.
In ein paar Tagen gibt es schon wieder Nachschub bei uns. Wir nehmen heute die.

[1:45:37] Gezockt-Folge auf. Ja, und dann sehen wir uns hoffentlich alle zahlreich in Essen, um die Spiele, die heute vielleicht hier vorgestellt worden sind.

[1:45:45] Da auch anzocken zu können. Bis dahin! Ciao, ciao!