BGT179 - Gezockt Dezember

Was kam im Dezember bei uns auf den Tisch?

Artist: BGT Brettspiel-Podcast
Album: BGT Brettspiel-Podcast
Year: 2025
URL: https://theboardgametheory.de/

Chapters

0:00 Begrüßung
2:08 Community Top 100
6:13 News
6:21 2045
9:05 KingRaCon
10:43 Master of Orion
12:54 Thema der Woche
13:08 Joyride: Survival of the Fastest
24:14 Flash Point: Fire Rescue
28:34 Zug um Zug Legacy
33:08 Abgrundtief
43:07 Heroscape: Age of Annihilation
52:03 Raising Robots
57:52 Kelp
1:06:02 Windjammern
1:09:31 Twilight Imperium
1:14:02 Frage der Woche
1:18:49 Verabschiedung

Transcript

Begrüßung

Soundboard:
[0:03] Du suchst fundiertes Wissen und sachliche Diskussionen? Dann ist BGT das Falsche für dich. Viel Spaß mit der Board Game Theory.

Dennis:
[0:19] Ja hallo, draußen an den Endgeräten, hier bei der BGT. Heute mit einer Gezockt-Folge, wie ihr schon im Titel gesehen habt. Und damit das vorletzte Mal, dass wir uns auf 2024 berufen. Und wenn ich hier so auf meine Recordingspur gucke, heiße ich Brettspielpony. Das bin ich aber gar nicht, wenn die Stammhörer und HörerInnen schon gehört haben. Ich bin der Dennis und gezockt mache ich auf gar keinen Fall alleine. Ich mache hier überhaupt nichts alleine. Das wäre der Wahnsinn. Aber damit das so ein bisschen gelenkter Wahnsinn ist, habe ich zwei fantastische Mit-Podcaster heute da. Zum einen aus dem schönen Süden, dem Schwabenland, der Simon. Hallo Simon.

Simon:
[1:01] Servus.

Dennis:
[1:02] Und aus dem hohen Norden mit steifen Briesen und steifen Brettspielen, der Lars.

Lars:
[1:07] Moin.

Dennis:
[1:09] So, Jungs, wie geht's euch? Gut in 2025 angekommen?

Simon:
[1:13] Ja.

Dennis:
[1:14] Ja.

Simon:
[1:14] Ich bin noch voll dabei zu genießen. Während andere schon arbeiten, habe ich nur Urlaub.

Dennis:
[1:19] Du hast immer Urlaub. Du hast immer Urlaub.

Simon:
[1:22] Ja, das stimmt.

Dennis:
[1:25] Ja, also habt ihr denn wenigstens ins neue Jahr reingespielt?

Simon:
[1:30] Tatsächlich ja.

Dennis:
[1:32] Sehr gut.

Lars:
[1:32] Ja, aber nicht auf dem Brett, sondern auf der Switch.

Dennis:
[1:36] Uh, auch sehr schön. Ja, bei uns gab es Kampf gegen das Spießertum und Hitstar zum neuen Jahr. Also bei uns wurden Partyspiele zur Silvesterparty gemacht.

Lars:
[1:47] Schick, sehr schick.

Dennis:
[1:48] Ja, genau. Und ja, von den beiden Spielen werde ich heute nichts erzählen, beigezockt, aber für alle, die neu dabei sind im neuen Jahr, schön, dass ihr da seid. Gezockt ist ein Format, wo wir uns über die Spiele unterhalten, die wir im letzten Monat, also im Dezember 2024 unterhalten haben und gespielt haben.

Community Top 100

Dennis:
[2:08] Und ja, weil wir aber noch ein paar Tage Zeit haben, wenn diese Folge rauskommt, habt ihr doch ganz, ganz kurz Zeit, maximal noch zwei Tage, um an unserer Verlosung zu unserer BGT Top 100 2024, teilzunehmen auf unserer Webseite. Die ist auch verlinkt in den Shownotes. Ansonsten über unsere bekannten Instagram-Kanäle auf dem Discord, wo ihr uns auch immer findet und antrefft, könnt ihr den Link dazu haben. Da könnt ihr die Spiele für die Spiele abstimmen, die euch in 2024 begeistert haben. Das müssen keine Spiele von 2024 sein, das können auch ältere Spiele sein, aber die Spiele, die für euch das Spielejahr 2024 ausgemacht haben, davon hätten wir gerne eine Top Ten und da gibt es fantastische Gewinne, die ihr dann auch abstauben könnt. Also wir haben ein pickepackevolles Paket voller Spiele von bekannten und geliebten und geschätzten Brettspielverlagen kommen. Unter anderem haben wir zweimal Chrono Fall hier von Ornament Games, was ich wärmstens empfehlen kann für alle Leute, die ein bisschen gemeinsam knobeln wollen und die Welt und das Universum retten wollen. Deswegen, ja, macht da gerne mit. Gibt's für euch so einen Lieblingspreis, den ihr abstauben wollen würdet, wenn ihr dürftet?

Lars:
[3:25] Dürfen wir eh nicht. Deswegen hab ich mir da gar nicht Gedanken drum gemacht. Aber ich weiß, was für Spiele drin sind. Und es sind wirklich richtig gute Sachen dabei.

Dennis:
[3:35] Ja. Das ist bei mir.

Simon:
[3:38] Ich freu mich über alles. Was ich gewinne. Wenn ich mal was gewinne. Ich muss übrigens auf eins hinweisen, weil ich diese Woche, als ich das in meiner Story geteilt habe, rückgemeldet bekommen habe. Wir haben auf der Homepage stehen, bis 31.12. Könnt ihr eure Top Ten einreichen. Die frisch wurde natürlich verlängert.

Dennis:
[4:00] Also eigentlich ist es schon vorbei, aber für euch haben wir die stillschweigend verlängert. Neben Chronofall haben wir noch einen Arx, einen Eos, Camargo, Australis, Dino Dungeon, Citadels, Masha, Zin, Tempere, der eiserne Thron. Also es gibt ein rundum großes Paket.

Lars:
[4:16] Das war ja auch noch nicht alles.

Dennis:
[4:18] Nee, nee. Ich lese nicht alles vor jetzt. Also keine Ahnung.

Simon:
[4:22] Allein schon wegen Arx sollte ich eigentlich mitmachen.

Dennis:
[4:26] Du musst auf jeden Fall mitmachen, du Döde.

Simon:
[4:28] Ja, schon. Aber mitmachen wollen als ...

Dennis:
[4:32] Du kannst ja auch deine Spielegruppe fragen.

Simon:
[4:36] Ich habe meine Spielegruppe gefragt.

Dennis:
[4:38] Ja, dann haben die ja auch schon.

Simon:
[4:39] Ich will unbedingt Arx.

Dennis:
[4:42] So, ja, genau. Und wenn ihr auch unbedingt Arx oder einen anderen der tollen Titel gewinnen wollt, gebt doch einfach das ab. Und ja, zum anderen tut ihr uns auch damit einen Gefallen, weil umso mehr von euch da mitmachen, desto schöner ist diese Liste für uns und desto mehr können wir in der nächsten Folge darüber philosophieren, ob das gut oder schlecht oder weniger gut ist für 2024, was wir da rausgefunden haben. Und am Ende ein Sieger oder ein Siegerverlag und ein Siegerspiel kühren für das beste Spiel 2024. Das wird auch schon diskussionslos dann nachher im Endeffekt sein, weil unsere Community hat das ja abgestimmt und dann kann es da gar keine Diskussion darum geben. Dann ist das gesetzt.

Simon:
[5:19] Ja, und momentan ist Flügelschlag ganz weit vorne, also von daher würde sich der Lars freuen, wenn wir die letzte halbe Stunde dann nur noch über Flügelschlag reden.

Dennis:
[5:30] Ja, ich habe ja vernommen, dass neben Flügelschlag ein weißer Anwärter Monopoly ist auf den Titel. Also das sind so die beiden Spiele, die bisher am meisten genannt wurden, Flügelschlag und Monopoly.

Simon:
[5:41] Und dann noch Uno hinterher und dann ist die Liste eigentlich schon.

Dennis:
[5:44] Ja, ich habe Halligalli eingereicht, aber ich glaube, da befürchtet, das wird nicht reichen.

Lars:
[5:50] Wenn ein Kniffel nicht gewinnt, dann schmeiß ich hier hin.

Simon:
[5:54] Wir tun unseren Hörern gerade Unrecht. Unsere Hörer haben natürlich bessere Spiele in unserer Liste. Außer dem Pony weiß das wirklich niemand.

Dennis:
[6:05] Genau, außer dem Pony weiß das niemand.

Lars:
[6:07] Gut, genug geschwafelt.

News

Dennis:
[6:09] Genau, genug geschwafelt. Die ersten sechs Minuten haben wir rum. Fangen wir doch mal an. Wir fangen das neue Jahr mit neuen Nachrichten an. Neue Nachrichten, und zwar der erste von Lars. Lars, hast du neue Nachrichten für uns?

2045

Lars:
[6:21] Ja, genau. Und zwar geht es darum, dass der Verlag Miso Games, das ist ein Verlag aus Taiwan, die haben aber auch schon ein paar Sachen rausgebracht, die man kennen könnte, wie zum Beispiel Run Animals Run. Und die bringen jetzt ein Spiel raus, das heißt 2045 AD. Und das ist so ein bisschen für mich so ein Ding, da bin ich mir nicht so sicher, wie ich das finden soll. Ja. Das ist nämlich ein Kriegsspiel, was einen Angriff Chinas auf Taiwan simuliert. Und deswegen sage ich mal so böse Vorahnung, weil das ja etwas ist, das tatsächlich passieren könnte, wenn Dinge ganz schlimm laufen. Aber Dinge laufen im Moment ja nicht so gut, deswegen könnte das wohl sein. Was ich auch schwierig finde in dem Spiel ist, dass man beide Seiten des Konflikts spielen kann. Und dann frage ich mich halt, wie das kommt. Warum sollte man das wollen, als ein Verlag aus Taiwan? Aber ja, ich finde es schwierig, solche Spiele zu haben, muss ich ganz ehrlich sagen.

Dennis:
[7:38] Also ich habe gerade mal drüber gelesen und da steht drin, dass man quasi zwar nur Gruppen oder Gruppierungen aus Taiwan spielt, aber auch da gibt es ja die, die die Vereinigung wollen. Und da gehört zumindest eine Party, so wie man es hier lesen kann, möchte also die Vereinigung mit China anstreben. Ja, finde ich auch ein sehr sensibles Thema. Und man weiß nicht, ob ich dafür ein Spiel bräuchte. Da stimme ich dir ganz zu. Aber ich bin ja sowieso grundsätzlich niemand, der echte Konflikte so befürwortet.

Lars:
[8:07] Nee, gar nicht, gar nicht. Also in Realität noch weniger, aber im Spiel nicht unbedingt. Ja, also ich glaube, man kann chinesische Spione spielen, habe ich gesehen.

Dennis:
[8:21] Ja.

Lars:
[8:23] Ja, aber ich finde, das sollte man mal ansprechen halt. Macht euch ruhig mal Gedanken dazu. Wie findet ihr sowas? Ist euch das nicht so wichtig, dass das echte Begebenheiten werden könnten zum Beispiel? Denn das wäre ja auch ein Krieg, der auch uns mal wieder extrem treffen würde, auch wenn wir nicht in den Schützengräben sitzen dann oder so.

Dennis:
[8:46] Genau, also, Sehr wahrscheinlich auch treffen.

Lars:
[8:50] Genau, wenn euch alles andere egal ist, ist euch das vielleicht nicht ganz egal.

Dennis:
[8:56] Genau. Von etwas sensiblen und unschönen News kommen wir vielleicht zu etwas schöneren News. Simon, hast du was Schöneres mitgebracht?

