BGT139 - Gezockt - März

Der spielerische Rückblick auf den März

Artist: BGT Brettspiel-Podcast
Album: BGT Brettspiel-Podcast
Year: 2024
URL: https://theboardgametheory.de/

Begrüßung

Soundboard:

[0:02] Du suchst fundiertes Wissen und sachliche Diskussionen?
Dann ist BGT das Falsche für dich. Viel Spaß mit der Board Game Theory.

Dirk:

[0:18] Ja hallo liebe Hörenden da draußen in den Endgeräten. Schön, dass ihr wieder eingeschaltet habt zur BGT.
Ja, ihr hört es schon, nachdem ich jetzt in letzter Zeit nicht regelmäßig dabei war. Heute gibt es wieder eine Folge mit dem Pony zusammen.
Und das Pony macht die Dinge nie alleine. Und deswegen ist heute mit dabei der Lars. Endlich mal wieder. Hi Lars.

Lars:

[0:37] Moin.

Dirk:

[0:38] Und das war es auch schon. Heute machen wir es nur zu zweit, so wie Olli und Dennis letztens zu zweit eine Gezockt-Folge gemacht haben.
Der große Vorteil, dauert nicht so lange.

Feedback

Dirk:

[0:48] Aber vorher haben wir ein bisschen Feedback bekommen, vor allen Dingen zu der Folge, was man bei Spielen so lernen kann, zu der Vier-Gefind-Folge.
Ist auf dem Discord auch ganz gut was eingetrudelt. Der Vierteiler hat einen sehr umfangreichen Post zu dem Spiel 1800 China geteilt, wo es um die Eisenbahngeschichte in China geht, wo man in dem Spiel wohl eine Menge darüber lernen kann.
Sehr spannend und da wurde auch interessant diskutiert.
Ansonsten haben wir per Mail vom René eine Runde Feedback bekommen und zum einen hat er uns darauf hingewiesen, dass es natürlich den Educator Stay auf dem Spiel gibt, auf dem wir aber bisher noch nie waren. Lars, du auch noch nicht, ne?

Lars:

[1:31] Nee, ich auch noch nicht.

Dirk:

[1:32] Obwohl es dich ja, hatten wir im Vorgespräch ja schon festgestellt, auch potenziell in dein Metier fallen würde.

Lars:

[1:40] Genau, ich Ich arbeite ja viel mit Menschen. Ich bin Logopäde und da spiele ich doch sehr viel, muss ich sagen.
Es sind meistens irgendwie so die üblichen Sachen, Memory und UNO zum Beispiel, fühlt man auch viel.
Einfach, weil es wenig Regeln hat und, Patienten oft oder Klienten oft Probleme haben mit Handlungsplanung und sowas.
Und da wären andere Spiele, die man benutzen kann, einfach mal kennenzulernen oder auch nochmal aufgezeigt zu kriegen, was für einen Nutzen das auch in so einer Therapie haben kann. Wäre echt spannend.

Dirk:

[2:24] Ja, ich bin mal gespannt. Vielleicht schaffst du es ja dieses Jahr hin und dann wäre ich auf jeden Fall sehr interessiert an deinem Feedback, was du da so mitbekommen hast und wie so der Austausch da ist.
Ich denke auch, dass das sehr, sehr interessant sein kann.
Und in dem Zuge hatte der René nämlich dann die Brettspielakademie uns noch genannt, als eine Organisation, die Schulungen in dem Bereich anbietet, sowohl Präsenz- als auch Webinare für Bildungseinrichtungen, wie man eben das Gesellschaftsspiel in der Bildung einsetzen kann und für die Lehre.
Ja auch eine sehr spannende Initiative, finde ich. Das sagte mir bisher auch noch gar nichts.
Dann, was wir, was ich tatsächlich wusste, aber was ich auch einfach vergessen habe zu nennen, ist, es gibt von einer Reihe Spiele, er hat jetzt Ubongo genannt.

Dirk:

[3:18] Bildungsvarianten. Kriegst du quasi von Cosmos so einen Klassensatz, Ubongo, wo dann auch so Lehrpläne mit dabei sind.
Sind, lustigerweise hatte ich das auch immer gesehen, Warhammer bietet das zum Beispiel auch an, dann kriegst du so einen Klassensatz an Warhammer-Kram, wo du dann eine AG mitgestalten kannst.
Ja, total, da ist wahrscheinlich dann mehr so der Hobby-Teil, das Anmalen und so das gemeinsame Regelarbeiten vielleicht eher im Vordergrund und bei dem O-Wongo, das lässt sich, glaube ich, dann stark auch, also wirklich im Matheunterricht irgendwie einbinden.
Nichtsdestotrotz, das hatte der René nämlich auch noch gesagt, das hat mir auch unterschlagen, sagen, neben dem irgendwie konkretes Wissen über so ein Wissensspiel oder okay, ich interessiere mich für das Thema des Spiels und recherchiere danach, fördert Spielen eben von klein auf ganz unterschiedliche Kompetenzen, wie du ja eben auch schon gesagt hast in deinem Bereich, von irgendwie Regellernen, soziale Interaktion, Verlieren lernen und ja, eben auch Problemlösung allgemein, Problemlösungskompetenz, Aufmerksamkeit, Konzentration fördern, ja. Ja.

Lars:

[4:23] Also sehr viel. Spielen regt das Gehirn auf ganz vielen Basis an, auf ganz vielen Ebenen.

Dirk:

[4:31] Daher sehr, sehr schön, das nochmal als Feedback bekommen zu haben.
Und vielen Dank, René. Das waren alles wichtige Punkte, die wir komplett unterschlagen haben, neben dem Abfeiern von wir spielen Star Wars Unlimited und lernen was über Deckbau.
Gut, das war so das Feedback und dann gibt es immer wieder ein paar News,

News

Dirk:

[4:51] die wir rausgesucht haben und da fange ich doch mit einer allgemeinen News an und dann hast du noch so eine Internet-News gleich für uns Lars und zwar habe ich gefunden, eine ganz frische News, dass Monopoly verfilmt werden soll.

Lars:

[5:04] Das ist echt verrückt. Also, ja.

Dirk:

[5:09] Ja, in dem Artikel bei Brettschle News wurde dann auch darauf hingewiesen, dass ja auch Battleship, also Schiffe versenken, hat ja eine Verfilmung bekommen vor einigen Jahren.
Auch eine sehr hanebüchene Verfilmung, wo dann tatsächlich so ein völlig absurder Actionfilm mit irgendwie Aliens und so ein Gedöns.
Aber es gab dann einen ganz kurzen Moment, wo sie auf ihrem einen Schlachtschiff saßen und dann quasi in Rastern angehen, schieß mal auf E3, mal gucken, ob wir was treffen.

Lars:

[5:38] Ja, das habe ich glaube ich auch gesehen, aber da wäre ich nie drauf gekommen, dass das auf dieses Spiel spielbezogen ist der Film. Okay, witzig.

Dirk:

[5:47] Doch, doch, das war ein Rettelschiff-Verfilmung. Ich bin mal gespannt, was da so bei passiert.
Hasbro hat ja letztes Jahr irgendwie ganz viel Zeug verkauft und da, wo es jetzt gelandet ist, bei Lionsgate, die haben das irgendwie eingekauft und die wollen es jetzt anscheinend verfilmen, so wie ich das verstanden habe.
Ich bin gespannt. Aber was hast du denn mitgebracht an den News, Lars?

Lars:

[6:12] Ja, ich habe die News, dass wir bei uns auf dem Podcast Discord am 23.
April um 20.30 Uhr wieder mal ein Brettspielquiz starten.
Das haben wir jetzt schon zweimal gemacht und das ist eigentlich eine ganz tolle Sache. Wir haben es ja auch einmal schon hier im Podcast gemacht und so könnt ihr euch das ungefähr vorstellen.
Da werden immer Fragen gestellt, man hat vier Antwortmöglichkeiten, beziehungsweise gibt es auch Ja-Nein-Fragen, da hat man halt nur zwei.
Und ja, da könnt ihr live mit uns euer Wissen auf die Probe stellen und ein bisschen vielleicht auch noch wieder was lernen.
Und die Fragen hat sich diesmal wieder der Olli überlegt. Das machen wir immer so ein bisschen in Rotation.

Lars:

[7:08] Und ja, wir würden uns freuen, wenn ihr dabei seid.
Überhaupt bei uns auf dem Discord.
Da gibt es immer viel zum Interagieren mit der Community, mit uns.
Ihr könnt zum Beispiel auch Vorschläge machen für Themen, für die Folgen.
Ihr könnt Feedback geben zu den Folgen.
Wir haben Sektionen für Spiele, die bei uns sehr gehypt werden.
Es gibt einen eigenen Channel für Twilight Imperium. Es gibt einen eigenen Channel für Star Wars Unlimited mittlerweile.
Aber ja, Fotos werden ausgetauscht, Erfahrungsberichte könnt ihr lesen über Spiele.
Wir haben einen Flohmarkt, wir...
Machen euch darauf aufmerksam, wenn irgendwo ein heißer Kickstarter losgeht oder irgendwo mal wieder Spiele für ganz wenig Geld rausgeballert werden.
Ja, also alles Mögliche und eben dieses Brettspiel-Quiz gehört jetzt zu unseren festen monatlichen Aktionen und da ist es dann am 23.04. wieder soweit.

