Wir hatten Alexander Kapp-Huß den Gründer und Inhaber von Kapplex Brettspielmöbel zu Gast
Artist: | BGT Brettspiel-Podcast |
Album: | BGT Brettspiel-Podcast |
Year: | 2024 |
URL: | https://theboardgametheory.de/ |
0:00 | Begrüßung |
1:12 | BGT Community Top100 |
2:06 | Wir haben einen Gast |
12:22 | Thema der Woche |
58:46 | Outro-Frage |
1:02:06 | Verabschiedung |
Soundboard:
Du suchst fundiertes Wissen und sachliche Diskussionen? Dann ist BGT das Falsche für dich. Viel Spaß mit der Board Game Theory.
Dirk:
Ja, hallo liebe Hörner da draußen in den Endgeräten. Schön, dass ihr wieder eingestellt habt zur BGT. Hier ist der Dirk und der Olli ist mit dabei. Hi Olli.
Olli:
Moin Moin.
Dirk:
Und wir haben mal wieder einen Gast bei uns eingeladen und zwar den Alex. Hi Alex.
Alex:
Ja, grüßt euch. Hi.
Dirk:
Schön, dass du Zeit gefunden hast für uns und der Alex, das ist nicht einfach irgendwer, sondern der Alex verdient sein Geld, damit Brettspielmöbel herzustellen und zwar bist du der Geschäftsführer von Cuplex. Ist das korrekt?
Alex:
So ist es. Inhaber aktuell, aber das kommt auch gleich heraus.
Dirk:
Ja, genau. Mehr oder weniger Geschäftsführer Inhaber. Auf jeden Fall hast du da die Fäden in der Hand und was das genau alles bedeutet, das wollen wir heute mit dir besprechen, was das irgendwie einen spannenden Teil hat. Wir haben ja mit vielen Leuten schon gesprochen, aber so diesen Teil, Brettspielmöbel, das hatten wir bisher ausgelassen und freut uns da sehr, dass du Zeit für uns gefunden hast. Wie ihr wisst, machen wir immer so eine kurze Vorstellungsrunde.
Dirk:
Aber wir haben ja aktuell auch, bevor wir dazu kommen, ein Voting laufen für eure besten Spiele 2024. Da sind bisher noch nicht so viele Stimmen eingegangen, deswegen müssen wir hier noch ein bisschen die Werbetrommel rühren. Daher geht ruhig über unsere Webseite auf so ein Google-Formular, wo ihr dann eure zehn Titel für 2024 eintragen könnt, die euch besonders begeistert haben. Es müssen gar keine Neuheiten aus dem Jahr sein, sondern alles, was ihr im letzten Jahr entdeckt, wiederentdeckt, ja, das erste Mal gezockt habt, was euch da einfach sehr, sehr gut gefallen hat, tragt das da ein und es gibt auch wieder den ein oder anderen Gewinn, da bei der Teilnahme abzustauben. Habe ich noch was vergessen, Uli, da in dem Bezug?
Olli:
Nö, passt. Ich würde sagen, Link packen wir aber nochmal in die Shownotes ganz oben, dass ihr von da direkt auch da hinkommt und ja, macht mit und votet halt eure Lieblingsspiele da rein.
Dirk:
Genau, wird dann eine ganz lustige Folge, genau. Gut, aber dann wollen wir gar
Dirk:
nicht weiter über irgend sowas reden, sondern jetzt den Alex ein bisschen besser kennenlernen. Und zwar haben wir da, das hatte ich ja im Vorfeld auch schon kurz verraten, immer so eine kleine Fragerunde und zwar die allererste Fragerunde, warum überhaupt Brettspieler-Alex?
Alex:
Ein Brettspiel, ja, weil ich das unglaublich spannend finde, mich mit Leuten gemeinsam irgendwie an einen Tisch zu setzen, mich auf ein gemeinsames Regelwerk im weitesten Sinne zu einigen und einfach eine ganz tolle Zeit zu haben, einen sozialen Austausch zu haben und natürlich auch das Thema Spiele generell. In dem Sinne halt das Ganze am Tisch zu haben mit Materialien, mit anderen Leuten. Und für mich ist das halt einfach die soziale Komponente. Also ich bin auch, um das mal vorweg zu bringen, kein Solospieler. Also das ist so ein Bereich, den ich bisher für mich noch gar nicht erschlossen habe, sondern mir geht es tatsächlich um das Thema Gemeinschaft. Also so ein bisschen mehr auch, wie man früher gesagt hat, Gesellschaftsspiel. Das ist das, was mich eigentlich am meisten anzieht, wenn es um das Thema Brettspiele geht.
Dirk:
Okay, und wie ist dein Werdegang dahin gewesen? Wann bist du das erste Mal damit in Berührung gekommen, mit dem Thema Brettspiele?
Alex:
Also ganz klassisch, habt ihr wahrscheinlich schon oft gehört, in der Kindheit und die Klassiker, was dann so verfügbar war. Bei uns war das irgendwie, keine Ahnung, Mensch, ärgert dich nicht. Und ja, später dann irgendwie wurde auch mal Schach gespielt. Und ja, so die Spielesammlung rauf und runter. Bisschen zu Kartenspielen auch viel, Romy und solche Geschichten. Und dann kam irgendwie so eine Sturm und Drangzeit, wo man sich irgendwie mehr mit Video- und Computerspielen beschäftigt hat. Das war natürlich für uns als Jugendliche auch ein großes Thema. Ich komme aus den neuen Bundesländern. Also wir hatten auch so ein bisschen Nachholbedarf tatsächlich. War dann einfach super interessant, das zu machen. Und irgendwann, ich sage mal so, vor 15 Jahren, würde ich sagen, kamen dann so ein paar einschneidende Erlebnisse. Ich habe damals in Nürnberg noch gelebt und bin dann irgendwann mal zu so einem Spieleabend vom Alibaba gegangen, werdet ihr auch kennen. Und die machen das ja da recht regelmäßig. Und dann habe ich irgendwie meine Frau dabei gehabt und wir haben gefragt, was wollen wir denn am Spielen? Man wusste irgendwie gar nicht so richtig, was gerade, ja, was uns da erwartet. Und dann hat sie gesagt, ja, lass uns doch Pandemie spielen.
Alex:
Und ja, um was geht es denn da? Ja, da spielen wir gemeinsam gegen das Spiel. Wie? Wir können gemeinsam spielen, kooperatives Spiel, das war völlig neu für uns und heutzutage ist das so ein Begriff, mit dem irgendwie jeder was anfangen kann, aber das war für uns tatsächlich ein super Erlebnis, wir hatten da ein ganz tolles, eben gemeinschaftliches Erlebnis. Wir haben auch nicht gewonnen, das weiß ich noch, auch das war natürlich ein Anreiz, es irgendwie nochmal zu versuchen und das war so das eine Spiel, was tatsächlich, einen sehr bleibenden Eindruck hinterlassen hat, wo man einfach Lust hatte, irgendwie das zu entdecken und das Zweite, was mich zum Spielen gebracht, da war Dominion.
Alex:
Auch da hatten wir ein ganz tolles Erlebnis im Urlaub und da waren wir auf dem Campingplatz und da hat es wirklich geschüttet aus allen Wolken. Also wir sind da wirklich fast abgesoffen, kann man sagen. Und in der Nähe haben Freunde von uns gewohnt, die haben uns dann angerufen und haben gesagt, hey, wenn das hier so ein Unwetter ist, kommt doch einfach vorbei auf einen schönen Abend. Wir werden was spielen, kommt einfach mal vorbei. so und da kam dann Dominion auf den Tisch, und das ist auch nicht bei einer Partie geblieben, sondern wir haben dann gleich mehrere irgendwie gespielt und damals wusste ich auch gar nicht irgendwie, was ein Deckbilder ist, ne, so was das irgendwie alles bedeuten soll, aber hab schon gemerkt, irgendwie cool, du kannst jetzt hier selber tatsächlich das Spiel auch gestalten, du kannst selber gestalten, was wann, wie passiert und das fand ich irgendwie total reizvoll, ja, und hatte dann einfach Lust, mich mehr damit zu beschäftigen und ja, in den folgenden Jahren ist das dann halt, hat sich das so sukzessive aufgebaut, natürlich auch dann mit den ersten Kanälen, die es auch online gab, wo man dann auf YouTube ein bisschen was schauen konnte und sich dann halt natürlich relativ.
Alex:
Finde ich, relativ schnell informieren konnte, was irgendwie da ist. Dann lernt man irgendwie Board Game Geek kennen, ja, und dann weiß man irgendwie, okay, das sind jetzt irgendwie die Top 100 Spiele gelistet und dann kann man sich orientieren und dann ist man, das werdet ihr bestimmt auch kennen, relativ schnell gefesselt und in so einem neuen Hobby will das irgendwie komplett entdecken, zumindest ging mir das so und das lässt einen dann nicht mehr los und dann bist du irgendwann an so einem Punkt, dass du eigentlich fast jede freie Minute des Tages überlegst, was könntest du denn noch spielen und wie kriegst du es in deinen Alltag integriert und so weiter und so fort. Also war dann schon wirklich recht schnell infiziert sozusagen. Hab dann ein bisschen auch in der Familie da tatsächlich Anklang gefunden, was sehr positiv war, aber hab dann auch das Glück gehabt, die ein oder andere Spielerunde im Umfeld zu finden. Ja, und dann hat sich dieses Hobby immer mehr verfestigt.
Dirk:
Okay, und dann ist ja am Ende auch dein Geschäft in dem Hobby entstanden, aber da gucken wir ja vielleicht gleich nochmal genauer zu. Wenn du so viel spielst und jetzt seit so langer Zeit ja dann auch so aktiv wieder im Hobby bist, dann hast du bestimmt doch eine aktuelle Top 3, die du mit uns teilen magst.
Alex:
Ja, also aktuell ist bei mir immer so ein Thema, weil ich tatsächlich gerade im letzten Jahr einfach wirklich sehr wenig Zeit hatte, um Neuheiten zu spielen. Von daher wird das jetzt nicht so aktuell sein. Aber ich habe auf jeden Fall so zwei Spiele, die ich euch sagen kann, die einfach für mich in den letzten Jahren ein Dauerbrenner sind und die bei uns halt auch in der Familie ganz weit oben sind. Mein Lieblingsspiel, das habe ich auch vielen Kunden schon erzählt, wenn gefragt wird, was spielst du am liebsten? ist Istanbul. Das ist nach wie vor ein absolutes Lieblingsspiel. Ich mag dieses Pick-up-and-Deliver. Ich mag einfach dieses bis zu drei Felder mich bewegen können und dann eine Ortsaktion auszulösen.