KingRaCon

Simon:
[9:05] Ich hoffe doch, dass es schöner ist. Der liebe Felix hat mich darauf aufmerksam gemacht, dass vom Valentinstag, der 14. Februar bis 16. Februar in Ludwigsburg im Fantasy Stronghold die diesjährige King Raccoon stattfindet, in der ihr die Möglichkeit habt, außer neben Tsukuyumi auch noch Titan Defense Organization und andere Prototypen von King Raccoon Games anzuspielen. Und ich denke mal, für alle, die hier in der Gegend wohnen, könnte das ein interessanter Ausflug wert sein. Ich habe es auf jeden Fall vor, an einem Tag kennenzugehen. Muss jetzt halt noch schauen, wie ich das mit Frau und Kinder unter den Hut kriege. Aber im Zweifelsfall muss der Große halt mit.

Dennis:
[9:53] Ja. Und TDO, kann ich aus eigener Erfahrung sagen, habe ich schon gespielt, schon mal vor zwei Jahren, glaube ich, auf Tabletop-Simulator. Da hat der Felix mir eine Runde gezeigt. Macht mir sehr viel Freude. Fand ich sehr, sehr cool. Deswegen, ja, schickes Spiel. Und für alle, die die Möglichkeit haben, bestimmt eine coole Sache. Ich guck mal, ich war bisher noch nie bei der King Racon, obwohl ich schon ein paar Mal eingeladen war. Das hat irgendwie nicht gepasst von Corona über keinen Urlaub bekommen und so weiter und so fort. Eigentlich muss ich mal.

Simon:
[10:28] Ja, also ich sollte schon auch gucken, dass ich es hinkriege. Ja, und vor allem hätte ich dann auch die Möglichkeit, den Felix vor unserem Wochenende mal wieder zu treffen.

Master of Orion

Dennis:
[10:40] Das lohnt sich auch immer. Genau. Dann habe ich noch eine kleine News mitgebracht. Und zwar, wenn der Podcast rauskommt in fünf bis sechs Tagen, genauer gesagt ... Der 14. Januar startet auf GamePound die Kampagne von Master of Orion. Master of Orion ist ein Globalstrategiespiel oder auch 4X-Spiel genannt, also ein Rundenstrategiespiel gewesen. Es ist immer noch auf dem PC, also ein digitales Spiel, was jetzt eine Brettspielumsetzung bekommt von Adasta Games. Und ja, für mich sieht es aus, ich habe Master of Waria nie gespielt, muss ich zu meiner Schande gestehen, also digitale Version, das werde ich jetzt mal nachholen. Ich weiß auch, worum es geht und ich mag Rundenstrategiespiele sehr gerne und 4X-Spiele, Spreadspiele sowieso und ich werde es mir auf jeden Fall angucken, sieht sehr spannend aus, sieht meines Erachtens überhaupt nicht fiddly aus. Das ist nämlich der erste Eindruck, den ich davon habe. Es gibt bis jetzt nur eine Kampagnenvorschau, aber ich sehe jetzt nicht übermäßig viel an Material, was da rumsteht. Und das sieht sehr klar aus. Es gibt ja manchmal so Spiele, da guckt man drauf und denkt sich so, ich hab hier 100 verschiedene Token in 200 verschiedenen Größen. Und das sieht jetzt nicht so aus auf den ersten Sachen, die ich gesehen habe.

Lars:
[11:56] Hä, was? Also ich guck grad auf der Seite, da seh ich aber eine ganz große Menge Token und ganz viele Spielbretter und sonst was.

Dennis:
[12:08] Lars, guck mal, für viele Spiele denn das da aufgebaut ist? für sechs. Natürlich sind das dann viele Sachen, die da stehen, aber für sechs Leute, da hast du für Twilight Imperium mindestens genauso viel Zeug da drum stehen, wenn nicht sogar mehr.

Simon:
[12:23] Da hat er recht.

Dennis:
[12:25] Und für andere Spiele in der Größe hast du in der Regel auch etwas mehr da oben stehen. Also von daher finde ich das schon, sieht schon klarer aus als viele Spiele, die ich so gesehen habe. Vor allen Dingen, wenn man keine Zustandsmarker oder so braucht. Das ist ja immer so ein Ding. Deswegen, ja, ich werde es mir angucken und könnte mir auch vorstellen, dass das mein erstes Spiel wird, was ich in 2025 unterstütze. Aber dazu muss die Kampagne erst mal live geschaltet werden.

Thema der Woche

Dennis:
[12:53] Und dann gucken wir mal. Genau. Und jetzt kommen wir zu dem eigentlich Wichtigen in so einer Gezockt-Folge, zu den Spielen, die wir gespielt haben. Super, denn die Spiele, die man spielt, ist auch eine schöne Kombination an

Joyride: Survival of the Fastest

Dennis:
[13:07] Wörtern. Und da fängt der Lars an. Lars, was hast du denn mitgebracht?

Lars:
[13:12] Ja, ich habe zweimal Joyride gespielt. Und Joyride, the survival of the fastest, heißt es richtig. Und das ist ein Autorennspiel und zwar ist es so ein Crash-Car-Racing praktisch. Also man fährt so einen Kurs, den man vorher auf einer Map festlegen kann. Deswegen sind die Maps auch immer verschieden, weil man den halt so mit Tokens praktisch festlegen kann. Man muss durch so Checkpoints fahren. Das kann man auch von allen Seiten tun. Die müssen nur in der richtigen Reihenfolge von 1 bis 5 oder so durchfahren werden. Aber wie und wann ist relativ egal. Nee, wann ist natürlich nicht egal. Man muss halt in der richtigen Reihenfolge machen. Ja, und es sieht vor allen Dingen bombastisch aus. Das ist ein richtig schönes, knallig-buntes Spiel mit kleinen Holzautos, die super gut aussehen. Die Regeln sind total einfach. Also das ist so ein Spiel, was non-fiddly ist, Dennis. Im Prinzip hast du nur dein Brett und ein paar Würfel und dein Auto und dann hast du vielleicht noch drei, vier Token, die noch auf dem Feld so rumfliegen.

Simon:
[14:30] Kommt mir das nur so vor oder ist das der gleiche Designer wie bei Redlands? Also rein optisch könnte ich meinen, das ist so aus dieser Welt raus.

Lars:
[14:44] Das ist auf jeden Fall ähnlich. Dieses Spiel ist hier von Rebellion Unplugged. Redlands ist es, glaube ich, nicht. Ein anderes Spiel, was auch in diese Grafikkerbe richtig reinschlägt, ist dieses Redland Run. Ist allerdings auch nicht von Rebellion, aber das sieht optisch von der Grafik her genauso wirklich aus. Ist im Moment auch total beliebt. Also es gibt auch noch so ein Dirt Race oder so heißt das. Das ist auch so von der Grafik her. Auf jeden Fall ist es ein ziemlich cooles Spiel. Die Regeln sind, wie gesagt, nicht schwer. Es sieht bombastisch aus und es macht einen Höllenspaß, so deinem Kumpel mal hinten reinzuballern mit der Karre oder dem anderen mal so eine Öllache vors Auto zu spritzen, oder mal ein paar Raketen übers Feld zu jagen und so.

Simon:
[15:33] Wenn du jetzt noch Banane werfen kannst, dann komm, mein Beispiel Mario Kart.

Lars:
[15:37] Ja, das macht ein anderes Spiel besser. Und zwar Dungeon Kart ist auch ein anderes Racing-Game, was auch so ziemlich zur selben Zeit auf Kickstarter kam wie Joyride und auch fast ähnlich ausgeliefert wurde. Aber dieses hier war meine Wahl damals, einfach weil ich die Optik noch cooler fand. Und ballert halt ordentlich.

Dennis:
[16:03] Hat so ein bisschen was, finde ich, von so einem bunten 90s-Comic Mad Max Racing. Mad Max trifft, hier, wie heißt es? Death Race. Gab es ja den Film mit Michael Caine. Michael Carradine, nicht Michael Caine, Michael Carradine und einen ganz jungen Sylvester Stallone. Genau, gab es auch ein Remake mit... Wollte ich gerade sagen.

Simon:
[16:26] Da gab es eine Neuauflage.

Dennis:
[16:28] Jason Statham, glaube ich, genau. Aber vom Stil und so weiter sieht es schon ein bisschen mehr aus wie die 70er, 80er Jahre Mad Max und dann nur so ein bisschen bunter, ein bisschen mehr so, als wäre da so ein 90er Jahre Comic drauf.

Lars:
[16:41] Ja, so ein bisschen auf Rave, ne?

Dennis:
[16:44] Ja, genau.

Lars:
[16:45] Also Death Race auf Rave.

Dennis:
[16:48] Ja, sieht auf jeden Fall sehr cool aus.

Lars:
[16:50] Ja, und es ist halt so, es gibt, wenn man diese Erweiterungen, die ich hab, noch dazu nimmt, dann hat man, ich glaube, neun verschiedene Autos, die man wählen kann und jedes dieser Autos hat auch eigene Spezialfähigkeiten noch dabei. Und man kann halt so eine Einsteigerpartie machen, da haben alle Fahrer dieselben Fähigkeiten oder du machst es halt so, dass du dann die Spezialfähigkeiten für jeden einzelnen Fahrer benutzt und da hat man dann nochmal ein bisschen mehr Varietät drin.

Lars:
[17:22] Varianz, wollte ich sagen. Nicht Varieté. Aber es ist trotzdem ordentlich Theater auf dem Feld. Das ist schon cool. Das ist auch so, wir hatten zum Beispiel ein Spiel, da haben wir unseren Kumpel Christoph direkt am Start voll abgesägt und haben ihn auch noch überrundet und so. Und am Ende hat er es doch geschafft, weil wir uns auf den ersten drei Plätzen gegenseitig so zerlegt haben, dass er einfach an uns vorbeigekutschiert kam und das Ding gewonnen hat. Und das ist eben auch möglich und deswegen ist das so schön, weil man halt ja, du hast halt diese typischen, Racing-Momente da drin und es hat eine schöne Mechanik mit den Gängen, man kann durch die Gänge schalten, je höher der Gang ist, desto schlechter kannst du halt dein Auto steuern, und je niedriger du runterschaltest, kannst du halt auch mehrere Turns, also mehrere, Fahrtrichtungsänderungen pro Runde machen und so. Je schneller man ist, desto schwieriger wird das halt. Und das ist eine tolle Mechanik, die aber trotzdem super leicht erklärt ist und super gut zu verstehen ist.

Lars:
[18:34] Ja. Schade ist, und das ist jetzt eigentlich auch noch meine News, leider ein bisschen traurige, finde ich auch wieder. Es gibt um dieses Spiel gerade einen ziemlichen Skandal, denn es gibt ein spiel das heißt power boats und das ist schon ein bisschen älter.

Lars:
[18:55] Und ja, es sieht so aus, als hätten die Leute von Rebellion Unplugged dem Designer von Powerboats praktisch dieses Spiel so ein bisschen geklaut und daraus eben ihr Spiel gemacht. Das behauptet zumindest der Designer von Powerboats. Natürlich ist Rebellion Unplugged nicht dieser Meinung. Da gibt es gerade im BGG-Forum eine große Diskussion darum. Es gab auch ein paar Videos dazu auf YouTube. Ich selber bin da, also ich fand diese Vorgehensweise, wenn es denn so passiert ist, wie das von dem Designer von Powerboats erzählt wurde, ist die Vorgehensweise von Rebellion & Plug da sehr verwerflich, meiner Meinung nach.