Dirk:

[8:19] Genau, das ist immer sehr unterhaltsam mit den anderen zu rätseln und zu gucken, welche Fragen man denn da korrekt beantwortet bekommt. Genau.

Thema der Woche

Dirk:

[8:28] Ja, das war unser News-Blog und dann kommen wir zum Thema. Ihr habt es ja schon im Podcatcher gesehen.
Wir machen mal wieder einen spielerischen Monatsrückblick. Das läuft wie immer, abwechselnd, jeder ein Spiel, drei an der Zahl, dann sind wir am Ende bei sechs Spielen.
Sollte einigermaßen zügig passieren.
Mehr gibt es dazu nicht zu sagen. Keine weiteren Regeln oder sowas.
Und ja, bin gespannt, was du uns heute so mitgebracht hast, Lars.
Und du darfst auch anfangen mit deinem ersten Spiel.

Lars:

[8:57] Also ich bin auch gespannt, was du so mitgebracht hast. Ich glaube, da kenne ich nämlich gar nichts von.

Magnificums "Der Brand"

Lars:

[9:04] Aber ja, also ich fange an mit Magnificums Krimispiel Der Brand.
Und das habe ich zusammen mit einer ganz lieben Freundin, hallo Nadine, gespielt.
Und Nadine ist eine absolute Profi-Detektivin.
Ich glaube, ich kenne niemanden, der so viele von diesen Exit-Spielen und Detektiv-Spielen vor allen Dingen auch schon gespielt hat.
Und das ist eben genauso eins.
Man bekommt einen dicken Umschlag mit unheimlich viel Material drin, mit Fotos, mit Briefen, Mit irgendwelchen Hinweisen, irgendwelcher Schnipsel und was weiß ich.
Und dann muss man einfach anfangen, aus diesem Berg an unzusammenhängenden Informationen herauszurecherchieren, was bei diesem Fall passiert ist.
Es geht so ein bisschen darum, wir werden zu Hilfe gerufen, um eine mutmaßliche Brandstiftung in einem kleinen Schweizer Ort aufzuklären.

Lars:

[10:21] Und ja, das ist...
Ein sehr nett gemachtes Ding. Also mit sehr viel Liebe machen die Leute von Magnificum das immer.
Und da muss ich sagen, haben sie jetzt auch wieder mein Herz richtig mit gewonnen.
Die haben angefangen mit einem Fall, der heißt Die Firmenfeier.
Und das war für mich damals so ein mindblowing Ding, weil die wirklich jedes Medium auch so krass benutzt haben.
Da musste man im Internet auf echten Instagram-Profilen Dinge nachschauen oder irgendwie auf einen Cloud-Server gehen und sich da Videos runterladen und sowas.
Und in die Richtung sind sie jetzt bei der Brand wieder gegangen.
Also zwischendurch hatten sie noch mal Fälle, wo das ein bisschen weniger geworden ist, das fand ich schade, die waren zwar auch gut, aber mich hat halt dieses Multimedia-Ding sehr gefesselt gehabt und da sind sie jetzt wieder auf jeden Fall in die Richtung gegangen mit einigen Dingen.
Da muss man jetzt auch wieder viel mit dem Handy machen.
Ich weiß nicht, wie sehr das jetzt gespoilt ist. Also zum Beispiel kann man mit einer Hilfsermittlerin einen WhatsApp-Chat führen.

Lars:

[11:50] Abgefahren. Ja, genau. Und solche Sachen sind da eben echt nette Gimmicks und machen das Ganze, beleben das Ganze so.
Es fühlt sich also wirklich an, möchte ich sagen, wie Polizeiarbeit, wie man sich das so vorstellt, wenn es jetzt nicht in irgendeinem Film oder in einer Serie stattfindet.
Ich glaube, so kann das wirklich sein.
Dass man eben rumläuft, Leute befragt, dann vielleicht nochmal jemanden anders dahin schickt, der auch nochmal nachfragt, indem man wirklich so lokale Zeitungsausschnitte, die einem dann weiterhelfen oder Internetseiten, die man besuchen kann.
Das sind tatsächlich Internetseiten, die man in diesen Informationen irgendwo findet.
Und wenn man da drauf geht, dann hilft einem das auch schon weiter mit wieder irgendwelchen Hinweisen und so.
Also das macht wirklich Spaß, diese Verschachtelungen aufzudröseln und dann am Ende herauszufinden, was da so passiert ist.
Und das sind meistens auch nicht irgendwie so die ganz offensichtlichen, einfachen Dinge.

Lars:

[13:11] Also man muss da schon ein bisschen gucken. Und dann am Ende gibt es immer Fragen auf der Magnificum-Seite, kann man dann so anklicken.
Wir wollen jetzt lösen und dann muss man Fragen beantworten und dann bekommt man halt am Ende so eine Punktzahl und kann dann sehen, also wie gut man diesen Fall praktisch abgeschlossen hat.
Man kann auch Hilfe in Anspruch nehmen, theoretisch. Man kann sich so Tipps geben lassen.
Das habe ich allerdings noch nie gemacht. Okay. Also ich habe jetzt drei Fälle von denen gemacht und mit zwei verschiedenen Teams und wir haben diese Hilfen nie in Anspruch nehmen müssen.
Dieser Fall jetzt hier, da haben wir zu zweit drei Stunden, habe ich gesagt, gebraucht.

Dirk:

[14:03] Okay.

Lars:

[14:04] Also es war einfach ein richtig schöner Nachmittag, den wir hatten und wir hatten unheimlich viel Spaß dabei.
Da muss ich auch sagen, Nadine hat den Braten sehr schnell gerochen, fand ich.
Da ist ihr irgendwas komisch vorgekommen und dann haben wir in die Richtung ermittelt und da lag sie auch völlig richtig mit dann. Ja, das war echt cool.

Dirk:

[14:29] Okay, sehr schön. Und wenn du das mit so einem Exit-Spiel-Vergleichsklimm Oder klingt das jetzt sehr viel freier noch und noch viel größer?

Lars:

[14:37] Es ist ganz anders. Also bei einem Exit-Spiel geht man ja von einer Aufgabe zur nächsten.
Und hier hast du einfach nur eine Aufgabe, das ist löse den Fall, aber du hast überhaupt keinen.

Lars:

[14:53] Oder minimal wird dir nur gesagt, was könntest du denn tun, um das zu lösen?
Du hast eigentlich nur diesen Berg an Informationen und musst selber so ein bisschen rausfinden, wie man da rangeht. Okay. Also...
So als kleiner Tipp, es hilft immer, erst mal festzuhalten, was es für Personen überhaupt gibt.
Und alles zusammenzusuchen, was man zu jeder einzelnen Person so findet.
Das ist eigentlich für uns immer ein guter Weg gewesen, um das zu lösen.
Und das kann sehr umfangreich werden. Ja.

Lars:

[16:09] Und den würde ich jetzt zum Beispiel, den habe ich auch dann, da hat mich ein Freund gefragt, ob man das empfehlen kann als Einstieg.
Und der war erst so ein bisschen abgeschreckt davon, denn der hatte mehr so Erfahrung eben mit Exit-Spielen und sowas.
Und der hat dann gesagt, das hört sich aber so unglaublich viel an und komplex.
Und dann habe ich gesagt, ja, das kommt einem erst mal so vor, Aber das ist, als hätte man so einen riesen Knoten.
Und wenn du ein loses Ende mal so gefunden hast, dann kann man sich da so ein bisschen dran langfummeln. Und dann findet man noch mal irgendwo eins.
Und vielleicht kriegt man dann so einen Faden zusammen.
Also würde ich mich nicht von abschrecken lassen, sondern einfach mal anfangen.

Lars:

[16:57] Es ist immer ganz gut, wenn jeder alles gesehen hat an dem Material.
Und wenn man das Material dann irgendwie auf so verschiedene Haufen legt, da muss man dann halt so seine eigene Ordnung irgendwie auch finden.
Aber das ist auch so das Spannende. Man entwickelt dann praktisch so Methodiken, die man in späteren oder anderen Fällen dann auch wieder einsetzt.
Also es gibt ja Detektivspiele nicht nur von denen, von Magnificum, sondern es gibt ja sehr viele Anbieter mittlerweile davon. von.
Und ich glaube, dass das zum Beispiel auch für Krimi-Dinner oder sowas, wenn man sowas mag, ähm.

Lars:

[17:40] Dass einen das so ein bisschen schult auch. Könnte ich mir vorstellen.

Dirk:

[17:43] Ja, verstehe. Ja, sehr cool. Mit wie viel würdest du das sagen?
Ist so die Obergrenze? Mit wie vielen Pillen würdest du das maximal spielen?

Lars:

[17:51] Also das jetzt fand ich zu zweit wirklich gut.
Bei den anderen beiden, bei der Firmenfeier, beim Bankett und auch bei der Erweiterung zum Bankett waren wir zu dritt.
Und das war gut.
Aber ich glaube, das reicht. Also da steht irgendwas drauf von 1 bis 6 oder 1 bis 8 sogar.
Ich wüsste jetzt nicht, wie man so viele Leute sinnvoll beschäftigen kann damit.