Alex:
Einen variablen Spielplan, den ich mir halt zusammenstellen kann. Und was ich ganz toll an dem Spiel finde, ist, dass es eben zwei Erweiterungen gibt, die für mich vor allem dann Sinn machen, wenn ich mit mehreren Spielern spiele. Das heißt, wenn ich zu zweit spiele, dann nehme ich nur das Grundspiel. Wenn ich mit drei oder vier bin, dann kommt eine Erweiterung dazu und bei vier oder fünf zwei. Und das hat sich einfach rausgestellt und dass das in dem Kontext einfach mir am meisten Spaß macht und auch bei uns in der Familie gern und immer wieder gespielt wird. Und da hat bisher noch kein Spiel, ihr kennt das ja vielleicht auch, so Spiele, wo man irgendwann was anderes spielt, was sehr ähnlich ist. Dominion hatte ich ja vorhin erwähnt, es gibt so viele Deckbilder. Das ist so ein Spiel, was mittlerweile für mich ein bisschen outdated ist, was ich gar nicht mehr so gerne auf den Tisch bringe, weil ich einfach das Gefühl habe, es gibt andere Spiele, die können das irgendwie besser oder die machen das für mich irgendwie attraktiver. Bei Istanbul habe ich das nicht. Ich habe kein Spiel, was mir diese Tiefe gibt in der Kürze der Spielzeit. Also ich bin da in zwei Stunden halt wirklich mit super vielen Entscheidungen konfrontiert, würde ich nicht sagen, sondern einfach.
Alex:
Angenehm berührt, sage ich jetzt mal. Und deswegen ist das für mich ein Evergreen und hat sich bisher tatsächlich in der Top 3 auch immer gehalten. Ansonsten von den komplexeren Spielen, Theo Tiwakan, das ist so eins meiner absoluten Lieblingsspiele, nach wie vor und es ist eins der wenigen Spiele, Asche auf mein Haupt, wo ich die Regeln auch wirklich aus dem FF mittlerweile kann, weil sonst habe ich oft das Problem, gerade bei den komplexen Spielen, sie kommen einfach viel zu selten auf den Tisch, ich habe viel zu wenig Spielzeit und Und wenn ich es dann einmal oder vielleicht auch zweimal gespielt habe, dann fange ich eigentlich immer wieder bei Null an. Der Vorteil bei dem Spiel ist einfach, dass es mittlerweile irgendwie schon so verinnerlicht ist, dass selbst wenn da mal ein bisschen längerer Break drin ist, kriege ich das irgendwie noch hin, das zu erklären. Und dann spielst du halt dann doch öfter, weil du natürlich auch neue Leute irgendwie dafür interessieren kannst, die es vielleicht noch nicht kennen. Genau, das wäre noch in der Top 3. Und als Nummer 3 würde ich jetzt einfach mal was ganz anderes sagen. Ich weiß nicht, ob ihr Würfelkönig das Brettspiel kennt?
Dirk:
Nee, ich glaube es nicht.
Alex:
Das ist tatsächlich ein Familienspiel. Würfelkönig selbst ist ein Spiel, das ist bei, ich glaube bei Haber ist das rausgekommen. Ich möchte jetzt nichts Falsches sagen. Ja, tatsächlich. Und das ist eigentlich einfach nur so ein kleines Würfelspiel. Und das gibt es aber auch mit Brett, das Brettspiel. Und da hast du halt eine Landschaft, wo du halt auf einem sehr einfachen Niveau eigentlich schon einen Dice-Placer hast und ein Deckbuilding drin. Und das kann ich halt mit meinem Kleinen spielen. Und das spielen wir irgendwie schon seit zwei Jahren. Das ist so das komplexeste Spiel, was ich irgendwie mit meinem Sechsjährigen spielen kann. Und wir kriegen das einfach super oft auf den Tisch und das macht uns allen Spaß in der Familie und deswegen ist dieses Spiel tatsächlich, Aktuell definitiv in der Top 3 drin. Könnte ich noch viele, viele andere nennen, aber das hat so, glaube ich, die meiste Spielzeit in den letzten zwei, drei Jahren gehabt.
Dirk:
Sehr cool. Ja, und manchmal ist es einfach das, das Spiel, was einfach dafür sorgt, dass man sich an den Tisch setzt und gemeinsam zockt, ist dann einfach ein gutes Spiel. Weil wenn du sagst, darum geht es, gemeinsam was zu spielen, dann sind die Spiele gut, die dafür sorgen, dass man gemeinsam was spielt. Das ist alles andere dann am Ende nebensächlich. Sehr schöne Auswahl, finde ich. Theoticaan habe ich auch viel zu lange nicht mehr gespielt. Sehr, sehr schönes Spiel. Und Istanbul tatsächlich habe ich noch nie gespielt. Das ist irgend so ein Ding, das ist an mir vorbeigegangen. Aber jetzt, wo du so das abfeierst, das muss ich auf jeden Fall mal nachholen.
Alex:
Wann bist du wieder eingestiegen? Oder wann bist du zum Hobby wieder gekommen?
Dirk:
Ich bin erst so 2018 wieder zum Hobby gekommen. Deswegen ist Istanbul quasi an mir vorbeigegangen.
Alex:
Also kann ich wirklich nur empfehlen, hol das mal nach, spiel das. Aus den genannten Gründen finde ich es toll. und also du solltest es auf jeden Fall mal gespielt haben. Ob es dann reich für die Top 3 ist, hängt natürlich von anderen weg.
Dirk:
Aber das, was du beschreibst, dieses Spiel, was so eine angenehme Spieltiefe hat, was man immer wieder spielen kann, was variabel genug ist und wo man immer wieder hinter uns zurückkommen kann und genügend Entscheidungen hat, das ist halt einfach so ein wohliges Gefühl. Klar gibt es dann komplexere Sachen und alles Mögliche, aber diese Mischung ist am Ende dann einfach sehr, sehr angenehm.
Alex:
Genau, das ist so ein Kennerspiel, aber kein Kenner plus Experte, sondern wirklich so ein Kennerspiel mit einem wirklich guten Anspruch und für mich, wie gesagt, immer noch ganz weit vorne.
Dirk:
Sehr cool. Ich will es mir auf jeden Fall, ich gelobe hiermit, das auf jeden Fall mal zu zocken und spätestens dann auf dem Brettspielwochenende in der Eifel.
Alex:
Wenn ihr es nicht da habt, sag Bescheid, dann bringe ich das gerne mit.
Dirk:
Genau, melde ich mich dann vorher. Gut, also Abschluss der Kellnerrunde wird dann immer einmal gefragt, wenn du eine Spielerfarbe aussuchen darfst, welche nimmst du da?
Alex:
Rot.
Dirk:
Perfekt, ganz einfach, schnell, fertig. Sehr schön. Danke fürs Kennenlernen, das fand ich sehr, sehr spannend.
Dirk:
Und dann wollen wir doch mal über das eigentlich Spannende reden. Und zwar, ja, Brettspielmöbel hatten wir am Anfang schon gesagt. Cuplex ist sicherlich, also ich würde ja behaupten, ganz vielen, die sich so ein bisschen mehr mit dem Hobby beschäftigen, ein Begriff, aber das ist natürlich immer so ein sehr, Dann doch aus der Blase raus gesehen. Also hier und da sieht man euer Logo ja hier auf jeden Fall schon mal. Daher müsstest du bestimmt noch einmal kurz erklären, was ist denn überhaupt Cuplex und warum denn überhaupt Brettspielmöbel? Vielleicht kannst du das so ein bisschen kombinieren.
Alex:
Ja, also Brettspielmöbel ist für mich alles Mobiliar, was irgendwie dein Spielerlebnis ergänzt, was irgendwie dazu führt, dass du das Thema Alltag und Spielzeit ideal miteinander verweben kannst. Ja, also was wir wollen und wie ich das Ganze verstehe, ist halt einfach diesen Switch von Alltag, wo wir alle, egal ob Familie, Job, was auch immer, so viele Dinge irgendwie um uns herum haben und dann abends, zumindest geht es mir so und auch vielen, die ich kenne, dann noch die Kraft, die Zeit zu finden, irgendwie da durchzustarten, ist schon für den einen oder anderen eine Hürde. Und da können wir einfach mit unseren Möbeln, natürlich vor allem mit dem Ratspeetition, eben einfach mit einer zweiten Spielebene und so weiter und so fort, diesen Switch einfach angenehmer gestalten, weil du eben nicht mehr gezwungen bist sozusagen, vor allem dann, wenn du nur einen Tisch zur Verfügung hast.
Alex:
Am selben Tag aufzubauen, abbauen zu müssen und all dieses drumherum, Regeln lernen, komplexe Spiele, lange Aufbauzeit, was dir eigentlich Spielzeit wegnimmt und was dich in deiner Termingestaltung so ein bisschen einschränkt. Und eigentlich daran behindert, dass du eben nicht die volle Zeit hast, um sozusagen dein Hobby auszunutzen. Und das ist eigentlich das, wo wir ansetzen. Wir wollen eigentlich die Spielzeit maximieren. Und ja, aus der Idee raus ist irgendwie das Thema dann entstanden, dass ich mir so meinen perfekten Brettspieltisch bauen wollte. Ich habe in einer großen Schreinerei gearbeitet, war da zu dem Zeitpunkt kaufmännischer Leiter. Und wir haben eigentlich...
Alex:
Eigentlich habe ich nach einer Möglichkeit gesucht, sozusagen in den Wintermonaten eine Auslastung zu generieren. Das war eigentlich so rein geschäftlich die Idee. Und parallel dazu war ich einfach schon so tief im Hobby, dass ich einfach auch Bock hatte, irgendwie dieses Thema Tisch für mich zu definieren. Und daraus ist dann irgendwann der Altar entstanden, was ja unser erstes Modell ist, was nach wie vor ein absoluter Verkaufsschlager bei uns ist. Also mit einem Mittelfußkonzept, keine Außenbeine. Ich hatte oft das Thema, wir hatten auch nicht so viel Platz in unseren Wohnräumen, dass ich da angestoßen bin, dass irgendwas gewackelt hat, dass Dinge umgefallen sind. Und es hat mich immer so genervt. Ich war dann immer so schnell so, ah, muss das sein? Ich will doch dieses Spielerlebnis so gut wie möglich und das soll alles so rund sein.
Alex:
Und dann habe ich da was entwickelt, sozusagen mit den Kollegen nach Feierabend dann immer zusammengetüftelt und da an diesem Modell geschraubt. Und war parallel eben auch schon ein bisschen eingetaucht. Und diese Bubble, wie du so schön gesagt hast, Brettspielsthene kannte auch schon ein paar Leute. Ja, war dann auf der BerlinCon, habe dann da einen Prototypen gezeigt. Und dann hat sich das relativ schnell ergeben, dass wir auch in Essen waren, dass in meinem Kopf sich auch so eine Marke geformt hat, was dann Caplex geworden ist, was eigentlich mein Vorname und mein Nachname zusammen kombiniert ist. Ja, also Alexander Kapp. Mittlerweile habe ich geheiratet, habe noch einen Zunahme, aber Caplex ist natürlich geblieben. Und wir haben damals vor allem mit dem Material Multiplex gearbeitet. Da war auch das Plex wieder drin. Also von daher, wenn ihr euch das Logo mal anschaut, das ist ein Würfel, man sieht in der Mitte sozusagen einen Standfuß, das war unser erstes Modell. Von dem Tisch, also der Würfel als Tisch ist sozusagen integriert in unserem Logo und du siehst auch noch diese weißen Streifen, die eigentlich auch erinnern an das Material Multiplex, weil das eben genau diese typische Schichtoptik hat. So ist das Ganze entstanden. Es gibt es eben immer noch, das Einzige, was es nicht mehr gibt, das Multiplex. Damit arbeiten wir halt nicht mehr. Und das hatte aber einfach auch, Stichwort Ukraine, Krieg, diese ganze Entwicklung hat einfach dazu geführt, dass man als Material nicht mehr angekommen ist. Das kommt viel auch aus Russland und also das Rohmaterial.