Lars:
[19:45] Hab ich natürlich jetzt vor, bevor ich das gebackt habe, nicht gewusst und auch Powerboats hab ich noch nie von gehört. Deswegen tut es mir jetzt nichts ab, dass ich dieses Spiel gekauft hab und dass ich's einfach super gut finde. Aber es ist, ich wollt's mal genannt haben oder gesagt haben, weil es eben gerade so Wellen schlägt und ja, weil es ein Problem ist natürlich, ne? Also für Brettspiel-Designer ist es ein Problem, wenn sowas passiert und ja, kann man, also man kann dazu da sagen, was man will.

Lars:
[20:26] Meiner Meinung nach hat es schon ordentlich Ähnlichkeit anscheinend mit den Powerboats. Und so wie dieser Hergang war, so wie der es erzählt hat, war es nämlich so, dass der Designer von Rebellion Unplugged hat praktisch bei ihm sich gemeldet und gefragt, ob er das lizenzieren würde. Und dann sind die sich nicht ganz so einig geworden und dann plötzlich hat sich Rebellion auch nicht mehr bei ihm gemeldet. Und dann haben sie halt Joyride rausgebracht plötzlich. Wenn das so war, ist das natürlich ziemlich mies. Aber das wissen im Endeffekt nur die beiden selber, wie es gelaufen ist. Die werden sich auf jeden Fall vor Gericht treffen, so wie das aussah am Ende. Und da wird das dann entschieden.

Lars:
[21:16] Es ist immer so blöd, wenn Leute sowas machen oder wenn es im Raum steht, dass Leute sowas machen. Weil das halt einfach für Designer nicht cool ist. Ich kenne das selber so, dieses Gefühl, wem zeige ich denn jetzt mein Spiel? Zeige ich mein Spiel anderen Designern? Oder zeige ich es lieber nur irgendwie erst mal meinen Freunden, die mich vermutlich nicht hintergehen würden? Das ist immer so ein Risiko, was man hat. Das kann einem ja auch passieren, wenn du dein Spiel an den Verlag schickst Und dann sagen die, ach, nö, aber wir behalten den Prototypen mal und dann plötzlich bringen die selber so ein Spiel raus und du siehst genau, dass es dein Spiel ist eigentlich. Also das stelle ich mir schon ziemlich übel vor.

Simon:
[22:08] Ich denke mal, bei sowas müsstest du dich halt absichern, wenn du es an Verlage schickst.

Lars:
[22:13] Ja, aber wie machst du das denn?

Simon:
[22:15] Ja, ich denke mal, das kann man sich doch rechtlich irgendwie absichern lassen. Ich weiß nicht, wenn du jetzt über so, es gibt ja so Autorenverbände oder sowas, da gibt es ja sicher irgendwie so einen Vertragsvordruck oder so, dass wenn du das dem Verlag schickst, dass die dir das praktisch unterschreiben.

Dennis:
[22:32] Also soweit ich das weiß, aber es ist jetzt auch gefährlich, soweit ich das weiß, gibt es keine, Schöpfungsmuster auf Spielmechaniken. Das heißt, die packen ein anderes Thema drauf und dann ist das Spiel free to copy.

Lars:
[22:47] Und dann machst du selber noch eine kleine Regel extra dazu oder sowas und dann ist das schon wieder anders. Also so argumentiert Rebellion zum Beispiel eben auch. Die haben dann gesagt, wieso, wir haben ja keine vierseitigen Würfel mehr, sondern wir haben jetzt sechsseitige Würfel und so. Also so ein bisschen, ja, wir haben ja was ganz anderes gemacht.

Dennis:
[23:08] Ja, und was man sagen muss, der Autor, um den es hier geht, ist kein Unbekanntes, das ist Cornet von Morsel, der Nova Luna gemacht hat, unter anderem, also mit Uwe Rosenberg zusammen und da war das so, dass eigentlich dieser Mechanismus von Nova Luna ist entstanden aus Habitats, was Cornet von Morsel vorher gemacht hat und das gefiel dem Uwe Rosenberg und hat wohl gesagt, du Cornet, ich möchte das gerne nochmal benutzen, wollen wir das zusammen machen und das scheint ja auch zu funktionieren.

Lars:
[23:34] Ja, das hat der Cornet in seinem Statement auch geschrieben. Er bekommt dafür Royalties, also er bekommt dafür einen Anteil des Verkaufs sozusagen. Und das hätte er sich jetzt mindestens von Rebellion halt auch gewünscht. Und ja, wie gesagt, also ich will mich da nicht aus dem Fenster hängen und eine Position beziehen so richtig. Das werden die untereinander klären vor Gericht, denke ich. Aber dass solche Sachen passieren und auftauchen, ist halt schon mal ein Zeichen dafür, dass es nicht so cool läuft, mit den Rechten an so Spielen teilweise.

Flash Point: Fire Rescue

Dennis:
[24:15] Ja, so ist das. Naja, dann scheint bei denen ja das ein bisschen die Hütte zu brennen. Und wenn die Hütte brennt, dann brauchen wir die Feuerwehr. Und das bringt uns doch zum nächsten Spiel. Simon, du hast doch was mit Feuerwehr.

Simon:
[24:28] König der Überleitung. Also Vicky, du kannst einpacken. Der Dennis macht das jetzt in Zukunft. Ja, bei uns kam tatsächlich mal Flashpoint auf den Tisch. Ich gucke ja immer bei unseren Gezockt-Folgen, dass ich jetzt nicht unbedingt die Spiele nehme, die ich am häufigsten gespielt habe, sondern vielleicht auch mal Spiele, die man jetzt sonst eher nicht so beleuchtet. Und Flashpoint Fire Rescue aus dem Jahr 2011 macht uns zu Feuerwehrleuten. Wir versuchen tatsächlich im Team, in unserem Fall war es jetzt ein brennendes Haus, ein brennendes Haus reinzugehen und dort halt möglichst viele Personen lebend rauszuholen. Jeder von uns hat einen Spezialisten. Der eine kann halt als Kommandant kommandieren, der andere die Fähigkeit als Sanitäter, wenn er eine Person transportiert, dass er mehr Schritte machen kann. Und so versuchen wir halt mit vier Aktionspunkten pro Runde in ein Gebäude reinzukommen, zu löschen, Personen ausfindig zu machen. Also ihr müsst euch das so vorstellen, ihr habt da verschiedene Räume. In diesen Räumen liegen dann halt Marker, einem Fragezeichen und entweder unter dem Fragezeichen drunter ist eine Person oder es ist halt einfach eine Niete.

Simon:
[25:44] Und während wir uns in das Haus reinbewegen, kommen halt immer wieder neue Brandherde dazu. Wenn an einer Stelle zu viele Brandherde sind, gibt es eine Explosion, dadurch können Wände einstürzen, das Gebäude wird mit der Zeit instabil und unser Ziel ist halt, möglichst sieben Personen lebend aus dem Haus rauszukriegen. Wir haben verloren, wenn mindestens vier Personen tot sind und so haben wir uns halt zu dritt in dieses brennende Haus reingewagt und haben wirklich mit viel, viel Glück am Schluss alle Personen lebend rausgekriegt, weil halt wirklich wir, glaube ich, nur eine einzige Niete angelaufen sind. Also es liegen da, glaube ich, 10, 11 Marker im Haus drin. Und wir haben von den 11 Markern, die wir angelaufen haben, war halt wirklich Gott sei Dank nur eine Niete dabei. Und wir konnten halt immer gleich die Personen finden. Ja.

Dennis:
[26:40] Sieht spannend aus und ist für zwei bis sechs Spiele und dann aber kooperativ. Und in der hohen Anzahl hat man das ja eigentlich nicht. Wie würdest du das so vom Schwierigkeitsgrad im Vergleich zu einem, weiß ich nicht, Pandemic zum Beispiel einsortieren?

Simon:
[26:53] Also die Freunde von uns, bei denen ich es gespielt habe, die haben ihre sechsjährige Tochter mit dabei gehabt und selbst die konnte gut mitspielen. Bei ihr ist es aber halt auch so, dass die wirklich viel spielen und sie eigentlich immer mit am Tisch sitzt. Also die ist so, die sitzt halt einfach da und wenn sie müde ist, dann legt sie sich einfach hin und schläft und von daher ist die auch dabei, wenn die Dungeons & Dragons spielen oder wenn die, was weiß ich, Robinson Crusoe oder so spielen. Also mit der kannst du einen Saustall stürmen, wie man bei uns im Schwabel-Ländle sieht.

Dennis:
[27:25] Ja, cool. Ja, finde ich total spannend. Vor allen Dingen, wenn ich sehe, dass es tatsächlich auch für so ein altes Spiel immer noch gut erhältlich ist. Also man kriegt es so für um die 30 Euro. Ist ganz cool. Ja, so kooperative Spiele in der spielenden Anzahl finde ich schon sehr spannend. Werde ich mir auf jeden Fall mal angucken.

Simon:
[27:45] Also ich habe es in Stuttgart bei Elznier gesehen. Das ist ja praktisch dieser Verein, dieser Verlag, der um den Heidelberg herum entstanden ist. Und die haben es im Vertrieb auf jeden Fall gehabt. Also es gibt wohl verschiedene Szenarien. Wir haben halt jetzt das brennende Haus gespielt, es gibt ein brennendes Flugzeug. Mein Kumpel hat gemeint, ich glaube, allein im Standardspiel sind vier verschiedene Pläne dabei.

Dennis:
[28:13] Ja, das ist cool.

Simon:
[28:14] Und dann gibt es halt verschiedene Spezialisten, die man spielen kann. Macht auf jeden Fall Laune. Und ich denke mal, so mit 2,2 ist das auch ein recht humanes Weight. Du kannst dir das ein bisschen schwerer machen. Du hast Module, die du mit reinnehmen kannst, um den Schwierigkeitsgrad anzuheben.

Zug um Zug Legacy

Dennis:
[28:32] Sehr cool. Ja, dann mache ich mal weiter nach Flashpoint, was ich sehr spannend finde, mit einem nicht kooperativen Spiel, aber einem Legacy-Spiel. Und zwar haben wir an Weihnachten angefangen mit Zug um Zug, Legends of the West. Ja, kleiner Hintergrund.

Dennis:
[28:50] Wir haben eine Spielgruppe mit fünf Leuten und wir haben irgendwann mal gesagt, wir kaufen uns jedes Jahr einfach ein großes Spiel zusammen, was wir dann über das Jahr schön spielen wollen. Und dieses Jahr haben wir uns dann für Zug um Zug entschieden, weil wir ein Legacy-Spiel zur fünftemal ausprobieren wollten. Im Grunde genommen fängt es erstmal an wie Zug um Zug mit all seinen Stärken und auch seinen kleinen Schwächen, das muss man sagen. Wer Zug um Zug nicht kennt, es geht darum, ich sammle Karten, die haben Farben, da sind Züge drauf, aber im Prinzip geht es nur um die Farben, die sammle ich. Und dann kann ich, wenn ich genug Karten einer Farbe habe, eine gewisse Strecke claimen.

Dennis:
[29:29] Damit verbinde ich Städte und ich muss Aufträge erfüllen, das heißt, ich muss gewisse Städte miteinander verbinden, dafür kriege ich dann Siegpunkte. Im Prinzip ist das Zug um Zug auf die Stelle erklärt. Wer es noch nicht gespielt hat, sollte da auf jeden Fall mal reingucken. Ist nicht umsonst eines der bekanntesten und berühmtesten Spiele. Hat aber allerdings auch den Nachteil, den ich immer wieder merke, wenn ich Zug um Zug spiele, dass ich irgendwann einen kleinen Ausflipper bekomme. Dann kommt Ausflipper, der cholerische Delfin, weil mir dann die Strecken, auf die ich hin oder die Städte, auf die ich hingearbeitet habe, so weggenommen wurden und man dann keine Chance mehr hat, da hinzukommen. Das ist tatsächlich, ja, es ist frustrierend manchmal. Aber, ich spoiler jetzt nicht, aber so viel sei gesagt, Ticket to Ride Legacy macht das nur am Anfang so und das verändert sich dann, wie es bei einem Legacy-Spiel so ist und dadurch wird es in meinen Augen auch sehr viel cooler. Wenn es jetzt ein normales Zug um Zug wäre, wüsste ich nicht, ob ich das zwölf Partien durchhalten würde, aber das auf jeden Fall.