Dirk:

[18:21] Verstehe.

Lars:

[18:23] Vielleicht können die Leute von Magnificum.net das nochmal erläutern.
Ich glaube, das braucht es nicht. Ich denke, da könnte es passieren, dass Leute dann irgendwie dabei sitzen und sich langweilen oder so.
Weiß ich jetzt nicht. Aber ich fand es gut so, wie wir es gemacht haben.
Zwei bis vielleicht vier.
Bei großen Fällen vielleicht auch vier.

Dirk:

[18:50] Cool. Ja, sehr schön. Also Magnificum der Brand, wenn man so ein bisschen auf Krimi steht, also nicht ein bisschen, sondern auf Krimi steht und da sich so ein Nachmittag dann Zeit nimmt, um so einen Fall zu lösen. Sehr cool.
Ja, habe ich bisher noch nicht gemacht.

Dirk:

[19:06] Würde ich aber auf jeden Fall gerne eigentlich mal machen. Das klingt schon immer sehr spannend. Ein paar von euch zählt immer.

Myrmes

Dirk:

[19:12] Cool. Ja, danke Lars. Dann würde ich mit meinem ersten Spiel weitermachen und zwar Myrms. Und zwar ist das ein Titel von 2012, schon ein bisschen älter und ich glaube auch relativ unbekannt.
Habe ich noch nie vorher was gehört. Haben wir mit einem Freund gespielt jetzt in den Osterferien.
Und zwar geht es darum, wir sind eine Ameisenkolonie und breiten uns im Garten aus oder die anderen Ameisenkolonien aus.
Auch bis zu vier Spielenden spielbar.
Ja, hat mir total gut gefallen. Also uns allen hat uns das sehr, sehr gut gefallen. war sehr eingängige Regeln, sehr, sehr thematisch.
Also du musst halt irgendwie, hast du deinen Ameisenbau, dann ist ein Spielertableau und du kannst dann Kriegerinnen ausbilden, neue Arbeiterinnen ausbilden, kannst Larven irgendwie im Bau machen, kannst du ein bisschen deinen Ameisenbau ausbauen und irgendwie dann kannst du dadurch dann mehr Dinge tun.
Hast dann immer so Aktionen, die du in deinem Bau durchführen kannst.
Du kannst die Krieger, schickst du halt raus in den Garten, Dinge erledigen.
Und wenn die draußen unterwegs sind, dann können die eben verschiedene Insekten einsammeln und müssen die halt irgendwie bekämpfen, was dann Futter bringt oder Siegpunkte generiert.
Und wenn die unterwegs sind, dann hinterlassen die so eine Pheromonspur.

Dirk:

[20:34] Im Garten, mit der du dann so einen Area-Control-Aspekt in dem Spiel drin hast, wo du dann so Gebiete absteckst, die dir zum einen mehr Bewegung geben, weil du hast so eine bestimmte Bewegungsanzahl pro Kriegerin und so ein Pheromonplättchen ist immer eine Bewegung, egal wie groß das ist.
Am Anfang sind die zwei und die können dann maximal acht groß sein.
Dann hast du dann so Puzzleplättchen, die du irgendwie im Garten platzieren musst.
Und wenn du die platzierst, überdeckst du eben Teile im Garten und da entstehen halt dann Rohstoffe.
Da gibt es dann so Stein, Erde und Futter.
Und am Ende der Runde erntest du quasi von jedem Plättchen immer eins.
Davon kannst du dann ausführen, was. Und wenn die leer sind, dann kannst du die auch von den anderen abräumen. Also man kann sich so ein bisschen ärgern.
Du weißt im Grunde im Vorfeld, wie es läuft.
Am Anfang der Runde werden Würfel gewürfelt. Die geben quasi vor, welche Aktion diese Runde besonders stark ist und welche man da besonders gut machen kann.
Das kann man auch noch ein bisschen manipulieren, wenn man möchte und was doch was anderes lieber machen möchte.
Ja, und dann eben hast du immer noch die Möglichkeit, so Aufgaben zu erfüllen.
Da musst du wieder Arbeiter einsetzen, die du auch für andere Aktionen machst.
Also musst du dir gut überlegen, wann investierst du in diese Aufgaben, um da Siegpunkte zu generieren. Da musst du in der Regel auch mal irgendwas abgeben.

Dirk:

[22:02] Je früher du das machst, ist gut für dich, weil es gibt nur eine begrenzte Anzahl an Aufgaben und die musst du irgendwie alle machen.
Also da musst du schon einige von machen, damit du um den Sieg mitspielen kannst.
Und je früher du dran bist, kriegst du immer Punkte, wenn andere danach diese Aufgaben erfüllen.
Ja, total spannendes Ding gewesen.
Schöne Tischpräsenz, war schnell erklärt. Ich glaube, wir haben so mit Regeln knapp zwei Stunden gebraucht, also mit Regelerklärungen, trotz einer Viererrunde.
Hat relativ schnell Klick gemacht, wie das funktioniert.
Sehr interaktiv, hat mir total gut gefallen, also total schöne Entdeckung.
Hatte ich überhaupt nicht auf dem Schirm. Sieht so ein bisschen altbackend aus, so Ameisen vielleicht, aber wirklich sehr, sehr thematisch.
Hat sich alles gut angefühlt, was man so macht, alles so sehr eingängig gewesen.
Und ja, Area Control dabei und so Ressourcenmanagement, man kann sich so ein bisschen ausbauen, man kann die Leute ein bisschen zanken, tolles Ding gewesen.

Lars:

[23:11] Die Miniaturen sind so, gruselig aus.

Dirk:

[23:17] Ja, es sind kleine, also relativ große Ameisen-Miniaturen tatsächlich dabei, die in den Kriegen...

Lars:

[23:23] Ja, ich habe eben die ganze Zeit so die Beine gezählt, weil ich fand, die sahen doch arg wie Spinnen aus.

Dirk:

[23:29] Ja, aber es sind nur sechs Beine, tatsächlich Ameisen. Ja, auf jeden Fall ein sehr cooles Teil, also wenn du das irgendwie mal, keine Ahnung, wie der Sekundärmarkt da aussieht, also habe ich jetzt nicht geschaut, weil eben ein guter Freund das in der Sammlung hat, wenn wir das dann nochmal spielen wollen, kann man ja auch vorstellen, dass man wahrscheinlich auch gut dran kommt.
Es ist auf jeden Fall mal so, dass etwas andere Error-Control spielen.

Lars:

[23:57] Finde ich spannend, dass diese Pheromonspuren, dass sich das vergrößert.
Das heißt also dadurch kannst du mehr Felder gehen auf diesen Pheromon-Feldern.

Dirk:

[24:09] Du kannst quasi dann Felder überspringen. Sonst kannst du immer nur ein Hexfeld gehen pro Bewegungspunkt und aber wenn du, du kannst pro Bewegungspunkt ein Pheromonplättchen betreten, eins von deinen eigenen, dann kannst du dich eben weiter im Garten ausbreiten, oben an irgendwelche Insekten zu kommen, der Marienkäfer, die gibt zum Beispiel zwei Futter und du musst halt immer im Winter halt auch deinen Bau annähern, du musst gucken, dass du Futter gesammelt hast bis dahin.

Lars:

[24:36] Ja, okay, das ist witzig.
Ja, definitiv.

Dirk:

[24:41] Sehr, sehr lustiges Teil. Genau, auf BGA, ähm, äh, ja, BGG, so rum, äh, sehen die, sehen die Miniaturen tatsächlich aus wie kleine Spinnen, also leicht zu verwechseln im Zweifel.
Ähm, genau, das ist MIRMS, äh, gewesen.

Lars:

[24:58] Apropos BGA, gibt's das auf BGA? Das klingt nach einem Spiel, was man auch umsetzen könnte.

Dirk:

[25:03] Das stimmt. Das kann ich direkt einmal, probiere ich das hier einmal zu finden.
Das wäre doch was, wenn es das geben würde.
Nee, gibt es nicht. Es gibt nur einen User, der heißt Nirmz, aber sonst.
Oder eine Userin. Genau.

Lars:

[25:20] Ja, hallo Nirmz. Komm in unsere Gruppe.

Dirk:

[25:24] Genau. Das war Ameisen im Garten als Error Control bei mir.

Critical Foundation

Dirk:

[25:30] Und dann, was hast du als Als nächstes, bei dir geht es in die ferne Zukunft.

Lars:

[25:35] Ja, so fern ist es, glaube ich, gar nicht. Aber es geht so ein bisschen in die Zukunft. Es geht ins Rollenspiel.
Critical Foundation haben wir gespielt. Und Critical Foundation ist von 2022.
Das haben wir damals auch auf der Messe mal angespielt.
Und das ist so eine Art Leichtrollenspiel. Also ein Leichtgewicht unter Rollenspielen, sage ich mal.
Da geht es so ein bisschen darum, also wer Shadowrun kennt, wird sich in diese Welt direkt einfinden können.
Es ist halt eine Welt, die von Konzernen und nicht mehr von Regierungen beherrscht wird.