Alex:
Und dann haben wir relativ schnell reagiert, haben auch auf die heimische Buche umgestellt. Und da sind wir auch froh drum. Das hat natürlich auch nochmal preislich was verändert, muss man einfach ganz klar sagen. Aber die Qualität hat für sich gesprochen. Und deswegen gibt es uns nach wie vor und mittlerweile auch noch mit viel, viel mehr Modellen. Ich habe aber Cupplex nie nur als irgendwie Brettspiel-Tisch-Hersteller oder so gesehen, sondern immer eigentlich von der ganzheitlichen Perspektive.
Alex:
Was, wenn ich einmal Möbel herstelle und Möbel konzipiere, das brauche ich denn noch? Und da war relativ schnell klar, ich habe eine Sammlung, das waren zu dem Zeitpunkt noch nie so viele Spiele, aber sagen wir jetzt mal 200 ungefähr. Und da kommst du schon an die Grenzen dessen, was irgendwie funktioniert, zumindest mir so. Und ich habe dann ganz oft irgendwie vor meinem Regal gestanden und habe dann so Schachteltetris gespielt, haben wir das immer genannt. Kennt ihr bestimmt auch. Du versuchst irgendwie noch was reinzubekommen und die Lücke zu schließen. Irgendwann hat meine Frau zu mir gesagt, sag mal, kann das sein, dass du mehr am Sortieren bist, als du eigentlich am Spielen bist?
Alex:
Ja, aber das war eigentlich ein Mittel zum Zweck. Und da habe ich erst mal gemerkt, okay, gut, da beschäftigt mich sowas so stark, dass ich da eine Lösung für brauche. Vielleicht geht es nicht nur mir so. Und dann habe ich halt, natürlich kannte man dann auch schon, werdet ihr auch haben und werdet ihr auch kennen Inlays in Schachteln. Warum tut man sowas? Also gibt es ja zwei Fraktionen. Gibt es Leute, die machen sowas gar nicht und sagen, gibst du da Geld aus für so ein Inlay? Und Leute, die sagen, ja, aber genau das verkürzt wieder meine Aufbauzeit. Ich habe da einfach auch eine innere Freude daran, Dingen ihre Ordnung zu geben, gerade in diesem Brettspielkosmos. Und aus dem Gedanke heraus war eigentlich relativ schnell klar, ich möchte ein Regal haben, was genau diesen Ordnungsaspekt aufgreift. Dass wir da eben einfach was haben, was eine ästhetische Anordnung ermöglicht. Und mir ist damals aufgefallen, da hat sich natürlich auch ein bisschen noch was geändert in den letzten Jahren. Also Stichwort Kickstarter und alle möglichen Schachteln. Aber zu dem Zeitpunkt war es noch so, dass wir gerade bei den deutschen Verlagen noch sehr ähnliche Schachteln hatten, die dann auch befüllt wurden.
Alex:
Und da habe ich ein bisschen was rumprobiert und habe festgestellt, okay, wenn ich die jetzt so packe und die so packe, okay, dann kriege ich vielleicht nicht meine 200 Spiele unter, aber ich kriege so 100-plus-Spiele so rein, dass ich eigentlich gar keine Lücke mehr an diesem Regal vorfinde. Und das war genau das, was ich wollte. Ich wollte auf ein Regal schauen, wo mich die Spiele anlachen sozusagen, wo ich die Schachteln präsentieren kann und wo ich diese Spiele nicht einfach nur sozusagen einer Lagerlösung zuführe. Weil Lagerlösungen gibt es ganz viele. Da gibt es auch super günstige Lösungen. Das war nie der Ansatz, sondern wir wollten wirklich, und das, was ich dann umgesetzt habe, ist einfach ein sehr spezielles Regal, was eben dafür gedacht ist, dass du es in deinem Wohn-Spiel-Bereich auch gerne zeigen möchtest, deine Spiele und vor allem für Leute, die auch ein paar mehr Spiele haben und die dann eben... Sozusagen, wenn möglich, exakt anordnen. Und deswegen heißt das Ding auch exakt. So ist das entstanden. Und mittlerweile haben wir natürlich auch noch mehr. Also auch Stühle sind mittlerweile im Sortiment. Also auch das Thema langes Sitzen, das soll bequem sein. Wenn deine Gäste kommen, soll es egal sein, ob schmal oder breit. Die sollen sich alle wohlfühlen auf deinen Sitzgelegenheiten. Ein bisschen was kam natürlich dann auch später durch Kundeneinflüsse. Also eine Sitzbank haben wir gemacht, weil irgendwann genau so ein Thema kam, dass Leute gesagt haben, uns sind schon Stühle kaputt gegangen. Gibt es da nicht was Besseres? Ja, klar gibt es da was Besseres. Wir können eine super stabile Sitzbank bauen, die zusätzlich noch eine Stauraumfunktion hat, wo man einfach auch Spielzubehör wie Spielmatten und so Dinge, die man sonst eigentlich nicht vernünftig irgendwo hinbekommt.
Dirk:
Ja, die stehen dann irgendwo in der Ecke rum.
Alex:
Genau, die man da einfach mit einlagen kann. Und das ist so dieser ganzheitliche Ansatz. Und den habe ich schon relativ frühzeitig einfach verfolgt und gesagt, Cuplex ist mehr als nur ein Brettspieltisch. Das ist wirklich die ganze Palette. Und die wollen wir möglichst auch abdecken. und es geht nicht darum, dass jeder Kunde sich die ganze Palette reinstellt, jeder darf sich das suchen, was für ihn gerade interessant ist und ich bin aber sehr froh, dass wir das gemacht haben, weil ich immer wieder feststelle, dass es Leute gibt, für die ist das Regal zum Beispiel ein Riesenthema, und die können sich aber einen Tisch gar nicht vorstellen. Es gibt Leute, die sagen, Regal ist mir eigentlich egal, ich habe eh, keine Ahnung, nicht so viele Spiele oder was auch immer, aber den Tisch, den nutze ich auch fürs Essen, da will ich eh eine bestimmte Qualität haben und da bin ich jetzt eh gerade am überlegen, wir ziehen um, wie auch immer, Ich brauche da was Neues. Warum nicht eigentlich gleich einen Brettspieltisch, wo ich auch noch meine Puzzle oder was die Kinder treiben, Lego etc. Einfach mal schnell wegpacken kann und einen super entspannten Switch hinbekomme eben zwischen, ja, was wir schon gesagt haben, zwischen Alltag und Spielzeit, Hobby und eben Lifestyle sozusagen und Alltag verbinden. Und das ist eigentlich der Ansatz und wir sind in den letzten Jahren immer mehr in diese Richtung gekommen, dass wir tatsächlich mittlerweile kann man sagen, moderne Designmöbel machen. Also gerade, wenn du dir die neuen Tischmodelle anschaust, das ist nicht mehr nur der Spieltisch, den man irgendwo in ein Spielzimmer stellt und dann wird er da genutzt, sondern wir wollen einfach wirklich.
Alex:
Wohnspielbereiche ausstatten und es soll möglichst in jeden Wohnraum auch passen und wenn du es dann aufmachst, dann kommt sozusagen der volle Spielkommflur auf. Dann raus. Aber wir haben eben auch das Design, was letzten Endes mit jedem Wohnbereich kompatibel ist.
Dirk:
Ja, wenn man sich das so anschaut mit dem Altar, der hat es ja eben erwähnt, euer erstes Produkt, der hat sich ganz schön viel getan. Also der hat ja so schon ein sehr spezielles Design, einfach durch diesen Mittelfuß. Wenn man sich die aktuellen Produkte bei euch anschaut, ja, da sieht man auf jeden Fall die Entwicklung, dass es mehr darum geht, dass es überall reinpassen kann und noch mehr Leute anspricht. Vielleicht so für die zeitliche Einsortierung. Also ich habe eben gesagt, so 2018 bin ich so wieder aktiv, so richtig ins Hobby eingestiegen. Da meine ich schon, euch auf jeden Fall wahrgenommen zu haben. Wann seid ihr gestartet?
Alex:
2018 tatsächlich.
Dirk:
Ach so, okay, cool.
Alex:
Das heißt, du warst gleich am Anfang mit dabei. Du hast das gleich mitbekommen, was mich sehr freut, weil das zeigt natürlich auch, dass wir vielleicht auch das eine oder andere richtig gemacht haben. Gerade wenn es darum geht, uns erstmal irgendwie auf die Karte zu bringen, erstmal, dass Leute uns irgendwie entdecken und finden können. Genau, wir sind jetzt, also so als Firma sozusagen, gibt es uns jetzt seit 2018, seit fünfeinhalb Jahren. Und die Idee ist natürlich ein bisschen früher gereift.
Dirk:
Genau, da wäre nämlich jetzt die nächste Frage. Wie lange ist denn diese Prototypenphase gelaufen? Weil auf der einen Seite stelle ich mir vor, gut, so ein Tisch ist jetzt ja, Tische bauen wir als Menschheit jetzt schon den einen oder anderen Tag, aber trotzdem ist da ja anscheinend genügend Zeug dran, um da, ja, ich meine, es gibt ja genügend andere Anbieter auch, die sich alle so ein bisschen unterscheiden. Wie lange war diese Prototypenphase, bis du gesagt hast, okay, jetzt, das ist cool, damit kann man rausgehen, damit bist du zufrieden?
Alex:
Dass wir einen Mittelfuß bauen, war eigentlich von Anfang an klar. Und der erste Prototyp hat auch das schon drin gehabt. Der sah allerdings ein bisschen anders aus, was die Maße betrifft. Der war einfach ein bisschen schmäler. Der hatte innen so eine Innenspielfläche von ca. 70 cm. Mittlerweile sind wir da bei 92 cm. Also das war deutlich weniger. und der hatte tatsächlich auch nicht mehrere Abdeckplatten, sondern eine ganz große Abdeckplatte. Die war riesig und die hat auch so ein bisschen über den Rand noch hinausgeschaut, um sozusagen oben auch noch so ein bisschen Richtung Tabletop gedacht, da auch noch wirklich größere Optionen einfach möglich zu machen. Und wir haben dann relativ schnell festgestellt, dass das ein Handlingsthema ist und dass einfach die Innenspielfläche für Familienspiele noch funktioniert. Wie gesagt, wir reden von 2018. Da waren die Spiele auch vom Spielmaterial noch nicht so üppig ausgestattet, wie das heute teilweise der Fall ist, aber bei den ein oder anderen Kennerspiel hat man schon gemerkt, das wird jetzt hier eng. Wenn du dann auch noch davon ausgehst, dass du so einen Tisch vielleicht auch mehrere Dinge tust und mal so eine Spielfläche abtrennst und vielleicht auf einer Seite irgendwie ein Würfelspiel machen möchtest und auf der anderen Seite irgendwie was Komplexeres stehen lassen möchtest. Das waren so Dinge, die mir auch schon wichtig waren, dass ich da auch mal Sachen einfach.