Simon:
[30:29] Jetzt muss ich gerade mal fragen, du spielst da dann immer mit dem gleichen Spielplan, der sich verändert mit der Zeit?

Dennis:
[30:35] Ja, alles, alles. Simon, ich will nicht zu viel spoilern, aber du fängst an ganz im Nordosten der USA und es geht dann weiter und weiter. Also wir können schön uns entwickeln. Und es kommt, also so wie es aussieht, ich habe es auch noch nicht fertig gespielt, wir haben vier Partien gespielt an Weihnachten, direkt hintereinander. Und so wie es aussieht, haben wir dann am Ende den kompletten USA-Spielplan. So sieht es zumindest aus.

Simon:
[31:04] Aber als einen Spielplan dann oder als vier Spielpläne zusammen?

Dennis:
[31:09] Nee, nee, nee. Es ist quasi immer angesetzt und es sind mehr als vier.

Simon:
[31:13] Okay.

Dennis:
[31:15] Ja, also und es entwickelt sich und dann kommen Zusatzregeln dazu und so. Es ist schon cool. und Olli hat ja gesagt, die letzte Partie hat er so zu zweit, so zwei oder zweieinhalb Stunden gespielt oder irgendwie sowas. Gut, jetzt weiß man, wie langsam der Olli beim Spielen ist, also von daher würde meine Gruppe wahrscheinlich so in anderthalb Stunden fertig sein mit der Schose. Aber ja, ich glaube, das entwickelt sich sehr cool, das sieht auf jeden Fall aus. Also, dass ich vier Partien Zug um Zug.

Dennis:
[31:41] Ich finde das Spiel sehr gut, dass man es mal gespielt hat. Ich würde an einem normalen Tag keine vier Partien Zug um Zug spielen, aber Zug um Zug Legacy hat mir dann doch schon Spaß gemacht, trotzdem ich in der zweiten Partie so einen kleinen Ausflipper hatte. Ja, und ich freue mich da sehr, wenn wir da weiterspielen. Mir ist sehr viel Freude. Die eigene Zug-Company, die eigene Eisenbahn-Company, entwickelt sich auch weiter. Es gibt Sachen, die dazukommen, Sachen, die wegfallen, Sachen, die aussortiert werden, die dazusortiert werden. Denn wie man das halt so von General Legacy kennt, man beklebt Sachen, macht theoretisch Sachen kaputt und danach hat man dann ein eigenes Spiel, so wie es sich entwickelt hat. Das haben sich jetzt auch schon Sachen so entwickelt bei uns, wo ich nicht mitgerechnet hätte. War, als es rausgekommen ist vor anderthalb Jahren oder nicht ganz, ein bisschen Jahren, relativ teuer. Da hat es weit über 100 Euro gekostet bei uns jetzt gerade. Wir haben es für 90 Euro gekauft zu fünft, was ich total super finde, wenn man es runterrechnet. Mit zwölf Partien, mit fünf Leuten, 18 Euro pro Person, dann bist du bei 1,50 Euro pro Person, pro Partie, von 30 Minuten bis zu, sagen wir mal, zwei Stunden rund, dann bist du bei irgendwo bei sechs Filmen ungefähr, würde ich schätzen, kriege ich nicht ausgeliehen dafür, oder auch nicht ins Kino.

Dennis:
[32:59] Das ist ja der schöne Vergleich. Genau, Zug um Zug geht es bestimmt weiter,

Abgrundtief

Dennis:
[33:04] ich werde berichten, wenn wir irgendwann dieses Jahr durch sind. Und ja, von den Zügen, die die Welt bedeuten, gehen wir jetzt auf die Ozeane, die das Grauen hervorbringen. Oder, Lars?

Lars:
[33:18] Jawohl. Und zwar wird es abgrundtief, sozusagen.

Dennis:
[33:23] Oh.

Lars:
[33:24] Denn wir haben abgrundtief gespielt. Das ist praktisch die Cthulhu-Mythos-Version von Battlestar Galactica. Wer das noch kennt, das ist ein richtig geiler Klassiker. Anfang der 2000er müsste es so ungefähr rausgekommen sein. Und... Ja, da ist es jetzt so, wir fahren mit so einem Ozeanriesen und das Spiel heißt eigentlich auf Englisch Unfathomable und das bedeutet so viel wie unsinkbar, was vielleicht darauf hinweisen könnte, dass es so ein Schiff aus der Titanic-Ära zumindest sein könnte. Und ja, wir werden angegriffen von Dagon und Hydra, zwei großen Alten, die eben mit dem Meer stark verbunden sind, beziehungsweise sind eben auch so große Fischviecher sozusagen. Und die bringen natürlich die allzeitbereiten und allseits bekannten Fischmenschen aus dem Cthulhu-Mythos, also ganz infamous, versammelt sich am Meeresboden, um auf dieses Schiff zu warten, sozusagen. Und jetzt habe ich, glaube ich, schon fünfmal sozusagen gesagt in einer Minute, sehr gut.

Simon:
[34:41] Sozusagen, neuer Rekord.

Lars:
[34:43] Macht Strichwissen, Jungs.

Dennis:
[34:44] Genau, du musst viel mehr Cthulhu-Tagen sagen.

Lars:
[34:47] Cthulhu-Tagen.

Simon:
[34:48] Aber sag noch mal den englischen Titel, das ist für mich voll der Zungenbrecher. Anfass mich.

Lars:
[34:54] Jetzt wollte ich es gerade sagen, dann laberst du wieder rein.

Simon:
[34:56] Entschuldigung.

Lars:
[34:57] So wirst du es nie verstehen. Okay. Ja, hat eine Wertung von 7,5 auf BGG. Kommt also anscheinend ganz gut an. Bei uns ist es auf jeden Fall gut angekommen. Wir als Battlestar-Liebhaber fanden es ziemlich cool. Auch da ist es wieder so bei Unfathomable oder Abgrundtief, dass es Verräter gibt. Wir haben es zu viert gespielt. Und dann ist eben ein Spieler war der Verräter. Das ist so ein Kultist, der praktisch uns ausliefern möchte an die dunklen Mächte, an die großen Alten. Und der kann dann immer so ein bisschen sabotieren und reinfunken in die Machenschaften, die wir da an Bord zu tun haben. Nämlich gibt es jede Runde Krisen, die bewältigt werden müssen, also nach jedem Zug jedes Spielers. Also ein Spieler ist dran und dann gibt es eine Krise. Spieler ist dran, gibt es eine Krise. Und diese Krisen muss man eben bewältigen. Und ja, das ist immer verbunden mit so Abstimmungen. Da muss immer gesagt werden, was wollen wir jetzt tun und dann muss man darauf abstimmen. Und diese Abstimmungen sind verdeckt und da kann dann so ein Saboteur immer schlechte Karten mit reinschmeißen. Man muss es natürlich so machen, dass es möglichst wenig auffällt.

Simon:
[36:25] Von der Rollenverteilung her ist immer einer nur dabei, dann bei vier Spielern. Und ich nehme an, bei fünf sind es dann schon zwei.

Lars:
[36:33] Ja, ich glaube schon. Wir haben es jetzt halt nur zu viert gespielt. Bei Battlestar ist es so, ich glaube, wenn man zu fünft spielt, ist einer mit drin. Und dann gibt es die Möglichkeit, dass ab einem gewissen Zeitpunkt im Spiel noch ein Zweiter dazukommt. Und das ist dann so ein Schläfer, der praktisch erwacht.

Dennis:
[36:55] Also wenn ich mich richtig erinnere, ist es bei vier Spielen sogar so, dass es gar nicht sicher ist, ob überhaupt am Anfang einer dabei ist. Da kann es theoretisch sogar sein, dass gar kein Verräter mit dabei ist in der ersten Hälfte der Partie. Und ab der zweiten Hälfte ist aber bei vier Spielen auf jeden Fall einer mit dabei.

Lars:
[37:12] Irgendwie so. Also, genau. Irgendwann gibt es auf jeden Fall einen. Und ja, bei uns haben wir den relativ schnell rausgefunden. Es ist halt auch so ein bisschen hart, weil wir uns alle, die da mitgespielt haben, wir kennen uns seit, keine Ahnung, 2007 oder so. Also schon eine ganze Zeit und dadurch auch ziemlich gut. Und der damals den Kultisten gespielt hat, der hieß auch Dirk. Und der hat einfach, der hat so fröhlich irgendwie darüber berichtet, dass jetzt gerade so eine Katastrophe bei uns an Bord passiert. Und das ist mir direkt aufgefallen, dass er, der ist nämlich normalerweise jemand, der, wenn es ihm an den Kragen gehen würde, dann wäre er da sehr viel entsetzter gewesen. Und der hat das so locker und fröhlich vorgetragen, was da passiert. Da wusste ich direkt, dass er die Sau ist, sozusagen.

Dennis:
[38:11] Ja. Ich muss ja sagen, ich bin ein großer Fan von Bachelor Star Galactica, hab auch Battlestar plus die Pegasus-Erweiterung hier bei mir zu Hause. Ich nehme Gebote an. Aktuell gibt's plus eine weitere Erweiterung auf BGG, also Board Game Geek, ein Angebot für einen Amerikaner, der dafür 500 Dollar haben möchte. Es gibt allerdings auch ein deutsches Angebot für Battlestar plus Pegasus-Erweiterung für 160 Euro. Ich glaube, 160 Euro ist tatsächlich ein fairer Preis. Ich habe es auch schon als Einzelspiel nicht neu, nicht in sehr guter Qualität für 160 Euro gesehen. Ja, es ist schade, dass das out of print ist. Hat für mich als Battlestar Galactica finde ich total gut einfach diese Stimmung auch aufgefasst. Battlestar Galactica gehört vor allen Dingen die Neuverfilmung mit zu meinen Lieblingsserien. Die habe ich jetzt schon vier oder fünf Mal komplett durchgeguckt. Davon dreimal allein mit Lisa. Immer mal wieder die komplette Serie. sehr schön designt, von vorne bis hinten. Und ja, Unfathomable war dann natürlich auf meiner Watchliste, während es quasi angekündigt wurde und rausgekommen ist. Aber dann habe ich gelesen, dass es halt quasi genau dasselbe ist wie Battlestar. Dann habe ich gedacht, okay, dann habe ich halt Battlestar. Und ich mag zwar den Cthulhu-Mythos sehr, sehr gerne, aber Battlestar Galactica ist Battlestar Galactica.

Lars:
[39:30] Ja, also wenn man das eine hat, braucht man das andere wirklich nicht. Das ist so. Ich glaube, ein Unterschied ist, ich meine, bei Battlestar gibt's nur drei Ressourcen. Kann das sein? Bei Unfathomable gibt's oder abgrundtief gibt's nämlich vier.

Dennis:
[39:46] Ah, okay.

Lars:
[39:48] Was es nicht leichter macht. Also, wirklich nicht. Aber da geht's auch halt darum, du kannst dann eben, du kannst nicht nicht irgendwie einen Raumsprung machen, du kannst halt volle Fahrt gehen, so ungefähr, und dann, aus diesem Gebiet rausfahren, wo gerade viel passiert.

Dennis:
[40:10] Ja, im Grunde genommen ist es ja letztendlich egal, ob du sagst, du machst einen Hyperraumsprung oder du fährst halt ein Stück raus oder irgendwie sowas. Es geht halt darum, Gefahren hier abzuwehren. Sehr cool, ja, ein sehr schönes Spiel.