Lars:

[26:20] Es gibt Nanotechnologie, die praktisch alles beherrscht.
Dadurch ist es halt auch möglich, dass man so Art Cyberverbesserungen hat und sowas.
Und die Spieler schlüpfen in die Rollen von so Agenten, der, wie heißt sie denn?
Auf jeden Fall ist das so eine Organisation, die praktisch Agenten vermietet an irgendwen, der Hilfe braucht und das nicht selber machen will. Okay.
Also Shadowrunner im Grunde. Nur vermietet durch eine offizielle Firma vielleicht. So könnte man das sagen.
Und dann gibt es eben auch einen Spielleiter, wie bei Rollenspielen üblich.
Und der leitet die Spielercharaktere dann durch diese Geschichte.
Und das sind im Grunde kleine Pen-and-Paper-Abenteuer. Das Ganze soll so aufgemacht sein, wie eine Fernsehserie.
Also diese Abenteuer sollen nur so ungefähr 30 Minuten dauern. Das ist.

Dirk:

[27:39] Wie nah wart ihr dran?

Lars:

[27:41] Ja, nee, also das Ding ist halt, also ich hab das sehr genossen, mal wieder Game Master zu sein und hab das halt auch schön ausgeschmückt.
Wenn man sich jetzt nur an den gegebenen Informationen entlanghangelt und den Charakteren auch mehr oder weniger so auf die Nase bindet, was sie zu tun haben, Ja, auf jeden Fall.

Lars:

[28:34] Das bietet den Raum eben für, das finde ich auch klasse, das ist so ein Einsteiger-Rollenspiel.
Das ist wirklich was, was auch den Game Master komplett an die Hand nimmt.
Das gibt dir wirklich alles an Informationen, wie du das Ganze einigermaßen linear für die Leute anleiten kannst.
Aber wenn du halt Bock hast und dich sicher fühlst dabei, dann kannst du es komplett ausweiten auch. Das ist wirklich schön.
In dem einen Szenario gab es dann eben so einen Gegnertypen, das waren so Söldner, die man bekämpfen musste.
Kämpfen ist übrigens immer gar nicht so die gute Idee, weil die Charaktere relativ schnell über den Deister gehen können. Okay.
Ja, aber das ist halt schon sehr, sehr cool gemacht.
Du hast eben so Vorleseteile als Game Master, die du natürlich auch, du kannst das vorher ja durchlesen, die Informationen nehmen und ein bisschen anders weitererzählen oder so.
Wichtig ist ja nur so der Outcome der Geschichte praktisch dann.
Also der Weg ist sozusagen nicht das Ziel, sondern das Ziel ist das Ziel.

Dirk:

[29:59] Okay, verstehe.

Lars:

[30:00] Das wird man noch oft zitieren von mir. Das Ziel ist das Ziel. Und...
Ja, das hat total Spaß gemacht. Meine Spieler, sag ich mal, sind alle auch nicht ganz so erfahrene Rollenspieler gewesen.
Die haben mit mir schon ein paar Mal was gemacht, aber so richtig tief sind die da noch nicht drin gewesen auch.
Und ich hab lange nicht mehr gegamemastert sozusagen.
Oder so richtig. Und ich habe das dann erstmal als schön empfunden, dass der Einstieg da so leicht war wieder.
Und dann habe ich eben auch schnell angefangen, das Ganze so ein bisschen auszuschmücken noch.

Dirk:

[30:52] Okay, aber du hättest es auf jeden Fall empfehlen können, wenn man Bock hat auf ein bisschen Rollenspielen und auf dieses Shadowrun-artige Setting steht, kann man sich das ruhig schnappen.

Lars:

[31:00] Total gut und vor allen Dingen auch, wenn man das so, schnell durchspielt wie es sein soll, dann kann man eben auch wirklich mal so ich denke mal auch drei bis vier Szenarien am Stück spielen, also da braucht der Game Master braucht dann vielleicht zwischendurch immer mal so zehn Minuten, um sich, einzulesen aber dann kann es auch weitergehen, also eine Pinkelpause ist mit drin, und dann war es das dann kann es auch wieder losgehen so, ne?

Dirk:

[31:29] Und wie ist die Charakterentwicklung dann in dem Spiel? Merkst du das, dass dein Charakter sich entwickelt?

Lars:

[31:36] Ähm, das weiß ich jetzt noch nicht, weil wir so weit nicht gekommen sind, also wir haben jetzt praktisch so ich glaube, wir sind so die Tutorial- Missionen jetzt so ein bisschen durch Ähm, Es gibt irgendeine Charakterentwicklung. Wie stark das sein wird, weiß ich jetzt noch nicht genau.
Das ist vielleicht auch gar nicht so verkehrt für Einsteiger eben.
Also die Figuren sind halt festgebaute, vorgebaute Charaktere, aus denen man wählen kann.

Dirk:

[32:13] Das macht ja Sinn, geradezu für den Einsteiger.

Lars:

[32:15] Genau. und die haben ganz verschiedene Rollen.
Also gibt es jemanden, der ist so Hacker oder genau, du kannst das ist so der Punkt, du kannst aus zwei verschiedenen Faden wählen.
Also es gibt zum Beispiel den Kämpfer, der kann entweder so ein ehemaliger Spezialeinheiten, Mitglied ein Spezialeinheitenmitglied sein oder ein Söldner.
Und der von der Spezialeinheit kann besser schleichen und der Söldner kann besser kämpfen zum Beispiel.

Dirk:

[32:55] Okay.

Lars:

[32:55] Sind aber beide, haben so einen guten Angriffswert oder sowas.
Und es gibt dann eben Dinge, da sind die Charaktere besser als andere drin und dafür kriegen sie dann Boni.
Also der Hacker kriegt halt Boni auf, auf Intelligenzproben oder sowas.
Ja, genau. Und dann gibt es Social Skills und was gibt es noch?
Ich glaube, so Kreativität oder so gibt es noch in der Art.
Ach so, ne, Gewandtheit natürlich. Also irgendwas mit Fallen entschärfen oder Schlösser aufknacken und sowas.

Dirk:

[33:40] Okay, cool.

Lars:

[33:41] Genau. Ja, und die bekommen dann nach der Tutorial-Mission, werden praktisch noch so Fähigkeiten einmal freigeschaltet.
Ja, und ich weiß nicht, wie es dann weitergeht mit der Entwicklung.
Interessant ist auch, dass sie für die Missionen immer andere Ausrüstung bekommen, also man nimmt nichts mit anscheinend.

Dirk:

[34:04] Okay.

Lars:

[34:08] Was zumindest in der Geschichte daran liegt, dass die ersten Missionen immer zeitlich etwas auseinander liegen.

Dirk:

[34:16] Ah, okay. Das passt ja auch sonst zu dem Setting, das du beschreibst, dass man so angeheuert wird und dann stellt man eben das Equipment für die Missionen zusammen.

Lars:

[34:25] Richtig, richtig, genau.
Ja, und die...
Die Einstiegsgeschichten der Szenarien, die sind immer so ein bisschen so eben, wie das sein soll, dass das so eine Fernsehserie sein könnte.
Das ist alles so ein bisschen, naja, man sitzt in einem Hubschrauber und der Hubschrauber macht so eine Längskurve über die Stadt und geht dann runter auf ein Hausdach und sowas.
Das ist so ein bisschen cineastisch beschrieben, was ich jetzt gerade schlecht wiedergegeben habe.

Dirk:

[35:06] Okay, aber man kann sich sehr bildlich vorstellen, das ist sehr cool.
Ja, ich erinnere mich auf jeden Fall daran, das 2022 auf der Messe gesehen zu haben und fand das optisch cool und konnte mir so gar nicht so richtig vorstellen, was mich da dahinter erwartet, dieses, Rollenspiel, Einstieg und so und trotzdem irgendwie in so einem Brettspielkarton.
Aber ja, spannend, dass du das mal gespielt hast und das uns näher gebracht hast Vor allen Dingen für Leute, die einen Einstieg in diese Rollenspielwelt suchen, ich finde das ist, zunehmend schwieriger, weil die ganzen etablierten Systeme ja doch sehr sperrig sind und nicht einsteigerfreundlich Genau, Das.

Lars:

[35:50] Stimmt und damit glaube ich, kann das wirklich was bringen dass das glaube ich fällt vielen Leuten wird das leicht fallen.

Dirk:

[35:57] Cool. Und es ist auch mal was anders als diese Fantasy-Settings.
Wenn man da Lust auf was anderes hat, ist das ja auch ganz schön.
Cool, also Critical Foundation. Gibt es auch auf Deutsch, Lars?

Lars:

[36:12] Ist auch auf Deutsch. Oh Gott.

Dirk:

[36:15] Oder habt ihr es auf Englisch gespielt?

Lars:

[36:17] Ich glaube, wir haben es auf Englisch gespielt, tatsächlich.
Puh. Puh, müsste ich mal eben nachgucken.

Dirk:

[36:25] Gut, das lässt sich ja potenziell. Bei BGG ist es nicht auf Deutsch gelistet.
Okay, ist dann potenziell auf jeden Fall vielleicht ein Problem.

Lars:

[36:40] Nee, stimmt, wir haben es auf Englisch gespielt.