Alex:
Mehrfach sozusagen nutzen und bedienen kann. Und da war relativ schnell klar, okay, das ist zu klein, das muss größer werden. Wir haben dann entsprechend die Unterkonstruktion angepasst, dass eben der Fuß auch breiter wird, also sozusagen die Auflage für die Arme, dass das alles passt. Das hat sich da relativ schnell daraus entwickelt. Und der erste Prototyp war noch ein bisschen modular aufgebaut. Also man konnte da sozusagen die Umrandung auch abnehmen. Das haben wir dann auch schnell verworfen, weil es eigentlich dafür keinen wirklich praktischen Zweck gab, Das war so eine Produktionsgeschichte. Und so hat sich das dann einfach, ja, tatsächlich innerhalb eines Jahres, kann man sagen, entwickelt. Wir haben den Prototypen dann nach so einem reichlichen halben Jahr präsentiert. Also wir haben den selber schon bespielt, natürlich auch in unseren Runden, aber haben den dann eben auf der BerlinCon auch im größeren Publikum nochmal vorgeführt und haben uns da auch nochmal Feedback geholt und waren dann in Essen schon mit dem Altar. Da sind natürlich immer noch Kleinigkeiten, wie das bei jedem Produkt ist, wo man hier und da mal was verändert. Du kannst den ersten Altar von heute stellen und du wirst auf den ersten Blick jetzt bis aufs Material da nicht große Unterschiede entdecken.
Dirk:
Okay, cool. Und das mit dem Mittelfuß, ist das so gekommen, weil du es ästhetisch schön findest oder war das tatsächlich so aus der Erfahrung, Brettspiele zu spielen? Du hattest es eben ja schon mal kurz angedeutet, aber ist das so aus Erfahrungswerten gekommen, dass du so einen Mittelfuß haben wolltest oder woher kam das?
Alex:
Ja, das, was ich schon erwähnt habe. Wir hatten bei klassischen Vierbeintischen oft das Thema, dass die angestoßen sind, gewackelt haben. Das waren jetzt auch nicht vielleicht die hochwertigsten Modelle, aber das waren Dinge, die mich gestört haben. Platzthema. Das heißt, wenn du auf einer Sitzbank sitzt und du willst da raus, dann musst du dich immer so rumschlingeln um das Bein. Und das ist einfach super unkomfortabel. Und ich habe zu dem Zeitpunkt ein bisschen den Blick auch gehabt in Richtung Gastro. Also eine der ersten Partnerschaften, Kooperationen, die wir gemacht haben, ist ja mit Brettspielkaffee, Würfel und Zocker in Hamburg. Und das hatte ich auch schon ein bisschen im Hinterkopf. Es wäre halt cool, wenn wir da sozusagen Tische haben, die in so einer Umgebung auch funktionieren. Und wenn du mal in der Gastro schaust, dann siehst du halt dieses Mittelfußkonzept ganz oft. Warum? Weil die wollen natürlich auf möglichst kleinen Raum möglichst viele Menschen sozusagen unterbringen und es soll trotzdem bequem sein. Und von daher war mir eigentlich klar, dass ich genau dieses Konzept eben im Brettspielbereich umsetzen möchte. und ja, das war eigentlich so der Hintergrund, warum sich das dann so entwickelt hat. Dazu kam dann eben noch eine praktische Geschichte, das haben wir bis heute beibehalten. Ich hatte ja erwähnt, die erste Platte testweise war sozusagen aus einem Riesenstück hat sich natürlich relativ schnell herausgestellt, das ist nicht sehr praktikabel, vor allem wohin damit.
Alex:
Und dann haben wir die Platten aufgeteilt in vier Abdeckplatten und haben gesagt, was halt richtig gut wäre, wenn man die Platten direkt am Tisch lagern könnte. Und das haben wir bei dem Altar eben so umgesetzt, dass du sie von der Seite reinschieben kannst, dass du sie auch teilweise ein Stück rausschauen lassen kannst, dass du da noch einen Mehrwert hast, weil du einfach die Platten, wenn sie nicht oben drin sind, sozusagen auch als Ablagefläche, als zusätzliche um den Tisch drumherum nutzen kannst für Schatten, für Anleitungen, um Snacks oder sonstige Dinge noch mit anzudocken. Zu dem Zeitpunkt hatten wir auch noch nicht irgendwie so ein System, wo du jetzt ganz viel Dinge anflanschen kannst, wie man das heute so kennt, mit irgendwelchen Rails und so weiter, sondern die Idee war wirklich ein kompaktes System zu haben, wo alles im Tisch irgendwie integriert ist und wo du dann die Platten, wenn du sie schon hast, direkt am Tisch lagern kannst, aber sie dann noch einen Mehrwert bieten, indem du zusätzliche Ablage und Stellfunktion hast. Und das ging einfach wunderbar zu integrieren mit diesem Mittelfußkonzept. Das hätte an der Stelle, glaube ich, mit einem anderen Konzept nicht so gut funktioniert. Wir haben jetzt bewiesen, dass es geht. Also diese, das ist auch eins sozusagen unserer Unique Selling Points, kann man sagen. Also das, was uns besonders ausmacht oder unsere Modelle eben ausmacht, ist, dass du bei jedem Tisch sozusagen die Abdeckplatten unten drunter verstauen kannst, direkt am Tisch dran. Aber dies mit den Ablagen, was ich gerade beschrieben habe, Das ist wirklich ein spezielles Ding, was man nur beim Altar hat und das schätze ich bis heute.
Alex:
Das war so das Erste und wird natürlich auch immer irgendwie in meinem Herzen drinbleiben. Aber ich verstehe natürlich auch voll und ganz, dass Leute sagen, hey, das ist jetzt optisch nicht das, was mich anspricht, sondern ich brauche irgendwie was anderes. Und da haben wir ja dann auch nachgelegt in den letzten Jahren.
Olli:
Da würde ich mal kurz einhaken. Also du hast ja schon angedeutet, der Maxim, der geht ja ein bisschen in eine andere Richtung mehr so, der sich eben auch in den Lifestyle-Bereich integrieren lässt. Das wäre jetzt sowas, was für mich dann relativ wichtig wäre, auch um es meiner Frau zu verkaufen quasi. Weil bei mir wäre der Brettspieltisch eben nicht in einem separaten Brettspielzimmer, sondern im Wohn- und Essbereich quasi. Und dann ist der Maxim, ist ja jetzt auch wirklich ein Tisch, der sich da richtig gut einpasst, weil der halt aussieht wie ein moderner Tisch und man ihm so erstmal ja gar nicht ansieht, dass es ein Brettspieltisch ist.
Alex:
Ja, und das war dann eben auch für mich wichtig, als wir überlegt haben, okay, was braucht es eigentlich noch? Ich meine, du führst dann über Jahre hinweg Gespräche und berätst natürlich auch Leute. Und ich kann gegen so ein Argument, was du auch gerade vorgebracht hast, dagegen kann ich ja nicht argumentieren mit einem Mittelfußkonzept. Wenn jemand sagt, kann sich den Tisch nur so vorstellen und so muss der aussehen in dem Wohnraum, dann brauche ich ihn da nicht von was anderem zu überzeugen, sondern es ist eigentlich meine Aufgabe, trotzdem was zu bieten, was genau das erfüllt, ohne dass ich meine Grundüberzeugungen sozusagen über Bord werfe. Und was wir gemacht haben mit dem Maxim ist eigentlich ein Modell, was sozusagen, das hatte ich ja vorhin erwähnt, maximales Wohndesign mit maximalem Spielkomfort vereint, weil wenn du eben von außen, bis auf die Abdeckplatten, dass es eben vier sind, wir haben keine Rails außen, wir haben gar nichts, was dich auf den ersten Blick eben an den klassischen Spieltisch irgendwie erinnert, sondern wir haben uns komplett ein neues System überlegt, was du von innen raus die Sachen, also Zubehör einhängen kannst und eben nur bei Bedarf letzten Endes installierst. Und genau das, was du gesagt hast, Olli.
Alex:
Leute, die zu Hause einfach ein Wohnkonzept haben, was für die Familie passen muss oder einfach auch für mehrere Menschen, das sind nicht alle unbedingt Spieler. Die brauchen vielleicht diesen Mehrwert, diesen Nutzen gar nicht von der doppelten Spielfläche, aber die wünschen sich natürlich alle einen wunderschönen Tisch, der irgendwie da reinpasst. Und das haben wir erkannt und da hat sich wirklich was verändert in den letzten Jahren, muss ich ganz klar sagen. Wir haben diese Gespräche ja jetzt auch wieder ein Essen geführt und auch auf den letzten Messen. Und ich sage immer, früher hast du wirklich einen Tisch konzipiert, der war im ersten Ansatz wirklich aus der Gamer-Perspektive. Da darf auch gerne in den Spielraum, wenn er dann auch noch im Wohnraum Platz findet, ist gut. Mittlerweile ist der Ansatz, wir haben für alles was. Und wir haben vor allem wunderschöne Tische, die du eben in jedem Wohnraum platzieren kannst und die sich dann voll entfalten, was ja nicht heißt, dass du die nicht genauso auf den Spielraum stellen könntest und stellen kannst. Aber es ist einfach deutlich breiter geworden. Und wir hatten eben immer auch Leute, die waren eigentlich schon bei uns. Die haben gesagt, die Qualität gefällt uns. Kapplix macht einen guten Job. Wir hören nur Positives von euch. Aber der Tisch hat keine vier Beine.
Alex:
Und das ist eben genau der Punkt. Und dann haben wir gesagt, hey, für uns ist dieser Tisch sogar einfacher zu bauen, als dieses Mittelfuß-Konzept. Und dann kam natürlich auch, was ich vorhin gesagt habe, dieses Thema Materialwechsel. Also wir haben da wirklich viel auch verändert in unserer eigenen Produktion. Natürlich auch mit Kostendruck verbunden. und haben dann gesagt, okay, gut, dann bieten wir ein zweites Modell, wo der Einstiegspreis am Ende 1.000 Euro günstiger ist. Das ist also auch für die Leute natürlich dann interessant, die uns vielleicht vorher gar nicht in Betracht gezogen haben. Und das ist gut aufgegangen. Und dann gab es natürlich noch eine Weiterentwicklung, den Maxim Premium. Das habt ihr vielleicht auch gesehen, dann eben noch mit den Metallkufen nochmal einen Step draufgesetzt, eben auch speziell für modernes Wohndesign, so Stichwort bisschen Industrial Look. Ja, also dieses Konzept auch nochmal verinnerlicht. Und da wollen wir eigentlich auch wirklich vorangehen. Und wenn du dir unsere Sachen anschaust, dann sind das alles Entwicklungen, die du in der Form, glaube ich, woanders so nicht findest. Und da muss ich sagen, bin ich auch so ein bisschen stolz tatsächlich drauf, dass uns das gelungen ist, da wirklich auch was Eigenes zu machen in den letzten Jahren und nicht was, was am Ende aussieht wie ein Klon von irgendwas anderem, was es woanders auch gibt.