Lars:
[40:22] Und was eben auch noch ein Unterschied ist, ist, das gibt es bei Battlestar ja so auch nicht. Es gibt zwar diesen Enter-Trupp, der immer so auf so einer Leiste vorrückt, Aber hier ist es halt wirklich, dass die böse Fraktion das Schiff entert, also auch wirklich in die Räume reingeht und die Besatzung jagt sozusagen. Dafür kannst du halt nicht irgendwie in ein Beiboot steigen und draußen rumschippern und die angreifen oder so. Das ist halt der Unterschied nochmal zu Battlestar. Da kannst du ja in einen Raumjäger reinsteigen und draußen kämpfen. Das gibt es ja halt nicht.

Dennis:
[41:04] Sehr cool. Und da muss ich sagen, wer Battlestar Galactica noch nicht geguckt hat, ich empfehle euch auf jeden Fall, euch die Cover-Version von All Along the Watchtower von Beer McReary, von dem Autor des Soundtracks von Battlestar Galactica mal anzuhören. Es ist eins der besten Cover, das ich kenne. Deswegen empfehle ich das sehr, sehr, sehr für alle Leute, die All Along the Watchtower im Original von Bob Dylan wahrscheinlich in der berühmten Version von Jimi Hendrix kennen. Ich mag die von Beer McReary ein bisschen lieber.

Lars:
[41:33] Ja, zu Battlestar nochmal eben, der Dennis liebt zwar diese Serie, ich fand die gar nicht so toll, ich mochte allerdings die alte Serie, denn die Serie, zu dem das Spiel ist, die ist ja aus den 2000ern und in den 80er Jahren gab es schon mal eine Battlestar Galactica Serie. 70er. Oder 70er sogar. Und diese neue Serie bezieht sich teilweise zwar auch da drauf und es gibt auch noch eine Verknüpfung am Ende, so Plottwist und so, aber die fand ich extrem besser, muss ich sagen. Und da gab es auch so ein paar, ich glaube drei Filme tatsächlich auch. Also wer mehr Lust auf was Nostalgisches hat, kann sich vielleicht auch mal mit dem Original beschäftigen. Ansonsten ist natürlich die Serie nicht umsonst ein Riesenkracher gewesen, die neue aus den 2000ern und deswegen gibt es eben auch dieses mega gute Spiel dazu.

Dennis:
[42:34] Genau, mit einem jungen Dirk Benedikt bei der alten, also Face von A-Team, der da mitspielt in einer Hauptrolle und genau, und soweit ich das weiß, als kleiner Abschluss noch, dann sind wir fertig mit Battlestar Galactica, in Amerika eine Serie gewesen und in Deutschland dazu Filmen zusammengeschnitten, damit man in Deutschland keine Serie ausstrahlen musste, sondern nur drei oder die Filme.

Lars:
[42:55] Nee, nee. Es gibt tatsächlich, gab es eine Serie auch auf Deutsch und es gab drei Filme dazu.

Dennis:
[43:01] Im Nachhinein dann. Okay.

Lars:
[43:02] Die Filme hatten einen anderen Inhalt tatsächlich.

Heroscape: Age of Annihilation

Dennis:
[43:05] Okay. Dann habe ich da nichts gesagt. Und gib weiter, bevor es hier weiter auf meiner Schande rumgeritten wird, zum Simon. Simon, was gab es bei dir noch?

Simon:
[43:15] Ich mache Lars jetzt ein bisschen glücklich. Ihr habt es ja schon mitgekriegt, ich bin so ein bisschen raus aus Europa, rüber nach Amerika und Und spiele in letzter Zeit öfter mal, wie man es so schön umgangssprachlich nennt, Ameritrash-Spiele. Und dieses Mal kam Heroescape, Age of Annihilation auf den Tisch.

Lars:
[43:35] Können wir an dieser Stelle vielleicht irgendwie so einen Stadionjubel, einen brandenden Stadionjubel einspielen, bitte?

Simon:
[43:43] Wir könnten die 100 besten Vögel-Sounds aus Wingspan.

Lars:
[43:47] Achso, ich dachte, die 100 besten Vögel-Sounds von Brothers. Aber okay.

Simon:
[43:52] Ja, auf jeden Fall gab es mit Heroescape einen waschechten Skirmisher. Ich habe das irgendwann im, November, Dezember einem Kumpel ausgepackt, allein schon dieses Riesenpaket rauszuholen und aus diesen Hexfeldern dann dieses Spielfeld aufzubauen, hat einen Riesenspaß gemacht. Ich weiß nicht, wer Heroescape vor Augen hat, aber es erinnert mich so ein bisschen an die Spiele aus meiner Kindheit. so die, wann waren das? 80er Jahre, wo man diese Spiele hatte, wo so aus Kunststoffteilen zusammengesetzt wurden und dann halt diese gigantischen Miniaturen dazu.

Simon:
[44:37] Auf jeden Fall haben wir uns dann halt erstmal einen schönen Battleground gebaut, dann haben wir unsere Armeen gedraftet. Die Armeen bestehen aus so einer Mischung, jetzt in der Corebox sind so Eisbären. Schwierig zu sagen, irgendwelche Cyberpiraten, hätte ich jetzt gesagt, und noch irgendwelche erdverbundenen Monster, aus denen haben uns dann jeder vier Truppen oder Einzelkämpfer zusammen getraftet. Und dann ist es halt tatsächlich so, man würfelt aus, wer die Initiative hat, und jeder hat dann so vier Aktionsmarker, die er auf seine vier Einheiten verteilen kann. Du kannst auch eine Einheit mehrmals aktivieren. Wobei von diesen Aktionsmarkern einer eine Niete ist. Das heißt, dein Gegenüber weiß jetzt nicht genau, welche Figur du in deiner Runde nutzen wirst oder nicht.

Simon:
[45:38] Ja, und dann handelt man reihum seine Aktionen ab. Man braucht halt für normale Fortbewegungen braucht man einen Aktionspunkt. Wenn man Höhenunterschied ausgleichen muss, braucht man mehrere Aktionspunkte. Wer Higher Ground hat, hat im Angriffs- oder Verteidigungsfall dann einen zusätzlichen Würfel zum Würfeln. Und es wird halt tatsächlich einfach nur ausgewürfelt, wer hat mehr Totenköpfe wie Schilder und der macht dann den Schaden. Dann gibt es halt noch die Spezialfähigkeiten von den einzelnen Einheiten. Und es war einfach nur eine riesengroße Schlacht. Die erste habe ich tatsächlich relativ schnell verloren, weil ich es einfach nicht geschafft habe, die Spezialfähigkeiten von meinen Eisbären zu nutzen, weil ich nicht nahe genug rangekommen bin, um die Weltraumpiraten da jetzt mal ordentlich zu kloppen, weil die mich halt schön auf Distanz halten konnten. Alles in allem war es eigentlich echt ein richtig cooles Erlebnis und ich freue mich auch schon auf die nächste Partie, weil halt wirklich, du musst halt genau überlegen, wo ziehe ich hin, mache ich jetzt den, nehme ich mir den Higher Ground für den Angriff, aktiviere ich jetzt irgendeine Figur doppelt und riskiere es halt, dass die mir vom Gegner gekillt wird und ich dann halt einen Zug lang gar nichts mache. Also es hat wirklich Spaß gemacht und ich bin wirklich gespannt, wie die nächsten Duelle ablaufen, auch mal auf anderen Maps.

Lars:
[47:05] Ja, klingt echt geil.

Dennis:
[47:07] Sieht schon sehr, sehr beeindruckend aus. Also müsst ihr euch das vorstellen. Das ist tatsächlich 3D-Terrain, also 3D-Hexfelder auf verschiedenen Ebenen. Und die Packung, so wie es hier auf den Bildern ist, sieht sehr, sehr groß aus. Also du kennst ja Twilight Imperium, größer als Twilight Imperium.

Simon:
[47:25] Nee, sie war ja staunlich schlank. Warte mal, was habe ich denn im Schrank, wo man vergleichen kann?

Dennis:
[47:31] Oder Risiko?

Simon:
[47:33] Ja, nimm zwei Risiko übereinander. Also so vom Ding her.

Lars:
[47:38] Das ist aber schon ein Eimer.

Simon:
[47:40] Das ist schon ein ordentliches Ding. Und vor allem, du hast halt allein eine Miniatur dabei. Ich weiß nicht, ich will ihr jetzt nicht unrecht tun, aber es sieht halt aus wie ein gigantischer Drache. Das Ding ist allein von der Größe her wie meine Hand.

Dennis:
[47:56] Ja gut, dass du jetzt nicht die größten Hände hast, wissen wir, aber...

Simon:
[48:01] Ja, ja. Nee, also das ist schon ein ordentliches Träumen. Und dann hast du halt auch, also wirklich so beim Bewegen, wenn du jetzt eine große Figur hast und die große Figur würde jetzt zum Beispiel über ein Wasserfeld gehen, eine normale Figur würde ihre Bewegung sofort beenden. Wenn du es jetzt aber schaffst, mit einer großen Figur praktisch auf die gegenüberliegende Seite zu kommen, dann kannst du tatsächlich übers Wasser drüber gehen und so hat es halt auch wieder eine ganz andere taktische Eigenschaft. Es gibt fliegende Figuren, für die macht halt der Höhenunterschied nichts aus. Lars, du wolltest was fragen. Nee, wieder nicht.

Dennis:
[48:42] Ich glaube, Lars hat...

Lars:
[48:44] Ich wollte mich muten zum Husten und habe dann aber dieses Handzeichen gedrückt, statt das Mikro.

Simon:
[48:50] Ach so.

Lars:
[48:51] Ich habe einmal kurz reingehustet. Das tut mir sehr leid.

Dennis:
[48:54] Ihr seht, passiert uns dasselbe hier, was euch im digitalen Arbeiten bei Meetings und so weiter auch passiert.

Simon:
[49:02] Bloß, dass ich nicht aufstehe und jetzt hier seht, dass ich ohne Unterhose da sitze.

Lars:
[49:08] Das seht ihr nicht, liebe Hörer wir müssen uns das immer geben ja.

Simon:
[49:12] Deswegen bald live auf Twitch ja.

Dennis:
[49:15] Zum Beispiel tausend Leute auf Patreon haben ja.

Simon:
[49:18] Dann können wir uns das auch leisten dann können wir uns das leisten ja, sehr cool ich habe ja mit Star Wars Imperial Assault eigentlich schon einen recht coolen Skirmisher aber was mir da halt wirklich gefehlt hat war so dieses, 3D-Ebenen und ich bin wirklich versucht mein Imperial Assault auf diesem Heroescape-Gelände in Zukunft zu spielen.

Lars:
[49:41] Ja, warum nicht?

Simon:
[49:42] Ja, ich muss mal gucken, ob man das irgendwie kompatibel kriegt. Weil es macht halt einfach Laune.

Lars:
[49:47] Ja, was mich bei dem Heroescape immer noch angesprochen hat, so zumindest bei den alten Heroescape-Sachen, die man immer nur so auf irgendwelchen Bildern aus Amerika bewundern konnte eigentlich. Ich weiß gar nicht, ob das jemals in Deutschland rausgekommen ist, irgendwann mal ... Aber die hatten unheimlich viele IPs. Also die haben zum Beispiel, glaube ich, auch eine Star Wars IP gehabt. Die haben eine Marvel IP gehabt. Ich bin mir nicht ganz sicher. Ich glaube, die haben sogar mal Masters of the Universe gehabt. Ich bin mir nicht sicher. Aber sehr viele Dinge auf jeden Fall. So sehr viele bekannte Figuren, die es da so gab.