Dirk:

[36:43] Das muss man dann eben wissen. Die Einschränkung dann ist eben nur für Gruppen, die sich mit dem Englischen wohlfühlen.
Also wie würdest du sagen, wenn jetzt der Spielleiter, die Spielleiterin, dass das Englische gut kann, wie viel müssen dann die Spielenden noch da drauf haben?

Lars:

[37:01] Ganz genau. Also ich würde auch sagen, wenn der Spielleiter das beherrscht, dann ist das für die Spieler nicht ganz so wichtig.
Manchmal ist, also das Spiel hat so ein paar Elemente von so einem Krimispiel auch.
Da gibt es dann auch so handgeschriebene Notizen zum Beispiel, die die Spieler finden.
Wenn der Spielleiter das ... Genau, was meine Spieler gemacht haben ...
Die Technik genutzt. Es gibt ja Apps, die irgendwie mit der Kamera funktionieren und dann simultan übersetzen.
Du hältst irgendwas auf einen Text mit einer anderen Sprache drauf und die App übersetzt dir das Bild direkt auf Deutsch. Und so haben die das gemacht.
Einfach weil sie sicher sein wollten, diese Texte und die Hinweise darauf darauf eben wirklich zu verstehen, damit ihnen nichts entgeht. Genau.

Dirk:

[38:04] Okay, das ist doch cool.
Spielleiterin sollte dann sicherlich fit in Englisch sein, würde ich mal.

Lars:

[38:11] Ja.

Dirk:

[38:12] Würde ich jetzt mal vermuten. Das macht wahrscheinlich dann schon Sinn.
Und die Spielenden können sich irgendwie dann behelfen. Das ist doch schön. Richtig.

Lars:

[38:19] Also Regeln für die Spieler gibt es gar nicht so wahnsinnig viel.
Das ist vielleicht auch was, woran sich Spieler gewöhnen müssen.
Dass es eigentlich ist, du kannst theoretisch kannst du sagen dass du alles machst, das ist wie Open World irgendwie, du kannst auch einfach von der Szene wegrennen, dann ist es die, muss der Game Master eben dafür sorgen, dass du irgendwie wieder in die Geschichte kommst Das ist.

Dirk:

[38:49] Ja eigentlich auch das Coole bei Rollenspiel, dass die Spielenden selber ja gar nicht so regelfit sein müssen, dass Die Spielleitung kann das alles schön steuern und nach und nach ja dann entdecken und man fragt dann ja zwischendurch dann mal nach und sowas. Daher, ja, sehr cool.
Klingt sehr spannend, Lars, ehrlich gesagt. Und sieht auch echt schick aus.
Schicker optischer Stil, der einen da einlädt.

Lars:

[39:11] Ja.

Dirk:

[39:12] Cool. Also Critical Foundation, 30 Minuten Serie oder wenn man den Lars als Spielleiter hat, auch etwas ausgeschmückter und länger.
Cool. Aber es ist schön, dass du beides gehst. Das ist cool.

Lars:

[39:25] Mhm.

Dirk:

[39:26] Gut.

Lars:

[39:27] Und was du uns erzählst.

Orléans: Invasion

Dirk:

[39:31] Genau, da geht es wieder so ein bisschen in die Vergangenheit.
Und zwar haben wir dann, nachdem wir Mürms nämlich gespielt haben, an dem Tag haben wir dann noch Orléans Invasion gespielt.
Und Orléans ist ja so ein Klassiker, ein Backbuilding-Spiel, sehr strategisch, sehr verzahnt.
Und ein tolles Ding habe ich auch letztes Jahr, doch letztes Jahr das erste Mal überhaupt gespielt. Hat mir super gut gefallen.
Also zu Recht ein sehr hochgelobtes Spiel.
Ja, im Grunde so ein ganz klassisches Euro-Ding. Wir ziehen irgendwas aus dem Beutel und müssen dann verschiedene Leute, den Bauer, den Seefahrer, den Ritter, den Mönch, den Joker und sowas und können dann in verschiedene Bereiche in unserer Stadt schicken und die machen dann halt irgendwas. was.
Wir können dann um die Gegend um Orléans drumherum rumreisen, bauen so Gildenhäuser, sammeln Wissen an, schreiten auf verschiedenen Leisten auf und sammeln da Boni ein.

Dirk:

[40:32] Erwirtschaften verschiedene Waren, die uns am Ende des Spiels Siegpunkte bringen.
Das Übliche, sage ich mal, aber sehr, sehr schön verzahnt mit diesem Backbuilding und welche Leute man dann einsammelt.
Man kann auch so Gebäude bauen, die einem dann extra Aktionen geben, die je nachdem stärker sind, wo man dann unterschiedliche Möglichkeiten hat.
Sehr, sehr cooles Spiel und All-in-One-Invasion ist dann von Inka und Markus Brandt, haben sie gesagt, ach, das ist so ein cooles Spiel, lass doch da mal einen Koop-Modus draufsetzen.

Dirk:

[41:02] Und also zum einen ist es sehr gut gelungen und zum anderen aber es ist vor allen Dingen erstaunlich, wie, also mit wie wenig extra und in dieses Spiel, was sonst schon sehr konfrontativ ist. Es ist ein sehr konfrontatives Eurogame.
Du kämpfst um jeden Punkt und hast eigentlich auch eine gute Interaktion, weil du dir eben die Plättchen aus so einer gemeinsamen Auslage wegnimmst und da auch so Kroni einsammelst und sowas. Du willst ja schon als Erster irgendwo sein.
Dann auf einmal so ein kooperatives Ding draus wird. Und das wird erreicht, indem du, jeder kriegt so ein persönliches Ziel, was er erreichen muss bis Ende des Spiels.
Also nach jeder Runde wird ein Ereignis aufgedeckt bei Orléans.
Auch bei Invasion. Das sind dann eben so Gruppenereignisse. Da passiert dann irgendwas Blödes in der Regel.
Und das Letzte ist eben die Invasion von Orléans. Und bis dahin müssen wir eben die Stadt so weit geschützt haben, dass die Invasoren abgewährt werden. Das ist so das Setting.
Ja, wir müssen eben genügend Nahrung einlagern bis zu diesem Zeitpunkt.
Wir müssen die Stadtmauer ausbauen. Wir müssen die Stadtmauer mit Rittern besetzen.
Wir müssen einen Katapult bauen. Also verschiedenste Bereiche, die man ausbauen muss und da muss man ein Mindestmaß von eben erreichen.

Dirk:

[42:17] Um am Ende das Spiel zu schaffen. Und da geht es halt darum, dass man, wie jeder sich so ein bisschen auf irgendwas spezialisiert und dass man dann so versucht, gemeinsam seine Beutelchen so auszubauen, dass man diese Aktionen so aufeinander abstimmt, dass eben alles zu erreichen ist.
Und dann hat halt jeder auch noch seine eigenen Ziele, die zu erreichen sind.
Die werden zufällig vergeben. Wir hatten sie quasi ausgesucht nach was draufsteht.
So als Titel ist halt irgendwie drauf, ohne jetzt auf die Mechaniken groß zu achten.
Da gibt es halt auch unterschiedlich schwierige Aufgaben. Da musst du halt in jeder Runde irgendwie Geld abgeben und das muss natürlich erstmal erwirtschaftet werden.
Du kannst dir über Aktionen auch untereinander was tauschen, aber das ist halt immer wieder auch eine Aktion, wo du Plättchen für ausgeben musst.
Also ich kann dir nicht einfach Ressourcen geben, sondern musst da eben eine Aktion für ausgeben, um dir irgendwas zur Verfügung zu stellen, damit du das dann irgendwie auf die Stadtmauer oder sowas bringst.
Haben wir es ganz knapp geschafft, mit viel Diskussion und überlegen, okay, wie macht man es jetzt am besten?
Ja, hat mir super gut gefallen. Also eine schöne Alternative zu dem normalen Orléans, was mir schon gut gefallen hat.
Da, ja, wirklich sehr elegant ein kooperatives Spiel ausgemacht.

Dirk:

[43:37] Und sowohl fand ich es beeindruckend, dass es überhaupt so ohne weiteres ein kooperatives Spiel werden konnte, als eben auch, wie es dann umgesetzt wurde.
Hat mir beides sehr, sehr gut gefallen.

Lars:

[43:48] Und ist die Koop-Version, ist das dann zwei Spieler oder gibt es noch mehr?

Dirk:

[43:53] Nee, wir haben es jetzt zu viert gespielt, aber es geht sogar bis fünf.

Lars:

[43:58] Cool, das finde ich gut. Das klingt auch echt interessant. Wie ist das denn, was mir so eingefallen ist gerade?
Du hast ja gesagt, man zieht verschiedene Figuren zusammen.
Und ist es so, dass man zum Beispiel die Ritter nur auf die Mauer schicken kann?
Oder ist es auch so, du kannst auch den Ritter irgendwo anders hinschicken, dann ist er vielleicht nicht so produktiv wie auf der Mauer, aber man könnte ihn da auch hinschicken.
Oder wenn ich einen Seemann in die Kneipe schicke, passiert das.
Wenn ich den Seemann aber irgendwie in den Kornspeicher stelle, dann passiert dies oder sowas.