Olli:
Also auch da kann ich ja vielleicht noch mal aus eigener Erfahrung, ich hatte das in der Messe-Recap-Folge auch schon erzählt, nachdem wir dann bei dir waren. Ich habe ja eben auch einen Brettspieltisch, der hat dann auch so Metallkufen und hat halt keine Rails, weil es bei uns eben wichtig war, dass er sich in den Wohnraum integrieren lässt. Aber seit ich den Maxim Premium dann jetzt bei dir gesehen habe, du hast den ja jetzt auch in der Eichenausführung, mittelfristig muss ich wechseln, das ist einfach ein komplett anderer Level, also erstmal von der Verarbeitung her, aber auch man merkt einfach, wie du dir Gedanken gemacht hast, also dass du selber auch ein Spieler bist und wie die Sachen da eingeflossen sind, also dass einfach die Platten da drunter schieben. Dieses Konzept, also meiner hat auch außen keine Rails, der ist dann aber auch nicht modular, der hat quasi im Rahmen die Getränkehalter drin, das heißt die Platten gehen oben so ganz drüber, das ist aber auch unheimlich unflexibel und ich merke halt gerade super oft, dass du so Situationen hast, ja jetzt hätte ich das aber gerne hier und da, genau das hat man bei deinem Tisch und hat trotzdem keine Rails. Also diese ganzen sind so Kleinigkeiten, die das Ding aber so perfekt machen. Und ja, also da muss ich nochmal dir persönlich auch ein ganz großes Kompliment. Das ist wirklich schon, ich liebe diesen Tisch.
Alex:
Danke. Danke, Olli. Jetzt bin ich gerade berührt. Jetzt weiß ich gar nicht, was ich noch dazu sagen soll. Vielen Dank. Das höre ich natürlich sehr gerne. Und das ist auch immer nochmal was anderes, wenn das jemand sozusagen neutral beurteilt oder der auch Erfahrungen mit anderen Modellen hat. Ich freue mich immer darauf, dass wir eben genau das machen können, dass wir auf die Messen gehen können und das präsentieren können, dass wir ins Gespräch kommen mit den Leuten. Weil genau da merkst du den Unterschied. Wenn du jetzt online einfach Bilder vergleichst, da wird dir das eben nicht sofort klar. Und deswegen kann ich jedem nur empfehlen, wir haben ja auch mittlerweile wirklich ein Showroom-Netzwerk, möchte ich es mal nennen, über die Bundesrepublik verteilt. Dazu gehören natürlich Partner von uns, ich habe es schon erwähnt, die Brettspiel-Cafés, wo man einfach mal testen kann, einfach sich mal ransetzen kann, einfach mal spüren kann. Auch das Thema Haptik, wie ist denn die Oberfläche verarbeitet, wie fühlt sich das denn an? Da gibt es einfach Dinge, auf die wir besonderen Wert legen, Rundungen. Ich habe das Logo angesprochen, der Würfel, das dann auch so rund ist. Das hat was mit den Kanten zu tun, weil wir die auch rund gemacht haben von Anfang an. Wenn du da irgendwie mehrere Stunden, gerade bei komplexen Spielen, Experten spielen, vier, fünf Stunden, was auch immer, deine Arme immer wieder drauf legst und über die Kante drüber gehst, dann soll sich das gut anfühlen. Das sind so Ansätze, die haben wir von Anfang an verfolgt und vielen Dank für die Rückmeldung, ich nehme das jetzt einfach mal als Kompliment.
Alex:
Was nicht heißen soll, dass wir irgendwie die Besten sind oder was auch immer, sondern wir können den Leuten einfach nur die Gedanken, die uns bewegen beim Spielen, die versuchen wir umzusetzen und wenn es dann Leute gibt, die das genauso empfinden oder einfach sagen, hey, für die passt das auch, dann freuen wir uns, dass wir denen sozusagen auch zu einem komfortableren oder schöneren Brettspielerlebnis verhelfen können.
Olli:
Also du kannst ja wahrscheinlich nie jedem recht machen, jeder hat ja vielleicht auch nochmal und, aber wie gesagt, der Maxim, der in Eiche, dieser Premium, das ist genau, also da wären bei mir keine Wünsche mehr offen, das ist genau so, wie ich mir so einen Tisch vorstelle. Und vielleicht noch für alle Hörenden da draußen, wenn ihr schon ein Ticket habt für unser BGT-Wochenende nächstes Jahr, auch da werdet ihr die Tische austesten können, denn da ist der Alex dann mit zwei Tischen am Start.
Alex:
Genau, das haben wir besprochen und das ziehen wir auch durch. Ich kann dir jetzt noch nicht versprechen, dass wir tatsächlich den Maxim Premium da gerade zur Verfügung haben. Das hängt auch immer so ein bisschen tatsächlich von der Messesituation ab. Also jetzt hätte ich auch gedacht, ich gehe über den Winter mit einem und dann wollten die Leute den, dann war der sofort ausverkauft irgendwie und weggeschnappt und wir orientieren uns natürlich immer an den Messen, dass wir dann sozusagen neue Aussteller dann auch bauen. Aber keine Sorge, ich habe immer einen Pool da an Tischen, auf die wir zurückgreifen können und wir werden da ganz schön damit einpacken und wir freuen uns natürlich schon. Die Family wird mit dabei sein, die freut sich auch. Meine Frau ist gerade gekommen, die hat schon gerade einen Daumen hoch gestreckt. Also wir freuen uns sehr drauf und das ist auch für uns, eben weil wir im Alltag nicht mehr so oft kommen, einfach eine tolle Gelegenheit, eben mit anderen, die das gleiche Hobby teilen, einfach mal auf einen längeren Zeitraum als jetzt eine Spielpartie zusammenzukommen. Da entsteht immer was ganz Besonderes und viele Leute, die ich auf so Brettspiel-Events kennengelernt habe, die begleiten uns irgendwie schon seit Jahren und ich finde es immer wieder spannend und da freuen wir uns sehr drauf. Ist noch ein bisschen hin, jetzt kommen natürlich noch andere Herausforderungen, Weihnachtszeit und der Event, da freuen wir uns und ich freue mich natürlich auch mit euch dann sozusagen die eine oder andere Partie dann am Tisch, egal an welchem es sein wird.
Dirk:
Zu spielen. Aber ja, es ist trotzdem cool, dass das einfach dann mal über, ja, Messe ist ja immer so ein, ja, da hast du ja nicht so viele Möglichkeiten, diesen Tisch auch mal in Aktion zu erleben. Klar, man kann den anfassen und sich dransetzen und das ist auf jeden Fall schon mal viel mehr wert, als nur das online zu gucken, weil ich finde eben auch Möbel ist etwas, was man so ganz klar anfassen muss. Also das Möbelstück will ich anfassen und da hilft so eine Messe natürlich auch und das dann einfach mal in so einer richtigen Partie kennenzulernen, ist dann nochmal vielleicht was anderes. Ich möchte aber gerne noch mal so ein bisschen von dir raushören. Das sind ja schon ein Stück weit Luxusprodukte, so ein Möbelstück. Man kann sich auch einen ganz einfachen Tisch kaufen, aber grundsätzlich ist ja jedes Möbelstück, was in einer vernünftigen Qualität ist. Und dann ist es ja so ein Eichentisch oder auch Buche, alles nicht ganz günstig und schon was, was man sich so speziell gönnt, würde ich sagen. Und wie groß ist denn da überhaupt der Markt, dass sich sowas dann auch noch lohnt? Also ich bin ja ehrlich gesagt immer wieder überrascht, dass dann doch so viele Leute sich einen Tisch kaufen, dass man davon leben kann. Wie macht ihr das, da euch gut zu platzieren im Markt?
Alex:
Also das eine ist natürlich die Präsenz, was wir schon gesagt haben. Also wir sind natürlich auf den Messen. Wir machen natürlich auch das, wo sich vielleicht der eine oder andere auch vor scheut. Wir machen tatsächlich auch ganz viel, wie soll ich das sagen, Grundlagenwerbung, wie nennt man das, was man so ein Produkt erstmal den Leuten überhaupt zeigt. Also ich merke das immer wieder, dass Leute eben außerhalb der Bubble oder die vielleicht so Gelegenheitsspieler sind, die können ja damit noch gar nichts anfangen. Und gleichzeitig kommt dann sowas wie die Pandemie, wo plötzlich ganz viele Leute wieder spielen. Und als das kam, habe ich auch gesagt, ich war so auf so einem Level, dass wir natürlich, also ich sage das immer so, wenn ich hätte Geld verdienen wollen, hätte ich meinen alten Job weitermachen sollen, Kaufleiterleiter in einer großen Schreinerei, 70 Angestellte hatten wir da, da habe ich nicht schlecht verdient. Auf dem Niveau bin ich bis heute nicht und das sehe ich auch noch nicht, weil natürlich alles, was wir irgendwie tun, fließt ja auch immer wieder zurück. Ja, also das ist schon viel Liebe einfach zum Produkt. Aber guck dir mal die ganze Brettspielszene an. Frag dich mal, wie viele kleine Verlage damit Geld verdienen.
Dirk:
Ja, ganz genau.
Alex:
Wenn wir nicht alle diese Überzeugung hätten, dass wir einfach auch das gemeinsame Hobby teilen und dass wir da einfach wirklich Spaß und Lust dran haben. Für mich ist es einfach... Toll zu sehen, wenn ich irgendwo hinfahre, wir kümmern uns ja auch um Service, Lieferung aufbauen, das ist ja alles aus einer Hand bei uns. Wenn ich da zu Kunden fahre und ich mache das Auto auf und ich sehe dieses Strahlen in den Augen und das wird immer größer, vor allem wenn wir dann das Ding wirklich aufbauen und dann die auch im Nachhinein uns nochmal Feedback geben, wie happy sie damit sind, dann ist das einfach ein ganz anderer Wert. Dann ist das ein Wert, der mich antreibt, der mir Freude bereitet. Und da stehe ich gerne auf und weiß, was ich tue. Ich kann irgendwann zurückblicken und sagen, ich habe ganz vielen Menschen was Tolles nach Hause gebracht. Vielleicht nicht wie so ein Verlag, der tausende Spiele im Umlauf hat, aber doch irgendwie auf einer ähnlichen Art und Weise. Und das ist das, was mich antreibt. Natürlich muss man davon auch leben können. Wenn du jetzt den Tisch im Jahr verkaufst, das reicht nicht. Also einfach mal ganz klar was dazu zu sagen.