Simon:
[50:28] Also als ich nach Regelvideos im Internet geguckt habe und so ein bisschen Material drüber angeguckt habe, habe ich das auch gesehen mit diesen verschiedenen IPs. Und ich habe dann auch mal bei Ebay spaßesalber geguckt, was da so alles drin ist. Also da gibt es auch teilweise noch so Sets zu kaufen, aber halt Preise könnt ihr euch vorstellen. Ich hatte jetzt halt, ich weiß nicht, ich glaube so um die 90 Euro rum war diese Corebox zu haben. Und ich denke mal, was den Inhalt angeht, ist das wirklich ein fairer Preis, weil du hast echt diese riesen Miniaturen dabei, du hast dieses Terrain dabei. Ja, also ich denke halt, du kannst es auch für andere Sachen zweckentfremden. So hatte ich zum Beispiel relativ am Anfang, als ich in das Hobby wieder rein bin, habe ich mir mal Dungeon Saga gekauft und war dann total überrascht, dass da ähnlich wie bei HeroQuest so komplettes Mobiliar und so in recht cooler Qualität dabei ist. Wo du halt dann auch für andere Spiele nehmen kannst und das, denke ich mal, kannst du bei dem halt auch.

Dennis:
[51:37] Gut. Ja, dann HeroQuest. Ja, ich hab...

Lars:
[51:40] Heroescape.

Simon:
[51:42] Weil ich das zuletzt gesagt hatte.

Dennis:
[51:45] Ja, genau. Einfach übernommen. Nee, ja, Skirmisher sind ja bei mir nie so wirklich viel auf dem Tisch, aber ich könnte mir vorstellen, wenn du sagst, das ist wirklich so easy, dass wenn du das mitbringst, würde ich wahrscheinlich auch mal eine Runde mit dir spielen. Also von daher...

Simon:
[51:59] Dass ich es zum Wochenende vielleicht einpacke.

Dennis:
[52:01] Ja, das wäre cool.

Raising Robots

Dennis:
[52:04] Ja, da mache ich mal weiter. Und bei mir, ja, wir haben es ein paar Mal schon gesagt, Flügelschlag. Und wir haben ein Spiel gespielt, was auch ein bisschen von der Optik her, zumindest was die Bretterorientierung angeht, ein bisschen an Flügelschlag erinnert. Ein kleiner Engine-Builder, wo wir eine Roboterfabrik betreiben mit ganz süßen Robotern. Racing Robots, in Deutsch bei Spiel.dass erschienen. Liebe Grüße. Einen lieben Robert. Und ein ganz fantastisches Spiel. Was ich sehr schön finde, ist, wir spielen alle gleichzeitig. Wie funktioniert das? Wir haben fünf verschiedene Phasen und sechs Phasen. In der ersten Phase sagen wir, was wir machen wollen. Wir haben Plättchen mit Energie, das gibt die Energie an und dann sagen wir, welche von fünf verschiedenen Funktionen wir ausführen wollen und welche Energie wir dafür nutzen wollen.

Dennis:
[52:52] Und das wird dann quasi, wir decken alle auf, nach der Planungsweise, wie viel Energie zur Verfügung steht. Und dann gehen wir das durch. Und überall da, wo ich Energie eingesetzt habe, da darf ich auch mitmachen. Oder da, wo jemand anders quasi einen Gamecube, der auf bestimmte Arten und Weisen ins Spiel kommt, reinkommt, da darf ich auch mitmachen. Das heißt, ich habe pro Runde zwischen zwei und im besten Fall vielleicht fünf Aktionen zur Verfügung. Die meisten natürlich nicht so stark, aber die, die ich machen möchte, auf jeden Fall stark. Und ja, was mache ich da? Ich kann dann mir Ressourcen beschaffen, ich kann mir Aufträge beschaffen, ich kann mir Roboter beschaffen, ich kann mir Roboter ausspielen, ich kann mir Ressourcen umwandeln, ich kann Energie beschaffen, ich kann mir Siegpunkte beschaffen, verschiedene Sachen. Und ich spiele wie bei Flügelschlag, spiele ich.

Dennis:
[53:41] Roboter in eine Auslage von dreien und kann die Effekte nutzen, wenn ich diese Auslage aktiviere. Da dann halt in beliebiger Reihenfolge, ich muss nur das Energielevel bezahlen können. Und ja, so spielen wir und was das Schöne ist, wir spielen alle simultan, also alle machen ihre Züge. Die erste Runde macht man vielleicht noch nacheinander, damit alle so sehen, okay, das passiert hier. Und wir haben direkt zwei Partien gespielt, lief super flott durch. Wir haben beides mal deutlich unter einer Stunde gespielt. Das war sehr, sehr entspannt, hat genauso diesen Flow von leichtem Kennerspiel, mit sehr bunten und süßen Design, mit sehr vielen Anspielungen, so popkulturellen Anspielungen, die die Roboter haben, die sehen wirklich sehr knuffig aus. Und dazu ein sehr überschaubares Regelwerk, was sehr einfach zu erklären ist und anschließend spiele ich einfach runter und habe keine Downtime, weil wir immer alles gemeinsam machen, es sei denn, ich bin wesentlich schneller fertig als meine Mitspielenden und warte dann, bis die ihre Züge fertig gemacht haben. Aber dann kann ich schon so ein bisschen vorplanen und weitermachen, was mache ich denn nächste Runde, was will ich machen, was habe ich noch für Möglichkeiten. Genau. Sehr, sehr schickes Spiel, cooles Spielmaterial, kommt in einem sehr coolen Box auch daher, lässt sich sehr easy aufbauen, auch wenn da im ersten Moment erstmal viel dabei zu sein scheint. Gibt also vier verschiedene Ressourcen plus eine Joker-Ressource, also insgesamt fünf dann.

Dennis:
[55:07] Und die muss ich alle tracken. Die track ich dann über so eine Leiste, wo ich die hoch- und runterschieben kann, die Ressourcen. Ähnlich wie zum Beispiel bei Gaia Project.

Dennis:
[55:15] Und ja, spiele halt diese Roboter aus, hol mir Karten dazu und so weiter und so fort. Am Ende gibt's Siegpunkte dann halt für die Aufträge, die ich erfüllt habe oder auch nicht erfüllt habe. gibt es da Minuspunkte, für wie weit ich in den Leisten aufgestiegen bin und so weiter und so fort. Und es ist sehr, sehr, sehr, sehr entspannt, sehr schön und passt genauso in diese mittlere Schiene an Spielen rein, die ich in der letzten Zeit auch sehr, sehr gerne spielen mag. Von euch beiden hat es, glaube ich, noch keiner gespielt, ne?

Simon:
[55:43] Ne. Ich habe es tatsächlich auf der Messe in Stuttgart gesehen, aber da waren die Tische immer so voll, dass ich keine Chance hatte, mich mal hinzusetzen.

Dennis:
[55:55] Zurecht, zurecht. Es ist wirklich ein sehr schönes Spiel, was wir da haben. Also dieses Jahr, der Jahrgang von Spiel, das finde ich extrem gelungen. Also mit Nebelwind, was ich hier zu Hause habe, was mir sehr gut gefällt. Und Freunde von uns, die, wie gesagt, Raising Robots haben. Mindestens mal zwei sehr, sehr schöne Spiele am Start.

Lars:
[56:14] Nebelwind haben die aber von einem anderen Verlag nur gelocalized.

Dennis:
[56:19] Ich glaube, Raising Robots auch.

Lars:
[56:21] Ah, okay. Also Nebelwind finde ich auch sehr interessant zumindest. Raising Robots, das Artwork catcht mich nicht, muss ich sagen.

Dennis:
[56:31] Ja, das ist...

Lars:
[56:33] Vielleicht ist es aber, also das Spiel klingt ja gut von der Mechanik her. Wobei ich immer nicht so weiß, bei diesen, alle machen gleichzeitig, ja, nachher macht da irgendjemand was, was nicht richtig ist oder so. Muss man eben dann gucken.

Dennis:
[56:53] Genau, also wird bestimmt passieren. Aber ich glaube, niemand, der vernünftig spielt, macht das wenn dann mit Absicht. Und von daher, ja, warten wir es mal ab. Aber deswegen, ja, wenn jemand dabei erwischt wird, ich glaube, der sollte geteert und gefedert werden und in den sechsten Schlund der Hölle hinabgestoßen werden. Und die letzten drei, die spart man sich dann auch, wenn er beim zweiten erwischt wird, wenn er noch weiter runtergesucht wird. Genau, deswegen schummelt nicht, liebe Leute, schummelt nicht.

Lars:
[57:24] Nein, nein, ich meine jetzt nicht wegen Schummeln, sondern wirklich wegen, hat er nicht verstanden und dann macht man irgendwas falsch.

Dennis:
[57:32] Ach, so viel kann man da gar nicht falsch machen. Das sind sehr überschaubare Regeln, ja. Aber ja, also ich verstehe das, weil was natürlich dabei bei so simultanen Spielen ein bisschen schade ist, dass man nicht die Taktik der anderen so ein bisschen mitverfolgen kann. Das macht mir ja auch immer Spaß. Also deswegen bin ich aber froh, dass es ja beides gibt und man mal Spiele spielen kann, die so normal sind, die anders sind.

Kelp

Dennis:
[57:52] Und dann gehen wir über zu einem Spiel, was mit gar nicht so vielen Leuten geht, was aber mich zu einem meiner liebsten Ausrufe bringt. Und zwar Release the Kraken, auch wenn es gar kein Kraken ist, aber sieht so ein bisschen so aus. Und zwar Kelp wurde gespielt, nicht wahr Lars?

Lars:
[58:09] Genau, Kelp wurde gespielt und zwar hat der Löw vom Board Game Burger, Shoutout hier an dieser Stelle, hatte mich eingeladen und hat mir Kelp mal gezeigt. Das ist ein Spiel, in dem man, gegeneinander spielt, also einer gegen einen, also ein Zwei-Spieler-Versus-Spiel. Und man spielt entweder einen Hai. Entschuldigung, diese kleinen Pausen sind immer, wenn ich husten muss, weil ich hatte über die Feiertage Corona und es ist noch nicht ganz abgeklungen. Auf jeden Fall, man spielt entweder einen Hai oder einen Oktopus. Und der Hai möchte halt den Oktopus fressen. Und der Oktopus möchte selber andere kleine Dinge fressen, die sich in den Algen, nämlich im Kelp, verbergen, die er findet. Und wenn er da zum Beispiel so eine Muschel oder so was oder ein Krebstier fängt, dann macht das einigen Aufruhr im Algenwald und dann bemerkt ihn der Hai. Das ist so ein bisschen so ein Hidden Movement Ding.

Lars:
[59:23] Also der Oktopus bewegt sich praktisch unsichtbar für den Hai. Der Hai bewegt sich allerdings gut sichtbar für den Oktopus. Durch diesen Algenwald schwimmt da so seine Patrouille praktisch. Und wenn er irgendwo was bemerkt, dann versucht er dort den Oktopus zu schnappen. Und der macht dann praktisch schon eine blinde Attacke in diesen sich da bewegenden Algenbusch. Und das kann halt dann sein, dass er den Oktopus da erwischt. Es kann aber auch sein, dass es irgendwas anderes war. Es kann sogar sein, dass es so eine Art Falle ist, die ihm der Oktopus gestellt hat. Das Ganze ist so ein bisschen Lackbasiert in dem Sinne, dass man würfelt und die Würfel, die man dann hat, zur Verfügung hat, praktisch einsetzen kann, um Dinge zu tun. Plus es hat noch so eine Deckbuilding-Mechanik auf Seiten des Haies und auf Seiten des Octopus ist es praktisch ja auch so eine Art Engine, der sich da zusammenbaut, in dem er so kleine Steine bekommen kann, die er dann auf dem Spielfeld platzieren kann.

Simon:
[1:00:40] Das sehen ein bisschen Mayong-mäßig aus.