Dirk:

[44:39] In der Regel haben die alle feste Bereiche, wo sie hingeschickt werden können.
Das ist nicht nur einer und jetzt gerade in dieser kooperativen Variante, das Beispiel mit den Rittern, die müssen auf die Mauer, die darfst du eben nicht am Anfang schon auf die Mauer schicken.
Du musst halt irgendwann so ein Tipping-Point abpassen, wo du anfängst jetzt wirklich die Sachen in die Stadt umzuschieben und nicht mehr um deine Engine aufzubauen.
Sondern das ist halt in dem regulären Spiel, versuchst du eben eine Punkte-Engine hier aufzubauen und im kooperativen Spiel, um diese Ressourcen hinzuschaffen, weil die Ritter sind zum Beispiel wichtig und die hat man auch noch gar nicht von Anfang an.
Also die musst du überhaupt über andere Aktionen erstmal, die erarbeiten, die Ritter, die brauchst du eben, um dich über den Plan zu bewegen und an verschiedenen Orten eben diese Gildenhäuser zu bauen.
Weil die Ritter reisen eben mit den Kaufleuten und den Handwerkern durch die Gegend und beschützen die, so thematisch gesehen.
Das heißt, die musst du erstmal dafür einsetzen, um dich überhaupt zu bewegen.
Und wenn du dann alles gebaut hast, dann kannst du anfangen, die woanders hinzulagern.
Es gibt so ein paar Joker-Figürchen. Es gibt immer auch so ein paar Joker-Aktionen, die du machen kannst.
Aber im Grunde musst du die schon für das einsetzen, wofür sie gedacht sind.
Da hast du so mehrere Möglichkeiten. Aber den Seemann kannst du nicht aufs Feld schicken, sozusagen.

Lars:

[46:02] Okay, okay.

Dirk:

[46:03] Nein, das leider nicht.

Lars:

[46:05] Ja, ich gucke mir gerade mal so ein paar Bilder an.

Dirk:

[46:08] Ja, es ist halt so ein ganz klassisches Juro, von dem es Franz illustriert.
Und dieser ganz, ganz typische Juro-Look. Ich finde es jetzt, also man kommt schon irgendwie klar, aber es ist schon sehr es ist schön illustriert.
Also, was heißt schön? Es ist passend illustriert und mir gefällt es auch, aber es ist schon sehr man muss schon gucken, wo seine eine Plättchen liegen.
Es kann dir leicht passieren, dass du übersiehst, dass da ein Plättchen liegt, weil unten drunter ist das gleiche, Illustration abgebildet, wie auf dem Plättchen drauf ist. Also das ist mir schon hier und da mal passiert, wo man es dann vielleicht ein bisschen übersehen kann, aber da gewöhnt man sich sicherlich auch dran.
Aber ansonsten ist es eben, würde ich sagen, optisch auf jeden Fall ein ganz klassisches Eurogame.

Lars:

[46:53] Ja, optisch gar nicht so meins.
Aber ich glaube, also Also, dieses, die, das, ähm, das...
Das System, so ein Spiel kooperativ zu spielen, finde ich sehr cool.

Dirk:

[47:12] Ja, das würde ich mir nämlich auch mit dir vorstellen.

Lars:

[47:15] So gemeinsam praktisch so eine Puzzle-Aufgabe sozusagen ist es dann ja wahrscheinlich.

Dirk:

[47:22] Genau, genau. Du musst schon gucken, wie man es hinkriegt. Ja, doch.
Es hat auch noch einen relativ wenig Glücksanteil, trotz aus diesem Beutel ziehen.
Also man muss schon gut gucken und sich absprechen, wer welche Spezialisierung macht.
Das kann nicht einfach jeder so vor sich hinspielen. Also wir hatten auch so ein paar, Situationen, also nee, nee, nee, du kannst dir jetzt nicht die Mönche schon da hinschicken, die brauchen wir doch noch hier, das müssen wir noch ein bisschen vielleicht erst in ein, zwei Runden und dann muss man nochmal so durchrechnen, ob es denn alles passt und schaffst du es denn wirklich jetzt noch das Geld, in die Stadt zu bringen und sowas.
Also es ist eine sehr schöne Puzzleaufgabe gewesen, die auch echt knackig war und ohne so total überzogen zu sein, dass man denkt, boah, das kriege ich jetzt einfach zu zu viel Nachgedenke.

Lars:

[48:08] Ja, ja. Ja, cool.

Dirk:

[48:11] Genau, also gerade durch diese Koop-Variante nochmal ein schöner Twist und sicherlich auch eine Möglichkeit, das mit Leuten zu spielen, die, ja, also mit dir glaube ich, hättest glaube ich an der Koop-Variante viel mehr Spaß als an der gegeneinander Variante.

Lars:

[48:26] Hundertprozentig, ja.

Dirk:

[48:28] Genau, das war der Ausflug nach Orléans und, ja, Zombies haben wir da keine, getroffen, aber du hast welche getroffen, wenn ich das richtig sehe.

Lars:

[48:39] Nee, habe ich nicht. Aber ich habe noch eine Frage. Gibt es irgendwo in dem Spiel Orléans, ist da die Jeanne d'Arc mit drin?

Dirk:

[48:48] Äh, na, ich glaube nicht.
Nee, ich weiß gar nicht, ob es eine Erweiterung gibt dazu.
Das kann sein.
Das kann ich mal gerade nachschauen, aber da bin ich mir gar nicht sicher, ob es das gibt.
Nee, das müssten wir dann in Zweifel nachreichen oder jemand schreibt uns, ob es das noch gibt. Aber so habe ich sie nicht da wahrgenommen.

Lost Lights

Lars:

[49:18] Okay. Nee, tatsächlich keine Zombies in Lost Lights. Vielleicht hast du an Dying Light gedacht?

Dirk:

[49:24] Nein, hab ich bestimmt an Dying Light gedacht, ja.

Lars:

[49:26] Ich bin nicht sicher. Also in Lost Lights, ich weiß auch nicht so richtig, warum es das Spiel so heißt.
Das ist wahrscheinlich irgendwie mit erklärt in der Lore.
Die Lore war aber nicht jetzt großartig ausgestattet.
Also es geht eigentlich darum, es ist ein Area-Control-Spiel, es gibt zwei Fraktionen und man möchte eben so ein Waldgebiet beherrschen.

Dirk:

[49:57] Ah, okay.

Lars:

[50:00] Ich vermute, es wird irgendwas, irgendwelche Lichter sind zu erobern oder wiederzuholen, keine Ahnung.
Auf jeden Fall ist es ein sehr hübsches Spiel.

Dirk:

[50:13] Ja, das definitiv.

Lars:

[50:15] Es ist ein Spiel für zwei Spieler und das ist so ein Spiel, was ...
Im Prinzip immer so meine Wünsche für ein Brettspiel sehr, sehr stark erfüllt.
Also erstens, das wisst ihr ja, ich brauche immer diesen optischen Reiz und das Spiel ist wirklich schön.
Zweitens, es sind so simple Regeln, die sind in fünf Minuten erklärt, dass ich könnte die jetzt so runter erzählen, Das mache ich aber trotzdem nicht, weil ich finde das immer langweilig eigentlich.
Drittens, es nimmt überhaupt nicht viel Platz weg. Das könnte man so im Zug, wenn man so einen Viererplatz hat mit Tisch, kannst du es easy spielen. Okay, cool.
Man braucht allerdings eine Würfelschale oder einen Würfelturm am besten, weil man eben würfeln muss.
Und viertens ja, es geht schnell man kann direkt noch eine Runde spielen also die 15 bis 25 Minuten.

Dirk:

[51:32] Bei BGG sind durchaus angemessen.

Lars:

[51:34] Absolut, 15 bis 30 Minuten hatte ich so in meinem Review auch geschrieben, ist so ein bisschen abhängig davon, wenn man jetzt jemanden hat, der so diese Analysis-Paralysis-Schiene fährt, dann dauert es natürlich dementsprechend länger aber wenn man so ein bisschen aus dem Bauch raus und nicht immer alles hundertprozentig durchrechnen muss dann kommt das auf jeden Fall gut hin, die Mechaniken sind auch so simpel irgendwie also du spielst Karten um Aktionspunkte zu haben Dann diese Aktionen sind einfach nur Figuren hinstellen oder Figuren bewegen.
Wenn du am Ende dieser Phase, also wenn deine Aktionspunkte aufgebraucht sind und deine Figuren stehen mit gegnerischen Figuren auf dem Feld, dann gibt es einen Kampf, dann spielt wieder jeder eine Karte, dann wird gewürfelt.
Man zählt die Stärke der Karte, die Anzahl der eigenen Figuren und die Würfelzahl zusammen.
Und dann weiß man, wer gewonnen hat. Der Verlierer nimmt seine Figuren vom Feld. Fertig.
Also es ist einfach unheimlich schnell runtergespielt. Aber dennoch hat es eine strategische Tiefe.

Lars:

[53:01] So wie ein komplexeres Tic-Tac-Toe im Grunde.
Also man muss schon sehr drüber nachdenken, wo man seine Figuren platziert, damit man sie sinnvoll bewegen kann.