Alex:
Aber wir haben jetzt mittlerweile auch wirklich, was wir halt gemacht haben, ist, wir haben natürlich unsere Prozesse sehr stark optimiert in den letzten Jahren. Wir haben gesagt, wir bieten jeden, der will, auch individuell was an, aber individuell kostet einen ganz anderen Preis. Das heißt, was wir haben, das seht ihr auch bei uns auf der Homepage, wir haben einen Raster, in dem wir uns bewegen, wo wir einfach sagen, hey, es gibt eben nicht auf jeden Zentimeter genau, aber es gibt vielleicht drei verschiedene Längen, die wir anbieten. Heißt aber für uns in der Produktion, wir können uns dann mit Schablonen behelfen, Und wir können gewisse Arbeitsläufe immer wieder durchführen und sind da einfach auch effizienter an der Stelle. Und das ist wirklich so eine Kurve, die entsteht halt erst mit der Zeit. Und da braucht man auch ein bisschen Durchhaltevermögen, ganz ehrlich. Und als ich die Pandemie erwähnt habe, als das losging, wusste ja keiner, was das jetzt bedeuten wird, so am Anfang. Ich war gerade so frisch, war dann auch so ganz selbstständig. Am Anfang habe ich ja erst mal so geguckt und habe noch ein bisschen in meinem Job, habe ich euch ja erzählt, noch ein bisschen weitergegangen, dass ich das so wirklich voll und ganz dann wirklich durchgezogen habe, zu 100 Prozent. Und da weißt du ja gar nicht, was passiert. Und irgendwann habe ich einfach gesagt, okay, die Leute, die jetzt zum Hobby kommen, die werden in zwei, drei Jahren vielleicht dann diese Sammlung haben, die ich auch hatte. Und werden sich dann mit dem Thema Regal, werden sich dann mit dem Thema Tisch beschäftigen. Und das ist eigentlich auch eingetreten. Wenn ihr mal dieses Jahr die Messe in Essen erlebt habt, was da los war.
Alex:
Dann merkst du ja, was generell in der Branche los ist. Unabhängig von der wirtschaftlichen Entwicklung im Land, wo man ja denkt, wir sind am Ende. Naja, das Gefühl hast du nicht, wenn du mit Essen in die Halle reingehst.
Dirk:
Nee, das stimmt.
Alex:
Also davon profitieren wir halt einfach auch. Wie lange das noch ist, weiß keiner. Natürlich auch, auch wir stehen im Wettbewerb. Auch wir müssen uns immer wieder auf unsere Stärken berufen, müssen immer wieder auch den Leuten wirklich die Dinge an die Hand geben, die sie wollen, die sie fordern, die Spaß machen. Und natürlich ist das eine Frage auch des Geldes. Aber das ist auch irgendwo ein Lebensbegleiter, gerade so ein Tisch. Das ist jetzt nichts, was du dir mal irgendwie dann ersetzt in zwei, drei Jahren.
Dirk:
Das soll es nicht sein.
Alex:
Also ich möchte nicht, Olli, sowas erleben, was du mir gerade erzählt hast. Weil das wäre für mich super schlimm, wenn ein Kunde sagt, nach zwei, drei Jahren, oh, ich habe jetzt da was gesehen, das reizt mich viel mehr. Natürlich, klar, es können technische Entwicklungen kommen. Logisch, das sind so Sachen. Aber so diese Grundüberlegung, haben wir uns dabei was gedacht? Ist das Konzept stimmig? Ich glaube, darauf kann man sich verlassen. Und das versuchen wir auch, weil du sagst, wie platzieren wir uns seinen Markt? Natürlich auch den Leuten zu zeigen, nicht nur über Messen, sondern auch über sinnvolle Kooperationen. Wir machen jetzt viel mit Verlagen, auch in den letzten Jahren. Wir haben Pegasus jetzt als Partner gewonnen. Wir sind gemeinsam auch auf Messen. Also auch was du gesagt hast, dieses Angucken ist ja schön, aber mal dran spielen ist was anderes. Genau das nehmen wir auch auf. Wir versuchen da auch Tische zu platzieren und immer wieder den Leuten die Möglichkeit zu bieten. ein Rabensburger ist ein Partner von uns. Wir haben natürlich auch den einen oder anderen kleineren Partner, wo man dann vielleicht nur auf einer Messe was macht. Aber das sind die, mit denen wir regelmäßig unterwegs sind. Und die musst du auch erst mal davon überzeugen, dass sie mit dir zusammenarbeiten.
Alex:
Und das würden die nicht tun, wenn sie nicht wüssten, die Qualität passt und das, was wir da bieten, passt. Ich war selber ganz fasziniert. Ich habe jetzt, wir haben einen Tisch bei Rabensburger, der gehört auch Rabensburger. Den haben die dieses Jahr auf jede Messe eigenständig mitgenommen. Also Leute, die nicht vom Fach sind, bauen das Ding die ganze Zeit auf und ab. Und das Ding sieht aus wie auf der ersten Messe. Und da war ich selber wirklich positiv überrascht. Und der wird auch nächstes Jahr wieder auf Tour gehen. Also herzliche Einladung an alle, wenn ihr eine Chance habt, auf irgendeinem Event seid, wo wir vielleicht nicht sind, aber auch ein Partner von uns ist. Auch da habt ihr natürlich die Gelegenheit, einfach euch mal anzusetzen und da auf Tour-Fühlung zu gehen.
Olli:
Jetzt hast du ja gerade schon gesagt, das ist ja quasi ein Produkt fürs Leben. Besteht denn da irgendwie die Sorge, dass da auch irgendwann vielleicht eine Sättigung eintritt. Also du musst ja dann, also quasi ist für dich ja wichtig, dass konstant auch neue Spieler in die Bubble nachkommen.
Alex:
Ja, aber da mache ich mir ehrlicherweise gar nicht so die Sorge. Aber was ist denn die Alternative? Frage an euch. Was ist die Alternative für die Leute? Leute, die den ganzen Tag, also ich übertreibe jetzt, ein großer Teil der Bevölkerung, die vielleicht tagsüber schon in den Bildschirm schaut, die die ganze Zeit mit digitalen Medien umgeben ist. Wir alle haben ein Handy, wir alle arbeiten irgendwie am Rechner. Ich bin mittlerweile an so einem Punkt, dass ich das abends eigentlich gar nicht mehr möchte. Ich bin dann irgendwann auch, ich habe zu viel davon. Aber ich möchte das, was wir eingangs besprochen haben, ich möchte soziale Kontakte, ich möchte mich austauschen können, ich möchte ein gemeinschaftliches Erlebnis haben. Und ob das jetzt storybasiert ist, abenteuerbasiert ist, spielerisch, Siegpunkte, das spielt alles keine Rolle. Über all diese Dinge kann ich das erfahren. Und da gibt es für mich nicht viele Alternativen tatsächlich, um das zu erreichen. Ich kann natürlich für mich selbst mich in allen möglichen Dingen irgendwie verlieren und da auch irgendwo eine Bubble finden. Aber dieses gemeinschaftliche Erlebnis, da fällt mir jetzt nicht so viel ein, was da die Alternative sein könnte. Und von daher glaube ich nicht, dass uns die Spieler ausgehen. Also wenn du dir die Branche auch anguckst, was da passiert ist in den letzten Jahren, das ist verrückt.
Alex:
Und die haben auch dieses Jahr wieder super Zahlen geschrieben, die meisten zumindest. Ich gehe davon aus, die werden uns nicht weggehen. Und wir werden natürlich auch uns bemühen, unser Portfolio entsprechend auch breit genug aufzustellen, dass wir eben, haben wir eingangs besprochen, nicht von einem Produkt abhängig sind. Und dass wir auch sagen können, hey, wir machen eine Gesamtergänzung. Und wenn ich dann mal über den großen Teich schaue, also einfach mal guck, was da in Amerika teilweise so los ist. Die sind ja ganz anders noch unterwegs. Also das, was du gesagt hast, Luxusgut. Leute sehen meinen Tisch und schreiben mir dann von da drüben so, ja, das Tisch unter 10.000 ist bei denen billiger Tisch.
Alex:
Also das ist verrückt, das kannst du in Deutschland gar nicht platzieren. Weißt du, was ich meine? Aber du siehst, da gibt es natürlich nach oben auch keine Grenzen und das ist dann einfach der Punkt. Wer weiß, vielleicht wird es irgendwann Leute geben. Ich träume immer davon, dass wir sowas wie so einen Küchenplaner irgendwann für so ein Regal hätten. Stell dir vor, du hast deine ganze Sammlung bei BoardGameGeek und die kennen die Maße und dann kannst du das bei uns koppeln und dann kriegst du da irgendwie deine perfekte Planung, whatever. Also jetzt einfach mal so, wenn ihr die Idee übernehmt, dann sagt wenigstens, dass ihr sie von uns habt.
Olli:
Da muss dann aber die Option noch rein, ob du die Spiele dann nach Farbe oder nach Verlag oder wie auch immer sortieren willst und das muss dann noch berücksichtigt werden.
Alex:
Na klar, du musst dann irgendeine Filterfunktion noch finden, eine Sortierfunktion, Keine Frage. Aber die meisten, glaube ich, sortieren schon ganz gerne irgendwie nach Verlag. Zumindest sehe ich das ganz oft. Dann hast du auch die Logos irgendwie dann wieder so nebeneinander platziert. Das sieht irgendwie homogener aus. Wenn es natürlich dann ganz viel wird, dann wird auch gerne mal nach Genres oder nach Spieleranzahl oder sowas habe ich auch schon alles gesehen. Aber das wäre natürlich super interessant, sowas zu haben. Von daher glaube ich nicht, dass uns, also solange ich noch Ideen habe und das Gefühl habe, ich habe selber noch Lust daran, neue Dinge zu entwickeln, glaube ich, werden wir auch immer wieder Leute begeistern, weil ich bin einfach überzeugt davon, dass die Leute, Dinge wertschätzen, die ihnen eben Komfort bringen, die ihnen einfach das ganze Thema Spiel und alles, was drumherum ist, gerade mit dem Möbelbereich, die ihnen einfach da Freude bereiten. Und solange uns das gelingt, das auch herauszustellen, werden wir auch einen Markt dafür haben und deswegen mache ich eben nicht das, ich gucke mir eben nicht an, was machen die anderen, ich versuche nicht irgendwie Dinge nachzubauen oder so, weil ich glaube, dass du damit einfach, langfristig genau das Problem kriegst, Olli, was du beschrieben hast. Da gehen dir irgendwann die Kunden aus.