Lars:
[1:00:43] Ja, die sehen so ein bisschen Mayong-mäßig aus. ist aber überhaupt, hat gar nichts damit zu tun, sondern die werden halt mit der bedruckten Seite zum Oktopusspieler auf dieses Spielfeld gestellt und die repräsentieren praktisch diese Algengewächse. Und die kann halt der Oktopus dann sozusagen ablaufen, indem er mit ... Ich weiß gar nicht, ich hab den Oktopus gar nicht gespielt. Ich weiß gar nicht mehr genau, wie der funktioniert, muss ich sagen. Der Hai ist auf jeden Fall, der hat dann so Karten, die er spielen kann und Würfel, die er für Aktionen einsetzen kann. Ja, und es ist so asymmetrisch, wie jetzt vielleicht auch schon rübergekommen ist. Also die beiden spielen sich komplett unterschiedlich. Ich hatte Glück, glaube ich, als Hai. Ich habe den Oktopus ganz gut schnell geschnappt. Denn für den Oktopus ist es so ein Spiel auf Zeit. Also der gewinnt praktisch, wenn der Hai sich müde gesucht hat, sozusagen. Wenn der Hai oft genug ins Leere gebissen hat, dann hat er keine Energie mehr und muss erst mal schlafen. Hai müde. Oder aber...

Simon:
[1:02:02] Haier, Haier.

Lars:
[1:02:03] Ja, genau, der macht der Hai Haier. Sehr schön.

Dennis:
[1:02:07] Wow.

Lars:
[1:02:08] Sehr schön, sehr schön. Oder der Oktopus hat sich richtig den Bauch vollgeschlagen mit kleinen Seetieren irgendwie und dann geht er einfach schlafen und dann kann der Hai ihn auch nicht mehr erwischen. Und das Spiel ist optisch, macht schon ganz schön was her. Ich habe zuerst gedacht, die Thematik gefällt mir gar nicht so oder spricht mich gar nicht an, aber ich habe mich einfach darauf eingelassen, weil man wird einfach eingeladen und dann hat man sich da gefälligst auch mal aus seinem Fenster zu lehnen sozusagen oder über seinen Schatten zu springen und ja.

Dennis:
[1:02:49] Das war schön. Ich bin schon noch ein richtiger Juro-Spieler aus dem Lars.

Simon:
[1:02:53] Ich sehe es schon, der Lars und ich, wir tauschen einfach die Seiten.

Lars:
[1:02:57] Genau, Simon, was willst du denn für deine Wasserkraft haben?

Simon:
[1:03:02] Ich sehe da hinten gerade Overboss. Ich glaube, da könnte man ins Geschäft kommen.

Lars:
[1:03:09] Nee, nee, das gebe ich nicht weg. Es ist jetzt nicht so, das Eurogame auch. Aber es ist halt ein schönes Spiel, nur thematisch hat es mich erst mal nicht abgeholt. aber spielerisch hat es mich dann sehr gut unterhalten, muss ich sagen. Genau. Der einzige Grund, warum ich es mir nicht holen würde, ist, dass es halt ein reines Zweispielerspiel ist. Und Zweispielerspiele, die Gelegenheit habe ich so selten, dass, ja, ich habe auch genug davon.

Dennis:
[1:03:43] Ja, das ist immer so, wenn es reine Zweispielerspiele sind, dann sehe ich da auch das Problem, weil was machst du dann damit? Also wenn du dann halt genau nicht zwei Spieler hast, sondern drei oder vier, dann stehst du schon mal da und ja, weißt dann nicht, was du damit machen sollst.

Lars:
[1:04:00] Genau.

Dennis:
[1:04:00] Kann ich total verstehen. Ja, sehr schön. Habe ich leider auch noch nie gespielt, Kelp. Ist aber letztes Jahr sehr abgegangen, ja. Es war sehr begeistert aufgenommen worden. Und es gibt ja mittlerweile immer mehr Menschen, die dann halt zu zweit spielen, wo halt ja ein Haushalt zusammenspielt die ganze Zeit und viel. und für die ist bestimmt Kelp auch ganz spannend.

Lars:
[1:04:21] Auf jeden Fall. Das ist echt eine Empfehlung von meiner Seite.

Dennis:
[1:04:25] Wir haben jetzt ja ein Hinden-Movement-Game unterstützt, was hoffentlich Mai ankommt mit Beast. Aber so Hinden-Movement-Spiele finde ich auch immer super spannend. Mag ich immer sehr gerne, wenn man so ein bisschen deduktieren kann. Okay, das ist passiert und das und ich weiß, welche Karten noch übrig sein können. Also kann er nur hier sein oder hier? Er hat das gemacht, da kann er auch hier sein oder hier. Er könnte aber auch hier sein. Das wissen wir jetzt alles nicht. Und das ist schon so ein bisschen sehr cool. Und auf der anderen Seite kennt man es ja von Scotland Yard, wenn man selber Mr. X ist und sie sich genau darauf einschießen, dass man in der Ecke ist. Und man ist auch wirklich diese Paranoia, dieses, nein, es gibt auch noch andere Möglichkeiten. Seht ihr das nicht, dass es auch andere Möglichkeiten gibt?

Lars:
[1:05:04] Ja, man will immer Mr. X sein oder wollte mittlerweile nicht mehr, aber man wollte früher immer Mr. X sein. Und wenn man es dann war, dann hatte man die Hosen voll.

Dennis:
[1:05:17] Genau, so sieht es aus.

Lars:
[1:05:18] Ja, aber auf Beast, da wäre ich auch voll für zu haben. Das hört sich richtig gut an. Das habe ich mir auch schon mal angeguckt. Leider konnte ich es nicht probespielen in dem Moment auf das Spiel. Aber ich glaube, seit zwei Jahren geistert das darum, dass man spielen konnte. Und das ist auf jeden Fall, denke ich, richtig cool.

Dennis:
[1:05:37] Sollte das da sein zum Wochenende, dann bringe ich es auf jeden Fall mit. Und ansonsten könnte ich mir vorstellen, dass das jemand mit hatte, weil wir haben es ja vom André, vom Brettspielclub Niederrein gezeigt gekriegt auf unserem letzten Community-Wochenende. Deswegen könnte ich mir vorstellen, dass das wieder mit da ist und dann vielleicht auch wieder gezockt wird. Und dann spiele ich gerne eine Runde mit dir. Das hat nämlich richtig Spaß gemacht.

Lars:
[1:05:59] Cool. Sehr gut.

Windjammern

Dennis:
[1:06:01] Sehr schön. Dann, Simon, hast du Windjahrmann. gespielt.

Simon:
[1:06:07] Genau. Und zwar hatte ich da in Stuttgart auf der Messe die Chance, das mal zu spielen. Ich weiß nicht, der eine oder andere kennt es vielleicht noch unter seinem alten Namen. Texas Showdown hieß das früher mal. Wurde jetzt von Strohmann Games und Rio Grande Games als Sea of Strife oder Windjammer neu aufgelegt.

Simon:
[1:06:27] Thematisch brauche ich glaube ich nicht darauf eingehen. Das Thema ist halt Mittel zum Zweck. Was ist das? Es ist ein Stichspiel, wo man mit drei bis sechs Spielern spielen kann. Und es geht darum, dass man den Stich am Ende nicht haben möchte. Also man möchte am Ende des Spiels möglichst wenig Stiche bekommen haben. Es gibt verschiedene Symbole, die unterschiedliche Anzahl Karten haben. Es ist immer auf der Seite der Karte markiert, wie viele Karten von dieser Anzahl, Art Karte jetzt im Spiel sind und man möchte dann einfach gucken, dass man seine hohen Karten irgendwie los wird. Es hat die interessante Mechanik, dass ich zwar bedienen muss, wenn ich aber halt nicht bedienen kann, darf ich auch ein anderes Symbol anspielen. Allerdings ab dem Moment, wo ich ein anderes Symbol anspiele, haben halt auch die anderen dann die Chance, dieses Symbol zu spielen. Und so kann es halt sein, dass ich dann doch noch einen Stich aufs Auge gedrückt kriege, den ich eigentlich gar nicht haben wollte. Dass ich halt gedacht habe, okay, es sind jetzt was weiß ich. Ich sehe gerade vor mir das Bild von den Hufeisen aus Texas Showdown, dass ich halt einfach denke, okay, es sind noch Hufeisen im Spiel, hat aber gerade keiner eins auf der Hand oder hat keiner mehr eins im Spiel. Und ich spiele das dann und irgendeiner drückt mir halt dann noch eine niedrigere Karte rein und ich muss den ganzen Scheiß dann nehmen.

Lars:
[1:07:49] Ich sehe gerade, da gibt es auch einen Oktopus. Das war ja gar nicht so eine gute Überleitung, Dennis. Was ist da los?

Dennis:
[1:07:56] Ja, ich kenne das Spiel eigentlich so gut. Ich habe mir auf das Spiel angeguckt, aber tatsächlich dann Sandbags von Basile Games mitgenommen, was so ähnlich ist, dass man versucht, Stiche zu vermeiden. Dieses Jahr war ja sowieso irgendwie gefühlt die Spiel der Stichspiele für mich. Aber ja, ich habe das gesehen, im Englischen Sea of Strife und war dann versucht, aber weil wir bei Bézier Day Games, und ich mag Bézier Games ja sehr gerne waren und die sowas ähnliches haben, habe ich dann Bézier genommen. Sonst wäre es sehr wahrscheinlich auch mitgewandert und dann hätte ich es gekannt und dann hätte ich wahrscheinlich auch eine gute Überleitung bekommen.

Simon:
[1:08:32] Kann ich aber auf jeden Fall nur empfehlen.

Dennis:
[1:08:35] Ja? Was sagst du so vom Alter und so? Wie alt sollte man sein oder wie viel Skat sollte man in seinem Leben und vor allem da eine Null gespielt haben.

Simon:
[1:08:43] Dadurch, dass halt die Zahlen relativ hoch sind, also die Zahlen gehen... Bis 70 hoch. Ich glaube so 8 bis 10 Jahre. Eher 10. Sollte man schon sein. Also vom Spielerischen her könntest du es wahrscheinlich schon vorher mit jemandem spielen, wenn du halt die Zahlen nicht hättest. Also wenn du dein Kind mit 6 schon bis 72 zählen kannst, dann kannst du es mit ihm spielen. Aber ansonsten wird es etwas kompliziert, glaube ich.

Dennis:
[1:09:22] Sehr cool. Ja, das war Windjammern oder im Englischen Seas of Strife.

Simon:
[1:09:29] S-O-S-H.

Twilight Imperium

Dennis:
[1:09:31] Ja, haha. Genau. Und ja, dann komme ich jetzt zu einem Spiel, was wir in diesem Podcast sehr selten besprochen haben.

Simon:
[1:09:39] Arx.

Dennis:
[1:09:40] Ich wollte Arx.

Lars:
[1:09:42] Twilight Imperium.

Dennis:
[1:09:44] Ja, ist richtig. Twilight Imperium. Wir haben Twilight Imperium gespielt.

Lars:
[1:09:47] Gut, abgehakt, kennen wir alle.

Dennis:
[1:09:52] Warum wollte ich davon erzählen? Weil wir haben auch andere Sachen noch gespielt, also zum Beispiel Nanolith, aber ich glaube, da warte ich dem Olli lieber den Vortritt, dass der sich über Nanolith begeistern kann. Deswegen wollte ich ihm das nicht wegnehmen. Nein, und zwar haben wir gespielt, weil das die erste Partie war, die mit meinem Twilight Imperium gespielt wurde, also meiner Kopie des Spiels, die ich quasi geleitet, angeleitet habe ohne den Dirk, ohne das Pony.