Lars:

[53:24] Und vor allen Dingen muss man auch so ein bisschen einschätzen können, welche Karten wird der Gegner spielen. Denn die Karten, die man auf die Hand bekommt, die werden am Anfang gedraftet.
Das heißt, jeder kennt das halbe Deck des Gegners. Weil man zieht immer zwei, sucht sich eine aus und gibt die andere dem Gegner.
Und da muss man so ... Das Komplexe ist, dass man alle Karten kennt, oder sich dran erinnert, was man dem Gegner gegeben hat und dann versucht herauszufinden, wie kann ich dem Gegner zum Beispiel diese Karte, wo ich weiß, dass er sie hat, wie kann ich ihm die jetzt rauslocken, sodass er sie ungünstig spielen muss oder sowas.
Also solche Sachen, das ist dann die taktische Tiefe, die das Spiel besitzt.
Und ja, ich kann mir vorstellen, wenn man das jetzt so mit demselben Gegner zum Beispiel drei- bis fünfmal gespielt hat, dann wird das Spiel auf einmal unglaublich taktisch.
Wo man vorher so ein bisschen ausprobiert und sowas, aber wenn man dann einmal so ein bisschen Fuß gefasst hat in dem System, dann wird das, glaube ich, sehr, sehr taktisch.

Dirk:

[54:49] Cool.

Lars:

[54:52] Ja und das ist ich glaube das liegt so im Bereich 30 Euro und dafür kriegt man wirklich ein gutes Spiel Cool.

Dirk:

[55:01] Also ein schönes Zwei-Personen-Spiel für zwischendurch, aber trotzdem lebt es eher oder profitiert es noch davon, wenn man es öfter mit den selben Leuten spielt, ja?

Lars:

[55:10] Genau.

Dirk:

[55:11] Cool Ja sehr schön, guck mal, ich hatte das irgendwie als, ich weiß auch gar nicht warum irgendwie als Zombiespiel abgestempelt, dann wird es ja doch wieder interessant, weil es ist echt hübsch.
Wie wir alle wissen, Zombiespiele sind ja nicht so meins, aber das, klingt echt spannend. Werd ich mir noch mal genauer anschauen.
Danke fürs Mitbringen, Lars. Das ist das Größte.

Lars:

[55:36] Ja, sehr gerne.

Elawa

Dirk:

[55:38] Gut, und so ein kleines Spiel habe ich auch noch zum Abschluss, nachdem wir dann die Größeren alle schon hier hatten.
So habe ich mit der Illuvia in the Dungeon Elava auf BGA gespielt und das ist so ein, Kartensammel-Legespiel würde ich es beschreiben. Ich habe es auch noch gar nicht in echt gespielt.
Und zwar haben wir so einen prähistorischen Stamm und müssen uns irgendwie unser Lager aufbauen, unseren Stamm irgendwie aufbauen.
Und es liegt halt so eine Kartenauslage und Ressourcen und wir nehmen immer eine Karte aus der Auslage und das war es im Grunde auch schon erstmal.
Und die Karte gibt aber an, wie viele Ressourcen wir bekommen.
Und zwar auf der Karte steht unten eine Zahl und wenn da eine Eins steht, kriege ich die nächste Ressource. Bei einer Drei die nächsten drei Ressourcen beispielsweise.

Dirk:

[56:32] Ich kann aber nicht beliebig viele Ressourcen sammeln, weil Lagerstätte ist begrenzt, wie das halt so in der prähistorischen Zeit war.
Ich kann nicht einfach das Fleisch und Kühlschränke und so weiter, gab es ja nicht.
Also ist das alles so ein bisschen begrenzt. Ich brauche gleichzeitig das Zeug aber, um Karten auszuspielen, die mir dann so verschiedene Set-Collection-Boni und so weiter geben.
Und das ist es im Grunde schon. Wenn alles leer ist in der Mitte, endet auch das Spiel und wir zählen die Punkte.
Und es ist ein schönes Puzzle-Ding, dass ich Karten wegnehme und gucke, okay, wenn ich nächsten Zug das mache oder sollte ich jetzt die Karte vielleicht dem Gegner mal wegnehmen, weil die passt ihm gerade sehr gut.
Weil manchmal kann man auch Karten, muss man die ausgeben, um andere Karten auszuspielen.
Also es ist gar nicht so schlimm, wenn ich eine Karte habe, die mir nicht super viel bringt, weil ich die dann eben als Kosten zahlen kann. Dann, genau, ein schönes kleines Ding für zwischendurch, würde ich auch sagen.
Also auf BGA spielt es sich auch ganz fluffig schnell runter, ist sehr außergewöhnlich illustriert.
Der Stil hat mich sehr angesprochen.
So ein bisschen mal was anderes, wie diese prähistorische Zeit dargestellt wird.

Dirk:

[57:47] Irgendwie sehr knuffig und interessant gezeichnet.
Genau, und viel mehr gibt es eigentlich auch gar nicht für sozusagen.
Man spielt es eben so locker fluffig runter.
Wir haben es jetzt zu zweit immer gespielt.
Funktioniert aber glaube ich auch mit drei oder vier ohne Probleme.
Und ich kann mir eigentlich nicht vorstellen, dass da groß Downtime auch am Tisch entsteht.
Also wie gesagt, das ist jetzt so ein rein digitaler Eindruck über BGA, aber auf jeden Fall eine Entdeckung, die Tanja mir da gezeigt hat, die mir gut gefallen hat.

Lars:

[58:24] Ja, also die Karten sehen echt schön aus, finde ich.

Dirk:

[58:29] Ja, das ist mal so ein ganz anderer Stil.

Lars:

[58:31] Aber echt ein prima Stil, finde ich, wirklich. Und wenn ich mir den Spielaufbau so angucke, da sage ich, ohne Playmat eigentlich nicht spielbar.
Aber eine Playmat würde das Spiel so krass geiler machen.

Dirk:

[58:52] Ja, eine Playmat lädt quasi dazu ein, das stimmt.

Lars:

[58:55] Genau, weil du halt, du hast diese schönen Karten, du hast die Token, die durchaus irgendwie gut aussehen, du hast diese Ressourcen und dann hast du so einen kahlen Tisch da drunter, das ist so schade, finde ich. Da wäre eine Playmat richtig geil.
Also Bombix macht man eine Playmat.

Dirk:

[59:17] Allerdings ist es natürlich dadurch eine sehr kompakte Box. Ja, natürlich. Das ist das Schöne bei den, Bombix-Titeln. und was die ja auch machen, Seasort and Paper ist ja von denen und auch Knarr, die haben ja diese Color Codes da drauf, dass auch so Leute wie ich wissen, welche Farben denn zusammenpassen. Ach cool.
Weil da einfach dann so kleine Symbole drauf sind und die auch überhaupt nicht stören.
Die sind bei allen Spielen immer gleich und die, also sowohl bei Knarr, sowohl bei Seasort and Paper und auch bei dem Elaba, die ja doch drei sehr unterschiedliche grafische Stile haben.
Stört es mich nirgendwo, dass die da drauf sind. Und ich finde es eine sehr, sehr angenehme Geschichte, dass Leute, die da Schwierigkeiten haben, die Farben zu sehen, da eben eine ganz, unauffällige, unaufdringliche Variante haben, das eben hinzukriegen.

Lars:

[1:00:13] Ja, schön. Das würde ich auch spielen.

Dirk:

[1:00:17] Ja. Können wir gerne mal auf BG ausprobieren. Ja. Wenn du magst.

Lars:

[1:00:22] Gerne.

Dirk:

[1:00:24] Vielleicht das noch so als letztes. Lars hat ja eben schon Werbung für Discord gemacht und auf BGA könnt ihr natürlich auch gern mit uns was spielen oder da Mitspielende suchen über den Discord. Das geht auch immer wieder.
Da habe ich jetzt letztens eine Terraforming-Mars-Runde gestartet.
Sehr cool. Und jemanden für ArcheNova begeistern können.
Genau, das geht auch.
Das waren unsere sechs Titel für den Monat März. Das ist der Märzrückblick.

Lars:

[1:00:52] Also der Märzrückblick ohne das BGT-Wochenende.

Dirk:

[1:00:56] Genau, genau. Das ist ja separat. Genau, ich hoffe, es hat euch gefallen.
Es waren wieder ein paar Sachen dabei.
Ich fand die Auswahl, ich fand es wieder ganz nett. Es waren viele unterschiedliche Sachen dabei.
Schreibt uns gerne, was ihr so im letzten Monat schönes gezockt habt.
Und wir freuen uns dann zu gucken, was im April alles auf den Tisch gekommen ist.

Verbaschiedung

Dirk:

[1:01:23] Und bis dahin haben wir aber noch eine Outro-Frage. Und zwar wisst ihr ja, der Lars und ich, wir spielen auch gerne digital.
Nicht nur auf BDA, sondern auch sonst. Und auch da gibt es ja immer mal wieder so wirklich mit Liebe umgesetzte digitale Brettspiele.
Was ist da so dein Highlight gerade, Lars, haben wir uns gefragt?

Lars:

[1:01:42] Ja, auf jeden Fall Keep the Heroes Out.

Dirk:

[1:01:45] Das ist noch gar nicht so lange.

Lars:

[1:01:47] Nee, das ist noch relativ frisch. Ich glaube, letzte Woche ist das auf Steam erschienen.