Dirk:
Ja, und ich denke auch, dieser Ansatz Brettspielmöbel eben nicht nur den Tisch, sondern alles drumherum, ist da sicherlich auch nicht verkehrt. Ja, weil vielleicht, dann hat man den Tisch vielleicht zuerst geholt und dann denkt man, ach ja, so eine Bank, wo das Zeug reinparkst und das Regal könnten wir eigentlich auch noch dazuholen oder andersrum, du hast das Regal zuerst und dann auch, ja komm, dann nehmen wir auch den Tisch, weil das Regal war so cool, finde ich, ja. Und ist mir auch nicht so, also vor allem Das mit dem Regal kenne ich, glaube ich, keinen anderen, der der Regal und Tisch anbietet. Das ist auf jeden Fall das, was mir bei euch das erste Mal so untergekommen ist. Und ich habe trotzdem immer noch ein Kea-Regal hier rumstehen. Vielleicht so sind wir schon ganz gut auch dabei aber ich würde gerne nochmal so ein bisschen drauf eingehen wenn du magst, auf den Teil in Brettspielcafés, also du hattest ja Messen ist ein wichtiger Teil, Würfel und Zucker, in meiner Wahrnehmung auch schon immer hatten den Altar in ihren Videos stehen, das ist ja jetzt auch kein Riesenmarkt, aber gefühlt doch ziemlich, ja, auch ein sehr spezieller Teil und wenn da so ein Tisch rumsteht, ist das natürlich auch für so ein Café so ein Hingucker wie neben dem Würfel und Zucker gibt es auch noch so andere. Wie geht ihr damit um? Geht dir da aktiv auf die Leute zu, sagt, hier, guck mal, schafft doch einen Mehrwert für euch im Laden oder wie läuft das?
Alex:
Also ich sage es dir ehrlich, wir müssten da viel aktiver zugehen, aber das ist oft auch meine eigene Kapazität bei all dem, was wir jetzt schon besprochen haben. Was es manchmal schwer macht, das auch noch unterzubekommen. Ich gucke natürlich immer mal wieder, wenn ich unterwegs bin, hey, gibt es da links und rechts was, wo du einfach mal Hallo sagen kannst? Aber dann triffst du auch nicht immer gerade den Verantwortlichen, die Verantwortliche, wie auch immer. Aber nein, die Sachen, die wir machen, die entstehen tatsächlich eben oft aus der Bubble heraus, weil wir eben spielen, weil wir auf Events sind, man kommt dann ins Gespräch. Daraus entstehen die meisten Dinge, das muss ich ganz klar sagen. Und es ist jetzt weniger so, dass wir da irgendwie Klinke putzen gehen.
Alex:
Das ist auch gar nicht so unser Stil, weil mir geht es wirklich immer darum, dass wir dann Win-Win für alle erzeugen können. Dass da nicht einfach nur irgendwas steht, damit man sagen kann, ich habe da jetzt auch ein Spiel zu stehen. Da gibt es ja Möglichkeiten. Sondern mir geht es darum, dass die Leute auch den Wert irgendwo erkennen, den wir mit unseren Produkten auch bieten können. Und eben auch das Thema Langlebigkeit, das Thema Komfort. Und wenn ich halt die Rückmeldung bekomme, das ist für mich das höchste Lob, dass die Tische fast immer reserviert werden und auch gezielt nachgefragt werden, dann zeigt es ja, dass es genau das letzten Endes auch erreicht. Aber gleichzeitig muss man halt auch sagen, wir haben erwähnt, wir sind Hobbyisten, die dann vielleicht mal daraus irgendwie einen Lebensunterhalt sich vielleicht aufbauen wollen. Und die Ideen haben natürlich auch viele und nicht jeder hat dann aber auch gleich sozusagen finanziell die Möglichkeiten. Und dann bieten wir natürlich schon ein paar Optionen. Also wenn da so ein Café ist, dann kann man natürlich dann auch Dinge einfach, ich sage jetzt mal, finanzieren oder einfach über längere Zeiträume strecken. Oder wir machen da irgendwie, keine Ahnung, arbeiten mit einem Code oder so Geschichten. Also da gibt es auch Möglichkeiten, wo ich immer sage, hey, wenn jemand was tut, ohne dass ich ihm vorgeben muss, was er tut, sondern wenn er einfach von einem Produkt überzeugt ist und dann andere auch sozusagen davon profitieren, dass er einfach das gut erklärt oder einfach gut rüberbringt, dann darf der auch davon profitieren. Und das versuchen wir natürlich auch mit den Cafés, ohne dass wir da jetzt sozusagen die Bude einrennen und sagen, ihr müsst aber jetzt und so und so.
Dirk:
Okay, verstehe ich.
Alex:
Also das ist gar nicht so unser Ansatz. Manchmal denke ich mir, vielleicht müsste man ein bisschen mehr machen, weil man kann ja auch nicht davon ausgehen, dass einen jeder kennt oder dass jeder dann irgendwie auf einen zu geht. Aber mal gucken, also mal sehen, was meine Zeit und die Zukunft sagt. Vielleicht kann ich mich dann mehr auf so Sachen noch konzentrieren.
Olli:
Zumal, ich glaube, so Brettspiel-Cafés, da gibt es ja jetzt auch gar nicht so viele, die so super erfolgreich sind. Also gefühlt sieht man da mehr, die schnell wieder zumachen, als welche, die es schon über fünf plus Jahre gibt. Also Würfel und Zucker ist ja da so das absolute Überbeispiel. Aber so viele gibt es da ja dann, glaube ich, gar nicht, wo das so gut läuft.
Alex:
Ja, das ist auch so. Das ist genau meine Wahrnehmung. Und es gibt natürlich auch Konzepte, wo dann das Thema Spiel oder Brettspiel halt nur so ein Teilaspekt ist. Also wo es eigentlich um die Gastro geht und man hat halt noch, ich übertreibe jetzt, also bitte, aber habe ich halt schon gesehen, wo dann halt eigentlich geht es um die Gastro, man hat dann halt noch ein paar Spiele.
Olli:
Weil mir der Gastro verdient so halt das Geld. Ich glaube, das ist halt das Problem.
Alex:
Ja, aber das wäre jetzt auch zum Beispiel nicht so ein Konzept, wo ich sage, da sehe ich uns.
Olli:
Nee, nee, genau.
Alex:
Ich sehe uns dann schon in so einem Brettspielcafé ist für mich was, wo ich Leute habe, die Spiele auch erklären können. Und zwar professionell erklären können. Und dann natürlich, wenn sie dann die Speisekarte noch kennen, ist das umso besser. Also einfach das ganze Ding umgedreht. Genau, und wenn ihr sowas vorhabt und wenn ihr Lust habt, mit jemandem zusammenzuarbeiten, der zuverlässig ist, dann meldet euch auch gern bei uns. Einfach mal an der Stelle irgendwie einen Aufruf gestartet. Und ansonsten, ja, das ist für uns immer toll zu sehen, wie das genutzt wird. Und natürlich kommt es dann auch bei uns auf die Seite sozusagen als Showroom und dann kann man da auch hingehen und das austesten. Mal gucken, was da noch passiert. Also ich bin da ganz gespannt. Ich glaube, da wird auch noch das eine oder andere kommen in den nächsten Jahren. Da werden sich Leute ausprobieren. Wie viel dann bleibt, schauen wir einfach mal. Auch das Gastrogewerbe im weitesten Sinne ist nicht ganz ohne. Die haben auch viele Dinge, die sie berücksichtigen müssen, auch Personal und so weiter. Das ist alles so ein Thema.
Dirk:
Definitiv. Aber ja, ich bin da auch gespannt, was da noch so passiert, weil ich finde es immer toll, in so ein Brettspielcafé zu kommen und da irgendwie Sachen kennenzulernen. Und es ist irgendwie was anderes, als in eine andere Gastro zu kommen. Ich erinnere mich noch, da waren wir vor zwei Jahren in London mit den Kindern und sind auch in ein Brettspielcafé gegangen und einfach London von der Seite kennengelernt. Und dann kommt man anders mit den Leuten ins Gespräch. Wir kommen aus Deutschland und ah ja, da gibt es doch dieses Spielmessen in Essen, da war ich noch nicht. Das ist irgendwie nochmal eine andere Art der Begegnung und irgendwie nochmal anders auch dieses Hobby kennenzulernen. Ja, empfehle ich auch immer wieder allen Leuten, die sagen, ah, Herr Brettspieler ist irgendwie cool, such doch mal einen Kaffee bei euch in der Nähe, geht da mal hin, gerade wenn dann was erklärt werden kann, ist immer eine tolle Erfahrung. Ja, prima, aber das ist auf jeden Fall spannend, wo so ein Tisch dann überall stehen kann und wo die Möglichkeiten sind außerhalb der eigenen vier Wände, wo diese Möbel dann doch noch auftauchen können. Ja, Olli, Fragen haben wir gar nicht viel gestellt. Alex, du hast einfach alles immer sehr schön ausgeführt, sehr, sehr cool. Und ich wüsste jetzt auch gar nicht ganz konkret noch, was ich fragen sollte, außer ob du irgendwelche Dinge schon verraten kannst, wo es noch hingehen kann in den nächsten zwei, drei Jahren bei euch, was man so noch von euch erwarten kann. Also jetzt habt ihr ja mit dem Maxime auf jeden Fall ein ganz anderes oder ein deutlich sichtbar anderes Produkt im Portfolio. Was kann man noch so erwarten von euch? Kannst du da ein bisschen was verraten?
Alex:
Ja, also das ist oft so, also was ich generell sagen kann, es ist halt oft so, dass wir natürlich unsere eigenen Entwicklungen so ein Stück weit immer was in der Schublade haben, aber ganz oft sind es dann auch wirklich Kundenwünsche. Dass dann jemand mal sagt und kommt, die übliche Frage, habt ihr schon mal darüber nachgedacht? Das und jenes.
Alex:
Und 90% der Dinge hast du darüber nachgedacht oder willst gar nicht darüber nachdenken, weil es halt einfach am Ende, es ist halt mehr als jetzt nur, wir bauen irgendwie einen Tisch oder wir bauen irgendwie ein Regal, sondern am Ende ist es ja ein Produkt auch. Es muss natürlich auch in der Lage sein, das irgendwo trotzdem zu vermarkten. Wir haben ja darüber gesprochen. Es ist am Ende trotzdem kein Selbstzweck. Wenn wir nicht über die Runden kommen, wird es das Produkt halt auch nicht mehr geben. Also müssen wir uns da schon auch Gedanken machen, wie funktioniert das und wie ist das auch noch zu einem vertretbaren Preis irgendwie zu platzieren. Und ab und zu kommen dann aber Ideen, wo ich relativ früh das Gefühl habe, hey. Das ist nicht nur für den Einkunden jetzt interessant, sondern das könnte tatsächlich was sein, was wir einfach öfter machen. Daraus sind zum Beispiel unsere ausziehbaren Brettspieltischmodelle entstanden, wo man eben auch die Spielfeldfläche vergrößern kann und die Essfläche. Also beides sozusagen.