Dennis:
[1:10:19] Es war quasi die erste Partie für fünf von sechs Mitspielern. Also ich habe mitgespielt und ansonsten waren nur fünf neue Spiele dabei. Wir haben achteinhalb Stunden genau gespielt. Am Ende sind wir zu dritt ins Finale gegangen mit neun Punkten. Ich habe dann mit Glück tatsächlich gewonnen, was nicht mein Verdienst war, sondern wer ins Finale kommt, der weiß, dass es dann sehr viel auch mit Glück zu tun hat. Und es haben unisono alle fünf, die es noch nie gespielt haben, gesagt, es ist ihnen nicht die achteinhalb Stunden vorgekommen. Sie hatten überhaupt gar keine Langeweile. Es hat sehr viel Spaß gemacht und sie werden sehr bald auch gerne wieder mit von der Partie. Und ja, warum hat das so gut gelungen? Weil der Dirk und ich vorher überlegt haben, welche Fraktionen könnten damit spielen? Wie sehen die ersten Runden so aus? Und dann haben wir das ein bisschen gestaged, was so die Secrets angeht und die Publix, sodass alle auch schön ins Scoring gekommen sind. Außer bei mir. Ich wusste gar nichts. Ich musste zusehen, mit was ich da zurechtkomme und was auch total fair ist. Und es war bis zum Ende knapp, es war ein Hochrüsten, es war kalter Krieg, es war alles das, was Twilight ausmacht, es war Fraktionen miteinander, gegeneinander, es war Rache um der Rache willen.

Dennis:
[1:11:38] Alles das, was man sich von Twilight vorstellt, war mit dabei und sehr viel Freude gemacht und ja, deswegen Twilight Imperium und leider viel zu selten, aber ein paar Leute auf dem Discord haben ja Lust und deswegen lasst uns doch mal gucken, wie ihr das jetzt hier hört, Wer Lust hat, dann spielen wir mal eine Runde.

Lars:
[1:11:56] Also ich muss sagen, wundert mich nicht, dass es bei euch so gut geklappt hat, wenn du es anleitest. Denn aus meiner eigenen Erfahrung kann ich sagen, dass der Dennis das top macht. Und ja.

Dennis:
[1:12:09] Anders als andere Spiele, die ich übermüdet auf Englisch dann versuchen muss zu erklären. Und dann nächster großer Schausch natürlich an den Dirk, weil wer auf dem Community-Treffen dabei war, der weiß, dass der Dirk eine fantastische Kurzübersicht und PowerPoint, ja, das ist eine Keynote von Apple eher, aber eine Keynote gemacht hat, mit der man wunderbar das Spiel erklären kann, macht irre viel Spaß, da durchzugehen und hat dazu geführt, dass die Mitspielerinnen gesagt haben, also sie hätten nach der PowerPoint das Spiel auf jeden Fall besser verstanden, wie nach dem Video von Chris von Better Board Games, was ich finde, was eine hohe Anerkennung für Dirks Keynote ist, weil ich finde das Video von Chris sehr, sehr, sehr gut. Christoph von Better Board Games hat ein, finde ich, fantastisches Video zu Twilight Imperium vierte Edition gemacht, aber sie haben es so besser verstanden, haben sie zumindest gesagt. Und das glaube ich auch. Und deswegen da vielen Dank an Dirk, der da sehr viel Mühe sich auch reingegeben hat, damit wir ein schönes Twilight Imperium gespielt haben. Jo. Und das war so unser Monatsrückblick im Dezember 2024. Ich finde, wir haben eine sehr bunte Mischung dabei gehabt, mit sehr lustigen Spielen. Vor allen Dingen, wenn man denkt, dann ein Spiel, also ein Mary Skirmisher beim Simon.

Dennis:
[1:13:38] Hidden Movement Games beim Lars. Ja, sehr spannend, sehr cool. Wieder eine sehr unterschiedliche Gestaltung. Es sind ein paar Titel dabei, wo ich echt traurig bin, dass ich die mitzocken kann. Also Joyride Lars, wenn du kommst im Ruhr, kannst du gerne mitbringen. Habe ich, glaube ich, total Bock drauf, das auch mal mitzuzocken. Genau.

Frage der Woche

Dennis:
[1:14:00] Jo, und weil der Dennis sich nicht von Altem lösen kann, hat er vergessen, am Anfang des Podcasts die Frage der Woche zu stellen, um die Leute bei der Stange zu halten, dass sie daran denken sollen und mitbeantworten sollen. Deswegen wird die jetzt nachgeschoben. Sieht's mir nach, ich bin alt und hänge an Altem und deswegen habe ich es vergessen. Ich habe einfach nicht vernünftig in unsere Auftragsdruck geguckt.

Lars:
[1:14:23] Das Witzigste daran ist, dass die Idee von der Frage der Woche am Anfang zu stellen, auch vom Dennis kam.

Dennis:
[1:14:31] Ja. Genau.

Simon:
[1:14:35] Kann man schon mal vergessen.

Lars:
[1:14:37] Genau.

Dennis:
[1:14:38] Was kümmert einen?

Simon:
[1:14:40] Geht ja unseren Politikern genauso.

Dennis:
[1:14:45] Dünnes Eis, da begeben wir uns von weg. 2025 wollen wir vielleicht weniger über Politik und mehr über Brettspiele sprechen. Aber wir stellen die Frage der Woche trotzdem noch. Und zwar die Frage der Woche ist, machen wir Brettspiel-Challenges? Und wir fangen mal an, diesmal beim Simon. Simon, machst du Brettspiel-Challenges?

Simon:
[1:15:05] Meine Challenge dieses Jahr ist tatsächlich, in 52 Wochen mal mindestens 30 Spieleabende hinzukriegen. Weil irgendwie hat es in letzter Zeit sehr stark nachgelassen. Auch heute Abend wäre eigentlich ein Spieleabend an meine Brettspielgruppe. Ihr sitzt ja lieber zu Hause auf der Couch. Ja. Also letztes Jahr hat schwach aufgehört und dieses Jahr fängt schwach an. Ich bin gespannt. Also 30 Spieleabende dieses Jahr sollten drin sein.

Dennis:
[1:15:36] Finde ich sehr cool. Lars, wie sieht es bei dir aus? Machst du Challenges?

Lars:
[1:15:41] Nee, mache ich nicht.

Simon:
[1:15:44] Nein.

Dennis:
[1:15:46] Ja, dann sehr klare Antwort. Warum nicht? Gibt es da einen Grund für oder einfach keine lust.

Lars:
[1:15:51] Ich brauche das nicht also habe ich nie drüber nachgedacht in der vergangenheit ich mache ja auch zum beispiel bgg stats nicht oder sowas weil ich denke mir ich habe in meinem leben so viel gespielt was ich dann da nicht eintragen könnte was mich dann ärgern würde und ja und mit challenges, Boah, nee, weiß ich nicht. Es findet nicht statt einfach.

Dennis:
[1:16:21] Ja, dann setze ich mich jetzt dazwischen und sage, ja, es gab letztes Jahr eine Challenge. Die habe ich nicht geschafft, aber sie hat trotzdem dazu geführt, dass ich das, was ich mir vorgenommen habe, aus der Challenge auch umgesetzt habe. Und zwar habe ich letztes Jahr gesagt, ich möchte gerne 150 für mich neue Spiele spielen. Letztendlich geschafft habe ich 80.

Lars:
[1:16:42] Das finde ich respektabel.

Dennis:
[1:16:45] Könnte man sagen, 80 Spiele, also die Hälfte knapp geschafft, zu 50 Prozent das Ziel erreicht. 150 war einfach aus dem Bauch geschossen. Ich wollte mir einfach eine Erinnerung setzen, neue Spiele auszuprobieren. Habe das auch gemacht. Manche davon auf BGA, viele davon, die meisten davon tatsächlich am Tisch. Und deswegen gibt es die dieses Jahr ein zweites Mal. 150.2, also 2025, 150 für mich neue Brettspiele spielen. Ob ich das schaffe oder nicht, davon hängt zum Glück mein Lebensglück nicht ab, sondern es ist einfach nur eine Erinnerung für mich, mich aus meiner Komfortzone rauszubewegen und zumindest ganz viele Spiele mal anzutesten. Und deswegen werde ich auch versuchen, ja, möglichst viele Spiele auf unseren Wochenenden, auf der Spiel und so weiter, dies Jahr zu zocken, mehr zu zocken und vielleicht über die 100 drüber zu hüpfen.

Simon:
[1:17:38] Also ich habe gerade mal Spaßesalber durchgezählt, ich komme gerade mal auf 31 neu.

Dennis:
[1:17:43] Ja, ist auch gut, oder? 31. An jedem Spieleabend für dich ein neues Spiel.

Simon:
[1:17:48] Also ich habe es tatsächlich geschafft, im zweiten Halbjahr alle Spiele, die ich mir neu gekauft habe, auch gleich zu spielen. Ich habe jetzt tatsächlich mit einem Spiel auf dem Pile of Shame, bin ich aus dem Jahr raus, wo ich neu gekauft hatte.

Dennis:
[1:18:01] Ja, das habe ich noch nicht. Ich habe ein paar mehr, aber es ist eine schaubere Anzahl.

Simon:
[1:18:05] Ich habe schon auch noch ein paar auf dem Pile of Shame, aber von denen, die ich 2.24 gekauft habe, habe ich tatsächlich bis auf eins Ja.

Dennis:
[1:18:13] Da sind bei mir auch ein paar mehr Nicht viele, aber ein paar sind es bei mir mehr Bei mir sind.

Lars:
[1:18:17] Es sehr viele mehr, muss ich sagen.

Simon:
[1:18:20] Ja, du brauchst einfach mehr Zeit zum Spielen. Du ziehst jetzt einfach näher ans Schworbeländle ran, ich ziehe weiter Richtung Norden und dann klappt es.

Lars:
[1:18:30] Ja toll, dann bin ich unten, du oben.

Simon:
[1:18:32] Nein, also du ziehst weiter runter, ich ziehe weiter hoch und dann treffen wir uns in der Mitte.

Dennis:
[1:18:36] Ich will jetzt nicht unten, aber die Mitte davon ist Siegen. Ja.

Lars:
[1:18:41] Siegen ist die Mitte von allem, oder?

Dennis:
[1:18:43] Richtig, richtig. Siegen ist der Mittelpunkt Europas. So sieht es nun mal aus.

Verabschiedung

Dennis:
[1:18:50] Genau. Wir wünschen euch ein ganz tolles 2025. Habt ganz viel Spaß. Wir hoffen, ihr habt diese Gezockt-Folge mit kleinen technischen Schwierigkeiten, mit kleinen Hustenreizern und so weiter und mit mir als Moderator noch so ein bisschen genossen. Wir hoffen, ihr habt ganz viel Spaß mit euren neuen Spielen, die ihr spielt, eurem Pile of Shame oder wie auch immer. Und denken und wünschen euch ein ganz tolles Jahr. Und wenn jemand noch Zeit hat, stimmt gerne noch ab für die BGT Top 100. Und ansonsten sehen wir uns dann nächste Woche mit der Folge zu der Top 100, wenn alles normal läuft. Und bis dahin sage ich einfach mal, danke fürs Zuhören und habt viel Spaß. Ciao, ciao.

Lars:
[1:19:34] Tschüss.

Soundboard:
[1:19:34] Das war es auch schon wieder bei The Board Game Theory. Danke fürs Einschalten und wenn ihr mögt, hören wir uns nächste Woche schon wieder. Für Fragen, Wünsche oder Anregungen, besucht gerne unseren Discord, schreibt uns auf Instagram oder per Mail an info at theboardgametheory.de oder schickt eine Postkarte. Wir würden uns außerdem darüber freuen, wenn ihr uns bei Spotify, Apple oder wo ihr uns sonst so hört, ein Abo und eine Bewertung da lasst. Vielen Dank und bis bald.