Dirk:

[1:01:55] Ja, ist noch nicht so lange her, wo du das rumgeschrieben hast.

Lars:

[1:01:57] Genau, auf jeden Fall ist es noch eine Demo, also es ist noch ein sehr unfertiges Ding.
Man kann bis jetzt ein Szenario, glaube ich, spielen, es sei denn, es hat sich irgendwie jetzt ein Update gegeben, was ich was ich noch nicht gesehen habe.
Man kann auch noch, glaube ich, noch nicht alle Fraktionen spielen.
Und es ist ein bisschen hakelig. Also mit der Maus lässt es sich irgendwie nicht steuern, hatte ich den Eindruck.
Man braucht also einen Controller. Und bei dem Controller funktioniert die Steuerung am besten über das Steuerkreuz, nicht über die... über die, Digitalpads oder die Sticks.
Wenn man die Sticks benutzt, du drückst sie in eine Richtung und wenn die dann wieder zurückgehen in die Mittelposition, dann geht das Ding wieder nach links sozusagen.
Also du drückst nach rechts und dann geht er wieder zurück.
Das war noch so ein bisschen hakelig. Manchmal sind dann auch Und es gibt kein Aktionen zurücknehmen, kann man im Moment noch nicht.
Das wäre manchmal ganz nett, weil es halt dadurch, dass die Steuerung gerade noch so ein bisschen hakelig ist, dazu kommt, dass du manchmal Sachen machst, die du nicht machen wolltest.

Dirk:

[1:03:24] Ah, okay, verstehe.

Lars:

[1:03:27] Das ist jetzt, ja, das ist so semi-schlimm. ähm aber sonst ist das Spiel relativ gut umgesetzt von der Optik her sehr schön ähm, Hat so ein bisschen auch ganz, ganz nette Animationen am Anfang zum Beispiel.
Ja, ich denke, das wird halt noch stark verändert werden. Da wird noch viel dran gemacht werden.

Dirk:

[1:04:00] Aber es ist ja vielleicht eine gute Gelegenheit, jetzt da einen Einzelsteig und Feedback zu geben.

Lars:

[1:04:04] Ja, genau. Und dann ist es, das wird sicherlich top.
Also verglichen zum Beispiel, Overboss ist jetzt, glaube ich, gerade aus dem Demo-Stage raus, wenn ich's richtig gehört habe bei Brotherwise Games.
Und das war ja auch schon eine sehr, sehr gute Demo am Ende.
Und ich denke mal, dass Keep the Heroes Out wird dann als fertiges Spiel auf jeden Fall viel besser werden noch.
Und es gibt im Moment nämlich auch noch keinen Online-Modus.
Das hat mich so ein bisschen enttäuscht, weil ich natürlich direkt so So, ja, dann kann ich hier mit Dirk mal online spielen und mit Ray und so.
Wobei, bei Ray ist das noch ein bisschen schwieriger. Aber ...

Dirk:

[1:04:53] Da müssen wir noch ein bisschen drauf warten.

Lars:

[1:04:55] Genau, da müssen wir noch ein bisschen drauf warten. Was man schon machen kann, ist ein Couch-Koop.
Das heißt, solltet ihr das Brettspiel nicht besitzen, aber einen Steam-Account haben, dann könnt ihr das Spiel auch praktisch im Hotseat-Modus sozusagen, dann setzt man sich nebeneinander und muss dann immer, wenn der Nächste dran ist, gibt man den Controller halt weiter.

Dirk:

[1:05:16] Ah, okay.

Lars:

[1:05:17] Und anscheinend kann man es auch auf LAN-Partys im lokalen Netzwerk spielen. Oh, cool.

Dirk:

[1:05:23] Das wird wohl auch. Okay. Sehr schön. Da bin ich mal gespannt, wie schnell das dann in die finale Version geht.
Das klingt auch sehr, sehr cool, wenn man das dann auch mal digital spielen kann. Sehr schön.

Lars:

[1:05:36] Und was hast du gefunden?

Dirk:

[1:05:38] Ja, das habe ich ja gar nicht selber gefunden. Das hat nämlich der Ray gefunden und einmal geteilt. Und zwar gibt es jetzt Union Imperium auch als digitale Umsetzung.
Sowohl als Steam als auch für mobile Apps.
Ich habe es jetzt auf dem Tablet besorgt, weil das bei uns viel angenehmer ist.
Das nehmen wir mit in den Urlaub und so.
Das ist bisher nur das Grundspiel, da sind noch nicht die Erweiterungen dabei, aber sehr, sehr liebevoll umgesetzt, wirklich sehr gut alles gemacht.
Da gibt es nichts daran auszusetzen. Sieht toll aus, lässt sich super intuitiv bedienen.
Ja, und auch ziemlich herausfordernd, gegen die KIs da zu bestehen.
Also ja, wie beispielsweise bei Terraforming Mars halt auch.
Du kannst auch den Solo-Modus quasi spielen, aber du kannst eben dann jetzt hier auch tatsächlich gegen KIs antreten.
Und ja, ist vor allen Dingen dadurch natürlich viel, viel zügiger gespielt.
Einfach nochmal abends schnell auf der Couch eine Runde Dune Imperium weggezockt.
Und du kannst einfach auch üben. Das hilft echt.
Der Große hat das jetzt im Urlaub ein paar Mal gespielt und dann hat mir das, Juni Imperium selber auch mitgenommen im Urlaub und ja, du hast halt gemerkt, der hat jetzt geübt, das war schlecht. Nice.

Dirk:

[1:07:02] Gefällt mir richtig gut. Es gibt noch so ein paar, so eine Kampagne, das habe ich jetzt noch nicht probiert, das hatte nur der Ray geschrieben, oder irgendwer hatte das, hatte ich das gelesen, ob es Ray war, falls nicht Ray, dann dann korrigiere mich bitte.

Dirk:

[1:07:15] Da hast du so verschiedene Anfangsvoraussetzungen, musst immer so spezielle Sachen dann arbeiten.
Fand ich auch ganz nett, dass sie da sowas eingebaut haben. Ansonsten, ja, Juniperium Digital.
Ich schätze mal, dass da sicherlich die Erweiterungen kommen werden.
Können mir nicht vorstellen, dass sie das an sich vorbeigehen lassen.

Lars:

[1:07:34] Kommt immer ein bisschen darauf an, wie sich das verkauft. Also sie haben zum Beispiel bei Scythe, was ja auch eine wirklich gute Umsetzung ist auf Steam.
Da haben sie die eine Erweiterung mit den Schotten und den Japanern noch reingemacht, aber die Fenris ist nie gekommen.

Dirk:

[1:07:57] Ah, okay, schade.

Lars:

[1:07:58] Ja.

Dirk:

[1:07:59] Schade da. Okay. Ich hoffe mal, dass bei Juniperum da schon auch ein paar Erweiterungen kommen.
Jetzt mit dem zweiten Teil, der im Kino läuft, hilft das ja vielleicht, den Verkauf ein bisschen anzutrieben.

Lars:

[1:08:12] Apropos, so ein Side-Film, das wäre auch nochmal was.

Dirk:

[1:08:16] Ja, das wäre nicht so schlecht, da hast du wohl recht. Das wünschen wir uns, dass es in der Size-Welt einen Film gibt, das wäre cool.
Gut, und das war dann unser digitaler Ausblick noch, was so Neuentdeckungen, was wir gerne aktuell zocken und ja, damit war es das auch schon.
Eine gute Stunde, eine gute Zeit für eine Gezockt-Folge, dann entlassen wir euch in in die Restwoche.
Habt eine gute Zeit und wir hören uns schon bald wieder. Ciao, ciao.

Lars:

[1:08:44] Tschüss.

Soundboard:

[1:08:45] Das war's auch schon wieder bei The Board Game Theory. Danke fürs Einschalten und wenn ihr mögt, hören wir uns nächste Woche schon wieder.
Für Fragen, Wünsche oder Anregungen besucht gerne unseren Discord, schreibt uns auf Instagram oder per Mail an info at theboardgametheory.de oder schickt eine Postkarte.
Wir würden uns außerdem darüber freuen, wenn ihr uns bei Spotify, Apple oder wo ihr uns sonst zuhört, ein Abo und eine Bewertung da lasst.
Vielen Dank und bis bald.
Sehen Sie das? Was ist das? Kugel Nummer drei. Auch 32er Kaliber.
Und die Ballistiker haben es bestätigt?
Auch diese Kugel wurde abgefeuert aus derselben Waffe wie die ersten beiden Kugeln.
Mr. Goodland, ich weiß nicht recht, welche Erklärung Sie dafür haben.
Aber wieso hätte ich Anlass zu... Genau deshalb.
Das ist es ja, Sir. Das war es nämlich, was ich vorhin hier wollte.
Ich fand diese dritte Kugel mitten in einem Haufen Blumenerde.
Eine von den Kugeln, die Sie damals auf den Einbrecher abgefeuert haben.
Sie haben gesagt, Sie hätten nur in die Erde getroffen.
Ich weiß nicht, wie Sie mir erklären wollen, Sir, wie dieselbe Pistole, mit der Sie in die Erde geschossen haben, heute Nacht plötzlich in Mrs.
Goodlands Schuhschrank kam.