Alex:
Und die Unterkonstruktion wächst auch noch mit. Also solche Geschichten, die dann einfach so Weiterentwicklungen sind von den Sachen, die wir eigentlich eh schon irgendwie machen und eh schon haben. Und das ist eigentlich momentan so der Kern dessen, was passiert. Bei den Regalen kann ich etwas Konkretes sagen. Da wird es jetzt Thema Beleuchtung ein bisschen mehr noch geben. Da wollen wir nächstes Jahr was machen, weil dann kann man, glaube ich, die Spiele einfach noch schöner in Szene setzen. Dann hebt sich das einfach auch noch mehr ab von so einer klassischen Lagerlösung, wenn man da einfach noch ein paar Beleuchtungsaspekte bieten kann. Und auch das Thema, was relativ nah tatsächlich verwoben ist mit dem Brettspielthema Miniaturen, Miniaturen anmalen.
Alex:
Sehen wir häufig und auch da häufig die Frage, wo stelle ich die jetzt hin? Die passen irgendwie nicht so neben mein Spiel. Das sieht irgendwie gut aus. Von daher werden wir da auch mit dem einen oder anderen Glasboden so vitrinenmäßig ein bisschen ein paar Elemente noch integrieren in das Regal, ohne dass wir eben da komplett neue Modelle schaffen müssen, sondern wir werden einfach da die Variation sozusagen erhöhen. Das kann ich jetzt schon sagen. Da kommen nächstes Jahr ein paar Dinge. Ja, und ansonsten ich will gar nicht zu groß und zu weit denken, weil die Erfahrung einfach zeigt, dass man sich auch, man kann sich da auch schnell übernehmen, wenn man jetzt, okay, das ist der neue große Wurf und dann setzt man da alles drauf, sondern lieber wachsen wir wirklich langsam in kleinen Schritten, halten dadurch aber auch unsere Qualität wirklich hoch und die Zufriedenheit unserer Kunden und man kann schon sagen unsere Community, wir haben schon so eine kleine Community mittlerweile und das wollen wir eigentlich ausbauen noch in den nächsten Jahren. Und wenn uns das gelingt, sind wir happy und Und da werden bestimmt noch das eine oder andere auch interessante Produkt kommen, ohne dass ich es jetzt schon so konkret benennen kann.
Dirk:
Ja, aber es ist auch schön zu hören, wie sowas dann vonstatten geht, dass da jetzt nicht so ein großer Strategieplan vorliegt, sondern dass das wächst organisch und man hört oft, was die Leute wollen, man hat selber ein paar Ideen. Finde ich sehr spannend, wie sowas wächst. Das ist immer interessant irgendwie zu hören ja auch. Ja, ich würde sagen, das ist noch ein schöner Abschluss auch,
Dirk:
wie es dann so weitergeht. Ich fand das Gespräch sehr, sehr angenehm und wünsche euch an der Stelle auf jeden Fall schon mal ganz viel Erfolg für die Zukunft. Ich freue mich sehr auf unser gemeinsames Spielen auf der Burg nächstes Jahr. Und dann vielleicht so als kleinen Absacker haben wir noch immer so eine lustige Outro-Frage, wo jeder von uns noch mal so ein bisschen was zum Besten geben kann. Und weil wir jetzt über Brettspielmöbel, Brettspieltische ganz viel gesprochen haben, wie wäre es denn, wenn jeder so sein liebstes Gimmick an einem Brettspieltisch einmal nennt? Magst du anfangen, Alex?
Alex:
Mein liebstes Gimmick, das ist tatsächlich eine gute Frage. Es ist eigentlich immer so das Neueste und das, mit dem du dich irgendwie dann ganz intensiv beschäftigst. Aber wo es irgendwie tatsächlich keine zwei Meinungen gibt, ist irgendwie Getränkehalter. Also es muss in irgendeiner Form einen Getränkehalter geben. Da gibt es für mich kein Vertun. Gerade wenn ich die ganze Fläche nutze, brauche ich irgendwo was, wo ich noch was abstellen kann. Deswegen ist das tatsächlich immer noch mein liebstes Gimmick, auch wenn in den letzten Jahren Licht und was es alles gibt, noch dazugekommen ist. Aber ohne einen Getränkehalter würde mir was fehlen.
Dirk:
Okay, cool. Olli, bei dir?
Olli:
Ja, den hat er mir jetzt weggeschnappt. Also ich denke auch, ja, ein Getränkehalter, da gibt es keine zwei Meinungen. Ich glaube, das ist quasi eigentlich ein Must-Have. Da das dann aber jetzt schon weg ist, würde ich mal, ich glaube, darüber haben wir noch gar nicht geredet. Was ich jetzt tatsächlich ein cooles Gimmick finde, ihr habt ja jetzt auch einen Tisch mit einem doppelten Boden noch im Angebot. Und ich habe am Anfang so gedacht, okay, für was brauche ich das jetzt? Baue ich dann zwei Spiele auf? Aber du hast das ja ganz gut erklärt auch, dass zum einen, wenn du jetzt irgendwie Miniaturenspiele hast oder sowas, du vielleicht einen tiefen Keller haben willst, der aber bei einem Euro, den du spielst, gar nicht so förderlich ist, wenn du da dann immer so tief reinkräbst und so kannst du das dann, kannst du natürlich auch zwei Spiele aufbauen, aber auch so anpassen. Und das fand ich eigentlich ein ziemlich cooles Gimmick so im Nachhinein, weil vielleicht generell mit dem Keller am Anfang, mir war halt wichtig, einen Brettspieltisch zu haben, weil es eben auch mein Esstisch ist, um die Dinger abdecken zu können, weil ich halt nichts habe, keinen separaten Raum, wo ich was aufgebaut lassen kann. Aber mittlerweile schätze ich einfach diesen Keller auch beim Spielen. Ich finde das ein schönes Gefühl, wenn du so oben drauf, ja, und das mit diesem Doppelten, das ist dann nochmal so der Next Step. Das fand ich ein sehr cooles Gimmick.
Dirk:
Cool. Ja, nachdem dann Getränkehalter ist, glaube ich, klar. Die sind sogar so wichtig. Ich habe gar keinen Brettspiel-Tisch, aber ein Kumpel druckt mir jetzt, da gab es mal irgendwie dieses Kickstarter, wo man so eine Umrandung quasi 3D drucken kann. Da kriege ich jetzt so Getränkehalter 3D gedruckt. Dann kann man die wenigstens draußen dranklemmen, weil die stehen halt sonst immer im Weg rum. Was ich cool finde als Gimmick, ich dachte immer, ich finde diese Platten, wo man Zeug drauflegen kann, cool, bis ich die dann mal in Aktion bei dir gesehen habe, Olli, und fand die dann nicht mehr so cool. Aber integriertes Soundsystem, das finde ich ein witziges Gimmick. Viel mehr als Licht, weil das irritiert mich in der Regel, das Licht, was dann da drauf kommt. Ich mag einfach sehr kaltes, helles Licht von oben. Das brauche ich beim Spielen. Aber integriertes Soundsystem, das finde ich, ist ein lustiges Gimmick. Ob man es wirklich braucht oder ob man nicht einfach eine ordentliche Anlage sonst wo stehen hat, ist eine andere Frage, aber wenn das da drin ist, das finde ich irgendwie witzig. Cool. Hast du sonst noch irgendwas, Alex, was wir vergessen haben, was du noch unbedingt loswerden willst?
Alex:
Nee, ich glaube, wir sind, wir haben eigentlich alle Bereiche mal irgendwie zumindest mal angesprochen, ja. Ich glaube, ich habe eh schon ganz viel gesprochen. Ich hoffe, ich habe euch da nicht totgelabert an der Stelle.
Dirk:
Nee, nee, alles gut. Ich finde das immer super spannend, weil das ist ja so ein Bereich, da weißt du ja nichts von. Ich meine, man weiß auch sonst über die Sachen nichts, wie ein Spiel gemacht wird. Und deswegen ist es immer toll, wenn die Leute erzählen, wie das alles so im Hintergrund ist und man, wenn man das nächste Mal vor so einem Brettspieltisch sitzt, sich ein bisschen mehr vorstellen kann, was ist eigentlich dahinter alles so passiert. Daher keine Sorge.
Olli:
Und so habe ich dich auch angekündigt, Alex. Ich habe gesagt, dem Alex müssen wir mal eine Folge machen, der kann gut reden.
Dirk:
Genau.
Alex:
Also ich denke, das hat ganz gut funktioniert. Ich kann eigentlich nur Danke sagen an der Stelle. Vielen Dank, dass das geklappt hat, dass das mit euch auch so unkompliziert und so einfach vonstatten irgendwie gegangen ist. Und ja, man unterhält sich irgendwie, auch wenn man nicht im selben Raum ist, als wenn man irgendwie gemeinsam da irgendwo sitzen würde. Ich freue mich tatsächlich auch super, mit der Familie zum Spielewochenende zu kommen, mit euch mal am Tisch zu sitzen, einfach nochmal vielleicht ein Anschlussgespräch an heute zu führen. und vor allem, um was zu zocken. Das ist das, was uns letzten Endes alle verbindet. Und bis dahin werden wieder viele tolle Neuheiten kommen, aber verliert die Klassiker nicht aus den Augen. Wir haben mittlerweile bei unserem Spieletreff auch so eine Regel eingeführt, dass man ein Spiel vom letzten Mal immer noch mal wieder spielen muss. Das wird auch immer gewotet. Und irgendwie ein Klassiker, ein Spiel, was älter als zehn Jahre ist, einfach damit man noch ein bisschen die Roots kennt. Ich finde es super spannend zu wissen, wo kommen die Sachen her. Versteht man auch manchmal, warum Dinge heute so sind, wie sie sind. Das hat alles irgendwo auch seinen Ursprung. Was nicht heißt, dass man nur alte Spiele spielen soll, um Gottes Willen. Dafür kommen viel zu viele tolle neue Sachen raus. Ja, aber die Mischung macht es am Ende. Und freue ich mich drauf, auch mit euch. Und wünsche euch natürlich weiterhin tolle Aufnahmen, tolle Gäste und ganz viel Spaß an unserem liebsten Hobby.
Dirk:
Sehr schön. Das ist ein sehr schönes Schlusswort, Alex. Vielen Dank dafür und danke fürs Zuhören. Falls ihr irgendwie Fragen habt, leitet die entweder an uns weiter oder schreibt direkt über die Website, findet ihr die Kontaktdaten. Könnt ihr dem Alex auch direkt schreiben, wenn ihr noch irgendwelche Fragen habt oder sonst Dinge klären wollt. Ansonsten, ja, dann sage ich nochmal Tschüss. Vielen Dank fürs Zuhören und bis dann. Ciao, ciao.
Olli:
Ciao, ciao.
Alex:
Ciao.
Soundboard:
Das war es auch schon wieder bei The Board Game Theory. Danke fürs Einschalten und wenn ihr mögt, hören wir uns nächste Woche schon wieder. Für Fragen, Wünsche oder Anregungen, besucht gerne unseren Discord, Schreibt uns auf Instagram oder per Mail an info at theboardgametheory.de oder schickt eine Postkarte. Wir würden uns außerdem darüber freuen, wenn ihr uns bei Spotify, Apple oder wo ihr uns sonst so hört, ein Abo und eine Bewertung da lasst. Vielen Dank und bis bald.